von IsabellaCullen
Hey Leute!
Erst mal einen lieben Dank an euch für die tollen Kommentare, habe mich sehr gefreut =)
Und deswegen gibt's auch heute ein -leider kurzes- neues Kapitel!
@black_unicorn: Vielen Dank für deinen Kommi, hab mich sehr gefreut und ich hoffe, dass dir die FF auch weiterhin gefällt :)
@Daya80: Hey Süße, lieben Dank für deinen Kommi, hab mich mal wieder wie eine Schneekönigin gefreut =) Vor weg, die FF wird nichts für schwache Nerven sein und die Zusatzstunden sind bis jetzt noch in weiter Ferne, aber es dauert nicht mehr lang, dann bring ich unsern Sev auch mal rein =)
@Atratus: Vielen lieben Dank für deinen Kommi und ich hab mich ganz besonders über das Lob bezüglich meiner Inhaltsangabe gefreut. Ich bin nämlich nicht wirklich gut darin, so etwas zu schreiben und die Inhaltsangabe war für mich schwere zu schreiben, als das eigentliche Kapitel ;)
@Noé: Hey liebste Beta der Welt^^ Vielen Dank für deinen Kommi und deine tolle Arbeit.
Also, noch einen lieben Dank an meine Beta, ohne die ihr das neue Kapitel heute nicht schon würdet lesen können =)
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2. Kapitel Ärger
Hermine beeilte sich schnellmöglich nach Hause zu kommen.
Sie wollte gar nicht daran denken, was ihre Eltern sagen würden, weil sie so spät kam.
Und dann auch noch das Treffen mit Harry. Er würde sie wahrscheinlich in Hogwarts mit Fragen löchern.
Wütend wischte sie sich eine Träne weg, die ihre Wange hinab rollte.
Warum hatte ausgerechnet sie so ein beschissenes Leben?
Als sie mit ihren vielen Paketen vor der Haustüre ihrer Eltern ankam, atmete sie ein paar mal durch und ging schließlich hinein.
Kaum hatte sie die Türe aufgeschlossen, hörte sie auch schon die Stimme ihrer Mutter, die jetzt aus der Küche in den Flur trat.
„Ach Madame kommt auch mal wieder.“ Spie sie ihr verächtlich entgegen.
„Wo warst du so lange? Du solltest längst schon wieder hier sein.“
„Tut mir Leid, es...“
„Ich will deine Ausreden gar nicht hören. Sie zu, dass der Kram hier weg kommt und dann wirst du gefälligst die Küche aufräumen und das Abendessen kochen. Deine Vater kommt gleich aus der Praxis und dann hat er Hunger.“
Hermine brachte nur ein gehauchtes ?Ja' zu standen und war froh, dass sie vorerst von erneuten Schlägen verschont blieb.
Sie beeilte sich ihre gekauften Sachen auf ihr kleines Zimmer zu bringen, bevor sie in die Küche zurückging.
Ihre Mutter lag in einem Liegestuhl im Garten und sonnte sich.
?Na immer noch besser, als wenn sie dich wieder wir ihre Sklaventreiberin behandeln würde!'
Seufzend fing sie an die Küche aufzuräumen. Da sie erst am 19. September 17 wurde, durfte sie während der Ferien noch nicht Zaubern. Mühsam schrubbte sie den großen Boden, bevor sie sich dem restlichen Chaos der Küche zu wandte.
Überall waren dreckige Teller und Besteck verteilt, angefangen Packungen mit Essen, Flaschen und Müll.
Hermine ekelte sich längst nicht mehr davor. Viel zu oft schon hatte sie in diesem Haus aufräumen müssen.
?Wenn einer wirklich wüsste, was hier abgeht' dachte sie schnaubend.
Aber nein, nach außen hin taten Mr. Granger und seine Frau immer auf heile Welt.
Tagsüber wechselten sie sich in ihrer Gemeinschaftspraxis ab und in den Ferien wechselten sie sich damit ab, Hermine zu quälen.
Seit Hermine nach Hogwarts ging, sahen ihre Eltern sie als eine Missgeburt an.
Wann immer sie nicht nach ihrer Pfeife tanzte, schlugen sie Hermine und nicht nur das.
Ihr Vater hatte angefangen sie als eine Schlampe zu sehen und so verhielt er sich ihr gegenüber auch. Er nahm sich etwas von ihr, zu dem sie nicht bereit es zu geben. Er benutzte sie wie eine Gespielin.
Als sie nachdem dritten Schuljahr in die Ferien gekommen war, hatte er damit angefangen. Sie hatte sich gewehrt und geschrieen, aber ihre Mutter hatte nur zu gesehen, während ihr eigener Mann sich an ihrer Tochter verging.
Fast jeden Abend war er zur ihr gekommen und hatte sich mit Gewalt genommen, was sie nicht bereit war ihm zu geben.
Sie hatte am Anfang oft geweint, die Welt angeklagt, warum sie so ein Schicksal hatte, doch bald schon hatte sie den Schmerz in sich eingesperrt, keine Tränen mehr geweint, nach außen hin die glückliche Streberin gespielt.
