von Ginny Weasly
Hogwarts fast verlassen – Zweifel
Hey... Sorry das ich erst jetzt wieder schreibe, hatte so viel um die Ohren, Schule und so...
Danke an alle, die 'nen Kommi geschrieben haben...
Viel SpaĂź!
Liebe GrĂĽĂźe Ginny
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors saß die versammelte Mannschaft vor dem Kamin. Ron schaute nun zum x-zehnten Mal auf das Portraitloch der Fetten Dame. Wie kann es Hermine nur so lange mit Malfoy aushalten? Und was war auf dem Schlossgelände passiert? Verdammt… wie können die anderen nur so ruhig bleiben… Ich muss jetzt wissen was da los ist! Ron stand auf und war schon auf dem Weg zum Ausgang, als ihm Harry hinterher rief „Ron, es bringt doch nichts, du kommst nicht rein… Hermine kommt sicher bald und erklärt uns alles!“ Mit einem Seufzer ließ Ron sich wieder in seinen Sessel fallen und tippte nervös mit den Fingern auf die Armlehne. „Könntest du bitte aufhören, du machst uns alle noch nervös…!“ zischte Ginny ihm zu. Jedermanns Nerven waren zum Zerreisen gespannt.
Nach einer halben Ewigkeit erschien Lupin im Portraitloch. „Leute ich hab gute Neuigkeiten… Malfoy ist aufgewacht, doch noch etwas schwach. Morgen könnt ihr zu ihm. Versuch wenigsten ein wenig höflich zu sein. Er ist wirklich übel zugerichtet… Gute Nacht euch allen!“ Lupin drehte sich um und wollte gehen doch Ron kam ihm dazwischen. „Professor, was ist mit Hermine, wieso ist sie noch nicht hier?“ „Ah, genau, ich soll euch von ihr ausrichten, dass es ihr gut geht und ihr euch keine Sorgen machen müsst. Madam Pomfrey ist heute ins St. Mungo gerufen worden, deshalb hat sie Hermine gebeten noch nach Malfoy zu sehen. Morgen dürfte sie aber wieder zurück sein!“ Ron schaute mürrisch zum Fenster hinaus und ballte die Hände zu Fäusten. „Das darf doch nicht wahr sein, ausgerechnet Hermine soll sich um Malfoy kümmern? Um Malfoy… Hallo. Der soll meinetwegen verrecken…!“ „Mr. Weasly, ich darf doch sehr bitten. Ich weiß, dass er Dumbledore töten wollte, doch er hat es nicht getan… Ich weiß auch, dass er es war der die Todesser nach Hogwarts gebracht hat, doch er verdient trotzdem Hilfe. Irgendetwas ist vorgefallen, ich weiß nicht was, doch Malfoy wird uns sicher keine Schwierigkeiten machen!“ Ron schnaubte verachtend und starrte weiterhin zum Fenster hinaus. Lupin drehte sich um und verließ den Gemeinschaftsraum.
Sehr lange sagte keiner ein Wort, doch jeder schien mit sich selbst zu kämpfen. Verdiente Malfoy wirklich Hilfe… Harry brach als erstes das Schweigen „Ich glaube wir sollten uns die Geschichte von Malfoy erst einmal anhören, er wird sich etwas zu sagen haben, warum er auf einmal in Hogwarts auftaucht.“ Damit wandte er sich um und marschierte Richtung Schlafsaal hinauf.
