von Ginny Weasly
Hogwarts fast verlassen - Der Demetorenangriff
Harry konnte es noch immer nicht fassen, er saß wieder im Hogwarts Express. In den letzten Wochen hatte er sich auf schrecklichste Weise aufgemalt wie sein weiteres Leben wohl verlaufen wird. Er hatte sich in verschiedenen Situationen gesehen, doch am wenigsten im Zug direkt nach Hogwarts. Er bezweifelte noch immer, dass es eine gute Idee war nach Hogwarts zurückzukehren, und doch hatte er sich lange nicht mehr so sicher gefühlt, wie bei dem Gedanken, bald wieder dort zu sein. Neben ihm war Ginny eingeschlafen und lehnte mit dem Kopf an seiner Schulter.
Die letzten Tage waren hektisch gewesen, da sie noch alles für das kommende Jahr hatten besorgen müssen. In der Winkelgasse war die Hölle los, als sie dort ankamen. Niemand blieb mehr auf der Straße stehen um mit dem einen oder anderen ein nettes Wort zu wechseln. Jeder eilte von einem Geschäft ins nächste, um ja rasch seine Einkäufe erledigt zu haben. Man konnte sich nirgends mehr sicher fühlen. „Ich bezweifle, dass es jemals wieder so werden wird wie früher. Damals war es auch so. Niemand traute dem anderen, man konnte sich ja nicht sicher sein, ob er dich nicht jeden Augenblick umbringen würde. Ja, Kinder das waren kalte und grausame Zeiten. Du weißt schon wer verbreitet wie damals Angst und Schrecken.“, Meinte Mrs Weasley mit traurigen Augen. Daraufhin betraten sie Flourish & Blotts um ihre Schulbücher zu kaufen. Darin herrschte Grabesstille. Nur das eintippen der Zahlen in die alte, verrostete Kassa war zu hören. „Ich kann mich nicht erinnern, je so eine leise Bücherei besucht zu haben, außer die von Hogwarts natürlich.“ Flüsterte Harry leise Hermine und Ron zu. Insgeheim erwartete er, dass jeden Moment Mrs. Pince hinter einem Regal hervorkam, was die Totenstille erklären würde. Doch Harry wusste genauso gut, dass in diesen Zeiten keine Mrs. Pince nötig war um eine Grabesstille zu verursachen. Auch in den anderen Läden war es nicht anders gewesen. So schnell waren ihre Einkäufe noch nie erledigt gewesen!
In ihrem Abteil war es genauso ruhig wie im ganzen Zug. Diejenigen, die den Mut hatten zurück nach Hogwarts zu gehen, saßen ganz still in ihren Abteilen. Es sagte zwar niemand, doch jeder fürchtete sich vor einem Angriff auf den Zug.
Während Harry seinen Gedanken nachging, wurde es draußen herum eisig kalt. Die Pflanzen um die Gleiße herum verwelkten, wenn sie nicht vorher schon vereisten. An den Fenstern bildeten sich Eiskristalle und im Zug drinnen wurde es eisig kalt, sodass man seinen Atem sehen konnte.
Unruhe breitete sich im Zug aus, und plötzlich fingen die Lampen an zu flackern.
Ginny schreckte auf und fuhr sich mit der Hand über die Augen, um die Müdigkeit aus daraus zu wischen. Verängstig sah sie zu Harry hinüber, der langsam seinen Zauberstab zog. Er deutete ihr es ihm gleichzutun. Vorsichtig schlich Harry auf den Gang hinaus. Draußen begegneten ihm Neville und Luna. „Oh Mann Harry bin ich froh dich zu sehen! Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor, nur ich weiß nicht weshalb!“ Harry schon! „Dementoren, ich bin mir sicher!“ Wie auf ein Stichwort hin tauchten am Ende des Gangs 4 Dementoren auf. Harry reagierte Blitzschnell. „Expecto Patronum“ Aus Harrys Zauberspitze schoss ein stattlicher Hirsch, der geradewegs auf die Dementoren Zuraste. Auch Ron und Hermine schickten ihre Zauber hinterher. Hermines Otter und Rons Hund rasten hinter Harrys Hirsch her. Sie erwischten die vier Dementoren und diese verschwanden. Harry wollte schon jubeln, als plötzlich ein rumpeln den Zug erfasste. Harry schaute aus dem Fenster. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Was er da sah, konnte er nicht glauben. Die anderen waren jetzt neben ihn getreten. Die Angst stand jedem einzelnen ins Gesicht geschrieben.