Jedes Jahr tischte sie ihren Freunden die gleichen Lügen auf, erzählte, dass sie mit ihren Eltern durch die Welt reisen würde.
Und jedes Mal hatte sie ein schlechtes Gewissen, aber sie schaffte es einfach nicht mit irgendjemanden darüber zu reden.
Was sie aber am allerwenigsten bekommen wollte, war Mitleid und das würde sie sowieso bekommen.
Sie vertrieb alle traurigen Gedanken aus ihrem Kopf und machte sich ans Kochen des Abendessens.
Während sie am Herd stand und die Schnitzel briet , schweiften ihre Gedanken zu dem neuen Schuljahr und Hogwarts. Sie musste zugeben, dass sie ein bisschen Angst hatte, zurück in die Zauberwelt zu kehren. Voldemort wurde immer stärker und auch wenn im Tagespropheten nie erwähnt wurde, dass er hinter vielen Morden steckte, wusste Hermine es doch besser.
Sie wusste auch, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Finalschlacht sein würde.
Und da lag wohl ihre größte Angst. Würden sie diese Schlacht überleben? Würde Harry es schaffen, Voldemort zu besiegen? Würden sie gut genug auf diese Schlacht vorbereitet sein? Und was würde passieren, wenn Voldemort gewinnen und an die Macht kommen würde? So viele Fragen, auf diese sich die Antworten zwar wünschte und gleichzeitig keinen Gedanken daran verschwenden wollte. Ein Seufzen entkam ihren Lippen.
Sie hörte die Haustüre zuschlagen, was sie augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzte. Ihr Vater war gerade nach Hause gekommen und sie war sich sicher, dass es noch ein Donnerweiter geben würde, weil sie heute so lange unterwegs gewesen war.
Sie beeilte sich den Tisch zu decken und das Essen aufzutragen, bevor sie auf die Terrasse trat und nach ihren Eltern rief, die im Garten waren. Ihr Vater sagte nichts, als er sich an den Tisch setzte und so lief das Abendessen relativ ruhig ab.
Ab und an wechselte das Ehepaar Granger ein paar Worte, allerdings ignorierten die ihre Tochter dabei völlig.
Nicht, dass sie es nicht gewohnt wäre, doch, das kannte sie schon, aber heute war die Stille und Ignoranz gepaart mit etwas bedrohlichem.
Hermine schob ihren Teller von sich und beobachtete misstraurig ihre Eltern.
„Was glotzt du so blöd? Sie zu, dass der Tisch abgeräumt wird und dann verzieh dich in dein Zimmer.“ schnauzte ihr Vater sie an, sobald er merkte, dass sie sie anstarrte. Hermine erhob sich eiligst, um den Tisch abzuräumen.
Sie balancierte das Geschirr und hoffte, dass sie nicht stolpern würde. Klirrend landeten die Teller und das Besteck in der Spüle und sie beeilte sich zurück ins Esszimmer zu kommen, um die Schüsseln mit dem Gemüse und den Kartoffeln zu holen.
„Geht das nicht leiser und schneller?!“ Hermine zuckte unter der lauten Stimme ihres Vaters zusammen.
Als sie die Schüsseln in die Küche tragen wollte, verpasste ihr Vater ihr einen Tritt, so dass sie ins Straucheln geriet, die Schüsseln fallen ließ und schließlich das Gleichgewicht verlor.
Mit einem leisen Schrei stürzte sie zu Bodden und griff dabei in die Scherben der Schüsseln.
Einen Moment lang gab sie sich dem Schmerz hin, doch dann versuchte sie sich aufzurappeln.
Ihr Vater kam auf sie zu und verpasste ihr einen Tritt in den Bauch.
„Blöd bist du auch noch, du billige Schlampe! Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst?“ fauchte er und trat erneut auf sie ein.
Hermine keuchte angesichts der Schmerzen in ihrem Bauch, hievte sich aber dennoch auf die Beine.
Die Scherben hatten sich tief in ihre Handfläche geschnitten.
Gegen die Tränen ankämpfend, sammelte sie die Scherben auf und reinigte den Boden von den Essensresten.
?Mine, das ist wohl heute mal wieder nicht dein Tag', dachte sie bekümmert.
Sie beeilte sich auch das Chaos in der Küche zu beseitigen und dann schnellstmöglich in ihr Zimmer zu gehen.
Ihr Hände bluteten noch immer und ihr Bauch schmerzte von den Tritten.
Aus Angst vor weitern Schlägen traute sie sich nichts in Badezimmer zu gehen und so verband sie ihre Hände nur notdürftig mit Taschentüchern und einen Tuch aus ihrem Schrank.
Die Tränen, die sie verzweifelt versuchte hatte zurück zuhalten, kamen jetzt mit aller Macht.
Sie liefen ihr die blassen, eingefallen Wangen hinab und benetzten ihr T-Shirt.
Hermine setzte sich auf ihr Bett und ließ sich auf die Seite fallen, bevor sie erschöpft in einen unruhigen Schlaf glitt.
Ihr letzter Gedanken war, dass sie das Ganze nicht mehr länger als einer Woche über sich ergehen lassen musste. Dann war es endlich vorbei.
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Und ???
TBC???
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