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Fanfiction

Rebellion - Der beste Bruder der Welt

von Tatze Sirius Black

Draußen war es noch dunkel. Nichts bewegte sich. Die kläglichen Überreste des fast schon geschmolzenen Schnees sahen im funzeligen Licht der Straßenlaterne noch grauer aus als sie ohnehin schon waren. Am weit entfernten Himmel glitzerten die Sterne. Nirgendwo schien der Himmel so weit entfernt zu sein wie hier. Und trotzdem ertappte Regulus sich selbst dabei, wie er sich Santa Claus' durch die Nacht fliegenden Rentierschlitten vorstellte. Nicht, dass man ihn schon längst von dieser Vorstellung kurierte hätte. Für Träumereien wie diese hatte man nicht fiel übrig im Hause Black. Und so glaubte auch Regulus mit seinen zwölfeinhalb Jahren nicht mehr an so etwas Albernes wie den Weihnachtsmann. Schön war die Vorstellung trotzdem. Wenn auch eine Illusion wie so vieles Schöne.
Seufzend wandte Regulus sich vom Fenster ab und zog die Vorhänge wieder vor. Stattdessen wanderte sein Blick wieder zurück zu dem in Goldpapier eingeschlagenen Päckchen in seinen Händen. Gekauft und eingepackt in einem Anfall von Wehmut und Nostalgie in Gedenken an ihre frühere Verbundenheit.
Blöd war es ja. Nur Spott würde er dafür ernten. Vielleicht war es doch besser, einfach so zu tun, als ob es dieses Päckchen nie gegeben hätte. Als ob er nie vorgehabt hätte, seinem Bruder etwas zu schenken. Aber genau das war ja der Punkt. Sirius war sein Bruder. Seinem Bruder(und nebenbei dem Menschen, der ihm am meisten bedeutete) konnte er doch etwas schenken oder etwa nicht? Gerade zu Weihnachten. War Weihnachten nicht das Fest der Liebe? War es möglich, den drohenden Krieg wenigstens für einen Tag zu vergessen? Es musste möglich sein. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Noch ein letztes Mal glitt Regulus' Blick durch das silbergrüne Zimmer. Dann öffnete er die Tür und schlich auf Zehenspitzen hinaus auf den Flur. Alles blieb ruhig, niemand schien ihn gehört zu haben. Nach einem letzten tiefen Atemzug schaffte er es auch die Tür zu Sirius Zimmer zu öffnen. Seine blassen Finger, die das kleine Päckchen umklammerten, zitterten. Doch auch dieses Mal blieb alles still. Sirius lag friedlich schlafend da und nicht mal das Quietschen der Tür schien ihn geweckt zu haben. Vorsichtig trat Regulus näher. Die rot goldene Decke lag zur Hälfte auf dem Boden. Sirius selbst lag da wie erschlagen, Arme und Beine weit von sich gestreckt. Die dunklen Locken hingen ihm wirr in das scharf geschnittene Gesicht, das jetzt einen leicht gequälten Eindruck machte. Mochte sein, dass auch Sirius schlecht träumte. Auch wenn Regulus sich das nur schwer vorstellen konnte. Wovon träumen Menschen, die vor nichts Angst haben, die ihren eigenen Weg gegangen sind? Die Freunde haben? Die glücklich sind? Wovor haben sie Angst? Was könnte sie in den tiefen Stunden der Nacht heimsuchen?
Vorsichtig legte Regulus das Päckchen ans Fußende des Bettes. Kurz vor dem Morgengrauen würde Kreacher hier die übrigen Päckchen aufschichten. Falls es für Sirius welche geben würde. Regulus war sich nicht sicher, ob seine Eltern sich überhaupt die Mühe gemacht hatten, für Sirius Geschenke zu kaufen.
Ebenso lautlos wie er gekommen war, verließ Regulus das Zimmer seines Bruders.
*
Das weiße Licht der strahlenden Wintersonne, das durch die Vorhänge herein fiel, weckte Sirius. Stöhnend richtete Sirius sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, gar nicht erst nach Geschenken Ausschau zu halten. Sie würden ihm ja doch nichts schenken. Nicht, dass er großen Wert darauf legte, es war nur einfach schön, beim Aufwachen auf einen Berg aus Geschenken blicken zu können. So wie es jetzt wahrscheinlich fast jedes Kind in ganz Großbritannien tat. Sollten sie. Er würde seine Geschenke nachher bekommen. Und die würden tausendmal schöner sein als alles, was seine Eltern ihm schenken könnten oder je geschenkt hatten. James, Remus und Peter hatten fest versprochen, Päckchen zu schicken und natürlich hatte auch Sirius seine Päckchen an die drei verschickt.
Doch als Sirius sich jetzt aus dem Bett quälte, entdeckte er wider Erwarten doch ein einsames Päckchen am Fußende. Hatten sie sich eine letzte Gemeinheit also doch nicht verkneifen können. Lieber gar nichts als diese Erinnerung daran, was er hätte haben können, wenn er nicht ein Gryffindor gekommen wäre, wenn er nicht seinen eigenen Weg gegangen wäre.
Gerade als er nach seinem Zauberstab greifen und das Päckchen so auf Zaubererart zu beseitigen, als er den Schriftzug auf dem Päckchen erkannte. Das konnte nicht sein. Regulus würde nie…

Als Sirius an die Zimmertür seines Bruders klopfte, antwortete ihm zunächst nur Stille. Dann Regulus fragende, vielleicht auch leicht nervöse Stimme: “Ja?“
„Kann ich reinkommen, Reg?“
„Klar“, auch wenn Regulus sich bemühte, möglichst gleichgültig zu klingen, sie wussten beide, dass das schon lange nicht mehr selbstverständlich war. Oft genug hatten sie sich geschrieben. Und schließlich hatte auf Regulus' Tür ein silberner Schriftzug geprangt: ?Don't enter without the experience of Regulus Arcturus Black'.
Und so war es schon einige Zeit her seit Sirius das Zimmer seines Bruders zum letzten Mal betreten hatte.
Das viele Grün und Silber schien ihn fast zu blenden, als er jetzt die Tür öffnete. (Hatte das schon immer so ausgesehen oder war es noch slytherinscher geworden seit er es das letzte Mal betreten hatte?) Und mitten in all dem Grün und Silber hockte Regulus vor einem Berg aus Geschenken. Kurz spürte Sirius die Eifersucht in sich aufflammen, doch dann erinnerte er sich wieder daran, warum er hier war.
„Ich glaub' eins von deinen Päckchen ist versehentlich bei mir gelandet.“
Stirnrunzelnd sah Regulus von dem Geschenkpapier auf, das er eben noch glatt gestrichen hatte. Man konnte förmlich sehen, wie es hinter seiner Stirn zu arbeiten begann. Das eben noch freundliche Gesicht begann sich zu verschließen. Fort der kleine Junge von eben, der mal sein Bruder gewesen war.
„Gefällt's dir nicht?“, wieder der Versuch, seiner Stimme einen beiläufigen Tonfall zu verleihen, doch auch dieses Mal scheiterte Regulus.
„Doch schon, aber es ist nun mal eindeutig an dich adressiert“
Auf dem goldenen Geschenkpapier prangte in Regulus' ordentlicher Schrift der Schriftzug: ?Für den besten Bruder der Welt.'


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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