Draußen vor dem Fenster tummelten sich tausende Dementoren. „Leute, sehe ich Gespenster?“ Harry war der erste der wieder klar denken konnte. „ Nein, wir müssen hier weg.“ Er packte Ginny und Hermine am Arm und rannte mit ihnen den Gang hinunter. Ron, Luna und Neville folgen ihnen. Überall rannten Schüler aus ihren Abteilen und wollten sich irgendwo verstecken. Als Harry endlich beim Lokführer ankam, saß dieser nur noch wie eine Leblose Hülle auf seinem Sessel. Doch wer lenkte den Zug. Harry konnte es sich bereits denken. Niemand! Der Zug fuhr ohne jede Führung. „Hermine, hast du schon mal einen Zug gelenkt?“ Geschockt, wannte sie ihr Gesicht vom Lokführer ab. „Nein, natürlich nicht. Aber ich hab da mal was gelesen, man muss nur ...“ „Ja, dann mach! Wir sind viel zu langsam, bei dem Tempo kommen nur mehr die Hälfte Schüler in Hogwarts an!“ Schnell begann Hermine an Knöpfen herumzudrücken und drehen. Langsam wurde der Zug wieder schneller. Harry, Neville, Luna, Ron und Ginny machten sich auf den Weg in den Gang zurück. „Wisst ihr noch was ich euch letztes Jahr über den Patornus gesagt habe. Ihr müsst euch eure Glückliste Erinnerung heraussuchen! Versucht es, wir brauchen, jeden Patronus den wir kriegen können. Schnell!“ Zusammen mit Ron verschwand er durch den nächsten Gang. Doch nach wenigen Metern holten ihn ein Hase, ein Frosch und eine Löwin ein. Harry wusste, dass es geklappt hatte. Harry rannte weiter und sah gerade noch wie ein Dementor durch das Dach einstieg. Mit einem Schrei jagte er dem seinen Patronus auf den Hals. Der Dementor daumelte rückwarts aus der Dachluke. Harry lief weiter ins nächste Abteil. Dort sah er Cho die verzweifelt versuchte sich einen Dementoren vom Hals zu halten, doch ihr Patronus wurde immer schwächer. Sein Hirsch raste geradewegs Cho zu Hilfe. Mit einem lauten Seufzer klappte sie zusammen. Mit einem Satz war Harry bei ihr, und konnte sie gerade noch halten, bevor sie auf dem Boden aufschlug. Harry kramte aus seiner Tasche einen Schokofrosch hervor, und gab ihn Cho, die mittlerweile wieder zu sich gekommen war. Lange starrte sie in Harrys Augen, bis Ron ihn bei den Schultern packte und ihn weiterzog. „Harry, was ist los mit dir, bist du von allen guten Geistern verlassen?“ Harry wusste es selbst nicht. Wie er in Chos Augen gesehen hatte, waren alle alten Gefühle auf ihn eingeströhmt. Er könnte sich Ohrfeigen. Ginny würdigte ihn keines Blicks. Er konnte nur eine Träne sehen, die ihr über die Wangen lief. Im nächsten Abteil, sah es nicht besser aus. Überall waren Dementoren. „Wir müssen uns aufteilen. Ich schlage vor wir gehen zu zweit. Ginny?“ Sie nickte stumm. “Ron und du mit Luna!” Er deutete dabei auf Neville. „Passt auf euch auf!“
Harry nahm Ginnys Hand und rannte weiter im Zug zurück. Mittlerweile war es hier so kalt, dass es auf dem Boden glatt geworden war. Mehrere Male mussten sie aufpassen, dass sie nicht ausrutschen. Harry und Ginny versuchten alles nur mögliche um die Dementoren zu vertreiben. Doch sobald sie einen Vertrieben hatten, kamen zwei weitere nach. Cho war wieder zu ihnen gestoßen und versuchte so gut sie konnte zu helfen. Ginny beachtete sie gar nicht und konzentrierte sich einfach auf eine Glückliche Erinnerung. Doch ihr fiel es immer schwerer. Irgendwann konnte sie nicht mehr. Sie packte Harry am Arm und hielt sich an ihm fest um nicht zu stürzen. Harry drehte sich zu ihr um und sah in ihr verweintes Gesicht. Er konnte nicht sagen, ob es wegen dem Vorfall mit Cho war, oder wegen des unglaublichen Drucks. „Ginny, nein, gib nicht auf. Ich liebe dich doch. Hör zu. Ich weiß nicht was das mit Cho gerade eben war. Es tut mir leid! Weißt du was mich hier weitermachen lässt? Du! Der Wille hier raus zu kommen. Lebend.“ Ginny lächelte „Ich liebe dich!“ Plötzlich riss ihn ein Schrei wieder in die Wirklichkeit zurück.
