von Dr. S
Hallöchen! Erstmal... Tut mir ja Leid, aber jetzt gibt's auch noch einen dritten Teil... Ich kann sowas halt einfach nicht planen!
@Hermione_Snape: Diesmal darfst du wieder grinsen. Genau wie beim "Nimm mich...", das ist aber auch ein stranger Satz... Merci und hier ein Keks!
@UhuLeni: Na, jetzt hast du mehr als 11 Seiten... Gibt ja noch Teil 3... Aber das stört einen Drarius-Fan ja nicht! Jaah, der arme Draco... Kannst ja deinen Keks mit ihm teilen!
@Alschain: Danke dir und ein Cookie für dich! So viele Gefühle, die man da immer einplanen muss. Sind auch in der Hauptstory immer da, wenn auch nicht so ausführlich beschrieben.
@StillAlive: Ich hätt auch ne gaaaanz komische Schreibweise machen können, dann wär niemand je drauf gekommen. Hm, jaah... Dray-Dray sagt ja immer selbst, das man etwas nicht vergessen kann. Jetzt wissen wir auch genauer, wie er das meint. Aber er wird lernen, besser damit umzugehen. Uh, hier: Keks!
@Hauself: Ach ja, wenn Sirius nur weich bleiben könnte! Aber das würde Draco gar nicht wollen. Da ist Sirius nämlich die perfekte Mischung aus Hermine, die voll rangegangen ist immer, und Harry, der ja keinen blassen Schimmer von irgendwas hatte. Auch wenn Sirius natürlich auch genug falsch macht. Der perfekte Mensch für Draco in der Hinsicht wäre jemand vollkommen anderes. Hier hast du einen Keks und sogar noch nen dritten Teil!
So, jetzt knuspert schön und viel Spaß beim Lesen!
Dr. S
Turbulente Katastrophen
Draco legte die kalte Hand auf Sirius Wange, worauf der die Augen schloss und das kurze abkühlende Gefühl genoss. Er gab sich alle Mühe Draco mit der üblichen Leidenschaft zu küssen, aber es wollte nicht funktionieren und sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
Mit einem letzten kleinen Kuss löste Draco sich und die glitzernden grauen Augen schauten zu Sirius hinauf. Er konnte kaum hineinsehen. Als ob Jahre alter Schmerz hinter der glitzernden Mauer liegen würde und heute konnte Sirius es deutlicher sehen, als jemals zu vor und das tat so weh.
„Was denn immer noch, Black?“, fragte Draco und grinste. „Ist dir das Bett zu klein? Brauchst du nen Boden? Die Wand? Na?“
Sirius schluckte leicht. „Ich kann das nicht…“, sagte er und griff nach Dracos Hand auf seiner Wange. Sanft löste er sie und verknotete seine Finger mit Dracos, bevor er sich neben ihn rollte.
Draco verstand die Welt nicht mehr. Sirius Black konnte das nicht? Warum denn? Nur wegen ihm? Weil er wage wusste, was Dracos Vater getan hatte? Natürlich… Er fand das abstoßend und wollte mit einem schmutzigen Stück Müll nichts zu tun haben. Da suchte sich Sirius lieber wieder was anderes zum Spielen. Neue Tränen sammelten sich. Jetzt hatte Draco sich solche Mühe gegeben und das passte Sirius nicht. Konnte er denn nie etwas richtig machen?
„Findest du…“, fing Draco an, aber seine Stimme brach mitten im Satz ab.
Sirius rollte sich auf die Seite und strich mit dem Zeigefinger über Dracos Wange. „Ich liebe dich.“, sagte er.
„Warum ka…“, fing Draco an, aber Sirius legte ihm den Finger auf die Lippen.
„Und ich will nur, das du weißt, das es mir nicht nur um diese eine Sache geht, ja?“, sagte er. „Es geht um Gefühle. Nicht um Verlangen, sondern um Vertrauen und solange du sagst, du vertraust mir nicht, da kann ich das nicht.
„Ich vertrau dir doch…“, sagte Draco und fasste nach Sirius Handgelenk, um den Finger von seinen Lippen zu bekommen.