Im Krankenflügel…
„Hermine… schläfst du noch? Wach auf…“ Malfoy sah an seinem Bett hinunter und grinste als er Hermine sah, die mit dem Kopf auf seiner Bettdecke lag und selig weiterschlief. Mühsam versuchte er sich aufzusetzen, doch er spürte sofort wieder diesen stechenden Schmerz in der Brust, der ihm die Luft abschnürte. Nach einigen keuchenden Atemzügen, gelang es ihm wieder ruhig zu werden. Er lag nun schon seit 2 Tagen im Krankenflügel, und wenn er sich nicht ruckartig bewegte, waren die Schmerzen erträglich. Hermine war nicht eine Sekunde von seiner Seite gewichen und er fragte sich, warum sie sich so um ihn kümmerte, obwohl er sie all die Jahre wie den letzten Dreck behandelt hatte… Potter und Co. waren noch nicht aufgetaucht, doch lange würde es nicht mehr dauern. Immer wieder fragte er sich wie die anderen reagieren würden. Immerhin hatte er die Todesser nach Hogwarts gebracht und somit eine Menge Schaden angerichtet. Ach Gott Schaden war noch milde ausgedrückt. Seinetwegen war Dumbledore gestorben und seinetwegen war Bill Weasley gebissen worden… Die anderen werden ihn hier bestimmt nicht dulden. Er war Malfoy… Der Erzfeind von Harry Potter dem Auserwählten… Dem der Überlebte… Der Retter der Welt… Er war bloß der arrogante, schmierige Malfoy der alles Falsch gemacht hatte. Wie konnte er das nur alles wieder gutmachen, oder war das gar nicht mehr möglich? Er seufzte und schloss langsam die Augen und sofort sah er wieder wie sein Vater ihn anschrie und immer wieder den Cruciatus- Fluch auf ihn abfeuerte. Schnell öffnete er sie wieder und fuhr Hermine gedankenverloren über die Haare… Warum war sie so nett zu ihm?
Plötzlich hörte er vom Eingang her eine donnernde Stimme „Lass sofort deine Finger von meiner Freundin, Malfoy!“ Ron kam mit wutverzerrtem Gesicht auf ihn zu und zog Hermine unsanft aus ihrem Sessel. Diese war durch den Lärm wach geworden und wusste im ersten Moment nicht was los war. Doch dann erinnerte sie sich, dass sie am Abend an Malfoys Bett eingeschlafen sein musste, was aber nicht das Geschrei begründete. Verschlafen blickte sie sich um und sah Ron der sie hart am Arm packte und sie von Malfoys Bett weckzerrte. Harry und Ginny waren hinter ihm und blickten ihren Freund und Bruder irritiert an. Verärgert, dass Ron sie so grob behandelte wehrte sie sich „Ron lass mich sofort los! Was soll das, du tust mir weh!“ schrie sie ihn an… Langsam gab er ihren Arm frei und funkelte sie böse an. „Warum schläfst du bei ihm?“ Damit deutete er mit dem Finger auf Malfoy. „Ich weiß nicht, ich muss eingeschlafen sein. OK?“ Wütend sah ihr Ron in die Augen und drehte sich um und verließ den Krankenflügel. „Ron, komm schon, bleib hier… Ron?“ Doch das hatte er schon nicht mehr gehört.
Es war ja nicht so, dass sie bei Malfoy im Bett geschlafen hatte. Sie war nur an seinem Bett eingeschlafen. Oh Gott klang das komisch, Malfoy und Bett in einem Satz zu hören… Sie drehte sich zu Ginny und Harry um und blickte sie verwirrt an „Was hab’ ich falsch gemacht?“ Harry zuckte nur mit der Schulte und Ginny sah sie mitleidig an „Du musst verstehen, er hat dich jetzt zwei Tage nicht gesehen und dann kommt er her und sieht dich an Malfoys Bett…!“ Ja da könnte sie Recht haben… Verlegen wandte sie sich Malfoy zu der das ganze Spektakel beobachtet hatte. Langsam ging sie wieder auf sein Bett zu und setzte sich in ihren Stuhl. Aufseufzend legte sie das Gesicht in die Hände „Ich glaube ihr habt recht. Oh Gott… Ginny was mach ich jetzt?“ wobei sie Ginny hilfesuchend ansah. „Ich weiß nicht… Ach was, der beruhigt sich schon wieder. Lass ihn erstmal runterkommen!