„Harry, komm schon!“ Harry half Ginny auf die Beine und rannte mit ihr zusammen zu Cho. Mit neu gewonnener Kraft kämpfte Ginny für ihre Zukunft. Mit Harry.
Hermine versuchte alles nur mögliche um den Zug zu beschleunigen. Doch es ging nicht mehr. Der Zug raste schon wie der Blitz durch die Landschaft, doch es kam ihr unendlich langsam vor.
Als sie sich umdrehte sah sie geradewegs in das Gesicht eines Dementoren. Es war abscheulich, ekelhaft und erschreckend. Hermine fühlte wie die Hoffnung und das Glück aus ihrem Körper verschwanden. Sie fühlte sich ausgelaugt und deprimiert. Ihre Freunde hatten sie im Stich gelassen.
Ron, Neville und Luna lieferten sich einen unerbitterten Kampf mit den Dementoren. Es waren noch einige Leute zu ihnen gestoßen die einen halbwegs passablen Patronus hinbekamen. „Ron, pass auf.“ In dem Moment spürte er wie etwas seine Schulter berührte. Dieses etwas hatte lange schwarze Finger. Ron drehte sich erschroken um. Just in diesem Moment, kam ihm der Patronus von Luna zu Hilfe und verjagte den Dementor. „Danke Loony!“ Ron grinste ihr zu. Plötzlich hatte er ein ungutes Gefühl. Ein Schrei aus der Richtung vom Führerhaus lies in zusammenfahren. „Oh Gott. Hermine!“ Ron rannte die Gänge hinunter. Er sah wie ein Dementor über Hermine hing und ihr alles Glück aussaugte. Ron schickte seinen Patronus los und konnte gerade noch das schlimmste verhindern. Vor seinen Augen brach Hermine zusammen und blieb bewegungslos am Boden liegen. Er überwand das letzte Stück zu ihr und bettete ihren Kopf in seinen Schoß. Sachte strich er ihr über das Haar und sprach leise mit ihr. „Hermine, hörst du mich? Oh Gott, hatte ich Angst um dich! Darling, wach auf. Komm schon. Lass mich nicht hängen.“ Langsam öffnete Hermine die Augen und blickte ihn mit verschwommenen Blick an. Schnell gab Ron ihr Schokolade. Plötzlich sprang sie auf. „Oh Gott. Der Zug. Ron schnell, wir müssen etwas unternehmen. Er ist noch immer zu langsam.“ „Hermine beruhig dich!“ Ron sah, dass seine Freundin Panik hatte. „Hermine, ich habs! Wir machen aus dem Hogwartsexpress einen Portschlüssel, mit dem nur wir Hogwartsschüler befördert werden! Es gibt nur einen Haken! Wie erstellt man einen Portschlüssel?“ Ron hoffte das Hermine wieder einmal die Antwort kannte. „Ich weiß wies geht! Ich brauche nur ein paar Minuten!“ Ron sah sich derweilen besorgt um. Er wollte bereit sein, falls noch ein Dementor angreifen würde. Endlich schien Hermine fertig zu sein sie rief „Portus“ und auf einmal waren sie nicht mehr im Hogwarts Express, sondern in Hogwarts auf dem Schlossgelände.
Hey
So das war das erste Chap und ich hoffe es hat euch gefallen!! Bitte schreibt Kommis und spart auch nicht mit Kritik! Ich möchte es ja besser machen können!!!
vlg eure Ginny
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