„Tust du nicht.“, sagte Sirius. „Hast du eben gesagt. Das es Zeit braucht. Ich… Ach, weißt schon.“
Draco zog die Mundwinkel herunter. War ja klar. Eine Ausrede um ihn nicht anfassen zu müssen. War das so abstoßend? Hatte Sirius…
„Hat dir doch vorher nichts ausgemacht…“, sprach Draco laut aus, was er dachte.
„Denkst du.“ Sirius drückte seine Hand. „Natürlich hab ich daran gedacht, seit ich davon weiß.“
„Was?“, fragte Draco und zog die Augenbrauen zusammen. „Wovon redest du? Es hat dir nichts ausgemacht, das ich noch Zeit brauchte, um dir völlig zu vertrauen.“
Sirius hob beide Augenbrauen. Draco wollte ablenken und nicht von dieser Missbrauchsgeschichte sprechen. Natürlich, er wollte nur nicht mit ihm darüber sprechen, weil er ihm nicht vertraute.
„So… Seit wann ist dir das denn so wichtig?“, fragte Sirius und versuchte Dracos Blick einzufangen.
„Ich…“ Draco drehte den Kopf von Sirius weg. „Es ist dir wichtig und… Na ja… ich… Merlin… es ist… schön…“, sagte er leise und Sirius lächelte leicht.
Es machte ihm Spaß… Das zu hören fühlte sich gut an. Sein ganzer Brustkorb fühlte sich warm an und sein Herz hüpfte fast bis zum Kehlkopf.
„Weil du… Du bist so nah dann…“ Draco atmete einmal tief durch. „E-Es ist ohnehin schlimm, das du… das du ansatzweise weißt… was… wa…s…“ Er schluckte so schwer, dass Sirius es hören konnte und kniff die Augen zusammen. „Jetzt abgewiesen zu werden… Das fühlt sich an… Merlin, du weißt nicht, wie sich das anfühlt und verstehen wirst du es auch nie! Ich hoff auch nicht, dass du es einmal verstehen kannst…“, fügte Draco leise hinzu.
„Wie wär’s, wenn wir runtergehen und bei nem Kaffee drüber reden?“, schlug Sirius vor. Er wollte so gerne wissen, wie es in Draco aussah. Psychologie war nie seine Stärke gewesen. Solche Sprüche raushauen, die er mal aufgeschnappt hatte und sie in seiner Meinung nach passenden Situationen anwenden, das konnte er.
„Ich will nicht reden!“, sagte Draco entschieden. „Es gibt nichts zu reden und ni… Warum willst du eigentlich plötzlich reden? Immer heißt es doch nur: Ich halt’s schon lang nicht mehr aus, Dray-Dray, und so ein Zeug. Wo is’n das jetzt hin?“
Sirius biss sich auf die Lippe. Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass er kein Bisschen erregt war. Immerhin lag da sein Draco Darling. Nackt. Und wenn da nicht diese kleine Stimme in seinem Hinterkopf gerade eine Predigt über Anstand halten würde, dann würde hier wirklich etwas anderes passieren. Aber er konnte auf diese Stimme hören, wenn er wollte. So wie heute Nacht.
„Ich denk nur, dass es im Moment nicht richtig wär…“, sagte Sirius und schaute Draco unschuldig an, als der ihm den Kopf zu drehte.
„Seit wann hast du zu entscheiden, wann der richtige Moment ist?“, fragte Draco und rutschte näher. „Ich bin der Psycho. Ich weiß, wann der richtige Moment ist.“
Sirius legte die Arme um Draco, als der sich an ihn kuschelte. Es wäre verletzend würde er jetzt sagen, dass genau das der Grund war.
„Du willst mich nicht…“, murmelte Draco und drückte sich dichter an Sirius Seite. „Jetzt willst du mich plötzlich nicht mehr.“
„Das hab ich nie gesagt, Draco.“, sagte Sirius schnell und rutschte ein Stück runter, damit er auf einer Höhe mit Draco war.
„Abstoßend. Du findest mich… widerlich…“, sagte Draco und der Kloß in seinem Hals wurde von Sekunde zu Sekunde größer.
„Ach, Quatsch!“, sagte Sirius und drückte Draco einen Kuss auf die Wange.
„Und hässlich…“, fügte Draco hinzu, als ob Sirius nichts gesagt hätte.