“ Dann meldete sich Harry wieder zu Wort. „Na Malfoy, jetzt zu dir… Was ist schreckliches passiert, das du ausgerechnet nach Hogwarts flüchtest?“ Mit einem kurzem Blick auf Hermine, die ihm aufmunternd zunickte begann er zu erkären. „Wollt ihr euch nicht erstmal setzten, könnte ´ne Weile dauern…“ Harry und Ginny nahmen sich einen Stuhl und setzten sich neben Hermine die sich mittlerweile wieder gefasst hatte. „Nun ja. Ich weiß, dass es komisch aussieht, das ausgerechnet ich in Hogwarts auftauche, doch…“ Zögernd begann er die ganze Geschichte von neuem zu erzählen. Er hatte mit allem gerechnet, doch als sie ihn jetzt mitleidig anschauten, begann er immer schneller zu erzählen. Als er bei dem Teil angelangt war, wo er vom Astronomieturm sprach, wurde Harrys Mine wachsam. Malfoy konnte ja nicht wissen, dass Harry die ganze Szene beobachtet hatte. Wenn er jetzt die Wahrheit sagte, konnte er davon ausgehen, dass das andere auch nicht gelogen war. „Als ich da im Astronomieturm stand, konnte ich es nicht. Man hatte mir seit meiner Kindheit erzählt war für ein dummer, alter Narr Dumbledore war, doch das stimmte nicht, Dumbledore war ein intelligenter und herzensguter Mensch. Doch dann waren auf einmal die anderen Todesser da und feuerten mich an, ich solle doch mich beeilen. Ich konnte es nicht. Und dann kam Snape und zögerte nur kurz, bevor… Ich wollte das alles gar nicht!“ Er erzählte was danach geschah und von seinem Vater und wie er schließlich hier gelandet war. Als er geendet hatte sah er Hermine in die Augen. Ihr rannte eine stumme Träne über die Wange, und er wollte sie wegwischen, doch das wäre nicht richtig… Harry hatte als erster wieder seine Sprache gefunden. „Ich weiß noch nicht ob ich dir trauen kann, doch den Teil am Astronomieturm glaube ich dir.“ Malfoy atmete hörbar aus. „Doch nicht weil ich dir vertraue, sondern weil ich die ganze Zeit daneben stand.“ Malfoy blickte ihn verwirrt an und Harry redete weiter. „Ich war unter meinem Tarnumhang… Dumbledore hatte mich erstarren lassen und so konnte ich nur mit ansehen war da passierte.“ Malfoy wusste nicht was er davon halten sollte. Harry hatte daneben gestanden als Dumbledore starb? Ginny nickte nur und wandte dann ihren Blick wieder zu Boden. Hermine sah Harry in die Augen und meinte „Ich glaube ihm alles. Warum sonst sollte er wie ein Schlachtvieh zugerichtet in Hogwarts landen?“ Sie konnte Zweifel in Harrys grünen Augen lesen, und seufzte. „Ihr wisst nicht wie ich in vorgefunden habe… Sein Gesicht war blutüberströmt und seine Haare waren rot gefärbt. Sein Umhang war nur noch ein einziger Fetzten und am ganzen Körper hatte er Schnittwunden als hätte man ihn mit einem Schlachtmesser bearbeitet. Hört ihr. Wie ein Stück Vieh!“ Das letzte Wort hatte sie geschrien. Sie wusste selbst nicht, warum sie so emotional reagierte, doch sie wusste, dass sie unbedingt wollte, dass die anderen ihr glaubten, ihm glaubten. Sie stand auf und trat näher an Malfoys Bett. Sie sah ihm kurz in die Augen „Darf ich?“ Er nickte nur langsam und sie nahm das Ende der Bettdecke und legte sie ihm über die Füße. Ganz vorsichtig, ohne ihn zu berühren, knöpfte sie ihm das Nachthemd auf und zog es beiseite. An seinem ganzen Oberkörper waren noch rote, dicke Striche zu sehen. Der längste zog sich von seinem Bauchnabel bis zu seiner rechten Schulter hinauf. Ginny schlug sich mit der Flachen Hand auf den Mund und riss entsetzt die Augen auf… „Oh Gott Malfoy…“ Harry schaute bloß ohne mit der Wimper zu zucken auf seine Narben. Ebenso vorsichtig zog sie ihm das Hemd wieder an und deckte ihn zu. Diesmal war es Ginny, die als erste sprach. „Ich glaube nicht dir, Malfoy, sondern Hermine. Ich vertraue ihr, und sie weiß was sie tut. Wenn sie dir vertraut, tu ich das auch.