von IsabellaCullen
Hey =)
Ich hoffe, ihr hab Ostern alle gut rum bekommen. Bei mir war Ostern nicht so besonders. Am Sonntag war ich mit meiner Family im Phantasialand und als wir Abends wieder kamen, funktionierte die Heizung nicht mehr und so sitzen wir jetzt seit Sonntag im kalten. Ich bin schon nur noch am Niesen und das Wetter draußen ist auch nicht besser. Schnee und Hagel wechseln sich ab. Ich hab nicht gerade das Gefühl ich hätte Osterferien, sondern eher Winterferien.
Nun ja, Glück für euch, da ich nichts anderes machen kann, hab ich mich dann eben ran gesetzt und weiter geschrieben.
Ich finds schade, dass nur zwei Leute reviewt haben. Gefällt euch die Story nicht mehr? Wird sie überhaupt noch gelesen??
@fledermaus: Vielen lieben Dank für dein Review =) Ich glaub, es ist nicht nur blöd, dass sie sich das Badezimmer teilen müssen, sondern es ist generell doof, dass sie ne Wohnung zusammen haben.
@Electra: Danke für dein Review, hab mich sehr gefreut. Gut gehen wird das bestimmt nicht mit den beiden.
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7. Kapitel Lügenmeer
Hermine erwachte am nächsten Vormittag erst spät. Müde rieb sie sich den Schlaf aus den Augen und stellte mit einem Blick auf ihren Wecker fest, dass sie das Frühstück verschlafen hatte.
?Besser kann ein neuer Tag ja nicht anfangen' dachte sie grimmig und stieg aus dem Bett.
Mit schweren Gliedern und einem schmerzhaften Pochen hinter ihrer Schläfe ging sie zum Kleiderschrank, wo sie sich frische Kleidung herausholte, bevor sie vorsichtig ihre Zimmer Türe öffnete und ins Bad rüber huschte, sobald sie sicher war, dass ihr kein Draco Malfoy über den Weg laufen würde.
Hastig schloss sie die Türe hinter sich und verriegelte sie mit einen Zaubern, bevor sie sich dem Waschbecken nährte und beinahe vor ihrem eigen Spiegelbild zurück geschreckt wäre.
Unter ihren Augen lagen tiefe Schatten, ihr Haar wirkte in dem hellen Licht der Badezimmerlampe merkwürdig stumpf und auch ihre vielen Blutergüsse und Schürfwunden waren deutlich zu sehen. Weiter Blutergüsse hatten sich zu ihren alten gesellt, da, wo Malfoy sie gestern Abend gepackt hatte.
Seufzend stieg sie unter die Duschen und drehte das Wasser ganz heiß. Minutenlang ließ sie es über ihre Haut laufen, bis sie glühend rot und schrumpelig war, dann erst stellte sie es kühler und wusch sich die Haare.
Als sie aus der Dusche stieg, fühlte sie sich etwas wacher und so beeilte sie sich, einen Heilzauber über ihre Blessuren zu sprechen, ihre Jeans und ihr blaues Top überzuziehen und zum Schluss ihre Haare trocken zu hexen, bevor sie diese zu einem hohen Pferdeschwanz band.
Da sie gestern Abend kaum etwas gegessen hatte, meldete sich ihre Magen nun doch mit einem lauten Knurren und so entschiede sie, in die Große Halle zu gehen. Das Mittagessen würde eh in einer viertel Stunden anfangen.
Sie ging zurück in ihr Zimmer, wo sie ihren Pyjama wegräumte und ihre Schuhe anzog, bevor sie schließlich aus der Schulsprecherwohnung trat.
Die Kerker wirkten, wie immer, düster und kalt und ließen Hermine eiskalte Schauer den Rücken hinab laufen. Sie betete jetzt schon mal, dass sie hier abends oder bei ihren Nachtschichten niemals einem Slytherin ,oder noch viel schlimmer, Snape über den Weg
laufen würde. Beides war schon bei Tag schlimm genug.
Endlich trat sie in die Eingangshalle und an Gesichts des hellen Sonnenlichts, kniff sie ihre Augen zusammen, als ein scharfer Schmerz durch ihren Kopf schoss.
?Ein Kopfschmerztrank wär heute wohl nicht schlecht gewesen' sagte sie sich in Gedanken.
Einige Minuten blieb sie am Treppengeländer stehen, die Augen noch immer fest zusammengekniffen, in der Hoffnung, dass der Schmerz in ihrem Kopf nach lassen würde.
„Hermine!“ Erschrocken riss die Angesprochene die Augen auf, ihr Blick auf der Suche nach demjenigen, der sie gerufen hat.
Einige Schritte entfernt stand Harry, hinter ihm Ron.
„Wo warst du denn heute beim Frühstück und wieso kommst du aus den Kerkern?“ redete Ron auch gleich auf sie ein. Hermine atmete ein paar Mal tief ein und aus, bis sie die Augen schließlich öffnen konnte, ohne das sich die Wände und der Boden drehte.
„Hermine?“ Harry berührte sie sachte, was sie zusammenzucken ließ.
„Alles in Ordnung?“
„Alles bestens, Jungs!“ Sie zwang sich ein Lächeln ab, bevor sie weitersprach.
„Wie wär's, wenn wir in die Große Halle gehen? Ich hab Hunger und dann kann ich euch alles erklären.“
?Oder zumindest fast alles' fügte sie in Gedanken hinzu und ging zügig durch die Eingangshalle.
Harry und Ron warfen sich hinter ihrem Rücken einen verwirrten Blick zu, folgten ihrer Freundin dann aber schließlich.
Hermine ließ sich am noch leeren Gryffindortisch auf die Bank fallen und griff nach der Schüssel mit den Kartoffeln, während Harry und Ron sich ihr gegenüber setzten.
„Nun zu euren Fragen.“ Sagte sie, nachdem sie sich ihren Teller randvoll mit weiteren Köstlichkeiten beladen hatte.
„Ihr werdet wohl in Zukunft immer in die Kerker kommen müssen, wenn ihr mich besuchen kommen oder bei mir die Hausaufgaben abschreiben wollt.“ Genüsslich schob sie sich ein Stück von dem zarten Putenfleisch in den Mund.
„Erstens betreten wir abgesehen vom Zaubertrankunterricht NIE die Kerker...“setzte Harry an. „...und außerdem schreiben wir gar nicht so oft bei dir ab!“ beendete Ron den Satz.
„Tja, wenn ihr nicht freiwillig in die Kerker wollte, dann wird das demnächst nichts mehr mit Abschreiben, denn die Schulsprecherwohnung befindet sich in den Kerkern.“
„WAS???“ Ron und Harry hatten beide gleichzeitig aufgeschrieen und so bekamen sie sofort aufmerksame Blicke von den anderen Schülern und den Lehrer zugeworfen.
„Hermine, das ist doch ein Scherz:“ Ron starrte sie fassungslos an und ließ seine Gabel, die er gerade hatte zum Mund führen wollen, zurück auf den Teller sinken.
„Nein, ich wünschte es wäre einer.“ Ihr Lächeln gefror ihr auf dem Gesicht.
„Du und Malfoy, alleine in einer Wohnung und dann noch im Kerker? Wer hat sich das den ausgedacht?“
Hermine zuckte nur mit den Schultern, bevor sie sich ihrem Essen wieder zuwandte.
„Und warum bist du heute nicht beim Frühstück erschienen?“ hackte Harry weiter nach.
„Weil ich verschlafen habe.“ Nuschelte sie. Es war ja noch nicht mal gelogen.
„Mensch Mine, in den sieben Jahren, in denen wir hier schon zur Schule gehen, hast du noch nie verschlafen!“
„Ich will dich mal sehen in einem Raum ohne Fenster, wo man jegliches Zeitgefühl verliert.“
„Mine, ich...“
„Könnten wir das Thema jetzt beenden? Ich würde gerne weiter essen!“
Minutenlang war nur das Klappern des Bestecks zuhören und langsam nahm auch der Geräuschpegel in der Halle zu, da immer mehr Schüler zum Mittagessen kamen.
„Wie wär's wenn wir nachher alle zu Hagrid gehen würden“ schlug Harry nach einer Weile vor.
„Oh ja, das ist eine gute Idee!“ sagte Ron auch gleich.
„Hermine?“ Eigentlich freute Hermine sich darauf Hagrid wieder zusehen, vor allem in Zeiten, wie diesen, wo man nie wusste, ob man einen geliebten Menschen wiedersehen würde, aber anderseits fielen ihre noch die ganzen Dinge ein, die sie erledigen musste.
Sie wollte noch mal kurz den Schulstoff wiederholen und danach wollte sie schon anfangen, sich die ersten Ideen für den Halloweenball durch den Kopf gehen zu lassen.
