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Rebellion - Zerstört

von Tatze Sirius Black

Nur wenige Augenblicke später wich die atemberaubende Schneelandschaft von Godric's Hallow den matschigen Straßen von New Hampshire. Hier an der Küste war der Winter längst nicht so kalt wie weiter im Innland. Es waren lediglich einige klägliche Reste von der Schneepracht übrig geblieben. Grau und verwahrlost lagen sie am Straßenrand.
Doch das kümmerte die fünf Gestalten nicht, die da so unvermittelt in der verlassenen Straße erschienen. Vielleicht sorgte ein Zauber dafür, dass die Muggel vorbeigingen ohne sie zu sehen, vielleicht spürten sie auch einfach nur die Gefahr. Wer wusste das schon. Wichtig war nur, dass sie nicht in diesen Kampf gezogen wurden, dass es nicht noch mehr unschuldige Opfer gab.
Ganz von selbst begannen die füng Jungzauberer nach Anzeichen von Todessern zu suchen. Doch es gab weit und breit nichts Verdächtiges. Außer dieser Stille. Eine Stille angefüllt mit rasendem Herzschlag und schnellen Atemzügen. Hatte Moody sich etwa doch getäuscht? War das hier einfach nur falscher Alarm? So etwas kam vor, auch wenn sie versuchten es zu vermeiden. Sie wussten das. Doch entspannen konnte sich keiner von ihnen. Irgendetwas sagte ihnen, dass da mehr dahinter steckte. Sie alle warteten auf den Schlag in den Rücken, sobald sie sich abwendeten. Oft genug hatten sie das erlebt. Oft genug mitangesehen oder davon gehört. Ja, gar selbst erlebt hatten sie es schon, auch wenn sie jedes Mal mit dem Leben davon gekommen waren. Und eins hatte sie das alles gelehrt. Auf ihr Gefühl konnten sie sich verlassen. Gerade in Situationen wie diesen, wo der Verstand zu versagen begann. Aufgerieben zwischen der Verlockung der Erleichterung und der Vorahnung eines Kampfes. Doch trotz alle dem, es war einfach ein Gefühl, das in der Luft lag wie ein ungreifbarer schwerer Duft. Der Duft von Kampf und Blut.
Ihre Schritte hallten durch die leeren Gassen wie die Schläge eines überdimensionalen Herzens. Selbst sein Atem kam Sirius laut vor in dieser alles umfassenden Stille. Wachsam glitten ihre Blicke über die nichts sagenden Fassaden der Häuser. Es könnte überall gewesen sein. So würden sie nie ans Ziel gelangen. Hinter jeder Tür, hinter jedem Fenster. Es musste nicht unbedingt von außen ersichtliche Spuren geben. Es musste keinen Kampf gegeben haben. Vielleicht hatten die Todesser ihre Opfer überrascht, vielleicht waren sie einen leisen raschen Tod gestorben. Aber wer hatte dann Alarm geschlagen? Nein, es musste Spuren geben und mochten sie noch so gering sein.
Ohne sich abzusprechen, teilten sie sich auf. Es war gefährlich, sicher. Sie wussten es alle, waren sich der Gefahr überdeutlich bewusst. Aber sonst würden sie womöglich zu spät kommen. Zu spät wofür? Für das, was getan werden musste. Um zu retten. Oder zu rächen. Mit einem Kopfnicken verabschiedeten sie sich. Remus und James mit Lily in ihrer Mitte, folgten dem kleinen Gässchen weiter hinein in New Hampshires Innenstadt, während Sirius und Peter den Weg zum Hafen einschlugen.
Ihre Nerven waren zum Zerreisen gespannt, hinter jeder Ecke mochte der Feind lauern und in jedem Haus, an dem sie vorbei gingen, konnten Verwundete liegen. Oder Tote. Trotz der wärmeren Temperaturen lief Sirius ein eisiger Schauer über den Rücken, er mochte sich nicht ausmalen, was sie sehen würden, sollten sie zu spät kommen. Ohne dass er es selbst richtig bemerkte, wurden seine Schritte forscher, entschlossener. Er hielt sie nicht länger aus, diese quälende Ungewissheit. Dann bog er um eine weitere Ecke, eine weitere Gasse voller grauer Kasten wie es hier so viele gab. Doch etwas war hier anders. Für einen Augenblick nur ein Gefühl, bis er sie sah. Die Leiche.
Im Schatten eines verlassenen Hauseingangs lag sie. Braunes Haar hing in wirren Strähnen in das bleiche, eingefallene Gesicht. In den einst so strahlenden braunen Augen nichts als Leere. Das Entsetzen noch im Tod ins Gesicht gebrannt. Ausgemergelt und bleich.
Erst der gen Himmel schießende Lichtblitz riss Sirius aus seinen Gedanken. Mit gezücktem Zauberstab wirbelte er herum. Bereit sich jedem Feind zu stellen. Zu töten für diesen weiteren Toten. Aber es war nur Peters erschrecktes Gesicht, in das er blickte. Der hatte lediglich James, Remus und Lily verständigt. Mit dem simpelsten Zauber, den es für solche Fälle gab. Auf den sie sich vorher geeinigt hatten.
„Sorry“, murmelte Sirius. Und langsam wich das Entsetzen aus Peters Augen. Das Entsetzen einen Verräter vor sich zu sehen. Aus ihren eigenen Reihen.
Doch schon bald kehrte eine das Entsetzen in Peters Augen zurück, wenn auch eine andere Art von Entsetzen. Das Entsetzen, dem Tod ein weiteres Mal ins Gesicht zu blicken. Oder nicht ins Gesicht, dann gäbe es etwas, wofür sie kämpfen konnten. So aber, konnten sie nur sehen. Ohnmächtig zusehen. Auf die verglimmenden Fußabdrücke des Todes starren. Immer und immer wieder. Solange bis man begriff. Wenn man begreifen konnte.
Seine Schritte trugen Sirius wie von selbst näher an das Opfer. Vielleicht der Wunsch, dem Grauen ins Gesicht zu sehen. Vielleicht auch eine letzte Hoffnung darauf, dass es noch nicht endgültig verloren war. Dass es noch Leben in dem zerschundenen Körper gab.
Es gab sie nicht. Ein letzter Funken Hoffnung erlosch in der Dunkelheit des Todes. Es war vorbei, hier gab es nichts mehr für sie zu tun.
Das Geräusch von näher kommenden Schritten ließ Sirius aufblicken. Wie erwartet. Ihre Verstärkung. James, Lily, Remus. Auch wenn sie hier genauso wenig würden ausrichten können wie Sirius und Peter vor ihnen. Langsam kamen sie näher. Als widerstrebe es ihnen das Grauen mit eigenen Augen zu sehen. Begreifen zu müssen, was sie längst ahnten.
„Hat…“, Lily musste schlucken, ihre Stimme brach weg. „Kennt ihn jemand von euch“, brachte sie dann dennoch heraus. Leise mit kratzender Stimme, den Blick verlegen zu Boden gerichtet.
Sie sahen sich an. Einen kurzen Augenblick nur. Dann nickte James.
„Edgar Bones. Er schreibt…“, kurz geriet James ins Stottern, „er schrieb für den Propheten. Erinnert ihr euch an diesen Artikel über die Rechte und Pflichten eines Zauberers? Er hängt an der Pinnwand im Hauptquartier. Oben rechts. Der war von ihm.“
„Und dafür musste er sterben“, Remus sprach aus, was sie alle dachten. Sie hatten den Artikel alle gelesen. Sie hatten den Mut dieses Mannes bewundert, der es wagte, sich so offen den Todessern zu stellen. Der ganze Artikel war ein einziger Aufruf zum Kampf gegen die Schwarzmagier gewesen. Eine einzige Kampfansage. Edgar hatte den Kampf nicht überlebt. Dabei war er gut gewesen. Sehr gut sogar. Zu seiner Zeit Schulsprecher und Jahrgangsbester von Hogwarts.
„Sie haben seine ganze Familie ausgelöscht. Ihr Haus war danach ein einziger Trümmerhaufen. Nur Edgar und seine Schwester Amelia haben überlebt.“ Noch ein Brocken aus dem Leben von Edgar Bones. Ein weiteres Bruchstück eines ausgelöschten Lebens. Eines Lebens, das nun endgültig zerbrochen war.


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