“ Malfoy fiel ein Stein vom Herzen, doch dann sah er Harrys Gesicht. Mit bewegungsloser Mine saß er da. Snape hätte es nicht besser gekonnt. Hermine wandte sich an Harry „Was ist mit dir? Wenn du ihm glaubst, dann vertraue wenigstes mir…!“ Mit kaltem Blick sah er sie an. „So leicht könnt ihr das Vergangene vergessen? Auch wenn ich ihm die Geschichte glauben würde. Da gibt es so viel war in der Vergangenheit passiert ist. Hermine, du warst immer diejenige die das „dreckige Schlammblut“ war. All die Jahre hat er uns nur schikaniert und hat jede Gelegenheit genutzt um uns eins auszuwischen! Hast du das alles vergessen?“ Hermine war bei dem Wort „Schlammblut“ kurz zusammengezuckt, doch sie ließ sich nichts anmerken. Ja er hatte mit allem Recht was er gesagt hatte, doch… Sie sah Malfoy in die Augen und konnte nur Reue sehen, mit ein wenig Angst gemischt. „Ich weiß es noch genauso gut wie du… doch Dumbledore hätte nicht gewollt, das wir in der Vergangenheit leben. Draco wurde von Anfang an zu einem Todesser erzogen. Er kannte nichts anderes. Nicht wie wir, hatte er keine schöne Kindheit. Bei ihm zu Hause kümmert sich keine Mum um ihn, nein, das machen die Hauselfen. Wenn er etwas falsch machte, dann gab es den Cruciatus-Fluch, wenn wir etwas falsch machten gab es schlimmstenfalls Hausarrest. Wie willst du ihm das vorhalten? Es braucht ein ganzes Stück Mut um die Erziehung seiner Eltern in Frage zu stellen, wenn man weiß das man dafür bezahlen wird. Er hätte es nicht getan, wenn er noch für Voldemort arbeiten würde. Keiner lässt sich solche Verletzungen zufügen und macht dann noch was man von ihm verlangt…“ Hermine hatte glasige Augen und ihre Stimme hatte bei den letzen Worten stark zu zittern begonnen. Sie wusste, wenn sie weiterreden würde… Warum ging ihr das alles so nahe? Warum setzte sie sich so für Malfoy ein? Sie wusste es nicht, und wollte sich auch im Moment nicht damit auseinander setzen. Später, ja später… Harry konnte verstehen was sie meinte, doch er war noch nicht überzeugt. „Reden wir mit den anderen darüber… dann sehen wir weiter!“ Harry nickte Malfoy kurz zu, und verließ dann den Raum. Hermine schloss enttäuscht die Augen und eine Träne rann ihr übers Gesicht. Ginny strich ihr mit den Fingern die Träne weg und flüsterte ihr zu „Ich werde mein bestes Versuchen…!“ Mit einem Stummen Dank lehnte sich Hermine ihn ihren Sessel zurück, während Ginny ihrem Freund folgte. Malfoy richtete sich stöhnend auf „Hermine?“ Sie ließ die Augen geschlossen und antwortete nur mit einem „Mhm?“ Er streckte die Hand nach ihr aus und berührte ihre Hand die sie auf sein Bett gelegt hatte. „Danke… Danke für alles!“ Jetzt öffnete Hermine langsam ihre Augen und war überrascht, wie viel Zärtlichkeit sie in seinem Blick sah. Mit einem kleinen Lächeln lies sie ihren Kopf wieder auf seine Bettkante sinken und begann fürchterlich zu schluchzen. Malfoy war so überrascht, dass er im ersten Moment nicht wusste wie er reagieren sollte. Nach einiger Zeit hatte sie sich etwas beruhigt und er fragte „Was ist los?“ Sie hob ihren Kopf und seufzte laut. „Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Ich weiß genau, dass ich dir vertrauen kann, doch wie soll ich die anderen überzeugen? Wenn du denkst, das mit Harry war eben schwierig, dann kannst du dich schon mal auf Ron freuen!“ Oh Gott Ron würde ihm nie glauben, das wusste sie jetzt schon. Er hatte Malfoy immer am meisten gehasst.
So... Jetzt nur mehr auf den Kommi-Button drĂĽcken...'lol'
Mich wĂĽrde interessieren wie ihr das findet: das mit Hermine und Malfoy...??
vlg Ginny
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