von IsabellaCullen
Hallo zusammen,
tada, hier bin ich mit einem neuen Kapitel für euch =)
Und ich habe sogar noch gute Nachricten. Im Moment schreibe ich fleißig an dieser FF weiter, was heißt, dass es wohl in Zukunft wieder regelmäßige Updates von ein bis zwei Mal die Woche (und nicht alle ein bis zwei Monate ;) ) geben wird.
Das alles habt ihr im Moment zum einen meiner Muse, die sich aus dem Urlaub zurück gemeldet hat, und zum anderen meiner derzeitigen Diät zu verdanken. Ich kann meine Finger einfach nicht still halten und was gibt es da besseres, als tippen?
Wobei ich mich dann gleich wieder Frage, ob mein entzuckertes Gehrin da noch gute Arbeit leistest und ich nicht völligen Mist schreibe, aber um das zu bewerten seit ihr ja da =)
So, dann ein Dankeschön, an Keri66, StillAlive und Electra, die mir reviewt habe und eine Dankeschön an die anonymen Leser. Noch mehr freuen würde ich mich allerdings, wenn die auch mal reviewn würden. Bei 66 Lesern, die die FF abbonniert habe und bei 300 Klicks sind drei Reviews schon ein bisschen demütigend ;(
Und noch ein Dankeschön an meine Beta AlansSuende, die meinen Quatschquark mal wieder für mich korrigiert hat =)
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12.Kapitel Beautification poison...
Hermine erwachte am nächsten Morgen mit fürchterlichen Kopfschmerzen. Stöhnend rappelte sie sich aus dem Bett hoch und warf einen Blick auf ihren Wecker. 6.30 Uhr! Am liebsten hätte sie sich zurückgelegt und noch eine Runde geschlafen, aber da Draco immer um sieben Uhr aufstand und das Bad blockierte, war sie in den letzten Tagen lieber früher aufgestanden, um vor ihm im Bad zu sein. Dann hatte sie wenigstens noch Zeit, sich zu duschen.
Müde trottet sie ins Bad rüber, bis sie erst mal bemerkte, dass sie noch immer ihre Kleidung vom Vortag trug. Langsam zog sie sich aus, warf ihre Sachen achtlos auf dem Boden und stieg unter den heißen Strahl der Dusche. Schnell kamen ihre Gedanken an den gestrigen Abend wieder.
Dass sie eingeschlafen war, war natürlich kein guter Start gewesen. Snape hatte so schon ständig etwas an ihr auszusetzen, da fehlten ihr solche Missgeschicke, wie gestern Abend nun wirklich nicht.
Mit Entsetzen fiel ihr ein, dass sie heute die zweite Doppelstunde Zaubertränke haben würde.
Na, wenn das mal nicht die besten Voraussetzungen für einen miesen Tag sind, dachte sie grimmig und stellte die Dusche ab.
Schnell hatte sie sich in ein Handtuch gewickelt, ihre Zähne geputzt und war zurück in ihrem Zimmer. 6.57 Uhr Hah , Malfoy hatte noch nicht mal gemerkt, dass sie schon im Bad war und würde sich dort jetzt wahrscheinlich eine Stunde lang einsperren, in dem Glauben, dass sie entweder auf das Bad oder das Frühstück verzichten musste, wenn sie nicht zu spät zum Unterricht kommen wollte.
Bei diesem Gedanken hob sich ihre Laune gleich wieder etwas. In Ruhe suchte sie sich ein Outfit aus ihrem Kleiderschrank und zog sich an. Dann trocknete sie ihre Haare mit einem Schlenker ihres Zauberstabs, warf sich ihren Schulumhang und ihre Schultasche um und schlenderte gemütlich hoch zur Großen Halle. Auf dem Weg nach oben begegnete ihr keiner und sie war überrascht, dass es tatsächlich schon Schüler gab, die zu dieser recht frühen Zeit frühstückten.
Leider gab es da scheinbar auch Lehrer, denn am Lehrertisch saß niemand geringeres, als die Fledermaus persönlich. Hermine senkte den Kopf und ging auf den Platz zu, der am weitesten vom Lehrertisch entfernt war. Sie konnte Snapes eiskalten Blick in ihrem Nacken förmlich spüren und ihr graute vor der heutigen Zaubertrankstunde. Was sollte das nur werden?
Kaum hatte Hermine sich ein Brötchen geschmiert und etwas Müsli in eine Schüssel gefüllt, da fing die Halle sich langsam an zufüllen. Auch Harry und Ron stießen bald zu ihr.
„Morgen“ grummelte Harry und Ron ließ sich nur wortlos neben Hermine auf die Bank fallen.
„Guten Morgen! Was habt ihr denn so schlechte Laune?““ fragte sie betont fröhlich, darauf bedacht, die anderen nicht merken zu lassen, was für eine schlechte Laune sie selber hatte.
„Wir sind nur müde, denn schließlich mussten wir bis drei Uhr in der Früh Hausaufgaben machen“ gab Harry gereizt zurück.
„Drei Uhr?“ Sie versuchte überrascht zu klingen. „Wofür habt ihr so lange gebraucht?“
„Na ja, da war der zwei Fuß lange Aufsatz von Snape über Rosenextrakt und dann der ein Fuß lange von McGonagall über Ganzkörperverwandlung. DU erinnerst dich vielleicht? sagte Ron bissig.
„Ach nein, entschuldige, die Hausaufgaben hattest du wahrscheinlich schon nach der Stunde gemacht.“
Hermine musste sich ein Lachen verkneifen. Es war doch tatsächlich immer das gleiche mit den beiden.
„Wenn du es so willst, ja! Und ihr solltet euch das auch endlich angewöhnen, wenn ihr euren Abschluss schaffen wollt!“
„Mensch, Mine! Du weißt doch, wie wir sind!“ Harry versuchte die Diskussion ein bisschen zu entschärfen, da er schon kommen sah, dass Ron und Hermine sich gleich in den Haaren liegen würden.
Doch Hermine winkte ab.
„Lass gut sein, Harry! Ich sag da nichts mehr zu. Ihr müsst wissen, was ihr tut.“ Demonstrativ wandte sie sich ihrem Frühstück zu und es war klar, dass für sie die Diskussion an diesem Punkt gelaufen war.
Der Rest des Frühstücks verlief schweigend und schließlich machten die drei Gryffindors sich auf zum Unterricht.
Den ganzen Morgen war Hermine gereizt und die bevorstehende Doppelstunde Zaubertränke am Nachmittag bereitete ihr Bauchschmerzen.
Das Mittagessen ließ sie ausfallen. Stattdessen zog sie sich in die Bibliothek zurück und recherchierte für ihre Hausaufgaben in Geschichte der Zauberei.
In Verwandlung waren ihre Gedanken ständig woanders , so dass sie den Papagei, den sie in ein andere beliebiges Tier verwandeln sollten, anzündete und nur McGonagalls schnellen Eingreifens war es zu verdanken, dass das Tier nicht unnötig Qualen erlitt.
Nach dieser Doppelstunde war Zaubertränke an der Reihe und auf dem Weg zum Kerker überlegte sie ein paar Mal, ob sie sich nicht krank melden und in den Krankenflügel gehen sollte. Allerdings sah ihr das überhaupt nicht ähnlich, so dass sie diesen Gedanken wieder verwarf und schließlich mit klopfendem Herz in das Klassenzimmer trat, als die Tür aufgestoßen wurde.
Sie nahm ihren Platz zwischen Harry und Ron in der hintersten Reihe ein und senkte ihren Blick auf ihre gefalteten Hände, die in ihrem Schoß ruhten.
Im Raum war es mucksmäuschenstill, was nichts zuletzt an der Anwesenheit Snapes lag.
„Bevor Sie heute mit dem Brauen des „Beautification poison“, einem Schönheitselixier, anfangen werden, werde ich noch einige Dinge an der Sitzordnung verändern.“ sagte er süffisant und Hermine machte sich automatisch so klein wie möglich.
„Da wäre zuerst einmal Miss Granger. Sie werden den Platz mit Miss Parkinson tauschen und sich hier vorne zu Mr. Malfoy setzen!
„Aber, Sir...“ begehrte Hermine auf.
„Miss Granger, das war ein Befehl, keine Bitte, also packen Sie ihre Sachen und kommen Sie hier hin! SOFORT!“ bellte er und selbst Pansy, die etwas hatte erwidern wollen, raffte ihre Tasche und stand sofort auf.
„Außerdem noch Mr. Potter. Sie werden sich hier vorne zu Mr. Goyle setzen. Es wird Zeit, dass die glorreichen Drei getrennt werden!“ Harry starrte ihm mit offenem Mund an, doch widersprach er nicht. Es hatte ja doch keinen Sinn. Snape würde ihn ewig hassen.
„Nun kommen wir zum Trank. Lesen Sie in ihrem Buch die Seiten 342- 346, dann fangen Sie mit dem Brauen an. Die Anleitung finden Sie an der Tafel“ er schnipste mit dem Finger und schon erschien die Anleitung.