„Mine komm schon. Du hast noch das ganze Jahr Zeit zu lernen.“ Harry schmunzelte über seine beste Freundin.
„Ja, da habt ihr wohl recht. Also, auf zu Hagrid.“ Lachend verließ das Goldene Trio die Große Halle, auch wenn Hermine nur mit einem Auge lachen konnte. Mit dem anderen hätte sie am liebsten alle Tränen der Welt geweint.
„Na ihr drei:“ hörten sie Hagrids laute Stimme schon von weitem rufen.
Lächelnd begrüßte Hagrid die drei Teenager und drückte sie ein jeder an seine Brust.
Hermine keuchte an Gesichts der schmerzenden Blutergüsse auf, aber Merlin sei Dank schoben Harry und Ron es auf Hagrids feste Umarmung.
„Schön euch alle gesund zu sehn! Wollt'n Tee?“
Alle drei nickten einstimmig und Hagrid macht sich auch sofort daran, den großen Kessel über dem Feuer mit Wasser zu füllen.
„Und, wir war'n die Ferien?“ Hagrid stellte vor jeden der drei einen seiner riesigen Becher.
Harry lachte freudlos auf. „Langweilig, wie immer.“
„Joa, bei mir war's auch nicht anders.“ Setzte Ron hinter her, der sich gerade über die Kekse, welche auf einem kleinen Teller auf dem Tisch standen, her machte.
„Und deine, Mine?“ Hagrid schenkte ihnen allen eine Tasse Tee ein.
„Sie waren ganz interessant!“
„Ah ja, was hast'n gemacht?“ Hermine lief sekundenschnell rot an. Was sollte sie denn jetzt sagen?
„Ich...ich...war mit meinen Eltern in...in Irland.“ Stammelte sie und griff schnell nach dem heißen Gebräu.
„Du warst in Irland? Da hast du uns ja noch gar nix von erzählt.“ Ron starrte sie erstaunt an.
„Kein Wunder, wir hatten ja auch noch keine Zeit mir ihr zu reden.“ Hermine dankte Harry im Stillen dafür, dass er sie unbewusst in Schutz nahm.
„Wo warst'n in Irland?“ fragte Hagrid weiter und setzte sich zu ihnen auf die große Bank, welche unter seinem Gewicht erzitterte.
„Wir waren in...in Cork.“ Hermine senkte betreten den Kopf und schämte sich fürchterlich dafür, dass sie ihre Freunde ein weiteres Mal wissentlich belog.
„Ah, in Cork. Und war's schön?”
„Ja, sehr. Irland ist einfach toll.“ Heuchelte sie weiter und betete, dass sie das Thema möglichst bald beenden würden.
„Und was habt ihr alles so gemacht?“ fragte Ron jetzt. Hermine erstarrte innerlich zur Salzsäule und merkte er Sekunden später, dass ihr der Becher aus der Hand gefallen war und die heiße Flüssigkeit über ihren Hand lief.
Sie registrierte kaum, das Hagrid aufsprang und sie zur Spüle zog, wo er ihre Hand unter den eiskalten Wasserstrahl hielt.
„Mensch, Mine, wo warst du denn mit deinen Gedanken?“ Harry war von hinten an sie rangetreten und hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt.
„Ich war schon beim neuen Schulstoff.“ Sagte sie und senkte verlegend en Blick, während sie gegen ihre Tränen ankämpfte.
„Typisch Hermine:“ lachte Hagrid und stellte den Wasserhahn ab.
„Mhh, Madame Pomfrey sollte sich das aber mal ansehen.“ Ihr Hand war blutrot und an einigen Stellen waren kleine Blasen.
„Ja. Komm, Mine. Wir bringen dich in den Krankenflügel.“ Sagte Harry und schaute auffordernd zu Ron herüber.
„Nein, nein! Wir haben Hagrid solange nicht mehr gesehen und wenn ich schon so tollpatschig bin, dann müssen nicht andere drunter leiden. Trinkt ihr mal schön euren Tee und ich geh schnell allein zu Madame Pomfrey.“ Und ehe einer von ihnen hätte widersprechen können, war sie auch schon aus der Türe verschwunden.
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Sooo, das wars dann mit dem Kapitel.
Soll ich überhaupt noch weiterschreiben, wenn kaum noch Interesse an der Story besteht??
LG,
Sarah
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