von ginny11108
„Jetzt sei doch mal leise, du wägst ihn nur noch auf!“ Hermines Stimme drang langsam zu Harry durch. ?Nein bitte nicht. Lass das nicht alles nur ein Traum gewesen sein', dachte er. Doch als er die warme Decke über sich fühlte und die weiche Matratze unter sich, da merkte er, dass er nicht im Zelt lag und als er die Augen aufschlug sah er als Erstes denn Himmel seines Bettes.
?Ich bin wirklich wieder in Hogwarts. Und das alles gestern is' wirklich passiert. Doch was macht Hermine denn hier?' Er strengte seinen Kopf an und bemerkte dabei, dass seine Kopfschmerzen, die ihn die letzten Tage ständig gepiesackt hatten nicht mehr da waren. Und auch noch etwas bemerkte er: die Leere in sich und dass hatte nichts mit seinem knurrenden Magen zu tun. Er erinnerte sich an all die Toten, die in der großen Schlacht um Hogwarts gefallen waren. Und er dachte an all die Freunde die er schon vorher verloren hatte. Er dachte an seine Eltern, deren Tod er gestern endlich gerächt hatte, an Cedric, den er nicht hatte retten können, an Sirius, seinen Parten, den er immer noch so vermisst und an Dumbledor. Er war so stolz auf ihn, das hatte er ihm gestern gesagt und diese Worte bedeutenden Harry mehr vieles andere.
„Toll gemacht Ronald! Jetzt ist er wach.“ Hermine hatte Harrys offenen Augen bemerkt und stürmte sofort zu seinem Bett. Ihre Umarmung kam der von Mrs. Weasly sehr nah, aber Harry genoss sie einfach. Er war so froh das ihr und Ron nichts passiert war, denn das hätte er nicht überlebt.
Auch Ron kam zu seinem besten Freund. „Na Alter, alles okay?“ „Ja, a schon okay nur das nächste Mal sorg bitte dafür, dass Hermine mich nicht wieder weckt“, antwortete Harry mit einem Grinsen im Gesicht, das noch breiter, als er sah wie Hermine Rot wurde. „Aber is schon gut irgendwann muss schließlich jeder mal aufstehen.“ Sprachs und richtete sich vollends auf.
Dabei fasste er plötzlich in etwas Glitschiges: Kreachers Sandwich vom Vortag… „Sag mal wie lange hab ich eigentlich geschlafen?“ „Na ja so 16 Stunden. Mum war schon dreimal hier um zu sehen ob du noch da bist. Sie meinte, dass man bei uns ja nie wüsste. Und Ginny war auch schon da, is aber schnell wieder abgedampft als sie gesehen hat, dass du noch schläfst. Sag mal was is jetzt eigentlich mit euch?“
„Wenn ich das mal wüsste. Ich mein wer wie, vielleicht hat sie schon längst nen Anderen.“ „Hat sie nicht.“; schaltete sich nun auch Hermine in das Gespräch ein. „Ich meine wir haben gestern noch lange geredet und da meinte sie, dass sie gar nicht glauben kann das jetzt endlich alles vorbei ist und du wieder zu ihr zurück kommen kannst. Sie hat dich total vermisst im letzten Jahr. Von ihrer Angst, dass du nicht wiederkommst nicht zu reden.“ „Ihr scheint euch ja ausführlich über uns gesprochen haben. Und was sagt sie zu Ron und dir?“ Hermine wurde sofort wieder rot. „Also ich… wir … okay ich hab's ihr noch nicht erzählt. Sorry Ron aber ich wusste einfach nicht wie.“ „Ach Mine das ist doch nicht so schlimm. Ich weiß nämlich schon genau wie ich es ihr sagen will. Außerdem ist das auch meine Aufgabe als großer Bruder.“, grinste Ron, doch in seinen Augen leuchtete noch etwas Anders. Etwas das Harry stark an Fred und Georg erinnert, wenn sie grad einen neuen Streich ausarbeiteten.
Bei dem Gedanken an Fred fühlte er plötzlich wieder diese Schuldgefühle, die er schon nach Sirius Tod bemerk hatte. Doch diesmal, das wusste er, hatte er Zeit sie zu verarbeiten. Diese Narbe würde sauberer verwachsen, als die von Sirius. Trotzdem nahm sein Gesicht einen traurigen Ausdruck an
Hermine bemerkte das alles nicht. Sie stürzte sich wieder auf Ron und küsste ihn mit so viel Leidenschaft wie am Vortag. Schon wieder hatte er sie überrascht. ?Er hat sich so verändert', dachte sie glücklich als sie in seinen Armen lag.
Keiner der Drei bemerkte die zwei Personen die an der Tür standen. Jedenfalls nicht bis die eine Person sich räusperte. Erschrocken fuhren Ron und Hermine auseinander und Harry der grad dabei war sich seine Socken anzuziehen blickte auf. Und das was er sah ließ sein Herz für einen Moment stillstehen. Vor ihm stand Ginny und lächelte ihn an. ?Sie ist schöner als jemals zuvor' schoss es ihm durch den Kopf.
„Ich wollte nur Fragen ob ihr auch mitkommen was essen wollt.“, fragt Ginny. Sie sah zwar auch Hermine und Ron an aber Harry wusste, dass sie ihn meinte.
So langsam erholte sich auch Georg von dem „Schock“ Hermine und seinen kleinen Bruder knutschend auf Harrys Bett zu erwischen. ?Na wenn ich das erst mal Fred erzähle.' War sein erster Gedanke. Doch dann fiel ihm ein, dass sein Zwilling ja nicht mehr lebte und er es ihm nicht mehr erzählen konnte. Sofort merkte wie wieder Tränen in seine Augen stiegen und er wendete sich ab. Er wollte den anderen nicht zeigen wie schlecht es ihm ging. Mit einem gemurmelten „Ich glaub Mum ruft nach mir“ verließ er den Schlafsaal. Die anderen schauten ihm überrascht nach, verstanden aber, dass er wahrscheinlich allein sein wollte.
„Du, Ginny essen klingt nicht schlecht. Aber Hermine und ich müssen vorher noch wo hin. Könnt ihr schon vorgehen?“, sagte Ron zu seiner kleinen Schwester. Sowohl Hermine als auch Ginny schauten ihn überrascht an, doch Harry ahnte was er vorhatte und beschloss seinem besten Freund das nächste Mal für sein Vertrauen zu danken. Ginny nickte nur und machte sich auf den Weg Richtung Gemeinschaftssaal. Harry folgte ihr, doch nicht ohne Ron kurz an sich zu drücken und „Danke.“ in sein Ohr zu flüstern. Ron grinste nur und sagte „Breche ihr bitte nicht wieder das Herz, Alter“ Und nun verstand auch Hermine, dass Ron nur dafür sorgen wollte das Ginny und Harry alleine und in aller Ruhe über alles was im letzten Jahr war reden konnten. ?Er hat sich wirklich verändert und das nur für mich' dachte Hermine noch kurz bevor sie sich erneut auf Ron fallen ließ.
„Und was machen wir jetzt, wo wir nicht in die große Halle können?“, fragte sie ihren Freund. „Ich wüsste da schon was…
Wir rufen Kreacher und lassen uns eine Kleinigkeit herbringen. Ich hab nämlich Hunger.“ ?Okay in manchen Sachen ist er noch ganz der Alte, zum Glück' dachte Hermine bevor sie mit Ron beratschlagte was sie denn essen wollten.
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