„Die Zutaten, wie immer, im Zutatenschrank. Am Ende werden wir Mr. Longbottoms Probe an jemandem hier ausprobieren. Mr. Longbottom, Ihnen zu sagen, dass Sie sich anstrengen sollten, brauche ich sicher nicht. Trotzdem füge ich hinzu, dass dieser Trank, falsch gebraut, genau das Gegenteil bewirkt und über weitere Maße erhebliche Nebenwirkungen hervorruft. Fangen Sie an, Sie haben 60 Minuten Zeit!“
Mit zittrigen Händen holte Hermine ihr Buch aus der Tasche, suchte die richtige Seite und fing an zu lesen. Es fiel ihr sichtlich schwer, sich zu konzentrieren und sie musste die Seiten zwei mal lesen, um alles im Detail zu verstehen und mit dem Brauen anfangen zu können. Als ihr Blick nach oben ging, sah sie in Snapes schwarze Augen. Hastig erhob sie sich, um die Zutaten und einen Kessel zu holen. Als sie alles zusammen hatte, brauchte sie einen Moment zum verschnaufen. Man, was war nur mit ihr los? Das war Snape und es war doch nicht ihre erste Stunde und das gestern war auch nicht das erste Mal, dass er sie angefahren hatte. Sie zwang sich selbst zu Ruhe, doch die gewohnte Routine und die Sicherheit ließen sich einfach nicht einstellen.
Nach einer Ewigkeit, wie es ihr vorkam , war sie endlich beim letzten Schritt angekommnen. Sie musste jetzt nur noch die Belladonnaessenz hinzufügen und den Trank dreimal gegen den Uhrzeigersinn umrühren. Nervös befolgte sie auch den letzten Schritt und war erleichtert, dass der Trank, genau wie im Lehrbuch beschrieben, eine rosa Färbung annahm.
Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es nur noch wenige Minuten bis zum Abgabetermin waren und so fing sie an, ihre Probe abzufüllen und die Phiole zu verkorken. Schnell hatte sie ihren Platz aufgeräumt und den Kessel am Waschbecken geleert. Sie drehte sich um und wollte zurück zu ihrem Platz gehen, als ihr Herz einen Moment stehen blieb. Malfoy starrte sie mit einem diabolischen Grinsen an, in der Hand die Phiole mit ihrer Probe und ließ sie dann, ganz unschuldig, auf den Boden fallen.
„Nein.“ wimmerte Hermine leise und unterdrückte die Tränen.
Snape, der durch den Krach sofort aufmerksam geworden war, erhob sich von seinem Pult und trat an ihren Tisch heran.
„Das sind dann wohl Null Punkte für Sie , Miss Granger.“
„Aber Sir, Mr. Malfoy...“ versuchte sie es und verfluchte sich, weil ihre Stimme so weinerlich klang.
„Ersparen Sie mir Ihre Ausreden. Bis Montag einen drei Fuß langen Aufsatz und Sie werden Mr. Longbottoms Trank probieren und jetzt SETZEN!“ Mit einem Wink seines Zauberstabs war ihre Phiole verschwunden.
Sie verfluchte sich selber, dass sie den Trank weggekippt hatte, bevor sie die Phiole abgegeben hatte. Nicht seit gestern war ihr bewusst, dass auf Snapes Phiolen, die er im Unterricht benutzte, ein Zauber lag, der es unmöglich machte, die Phiolen mit einem einfachen Reparo wieder herzustellen.
Wortlos setzte Hermine sich auf ihrem Platz zurück und musste dem Drang widerstehen, die Hände vor ihr Gesicht zu schlagen und los zu heulen. Sie senkte ihren Kopf und konnte den Blick von Snape und ihren Mitschüler im Nacken spüren.
„Die Zeit ist abgelaufen. Füllen Sie eine Probe ab und bringen Sie den Trank nach vorne zum Pult. Ah, warten Sie Mr. Longbottom. Ihre Probe geben Sie mir direkt. Miss Granger freut sich sicher außerordentlich, dass sie Ihre , wie so oft, sehr eigenwillige Mischung, probieren darf.“ Ängstlich gab Neville Snape die Phiole in die Hand und verschwand zurück auf seinen Platz.
„Nun Miss Granger, Sie gehören zweifelsohne zu den Schülerinnen, denen ein Schönheitselixier wirklich zu Gute kommen würde.“ Mit einem fiesen Grinsen hielt er ihr die entkorkte Phiole hin und Hermine atmete ein paar Mal tief ein und aus. Der Trank hatte eine grün-blaue Färbung und sah alles andere als appetitlich aus. Sie schloss die Augen für einen Moment, bevor sie den Inhalt der Phiole runter kippte.
Fast Augenblicklich hatte sie den Drang sich zu übergeben und nur mühsam konnte sie ein Würgen unterdrücken. Ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und sie hatte das Gefühl, nicht genügend Luft in ihre Lungen zu saugen.
Panik wallte in ihr auf und krampfhaft suchte sie Halt, doch ihre Fingernägel kratzten nur über die glatte Fläche des Tisches. Neben sich hörte sie Malfoy und die anderen Slytherins lachen und auch Snape konnte sich das fiese Grinsen nicht vom Gesicht wischen.
„Und, Miss Granger, fühlen Sie sich schon...schöner?“ fragte er demonstrativ.
Hermine merkte, wie ihr immer mehr die Luft weg blieb und ihr Bewusstsein sich langsam verabschiedete.
„Luft...ich...Luft...“ japste sie verzweifelt und hoffte, dass Snape dem Ganzen endlich ein Ende bereiten würde.
Dieser schien endlich kapiert zu haben, in welcher Gefahr seine Schülerin da schwebte.
„Raus, alle!“ brüllte er die Klasse an und zog seine Schülerin vom Stuhl.
„Miss Granger, sehen Sie mich an!“ sagte er eindringlich. Er erschrak fast, als er ihren trüben, undefinierbaren Blick sah, ihr Gesicht nahm langsam eine bläuliche Färbung an.
Mit zwei Schritten war er an seinem Schreibtisch und holte aus der untersten Schublade eine Phiole hervor. Schnell war er wieder bei ihr und zwang sie erneut, ihn anzusehen.
„Machen Sie den Mund auf, Granger“ knurrte er, als ihr Körper unkontrolliert anfing zu zittern.
Himmel, was hatte er sich da nur eingebrockt. Er drückte ihr die Phiole an die Lippen und er konnte nicht bestreiten, dass er erleichtert war, als er sah, dass sie schluckte.
Es hätte ihm gerade noch gefehlt, dass eine seiner Schülerin in seinem Unterricht den Löffel abgab.
Und schon mal gar nicht diese Besserwisserin Granger.
Hermine fühlte sich, als wäre sie einen 10 -km – Marathon gelaufen, ohne Pause und mit heftigem Seitenstechen. Ihr Hals kratzte und brannte wie Feuer und jeder Atemzug bereitete ihr unsagbare Schmerzen.
„Professor, Sir“ nuschelte sie verlegen, als sie bemerkte, dass Snape sie stützte und aufmerksam musterte.
„Das nächste Mal sagen Sie direkt, wenn Sie keine Luft mehr bekommen und nicht erst, wenn Sie schon blau angelaufen sind.“ sagte er vorwurfsvoll. Er musste seine offensichtliche Sorge verstecken und mit diesem Schock erst einmal klar kommen. Am besten ging das noch immer, wenn er es an Schülern ausließ.
„Haben Sie sonst noch Beschwerden?“ fragte er dennoch.
Hermine hatte das dringende Bedürfnis, ihm an dem Kopf zu werfen, was für ein Arsch er wäre, dass ihr schlecht war, dass sie sich schlecht fühlte. Ja, das alles wollte sie ihm sagen, doch sie hielt sich zurück und schüttelte nur den Kopf.
„Nicht, dass es mich stören würde, aber haben Sie das Reden verlernt?“ fragte er bissig.
„Nein, Sir und nein, ich habe keine Beschwerden.“ antwortete sie resigniert, schüttelte seine schlanken Hände ab und brachte genügend Abstand zwischen sie beide.
„Gut, dann machen Sie, dass Sie hier raus kommen und denken Sie an Ihren Aufsatz!“
„Ja, Sir“ brachte sie heiser hervor und so schnell es ihr möglich war, packte sie ihre Sachen und verschwand aus dem Klassenzimmer.
Als die Tür hinter dieser Miss-know-it-all ins Schloss gefallen war, ließ Severus sich kraftlos auf seinen Schreibtischstuhl nieder.
Noch nie war ihm so etwas passiert. Es gab ständig Unfälle in seinem Unterricht, aber noch nie war er so erschrocken und besorgt zu gleich gewesen. Eins war klar, so schnell würde er keinen mehr Longbottoms Tränke probieren lassen, wobei es ihn nachdenklich stimmte, wie dieser Trank solche starken Nebenwirkungen hatte entwickeln können.
Bei der Bewertung der Proben würde er Longbottom seine eben auseinander nehmen müssen, dachte er und griff nach den Phiolen auf seinem Schreibtisch, bevor er die Fackeln löschte und in seine privaten Räume ging.
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So, das war es dann auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir noch eure Meinung da =)
LG,
Sarah
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