Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Rebellion - Erkenntnis

von Tatze Sirius Black

Die Nacht neigte sich ihrem Ende entgegen. Die langsam aufgehende Sonne färbte den Himmel blutrot. So rot wie das Blut, das letzte Nacht geflossen war. Wieder einmal und nicht zum letzten Mal. Ob es je enden würde? Ob es er irgendwann wieder einen Sonnenaufgang ansehen konnte, ohne an Blut zu denken? Ob er irgendwann wieder würde schlafen können, ohne schweißgebadet aufzuwachen, ohne die Toten vor sich zu sehen?
Der Schrecken kam im Schlaf. Immer wieder. Nacht für Nacht. Und oft genug hatte Regulus sein Gewissen verflucht, dass sich in jenen Stunden meldete, in denen er sich eigentlich erholen sollte. Warum reichte es für blutbesudelte Träume, aber nicht für Taten? Warum quälte er sich selbst? Wann würde der Schrecken weichen, eingetauscht gegen weiche isolierende Taubheit? Vielleicht nie. Vielleicht schon bald. Wer wusste das schon?
Stöhnend rieb Regulus sich die übermüdeten Augen, aber an Schlaf war nicht zu denken. Zu viele Gedanken, zu viele Bilder, vor denen er sich fürchtete.
Bilder von dem schlafenden Gesicht eines Mädchens mit Sonnenhaar. Bilder von Sirius Flucht damals.
Und immer hatte er zugesehen. Ein stiller Beobachter, unfähig zu handeln. Wie lange noch? Wie lange würde er das noch aushalten? Wann war der Zeitpunkt erreicht, an dem er einfach zusammen brechen würde?
Ein leises aber hartnäckiges Picken an der Fensterscheibe unterbrach Regulus' trübe Gedanken. Bei der Eule, die herein flatterte, handelte es sich um einen Waldkauz. Die tägliche Post. Genauer: der Tagesprophet.
Warum tat er es sich eigentlich an, jeden Morgen, noch einmal von dem Schrecken der Nacht zu lesen? Noch dazu die verfälschten Berichte des Tagespropheten? Früher oder später würde er sowieso alles wissenswerte(obwohl, wollte er es überhaupt wissen?) über die gestrige Nacht erfahren.
Er wusste es noch bevor er die Zeitung aufschlug. Auf der zweiten Seite prangte das Bild einer ihm nur allzu bekannten Hütte. Er wollte das nicht lesen. Er wollte weiterblättern. Wollte nicht noch einmal das Grauen durchleben, doch seine Augen blieben an dem kleinen Artikel hängen. Einer unter vielen.

Erneuter Überfall auf Zivilisten!

In der gestrigen Nacht, vermutlich kurz nach Mitternacht, der genaue Zeitpunkt konnte noch nicht ermittelt werden, wurde der Zauberer Eric Hasbourn zusammen mit seiner Frau und seiner vierzehnjährigen Tochter tot aufgefunden.
Die Hasbourns bewohnten seit einiger Zeit ein kleines Haus abseits jeglicher Städte. Der Grund für das abgeschiedene Leben der Hasbourns so wie die Abwesenheit jeglicher Sicherheitsmaßnahmen liegen weiterhin im Dunkeln.
Als einzige gesicherte Tatsache gilt zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Familie Opfer eines Überfalls mit tödlichen Folgen wurde. Mr.Hasbourn starb durch den Gerbauch eines gesetzlich verbotenen Zaubers(auch bekannt als unverzeihliche Flüche. Infos siehe Kasten), während bei Mrs. Hasbourn vermutlich ein Selbstmord vorliegt. Die gemeinsame Tochter wurde etwas abseits des Hauses im Gras liegend aufgefunden. Sie starb an dem gleichen Fluch wie ihr Vater.
Eine genaue Schilderung des Tathergangs ist zur Zeit nicht möglich, aber die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Sollte es neue Erkenntnisse im Fall Hasbourn geben, werden wir sie selbstverständlich informieren.

Regulus' Augen starrten weiter auf die Buchstaben, obwohl er längst zu Ende gelesen hatte. Die Gedanken in seinem Kopf drehten sich im Kreis.
Sie war erst vierzehen gewesen, so jung. Und schon tot. Wie so viele andere. Es war nicht seine Schuld, er hatte versucht sie zu retten. Es hatte nichts genützt. Es änderte nichts, aber er hatte es versucht. Konnte man mehr verlangen?
Wieder die Vision von etwas, das er nie gesehen hatte. Schmale, blasse Füße auf feuchtem, welken Gras. Sie rennen. Immer schneller. Furcht und Hast schleichen sich in das ohnehin schon gezeichnete Gesicht. Die Furcht sitzt in ihren Augen. In seiner Fantasie sind sie hellblau. Wie das Meer im Sommer, wenn glitzernde Wellen sich am Ufer brechen. Doch in dieser Nacht sitzt die Furcht in diesen Augen. Ihr Sonnenhaar weht hinter ihr her. Ein letzter Hauch von Sommer im Schatten dieser Nacht. Dann wie aus dem Nichts trifft der rote Lichtblitz ihren schmalen Rücken. Die blassen Füße stolpern, fallen. Dumpf schlägt ihr Körper auf die nasskalte Erde. Aus der Ferne erschallt Gelächter.
'Reiß dich zusammen', will er sich selbst anfahren. Aber es klappt nicht. Die Bilder kommen wieder und mit ihnen die Erkenntnis. Ja, man hatte mehr verlangen können.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis