von IsabellaCullen
Hallo liebe Leser,
ich bin wieder da und ich Schlepptau einige Kapitel für euch.
Ich mach es jetzt kurz, hier ist das neue Kapitel^^
31. Kapitel Romantische Stunden
Als Hermine Snape Manor betrat, erschienen sofort die beiden Hauselfen, um der Hausherrin ihre Tasche abzunehmen und sich nach ihren weiteren Wünschen zu erkundigen.
„Wo ist Severus?“ fragte Hermine auch sogleich.
„Der Master sitzt im Garten“ quiekte Bibi und Hermine nickte ihr dankbar zu.
Leise trat sie durch die Wohnzimmertür hinaus in den Garten. Severus saß in einem der Liegestühle, seine Lesebrille auf der Nase und las in einem Buch.
Sie schlich zu ihm herüber und legte sanft ihre Hände auf seine Schultern.
Wider Erwarten erschrak Severus nicht, sondern klappte nur unbeeindruckt sein Buch zu.
„Ich habe dich bereits gehört.“ sagte er und drehte seinen Kopf zu ihr herum.
„Och schade, ich dachte, ich hätte dich erschrecken können.“ meinte sie gespielt gekränkt.
Severus zog sie um den Stuhl herum und platzierte sie auf seinem Schoss, bevor er zuerst ihre Hände, dann ihre Lippen küsste. Die Intensität und Leidenschaft, die hinter diesem Kuss lag, hinterließ in Hermines Unterleib ein Kribbeln , das sie fast wahnsinnig machte. Sie hätte sich ihm am liebsten hier und jetzt hingegeben, aber sie hatte noch andere Pläne. Entschieden löste sie den Kuss.
Überrascht, aber auch verunsichert sah Severus sie an.
„Habe ich etwas falsch gemacht?“ fragte er auch sofort.
„Nein…es ist nur…Shirley rät mir noch davon ab, dir…dir körperlich wieder näher zu sein“ log sie schließlich und hoffte, dass Severus ihre roten Wangen, als Verlegenheit interpretierte.
Erleichtert stellte sie fest, dass sich auf Severus Gesicht ein verständnisvoller Ausdruck legte.
„Was hat Shirley denn noch gesagt?“
Hermine war froh, dass sie ihn scheinbar so schnell abgelenkt hatte.
„Nun ja, soweit ist alles in Ordnung. Die Blutergebnisse lässt sie mir noch zukommen , aber sie glaubt nicht, dass dort irgendetwas nicht stimmt oder auffällig ist.“
„Das klingt doch ganz gut.“ sagte Severus und zog sie in eine feste Umarmung.
Dass Hermine nicht mehr ganz gesund werden könnte, dieser Gedanke bereitete ihm immer wieder Kummer und er sorgte sich um sie.
„Und wie war es bei Minerva?“ fragte Hermine im Gegenzug.
Severus löste die Umarmung und drückte Hermine ein Stück von sich weg, so dass er ihr besser ins Gesicht gucken konnte.
„Wie soll es schon gewesen sein?“ antwortete er sarkastisch.
Hermine grinste ihn schulterzuckend an.
„Minerva wird dieser Eheprüferin ein Zimmer in Hogwarts einrichten, allerdings nicht im Kerker. Ich hoffe es zumindest, dass sie das nicht macht, sonst hat sie einen Lehrer weniger.“ knurrte er und Hermine konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
„Was?“ brummte er deswegen auch gleich.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, wie sexy du aussiehst, wenn du dich so aufregst?“
Skeptisch hob er eine Augenbraue und das ließ Hermines Beherrschung endgültig brechen und sie fing schallend an zu lachen.
„Könntest du mal aufhören, so zu lachen?“ Sein Blick verriet, dass er mehr als nur genervt war. Hermine versuchte sich zusammen zu reißen, was ihr äußerst schwer fiel.
„Warum, verdammt noch mal, lachst du?“ Severus klang jetzt weniger geduldig.
„Tut mir Leid, Liebster, aber mittlerweile habe ich so oft gesehen, wie du deine Augenbraue in die Höhe hebst, bloß war das früher immer, wenn dich irgendetwas so gar nicht beeindruckt hat. Früher, als du noch die griesgrämige Fledermaus und nicht mein Mann warst.“
„Merlin, hast du sonst nichts zu lachen?“ erwiderte er, seine Stimme klang allerdings weniger strenger, als noch Sekunden zuvor.
„Doch und jetzt muss ich dich leider alleine lassen. Ich habe noch etwas zu erledigen. Ach und solltest du auf die Idee kommen, duschen oder baden zu gehen, dann solltest du es vor 18 Uhr machen. Danach gehört das Bad nämlich mir!“ Sie lächelte und gab ihm einen Kuss, bevor sie von seinem Schoß aufstand und, einen leicht verwirrten Severus Snape hinter sich zurücklassend, ins Haus trat.
Zielsicher steuerte Hermine auf die Küche zu, wo sie die beiden Hauselfen vermutete und dann auch fand. Sie hätte auch einfach nach ihnen rufen können, allerdings wollte sie vermeiden, dass Severus sie hören konnte oder versuchte, sie zu belauschen.
„Bibi, Trixi, ich habe eine Bitte an euch.“ wandte sie sich auch sofort an die Elfen.
„Alles, was Sie wollen.“ beteuerten ihr diese und Hermine konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Die beiden waren einfach zu goldig.
„Ich möchte, dass ihr heute Abend etwas Leckeres kocht und den Esstisch schön schmückt. Nach Möglichkeit versucht auch Severus vom Esszimmer fern zuhalten. Ich möchte ihn überraschen“ sagte sie und konnte nicht verhindern, dass ihre Wangen ein leichtes Rosa zierte.
„Natürlich werden wir uns kümmern.“ antworteten die Elfen im Chor und verbeugten sich vor ihrer Hausherrin.
„Ich danke euch.“ sagte Hermine und mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand sie aus der Küche.
Hastig, damit Severus es nicht mitbekam, holte sie ihre Tasche und apparierte aus der Eingangshalle hinaus in die Winkelgasse.
Zielstrebig ging sie auf Madame Malkins Laden zu. Sie wollte sich für den Abend ein neues Kleid kaufen. Es sollte zwar nicht edel und teuer sein, aber um Severus zu gefallen, tat sie alles.
„Oh, Miss Granger.“ begrüßte sie Madame Malkin, doch dann korrigierte sie sich selbst.
„Verzeihung, Sie heißen jetzt wahrscheinlich Snape.“ Hermine lächelte die ältere, rundliche Hexe warm an.
„Ja, so ist es.“
„Dann darf man sicher noch gratulieren?!“ sagte Madame Malkin und schüttelte Hermine die Hand. „Alles Gute für Ihre Ehe und Ihre Zukunft.“
„Vielen Dank, Madame Malkin. Wir sind ja erst vier Wochen verheiratet, da dürfen Sie noch gratulieren.“
„Nun, Mrs. Snape, was kann ich denn für Sie tun?“
„Ich suche ein Kleid.“
„Für welchen Anlass denn?“
„Ähm…für ein Abendessen. Es sollte schlicht, aber trotzdem elegant sein.“
„Da hätten wir einiges!“ Madame Malkin zauberte, wie schon bei der Hochzeitskleidanprobe, einen Berg Kleider von den Ständern und Hermine hatte die Qual der Wahl.
Da gab es wunderschöne Cocktailkleider, aber auch Abendroben aus purer Seide. Hermine probierte eins nach dem anderen und konnte sich nicht entscheiden. Schließlich sortierte sie schon mal alle braunen Kleider aus, da diese sich nur mit ihrer Haarfarbe stachen. Am Ende entschied sie sich zwischen einem weißen oder einem schwarzen Cocktailkleid aus Seide und wählte das Schwarze.
Das Kleid war sündhaft teuer und sie musste fast ihr ganzes Erspartes ausgeben, doch das war es ihr wert.
„Sie haben eine gute Wahl getroffen, Mrs. Snape. Das Kleid steht Ihnen fabelhaft und Ihr Mann kann sich glücklich schätzen, eine solche wunderbare Frau an seiner Seite zu haben.“ sagte Madame Malkin zum Abschied.
„Ich denke, das tut er. Auf Wiedersehen, Madame Malkin.“ verabschiedete sich Hermine und eilte aus dem Laden. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie recht spät dran war und so beeilte sie sich, zurück nach Snape Manor zu kommen.
Als sie dort ankam, kamen ihr die Elfen entgegen und zwinkerten ihr verschwörerisch zu.
„Der Master ist im Labor.“ meinte Bibi und Hermine lächelte dankbar.
„Sehr gut! Dann habe wir ja freie Bahn.“ Sie raffte ihre Tüte und verschwand nach oben, wo sie sich im Bad einschloss.
Zuerst ließ sie sich ein Bad ein.
Sie genoss das warme Wasser und wäre beinahe eingeschlafen, dann erhob sie sich jedoch und trocknete sich ab.
Sie zog sich ihre schwarze Spitzenunterwäsche an und darüber das Cocktailkleid.
Wie schon in Madame Malkins Laden, saß ihr das Kleid wie angegossen.
Hermine trocknete ihre Haare mit einem Schlenker ihres Zauberstabs und mit einem weiteren steckte sie sich diese kunstvoll hoch.
Sie legte ein leichtes Make-Up auf und wählte als Schmuck eine einfach, silberne Kette, mit einem „H“ als Anhänger und dazu passende Perlenohrringe. Zum Schluss zog sie sich noch ihre schwarzen, hochhackigen Pumps an, die vorne spitz geformt waren.
Sie drehte sich einmal im Kreis und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Hoffentlich würde sie Severus gefallen.
Zufrieden mit ihrem Erscheinungsbild, schlich sie sich die Treppe runter ins Esszimmer.
Die Elfen hatten den Tisch einfach traumhaft schön gedeckt.
Der Esstisch war mit einer bordeauxfarbenen Tischdecke gedeckt und neben dem Geschirr, das vermuten ließ, dass es ein mehrgängiges Essen werden würde, gab es noch einige Kerzen und Rosenblüten.
„Können Bibi und Trixi noch etwas für Sie tun?“ fragte Trixi und Hermine schrak leicht zusammen, da sie das Erscheinen der Elfe nicht bemerkt hatte.
„Nein, es ist einfach wunderbar. Jetzt fehlt nur noch Severus.“
„Das haben wir sehr gerne gemacht. Wir werden Master Snape zu Tisch bitten.“ sagte die Elfe und mit einem Plopp verschwand sie.
Severus saß währenddessen in seinem Labor und versuchte sich an einem neuen Ansatz für seine Forschungsarbeit.
Er war etwas überrascht gewesen, dass Hermine gegangen war, ohne ihm etwas zu sagen und irgendwie auch verärgert. Sie war seine Frau und es war doch nicht zu viel verlangt, wenn sie ihm wenigstens sagte, wo sie hinging.
Er wollte gerade einen zweiten Ansatz starten, als es ploppte und Bibi erschien.
„Master Snape, das Essen ist angerichtet. Lady Snape wartet auf Sie.“ Severus warf überrascht einen Blick auf die Uhr an der Wand. Er hatte die Zeit ganz vergessen.
„Ich komme gleich…“ murmelte er und rauschte aus seinem Labor, um vor dem Essen wenigstens noch schnell zu duschen.
So kam es, dass er zehn Minuten später ins Esszimmer trat, frisch geduscht, in einer schwarzen Stoffhose und einem einfach, ebenfalls schwarzen Pulli drüber.
Er hatte vor gehabt Hermine eine Predigt zu halten, was ihr einfiele, das Haus zu verlassen und ihn nicht in Kenntnis zu setzen, doch bei ihrem Anblick schien sein Gehirn wie leer gefegt zu sein.
Sie sah einfach nur bezaubernd aus, wie sie sich zu ihm umdrehte, ein Strahlen in ihren braunen Augen, wie er es lange nicht mehr gesehen hatte.
Hermine hatte am Fenster gelehnt und in den Garten gestarrt. Als sie die Wohnzimmertüre aufgehen hörte, drehte sie sich erwartungsvoll zu ihm.
Langsam kam sie auf ihn zu und ergriff seine Hände.
„Haben wir etwas zu feiern ?“ fragte er.
„Nein, ich dachte, wir machen uns einen schönen Abend.“
„Und dafür putzt du dich so heraus ?“ Hermines Gesichtsausdruck verdunkelte sich und sie ließ seine Hände los.
„Verzeih, wenn ich dir vielleicht einfach nur mal gefallen wollte.“ fauchte sie und ging zurück zum Fenster.
Severus hätte sich für diesen Satz ohrfeigen können. Anstatt ihr zu sagen, wie bezaubernd sie aussah, brachte er wieder nur so etwas Hirnverbranntes von sich.
Langsam trat er hinter sie und berührte leicht ihre Schulter.
„Es tut mir Leid, Mia.“ Er drehte sie zu sich herum. „Du siehst aus…wie…wie ein Engel. Einfach nur wunderschön.“
„Es tut mir Leid, Severus. Ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist. Ich wollte doch nur, dass wir beide einen schönen Abend miteinander verbringen, uns noch ein bisschen besser kennen lernen würden. Es war wahrscheinlich eine dumme Idee, dich nicht einzuweihen.“
„Das war es ganz und gar nicht, Hermine.“ Er zog sie an sich und küsste sanft ihre Lippen.
„Und nun lass uns den Abend genießen.“ sagte er, nach dem er den Kuss gelöst hatte.
Er führte Hermine zum Tisch und rückte ihr den Stuhl zurecht dann setzte er sich ihr gegenüber.
Die Elfen hatten sich selbst übertroffen. Als Vorspeise gab es eine Gemüsessuppe mit Ingwer und Orange, der Hauptgang waren Schweinemedaillons im Röstimantel und zum Nachtisch gab es eine Joghurt-Vanille-Creme mit Früchten.
Am Ende waren sich alle beide einig, dass es ein hervorragendes Essen gewesen war und Hermine war sogar ein bisschen schlecht, weil sie bei der Joghurt-Vanille-Creme so gut zu geschlagen hatte.
Nach dem Essen half Severus Hermine aus ihrem Stuhl und zusammen setzen sie sich auf die Couch. Severus schenkte zwei Gläser mit Rotwein ein und reichte Hermine dann eines davon.
„Auf dich.“ Er erhob das Glas und verlegen stieß sie mit ihm an.
„Es war wirklich ein schöner Abend und ich danke dir dafür.“ Er zog sie in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.
„Es freut mich, wenn ich dir eine Freude bereiten konnte.“ Sie kuschelte sich in seine Arme und legte ihren Kopf auf seine Brust.
„Du sagtest, wir sollten uns besser kennen lernen…“ nahm Severus das Gespräch wieder auf.
„Ja, ich denke, diese Prüferin wird uns auf Herz und Nieren prüfen, dann sollten wir den anderen doch gut genug kennen,oder?“
„Tun wir das nicht?“
„Wann hab ich Geburtstag?“ stellte sie als Gegenfrage und lächelte triumphierend, als Severus sie ratlos anblickte.
„Siehst du?! Es ist übrigens der 19. September.“
„Und wann habe ich Geburtstag?“ fragte er im Gegenzug.
„Am 9. Januar.“
„Woher weißt du das?“ Er klang überrascht.
„Severus, ich war deine Schülerin und wir Schüler wissen eben alles und du solltest meinen Geburtstag auch kennen. Ach nein, entschuldige, an meinen Geburtstagen warst du immer damit beschäftigt, mich entweder zu ignorieren oder zu demütigen.“ sagte sie leicht vorwurfsvoll.
„Verzeih mir, aber sich Geburtstag meiner Schülerinnen und Schüler zu merken geht dann doch zu weit.“
„Ja, ja, schon klar. Du hattest als Lehrer ja auch so schon genügend zu tun.“ merkte sie ironisch an.
„Ja, das hatte ich in der Tat und könntest du jetzt bitte aufhören, dich über mich lustig zu machen?“ meinte er pikiert.
Hermine schaute ihn einen Moment lang an, dann setze sie sich auf seinen Schoß.
„So so, ich soll also aufhören?“ flüsterte sie in sein Ohr und ihre Lippen berührten die Senke darunter. Federleichte Küsse verteilte sie auf seinem Hals und bewegte sich demonstrativ auf seinem Schoss, so dass sie ihm ein Keuchen entlockte.
„Bei Merlin, Hermine, was soll das werden?“
________________________________________________________________
Jaaa, ich weiß, eine sehr gemeine Stelle um aufzuhören, aber doch auch ein guter Ansporn für euch, mir ein kleines Review dazu lassen. Meint ihr nicht?!
Ganz liebe Grüße,
Sarah
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel