von IsabellaCullen
Hallo meine Lieben,
jaaa es geht endlich weiter. Ich weiß, es hat so lang gedauert bis zum neuen Kapitel, aber mein Bruder wird nächsten Samstag konfirmiert und wir stecken in den Vorbereitungen. Wenn ich an die 50 Tischkarten denke, und erst die Sitzordnung, die ich auf die Beine stellen muss, da wird mir schlecht. So viel zu tun und viel zu wenig Zeit *seufz*
Na ja trotzdem ein herzliches Dankeschön, an alle die mir reviewt haben, ich hab mich sehr gefreut. Leider bleibt mir jetzt keiner Zeit die Reviews zu beantworten, deswegen knuddel ich Keria66, Marry63, StillAlive, Eo-Lahallia und Electra ein mal durch =)
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10. Kapitel Hermines Reaktion
„Professor Snape?“ brachte sie heiser über die Lippen.
„Ja, genau der.“ Wie aus weiter Ferne hörte die Dumbledores Stimme. Nur ein Worte kreiste immer wieder in ihrem Kopf. Snape...Snape...Snape...Snape... Sie sollte mit Snape zusammen an einem Trank arbeiten?! Snape...Snape...Snape... Das war völlig unmöglich! Snape...Snape...Snape... Sie schaute zu Professor Dumbledore auf, der plötzlich merklich verzerrt vor ihren Augen erschien. Snape...Snape...Snape... Immer unscharfer wurde das Bild vor ihren Augen bis sich plötzlich Dunkelheit über sie legte.
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„...es geht darum, dass- Miss Granger!“ erschrocken erhob Dumbledore sich aus seinem Stuhl, als seine Schülerin vor seinen Augen zusammenklappt und auf den Fußboden glitt. Er beeilte sich um seinen Schreibtisch zu kommen und kniete sich zu seiner Schülerin runter. Ihr Atem ging gleichmäßig, der Puls etwas schwach.
„Miss Granger..“ lachte der Schulleiter vor sich hin, dann erhob er sich und ging zu seinem Kamin rüber. Einen Moment überlegte er, ob er Poppy Pomfrey holen sollte, entschied sich dann aber dagegen, warf eine Hand Flohpulver ins Feuer und sprach laut und deutlich: „Severus Snape.“
Schon einen Moment später erschien sein Kopf bei Snape im Wohnzimmer und freundlich wie eh und je, bat er den Zaubertrankmeister in sein Büro. Leise glucksend ließ er sich dann schließlich in einem Sessel neben Hermine nieder, die noch immer in ihrer Ohnmacht gefangen lag, doch Dumbledore hatte nicht die leiseste Absicht, sie daraus zu holen.
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Wütend machte Snape sich an diesem Tag zum zweiten Mal auf den Weg, um den Schulleiter in seinem Büro aufzusuchen. Wahrscheinlich hatte der senile Dummkopf schon die nächste Idee ihn zu foltern. Wie recht er damit hatte, wurde im spätestens klar, als er in dem Büro des Schulleiters stand, zu seinen Füßen eine scheinbar ohnmächtige Miss Granger.
„Ah, Severus, schön, dass du so schnell kommen konntest. Miss Granger war wohl von der Idee deines Assistentin zu werden so begeistert, dass es ihr glatt den Boden unter den Füßen weg gerissen hat.“ Sagte er amüsiert.
„Und.was.soll.ich.jetzt.bitte.hier?“ Mühsam beherrscht und um Fassung ringend, presste er jedes einzelne Wort aus.
„Poppy konnte leider gerade nicht von der Krankenstation weg und so dachte ich, dass du Miss Granger bestimmt wieder wach bekommen wirst.“
Einen Moment lag wollte der Zaubertrankmeister protestieren, aber an Gesichts Dumbledores auffordernden Lächelns würde das eh nichts bringen, und je schneller diese kleine Now-it-all wieder wach hatte, desto schneller war er wieder in seinen Räumen und hatte seine Ruhe.
Seufzend beugte er sie zu ihr runter und gab ihr eine Ohrfeige.
„Severus, also bitte.“ Ermahnte Dumbledore ihn auch so gleich.
„Wie soll ich sie denn sonst wach bekommen?“ knurrte er, aber auf Dumbledores Blick hin, zog er seinen Zauberstab und beschwor ein Riechglas aus dem Nichts, was er Hermine unter die Nase hielt. Sogleich flatterten ihre Lider und verwirrt schaute sie sich um.
„Professor? Sie?“ fragte sie und Panik schwang in ihrer Stimme mit, als sie Snape erkannte. Hastig, soweit es ihr hämmernder Kopf zu ließ, entfernte sie sich von Snape und rutschte soweit nach hinten, bis sie an die Beine des Stuhls stieß.
„Schön, dass sie wieder wach sind.“ Dumbledore klatschte in die Hände, erhob sich und ging zu seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch zurück.
„Severus, wärst du so freundlich und würdest Miss Granger in ihren Sessel helfen.“
„Albus!“
„Bitte.“ Mürrisch ging Snape auf seine Schülerin zu, packe sie grob am Arm und schubste sie unsanft in den Sessel.
„Danke, Sir.“ Hermine funkelte ihn wütend an.
„Albus, entschuldigen mich dann bitte.“ Snape wollte sich schon zu Tür umdrehen, als Dumbledore ihn zurück rief.
„Einen Moment wirst du uns doch sicher noch entbehren können.“ Severus warf ihm einer seiner Todesblicke zu, ließ sich aber dennoch in den Sessel gleiten, dem Dumbledore ihm zugewiesen hatte.
„Schön, schön! Nun, Miss Granger, werden sie Professor Snape bei diesem Trank helfen?“ wandte er sich plötzlich an Hermine. Diese warf einen Blick zu ihren Professor. Am liebsten hätte sie „Nein“ gesagt, aber auf der einen Seite wollte die Professor Dumbledore nicht enttäuschen, auf der anderen Seite wollte sie vor Snape ihre Abneigung gegen ihn nicht so deutlich zur Sprache bringen.
„Ich...ähmm...ich“ stotterte sie. Was sollte sie bloß sagen?
„Miss Granger, ich würde sie nicht bitten, wenn diese Aufgabe nicht von großer Bedeutung für den Orden und damit auch für den Kampf wäre. Außerdem würde auch Professor Snape sich sehr über ihre Hilfe freuen. Nicht wahr, Severus?“ Lächelnd schaute er seinen Schützling an.
„Natürlich“ gab dieser auch gleich sarkastisch zurück. Hermine rang mit sich. Sollte sie das wirklich tun? Ihre wissbegierige Ader meldete sich. Es war ihre Chance etwas Neues zu lernen und gleichzeitig konnte sie helfen die alles entscheidende Schlacht zu gewinnen.
Sie seufzte laut auf, bevor sie den Blick hob und den Schulleiter ansah.
„Ja. Ja, ich werde Professor Snape helfen.“ Sie warf einen unsicheren Blick zu Snape herüber. Seine Augen glühten und ihr Herz blieb für einen Moment stehen. Das würden gewiss die schlimmsten Stunden ihres Lebens werden, weit aus schlimmer, als alles, was sie bis jetzt erlebt hatte.
„Sehr schön. Professor Snape sagte mir bereits, dass er sie am Mittwochabend um acht Uhr erwartet. Sie wissen ja, wo sein Büro ist. Alles weitere können sie dann auch bei ihrem ersten Treffen klären. So, Severus, ich würde dich bitten, Miss Granger noch in ihre Gemächer zu bringen. Es ist schon spät und da ihr ja einen Weg habt...“ Er ließ den Satz offen und zwinkerte seinem Schützling zu.
Völlig genervt erhob Snape sich aus seinem Sessel.
„Bewegen sie sich, Granger! Ich hab für sie heute schon mehr als mir lieb ist an Zeit verschwendet.“
„Ja, Sir.“ Sie schluckt und erhob sie hastig.
„Gute Nacht.“ Dumbledore lächelte ihnen zu.
„Gute Nacht, Professor.“ Snape schnaubte erbost und schubste sie durch die Türe.
„Ein bisschen schneller, wenn ich bitten darf!“
Hermine verkniff sich jeden weiteren Kommentar und rannte fast hinunter in die Kerker. An der Schulsprecherwohnung angekommen, murmelte sie das Passwort und verschwand eiligst hinter dem Porträt. Sie hörte Snape noch irgendetwas rufen, aber es war ihr herzlich egal. In den Zusatzstunden würde er wahrscheinlich keine Gelegenheit auslasse, sie zu demütigen. Warum sollte sie sich jetzt noch seine Sprüche anhören? In Zukunft blieb dafür noch genügend Zeit. Erleichtert stellte sie fest dass es im Wohnzimmer ruhig war. Scheinbar war Malfoy auf seinem Zimmer oder aber er war mit seinen Freunden unterwegs. Schnell ging sie in ihr Zimmer, griff nach ihrem Pyjama und verschwand dann im Badezimmer. Da sie ziemlich müde war, entschloss sie sich nur zu einer Katzenwäsche. Dann beeilte sie sich ihren Pyjama überzuziehen, ihren Verband zu wechseln und ihre Zähne zu putzen. Völlig erledigt viel sie weniger später in ihr Bett. Was war das nur für ein Tag gewesen?
Der neue Morgen ließ nicht lange auf sich warten. Müde kletterte sie aus dem Bett und trottet zum Badezimmer rüber. So viel Glück, wie gestern schien sich nicht zu haben, denn die Tür war verschlossen und ein feindliches „Verpiss dich, Schlammblut“ ließ sie seufzend zurück in ihr Zimmer gehen, darauf wartend, dass Malfoy endlich aus dem Bad verschwand. Die Minuten verstrichen und Hermine wurde immer ungeduldiger. Wenn Malfoy nicht bald fertig werden würde, dann würde sie das Frühstück verpassen. Noch weitere zehn Minuten wartete sie vergeblich, bis ein fies grinsender Draco Malfoy aus dem Bad stolziert kam. Sie warf ihm einen wütenden Blick, bevor sie hastig ihre Sachen zusammen suchte und im Bad verschwand. Mürrisch stellte sie fest, dass ihre morgendliche Dusche ausfallen musste, wenn sie wenigstens noch etwas in den Magen bekommen wollte. Sie beeilte sich ihre Schuluniform und den Umhang überzuziehen, während sie gleichzeitig versuchte ihre Haare zu kämen. Schließlich gab sie auf und band sie zu einem hohen Pferdeschwanz. Sie eilte zurück in ihr Zimmer, wo sie nach ihrer Schultasche griff und sich dann auf den Weg in die große Halle machte.
In der Halle angekommen ließ sie sich auf einem freien Platz neben Ron fallen.
„Morgen Jungs, war Professor McGonagall schon mit den Stundenplänen da?“ fragte sie und griff nach dem Korb mit den Brötchen.
„Morgen, Mine. Schon wieder verschlafen?“ Ron sah seine Freundin belustigt an.
„Nein, aber Malfoy hat das Bad blockiert. Also war McGonagall nun schon da oder nicht?“
„Nein, sie war noch nicht da.“ Antwortete Harry. Hermine nickte und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
„Was ist?“ fragte sie schließlich, da Harry und Ron den Blick nicht von ihr abwendeten.
„Ähm... gestern Abend...Dumbledore wollte die sprechen.“ Half Ron ihr auf die Sprünge.
„Ja, was ist damit?“ Harry stöhnte genervt auf.
„Mensch, Mine! Wir möchten wissen, was er von dir wollte!“
„Ach so. Na es geht nur darum, dass ich Snape bei nem' Trank helfen soll.“ Sagte sie so beiläufig wie möglich.
„Was?“ Ron verschluckte sie bei dem Namen des Tränkemeisters an seinem Rührei und lief knallrot an.
„Ja, was ist denn daran so außergewöhnlich?“
„Hmm, lass mal überlegen. Es geht um Snape, er ist der Tränkemeister und DU sollst ihm helfen?“ Harry schaute sie entsetzt an.
„Ja und?“
„Hallo?! Das passt nicht zusammen!“
„Ron, trink mal nen Schluck, bevor du noch erstickst! Nun, Professor Dumbledore hat mich darum gebeten und er wird seinen Grund haben. Basta!“
Harry wollte gerade erneut ansetzen, als Professor McGonagall mit den neuen Stundenplänen an kam.
Hastig überflog sie den Stundenplan und konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen.
Allein der Montag war schon eine echte Katastrophe. Eine Doppelstunden Verwandlung und eine Doppelstunden Arithmantik , für die Jungs Wahrsagen, danach das Mittagessen, Pause und dann noch eine Doppelstunden Zaubertränke. Auch der Rest der Woche sah nicht besser aus. Fast jedes Fach hatten sie in einer Doppelstunden (Harry und Ron bekam fast ne Panikattacke bei der Doppelstunden Geschichte der Zauberei). Außerdem stellte Hermine mit Entsetzten fest, dass es dieses Jahr zwei Doppelstunden Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunkeln Künste gab.
„Na das wird ja ein ganz tolles Schuljahr“ sagte Ron sarkastisch, nachdem er sich von seinem Hustenanfall etwas erholt hatte.
„Ja, ich bin genauso begeistert wie du.“ Harry schob missmutig sein Frühstück von sich.
„Und ausgerechnet heute haben wir gleich Zaubertränke, und vorher noch die olle Trelawney.“
„Ich versteh nicht, wie ihr immer noch dieses völlig schwachsinnige Fach wählen könnt. Ich meine, wir sind in unserem Abschlussjahr, die Finalschlacht steht vor der Tür und ihr habt nichts besseres zu tun, als einen Unterricht zu besuchen, in dem man die ganze Zeit nur Tee trinkt oder in Kristallkugeln schaut?!“
„Es ist halt nicht jeder sooo schlau wie du Hermine, dass er sich zusätzlich noch mit so einem komplizierten Fach, wie Arithmantik auseinander setzen kann.“ Gifte Ron sie auch gleich an. Abwehrend hob sie die Hände.
„Ist ja gut! Wir sollten uns lieber auf zu Verwandlung machen. Es macht nicht gerade einen guten Eindruck, wenn man zu ersten Stunde des Schuljahres zu spät kommt.“
Missmutig stimmten und Ron und Harry ihr zu und erhob sich, genau wie Hermine, von der Bank.
„Na dann wollen wir mal ins neue Schuljahr starten.“ Sagte Harry grimmig und zusammen machten sie sich auf den Weg zur ersten Unterrichtsstunden.
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LG,
Sarah
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