„Nein…“, sagte Sirius und irgendwie wusste er ganz genau, das Draco ihm gerade indirekt gesagt hatte, was er von sich selber hielt. „Ich find dich toll…“ Er gab Draco noch einen Kuss auf die Wange und legte die rechte Hand auf Dracos linke Wange, um seinen Kopf zu sich zu drehen, bevor er Draco einen liebevollen Kuss auf den Mund gab. Ganz unschuldig erwiderte Draco den Kuss und ließ sich näher an Sirius ziehen. Kurz öffnete Sirius die Augen und konnte gerade so erkennen, wie Draco seine schnell schloss. Grinsend löste Sirius sich.
„Starrst du mich an?“, fragte er. „Beim Knutschen?“
Draco ließ die Augen geschlossen, lächelte aber. „Nein…“, krächzte er und hatte gerade genug Gelegenheit sich zu räuspern, bevor Sirius ihn wieder küsste. Gerade wurde Alles intensiver, da öffnete Sirius wieder die Augen und hätte Draco vor Lachen fast auf die Zunge gebissen, als der schon wieder die Augen offen hatte und ganz rot geworden war, als Sirius das bemerkt hatte.
„Du starrst mich an!“, sagte Sirius und gab Draco einen ganz kurzen Kuss. „Machst du das immer?“
Draco verdrehte die Augen. „Tu ich gar nicht.“, sagte er und tippte sich auf die Lippen. „Krieg ich noch einen?“
Sirius zuckte leicht mit den Schultern. „Wenn du mich nicht wieder anstarrst.“, sagte er und Draco seufzte, bevor er leicht nickte. Sirius wartete extra, bis Draco die Augen geschlossen hatte und küsste ihn gleich so leidenschaftlich, das Draco der Atem wegbleiben musste und er gar nicht anders konnte, als die Augen zu schließen. Aber nur zur Sicherheit schaute Sirius noch einmal nach und freute sich doch irgendwie, als Draco sie tatsächlich geschlossen hatte. Allerdings grinste Draco plötzlich und öffnete die Augen ebenfalls.
Draco löste sich schnell und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Starrst du mich an?“, machte er Sirius nach und brach damit das letzte bisschen Eis. Sirius brach in schallendes Gelächter aus und rollte sich schnell auf Draco.
„Du kleiner…“, schnaubte er und kniff Draco heftig in die Wange. Durch Dracos breites Grinsen war das auch nicht schwer und Sirius schnappte sich auch noch die andere Wange, um Dracos Haut ein bisschen langzuziehen.
„Wasch?“, lachte Draco, umklammerte Sirius Handgelenke und zog ihn zu sich runter. Die eingeknickten Ellenbogen waren nicht sehr gemütlich und Sirius ließ Dracos Wangen los. „Du kleiner was?“, fragte Draco noch einmal, hob den Kopf und hauchte Sirius die Andeutung eines Kusses auf die Lippen.
Draco bekam keine Antwort, dafür den wahrscheinlich schönsten Kuss seines Lebens. Nicht, das er jetzt über einen anderen nachdenken würde. Zu intensiv dieses Gefühl und zu schön. Vor Allem, nach diesen fast schrecklichen Küssen von eben. Die hatten so etwas Zwanghaftes gehabt und das war wieder der Sirius den er kannte und der ihn ablenkte. So dachte er an nichts anderes, als die weichen Lippen und die kratzige Haut drum herum, ein sehr ungewohntes Gefühl.
Ja, irgendwie mochte er diese Stoppeln und legte gleich beide Hände auf Sirius Wangen, strich dabei ganz leicht mit dem Daumen über die dunklen Wimpern und dem Ringfinger über die Ohrmuschel. Ein leichter Windzug erfasste Dracos Bein, als Sirius seine Position veränderte und so die Decke mitzog. Draco winkelte das nicht länger zugedeckte Bein an, während Sirius mit einem Zipfel der Decke zwischen den Fingern eingeklemmt durch die weißblonden Haare strich. Er ließ die Decke los und schob sie Draco gleich wieder von der Schulter, als er darüber strich.
Langsam und vorsichtig schob Sirius die Zunge zwischen Dracos Lippen in dessen, im Gegensatz zum Rest des Körpers, heiße Mundhöhle und musste nicht lange warten, bis Dracos Zunge ihm entgegen kam.
Es dauerte ungewöhnlich lange, bis Draco den Kopf zur Seite drehte und kräftig nach Luft schnappte. Sirius begnügte sich dafür erstmal mit der vernarbten Wange und strich mit der Nase sanft über Dracos Jochbein, während seine Lippen jede kleine Unebenheit, und davon gab es viele, erkundeten.
Draco schloss genießerisch die Augen und legte die Hand an Sirius Hinterkopf um mit den Haaren zu spielen. Es lockte ihn zu fragen, was das hier jetzt werden sollte, aber im Grunde war es ihm auch egal. Sirius so nahe bei sich zu haben fühlte sich schon toll an und diesen Sirius bei sich zu haben, noch viel besser. Einen deprimierten oder zaghaften wollte er nicht, das war seine Rolle.
Sirius küsste sich zu Dracos Hals und ein kleiner Windhauch kühlte die feuchte Spur, die er hinterließ, aus. Ganz kribbelig wurde Draco, als Sirius sich kurz festsaugte und dann noch tiefer wanderte, bis er die Linie von Dracos Schlüsselbein mit der Zunge nachfahren konnte.
Draco ballte die Hände zu Fäusten, bevor er beide Arme um Sirius Rücken schlang und ihn ruckartig dicht an sich presste, wobei er gleichzeitig die Beine weit spreizte. Sirius musste schwer schlucken und stöhnte leicht, bevor er wieder nach oben rutschte. Er umfasste Dracos Kopf mit beiden Händen und zog ihn schnell zu sich, um ihn so wild zu küssen, das Draco vollkommen perplex die Augen aufriss, sie aber schnell wieder schloss, damit er Sirius nicht wieder anstarrte.
Fast automatisch wich Draco weiter zurück, so dass sich das Kissen fest um sein Gesicht und Sirius Hände schloss. Er war da wirklich nicht drauf vorbereitet gewesen und kam jetzt in schreckliche Atemnot. Immer wieder versuchte er kurz Luft zu holen, aber Sirius verschloss seinen Mund perfekt und durch die Nase kam er nicht richtig zu Atem.
Trotzdem umklammerte er Sirius weiter fest und das dumpfe Seufzen von Beiden war durch diese dünnen Wände bestimmt bis ins Nachbarzimmer zu hören. Störte Draco aber herzlich wenig und Sirius würde es nicht einmal etwas ausmachen, wenn er das halbe Gasthaus Teil haben lassen würde.
Draco drückte die Wirbelsäule durch und rekelte sich leicht, wodurch er Sirius unabsichtlich an, bei ihm sowieso, leicht erregbaren Stellen streifte und den stöhnend ausgestoßenen Atem bis tief in seine Kehle spürte.
Okay, jetzt konnte Sirius ernsthaft nicht mehr. Schnell und ungewollt grob packte er Dracos Oberschenkel, knapp über den Kniekehlen und war nie so froh über so wenig Widerstand gewesen. Sirius Verstand war wie vernebelt. Er hatte sich gestern Nacht schon kaum beherrschen können und selbst mit Dracos Tränen eben, die er immer noch schmecken konnte, wenn seine Lippen etwas weiter von den Mundwinkeln aufkamen, war es ihm schwer gefallen. Vielleicht würde er später darüber nachdenken, dass er genau das falsche tat, das er wohl einfach ein Triebgesteuerter Teenager war und das hier bestimmt bereuen würde. Aber im Moment, da wünschte er sich nichts mehr als Dracos Nähe und wenn er gewillt war, sie ihm zu geben, es sogar selber wollte, dann gab es doch sicher nichts zu bereuen.
Leidenschaft war schön und gut, aber jetzt übertrieb Sirius eindeutig, als er sofort schmerzhaft tief in Draco eindrang. Die Augen fest zusammen gekniffen klappten Dracos Kiefer zusammen und seine Zähne erwischten dabei Sirius Unterlippe, die er nicht mehr in Sicherheit hatte bringen können, als er zu beschäftigt damit gewesen war diesen glatten Treffer zu genießen. Schmerzhaft und völlig unvorbereitet in seinem Egoismus schrie Sirius kurz auf und fasste sich an die blutende Lippe, als Draco sie frei gab, um den Kopf in den Nacken zu legen.
„Scheiße…“, keuchte Sirius, als der dichte Nebel in seinem Kopf sich langsam lichtete und seinen Verstand wieder halbwegs freigab. Er verharrte genau in seiner Position und leckte sich das salzig schmeckende Blut von der Unterlippe. Das hatte er nicht gewollt. Es war einfach mit ihm durchgegangen und dafür war die kleine Bisswunde, was Draco eh gerne mal tat, nicht tief genug. Sirius hatte doch keine Ahnung, wie sich das für Draco anfühlen musste, aber sein Gesichtsausdruck sprach mehr als tausend Worte.
Die Augen so fest zusammengekniffen, dass man die hellen Wimpern kaum erkennen konnte, drehte er den Kopf zuckend auf dem Kissen hin und her. Stoßweise kam der Atem über seine halbgeöffneten Lippen und Sirius konnte die fest aufeinander gepressten Zähne sehen.
Oh, scheiße! Was hatte er da jetzt nur getan? Was sollte er denn jetzt machen? Erstmal nicht bewegen…
Draco öffnete die Augen und schluckte hart, während er Sirius Blick einfing. Warum hörte der denn jetzt auf? Wollte Sirius ihn leiden sehen, oder was? Dann hatte er eben im wahrsten Sinne des Wortes übers Ziel hinaus geschossen, abwarten brachte jetzt auch nichts mehr.
Fest schaute Draco in die grauen Augen seines Gegenübers und je mehr er sich auf die Iris konzentrierte, desto weniger Schmerz spürte er. Er umklammerte Sirius fester und hob den Kopf um kurze, abgehackte Küsse auf Sirius Schulter zu verteilen. Wollte ihm damit zu verstehen geben, dass es in Ordnung war, dass er ihm später dafür vielleicht einen schönen Klaps auf den Black’schen Hintern geben würde, dass er jetzt aber nicht aufhören sollte. Draco wollte doch noch etwas Schönes erleben…
Ganz zart fühlte er Sirius Zähne an seinem Hals und während Sirius etwas Blut aus der aufgesprungenen Lippe auf Dracos Haut verteilte, suchte seine rechte Hand den Weg in das weißblonde Haar.
Ja, so gefiel das Draco. Sanfte, liebevolle Küsse auf seinem Körper und die langsamen Streicheleinheiten durch sein Haar. Im krassen Kontrast dazu die schnellen und trotzdem tiefen Stöße durch die nur Sirius jemals so ein unglaubliches, ausschweifendes Gefühl verursachte und jemals verursachen würde.
Draco überkreuzte die Arme auf Sirius Rücken und klammerte sich an den Schulterblättern fest. Das Laken kam vollkommen durcheinander und warf grobe Falten die unangenehm im Rücken lagen, wenn Draco denn mal für einen kurzen Moment nicht kräftig nach oben geschoben wurde.
Stöhnen erfüllte das kleine Zimmer. Wie immer konnte Draco es recht gut unterdrücken und er wusste selber nicht mal, wieso er es nicht einfach raus lassen konnte, wenn er Sirius Namen auch rufen wollte. Das letzte an das er im Moment dachte, war die alte Hexe, die im Nebenzimmer wohnte und Draco gerne mal einen Lakritzschnapper abgegeben hatte.
Sirius dagegen hatte sich schon längst in der Anklage ‚Ruhestörung‘ schuldig bekannt und traf sein heiser Atem nicht gerade Dracos Hals oder Schulter, dann presste er das Gesicht in das klumpige Kissen.
Schweiß bildete sich auf Sirius Rücken und Dracos Finger verloren den Halt. Immer wieder rutschte er ab und ab und zu zogen seine Fingernägel kleine Kratzer in die blasse Haut. Sirius Finger zerrten fast schmerzhaft an Dracos Haaren, als er sich Halt suchend festkrallte.
Merlin, er konnte nicht mehr. Aber er wollte nicht ‚fertig‘ werden und dann doch wieder um den Kopf auf Dracos sich schnell hebender Brust zu betten. Schwer schluckte Sirius, legte den Kopf in den Nacken und presste die Stirn dann wieder an Dracos Schulter. Es kitzelte leicht, als Draco ihm vollkommen gelassen, wie es schien, einen Schweißtropfen von der Schläfe leckte.
Beide Hände, wo immer sie jetzt auch bei Draco gewesen waren, Sirius konnte es selber nicht so genau sagen, stemmte er neben dem weißblonden Haarschopf ab und krümmte den Rücken durch. Er stieß noch einmal so kräftig in Draco, das der Sterne sah, aber mehr auch nicht, als Sirius sich dann vollkommen fertig, mit Allem, auf Draco fallen ließ.
Draco lächelte verträumt und strich durch das schweißnasse und sich dadurch im Nacken leicht lockende schwarze Haar. Sollte er Sirius jetzt damit aufziehen, dass er hier der einzige war, der zum Ende gekommen war? Merken würde er es bestimmt, immer hin hinterließ das deutliche Spuren.
„Black?“, fragte Draco atemlos.
Sirius drehte den Kopf, damit er Draco ansehen konnte. „Hah?“, keuchte er.
„Freut…“ Draco musste doch kurz durchatmen. Anstrengend war es trotzdem geworden und das leichte Brennen spürte er immer noch. „Freut mich ja, das du schön viel Spaß hattest, aber was is’n mit mir?“
Sirius verstand überhaupt nicht, was Draco ihm jetzt damit sagen wollte. Hatte ihm das jetzt doch keinen Spaß gemacht? Aber das hatte sich angefühlt wie der Ritt auf einem Drachen! Was für ein Wortspiel, aber wirklich…
„Hah?“, keuchte Sirius wieder nur. Sprechen war ihm eindeutig zu anstrengend und es tat so gut auf Dracos Brust zu liegen, gegen die das Herz hämmerte und die verschwitzte Haut sich an Sirius Wange schmiegte. Oh, ja… Das war eindeutig der beste Sex seines kurzen Lebens gewesen und da hatte er ja trotzdem schon eine ganze Menge gehabt... Seiner Meinung nach.
Draco konnte sich ein Glucksen nicht verkneifen. So wie Sirius aussah würde das im Moment arg an seiner Männlichkeit kratzen, wenn er ihn einweihen würde. Ja, du… Sirius… Also, anstrengend war’s, aber kurz vorher bist du zusammen geklappt…
Sirius schluckte leicht und legte immer noch stoßweise atmend die ganze Hand auf Dracos Wange. „Sorry… Ich wollt dir nicht weh tun.“, sagte er keuchend und Draco konnte nicht anders, als gerührt zu lächeln. „Ich liebe dich doch…“ Damit war dann auch beschlossen, das Sirius wohl nie erfahren würde, das er Draco in sexueller Hinsicht eben ziemlich außen vor gelassen hatte. Immerhin war der Satz mehr wert, als jeder dämliche Höhepunkt oder was auch immer. Draco beugte sich vor und drückte Sirius einen leichten Kuss zwischen die dunklen Brauen, bevor er ihn wieder anschaute. Mit der Nasenspitze stupste er gegen die von Sirius und seine Augen strahlten vor Glückseligkeit.
„Das war das bisher schönste Mal…“, flüsterte er und Sirius Grinsen wurde breit und leicht überheblich.
Hatte er es doch gewusst! Ziemlich von sich überzeugt schob er die Hände unter Dracos Rücken, rollte sich auf die Seite und drückte ihn an sich. Draco schmiegte die Wange an Sirius Halsbeuge und seufzte leise.
„Können wir gerne wiederholen…“, raunte Sirius.
Draco rollte mit den Augen, lächelte aber trotzdem. „Sicher doch…“, gab er zurück und war froh, dass Sirius ihn nicht ansehen konnte. Dann hätte er sich wahrscheinlich verplappert und er wollte jetzt nur noch von Sirius gehalten werden. „Ich liebe dich auch…“
Sirius heißer Atem streifte Dracos Ohr. „Weil ich so gut im Bett bin.“, sagte er.
„Jaah… Warum auch sonst?“, gab Draco zurück und drückte Sirius weg. „Und so ein Trottel.“
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Gut, guuut...
Draco darf natürlich nicht vernachlässigt werden und deswegen hat Dr. 'sollte mal einen Kurs für Planung belegen' S noch einen 3. und jetzt aber wirklich letzten Teil von der Tropfenden Kessel-Episode für euch.
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