von IsabellaCullen
Hey Leute,
lieben Dank fĂĽr eure Kommis, die ich leider auf Grund von Zeitmangel gerade nicht beanworten kann.
Da allgemein gesagt wurde, dass Sev seine bissige/böse Art hier sehr vernachlässig, soll euch gesagt sein, dass das alles noch kommt^^
AuĂźerdem ist dieses FF nach der Hochzeit noch nicht zu Ende und auf die beiden kommen noch so einige PrĂĽfungen zu, fangen wir heute doch direkt mal mit PrĂĽfung nummer eins an=)
Dann möchte ich auf diesem Wege auch noch alle die Leser begrüßen, die neu zu der Story gestoßen sind.
Viel SpaĂź beim weiterlesen.
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16. Kapitel Verhängnisvoller Besuch
„Vielleicht.“ Ihr Gesicht wurde von einem verschmitzten Grinsen geziert.
„Mia, jetzt sag schon.“ Severus setzte einen Hundblick auf, bei dem sie sich ein Lachen nicht verkneifen konnte.
„Na gut. Ich hatte vor zum Fuchsbau zu apperieren.“
Severus sah sie entgeistert an.
„Was?“
„Du hast schon richtig gehört. Ich denke, es ist an der Zeit um meine angeblichen Freunde ein Mal aufzuklären.“
„Und das heißt?“
„Ich werde ihnen sagen, dass wir verheiratet sind und wenn’s sein muss, dann sag ich ihnen auch, dass ich dich liebe.“ Endete sie mit zufriedener Mine.
„Wenn du es so möchtest, dann machen wir das natürlich.“ Sie streckte die Hand über den Tisch aus und legte sie auf die seine.
„Danke dir.“ Es bedeutete ihr sehr viel, dass er sie begleiten wollte und von ‚wir’ sprach.
Nachdem sie das FrĂĽhstĂĽck beendet hatten, gingen sie ins Schlafzimmer zurĂĽck, um sich reisefertig zu machen.
Severus zog sich, trotz der Hitze drauĂźen seinen Gehrock und seinen Umhang ĂĽber.
„Merlin, ist dir das nicht zu warm?“
„Nein.“ Antwortete er schlicht, aber Hermine war sich sicher, dass er sich bestimmt mit einem leichten Kältezauber belegen würde. Diese Temperaturen konnte man sonst nämlich nicht aushalten.
Aus diesem Grund hatte sie auch zu einem relativ kurzen Rock und einem einfachen Spaghettiträgertop gegriffen. Dazu trug sie flache Sandalen und ihre Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden.
„Gut so?“ fragte sie und drehte sich einmal im Kreis.
Severus trat an sie ran, fasste sie an der HĂĽfte und zog sie zu sich heran.
„Du siehst immer gut aus. Und nicht nur gut, nein, du siehst bezaubernd, atemberaubend, wunderschön, einfach einmalig aus.“
Verlegen senkte sie den Blick, doch mit sanfter Gewalt zwang er sie ihn anzusehen.
„Das ist eine Tatsache, Mia! Du bist hübsch!“
Sanft kĂĽsste er sie auf den Mund und auf die Stirn.
„So und nun lass uns apperieren.“
Er zog sie hinter sich in die Eingangshalle, von wo aus sie vor den Fuchsbau apperierten.
Plötzlich bekam Hermine einen dicken Kloß im Hals. Sie war nicht mehr so entschlossen, wie noch vor einer halben Stunden. Ihre letzte Begegnung mit den Weasleys kam ihr wieder in den Sinn und trotz des heißen Sommertages fing sie an zu zittern.
Severus hatte ihren GefĂĽhlsumschwung natĂĽrlich bemerkt und so suchte er ihren Blick, doch sie wich ihm aus.
„Sollen wir zurück nach Snape Manor?“ Seine Stimme war nur ein Flüstern.
Sie schĂĽttelte stumm den Kopf, bevor sie die Schultern straffte.
„Nein, jetzt ziehe ich das durch. Ich hab das so gewollt!“
Severus nickte ihr zu und zusammen gingen sie zum Fuchsbau. Hermine klopft an der Türe und nach einigen Minuten öffnete ihnen Mr. Weasley. Sein Gesichtsausdruck war zwar überrascht, aber wenigstens nicht abweisend, wie Hermine mit einem schnellen Blick feststellte. Sie versuchte ein kleines Lächeln zu Stande zu bringen.
„Guten Tag, Mr. Weasley“ fing sie auch sofort anzusprechen.
„Hallo Miss Granger, Professor Snape“ er nickte beiden zu.
‚Ach jetzt bin ich nicht mehr Hermine, sondern Miss Granger? ! Na wartet!’
„Sind Ginny und Harry zu sprechen?“ Sie bemühte sich um einen emotionslosen Tonfall und starrte Mr. Weasley an. Sie konnte seine Verwunderung darüber, dass Hermine gekommen war und noch dazu mit Professor Snape, nur allzu deutlich sehen.
„Ähm... ja... sie sind im Garten. Kommen sie!“ Er öffnete die Türe weiter und nacheinander traten sie ein, bevor er sie durch das Haus in den Garten führte.
Hermine ging durch die ihr so vertrauten Räume. Wie oft hatte sie doch hier mit Harry und Ron die Ferien verbracht. Ron! Da war wieder der Stich in ihrem Herzen, die Erinnerungen.
Sie schluckte den KloĂź in ihrem Hals runter und trat hinter Mr. Weasley in den Garten.
In der Mitte des Gartens saßen, um einen großen Tisch, Harry, Ginny, Fred und George, sowie Molly Weasley. Letztere sprang sofort auf, als sie Hermine erblickte, während die anderen argwöhnische Blicke zu ihrem ehemaligen Lehrer und seiner Begleitung warfen.
Hermine warf einen undurchdringbaren Blick zu ihren „Freunden“. Weder Harry, noch Ginny machten die Anstalt etwas zu sagen, geschweige denn auf Hermine zu zugehen.
„Arthur, was macht die hier?“ kreischte Mrs. Weasley jetzt hysterisch und zeigte auf Hermine.
„Sie möchte mit Ginny und Harry reden.“ Antwortete ihr, ihr Mann.
„OH NEIN!!!“ Mrs. Weasley war mit einem Satz auf Hermine zu gesprungen und bohrt ihr ihren Zeigefinger in die Brust. Die Angegriffene erstarrte augenblicklich.
„Du Mörderin wirst nicht noch ein Mal in die Nähe meiner Kindern kommen.“ Mrs. Weasley holte mit ihrer Hand aus doch Severus, der dem Ganzen bis jetzt schweigend zu gesehen hatte, fing ihre Hand ab.
„Wagen sie es nie wieder sie eine Mörderin zu nennen, geschweige denn die Hand gegen meine Frau zu erheben.“ Severus hatte zwar leise, aber mit ungekannter Schärfe in der Stimme gesprochen. Hermines Blick glitt in die Runde. Alle starrten sie mit erschrocken an, doch Harry fand als erstes seine Stimme wieder.
„Was?“ Fragend schaute er Hermine an.
„Du bist mit der Fledermaus verheiratet?“
Hermine warf ihm einen kĂĽhlen Blick zu.
„Es heißt immer noch Professor Snape und ja, wir sind verheiratet.“
„Sag mal spinnst du jetzt total? Wie kommst du auf die Idee ihn zu heiraten? Ist es wegen diesem dummen Gesetz?“
„Nein, ich liebe ihn!“ Es war ein schlichter Satz gewesen und alle hatten unbemerkt die Luft angehalten.
Wirkte Mrs. Weasley gerade noch versteinert, so war sie jetzt aus dieser Starre erwacht.
„WAS FÄLLT DIR EIN??? DU HINTERGEHST RON DAMIT!!!“ Hermine starrte sie verständnislos an.
„Wie bitte? Ich hinter gehe niemanden. Zwischen Ron und mir war nie etwas!“
„Aber du hast uns zu mindestens hintergangen. Wieso bekommen wir keine Einladungen? Du schreibst uns noch nicht mal, dass du in geheiratet hast.“ Zischte Harry ihr wütend entgegen.
Hermine wisch erschrocken vor ihm zurĂĽck. So heftig hatte sie die Reaktion nicht erwartet. Sie atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie ihm antwortete.
„Harry James Potter, komm gefälligst mal wieder zurück auf den Boden. Wer hat mich denn beim Abschlussball hängen lassen? Wer hat mir noch nicht mal einen Brief geschrieben, obwohl ihr wusste, dass ich eine muggelstämmige Hexe bin und damit unter das Gesetz falle? Das wart jawohl ihr, oder?!“ Auch Ginny war nun aufgestanden und trat einen Stück auf Hermine zu.
„Wir wissen, dass es nicht okay war, Mine...“
„Nenn mich nicht Mine!“ Unterbrach die Angesprochene sie sofort, während sie verstohlen zu Severus blickte.
Er stand genau wie Mr. Weasley etwas abseits und schaute sich das Schauspiel an. Seine Mine war unergrĂĽndlich.
„Hermine beruhig dich mal wieder.“ Ginny starrte ihre Freundin mit tellergroßen Augen an.
„Ich soll mich beruhigen?“ zischte sie bedrohlich leise.
„Ich zeig euch gleich, wie ich mir beruhigen werde.“ Ihre Stimme wurde immer lauter.
„Ihr seit ganz tolle Freunde, richtige beschissene Freunde, mir tut es gerade überhaupt nicht leid, dass Ron wegen mir gestorben ist.“ Innerlich ohrfeigte sie sich selber, denn natürlich tat es ihr nach wie vor in der Seele weh, dass er wegen ihr hatte sterben müssen. „ Denn er muss sich dieses Theater hier Merlin sei Dank nicht mehr mit an tun.“ Hermine bebte vor Aufregung und Severus warf ihr einen Moment lang einen verwirrte Blick zu. Ihr täte es nicht Leid, dass Ron wegen ihr gestorben war? Unmöglich! Er war nur einen Augenblick unaufmerksam gewesen und da war es schon passiert. Hermine flogt quer durch die Luft und knallte hart gegen die Hausmauer. Severus blickt wanderte sofort in die Runde und er sah Harry mit erhobenem Zauberstab.
Er zögerte keinen Moment und zog seinen eigene Zauberstab.
„Pertrificus Totalus.“ Sprach’s und Harry kippte nach hinten, sein Zauberstab fiel ihm aus der Hand und er war unfähig sich auch nur einen Zentimeter zu rühren.
„Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, als ich sagte, dass man so nicht mit meiner Frau um geht. Das gilt auch für sie, Potter!“ sagte er laut, während er an Hermines Seite eilte. Diese richtet sich stöhnen wieder auf.
„Alles in Ordnung, Mia?“ Er wollte ihr eine Arm stützend um die Hüfte legen, doch sie schob ihn weg.
„Mir geht es gut, lass mich bitte. Ich muss das jetzt alleine schaffen.“ Flüsterte sie so, dass nur er es hören konnte. Sie biss die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerz los zu schreien. Ihr Kopf und ihr Bauch taten ihr weh, von dem unglücklichen Aufkommen auf dem Boden. Auf wackeligen Beinen ging sie zu Ginny und Harry, den Mrs. Weasley von dem Ganzkörperklammer erlöst hatte, rüber.
„Das war’s dann wohl mit unserer Freundschaft. Ich dachte, ich würde wenigstens etwas Verständnis bekommen, aber spätestens nach ihrer glanzvollen Leistung, Mrs. Weasley“ die Angesprochene warf ihr einen giftigen Blick zu. „Hätte ich wissen müssen, dass ich keine Freunde habe, zu mindest keine, die mich so akzeptieren, wie ich bin, mit all meinen Stärken und Schwächen.“
Sie warf allen einen enttäuschten Blick zu, bevor sie sich zu Severus umdrehte.
„Lass uns gehen.“ Sagte sie und er reichte ihr die Hand.
Mr. Weasley war ihnen gefolgt und wortlos verließen sie den Fuchsbau. Mit aller Kraft hielt Hermine die Tränen zurück.
Sie hat gedacht, dass wäre ihre Freunde gewesen und dann bekam sie einen Fluch auf den Hals gejagt. Das durfte doch alles nicht wahr sein.
Auf dem halben Weg zum Apperierpunkt konnte sie nicht mehr laufen. Sie hat das GefĂĽhl, als wĂĽrde ihr Unterleib aus flĂĽssiger Lava bestehen. Keuchend blieb sie stehen.
„Mia, was ist los?“ Severus umfasste sie an der Hüfte und sah in ihr schmerzverzerrtes Gesicht.
„Ich hab Schmerzen, ich bin auf so eine blöden Stein geflogen.“
„Wo hast du Schmerzen?“
„Mein Unterleib, es zieht...bis in...den Bauch.“ Zwischen den einzelnen Worten holte sie krampfhaft Luft.
„Ganz ruhig, Liebling. Wir apperieren nach Snape Manor und dann legst du dich erst Mal hin.“ Sanft hob er sie auf seine Arme und apperierte.
Als er in der Eingangshalle ankam, eilten ihm die Hauselfen sofort entgegen.
„Master Snape.“
„Bibi, Trixi macht bitte eine Wärmflasche und einen Tee gegen Magenschmerzen.“
Mit groĂźen Schritten lief er ins Schlafzimmer und betete Hermine auf dem groĂźen Bett.
Diese krümmte sich unter Schmerzen und versuchte verbissen die Tränen zurück zu halten.
Severus setzte sich auf die Bettkante und strich ihr die Haare aus der mittlerweile schon schweißnassen Stirn, während seine freie Hand nach ihrer griff.
„Tief einatmen, Mia. Versuch dich ein bisschen zu entspannen.“
Hermine versuchte es, doch eine neue Schmerzwelle ĂĽberrollte sie.
‚Oh, wenn ich diesen scheiß Potter in die Finger bekomme!’ Severus schmiedete innerlich schon Rachepläne.
Besorgt beobachtete er, wie sie sich unter den Schmerzen zusammen krĂĽmmte und ihre Hand auf ihren Unterleib presste. Einen Moment dachte er daran mit ihr ins St . Mungo zu apperieren, aber dann kam ihm eine bessere Idee.
„Liebling, ich rufe Shirley, okay?“ Hermine blickte ihm aus ihrem schmerzverzerrten Gesicht und glasigen Augen an, bevor sie leicht nickte.
Er befreite ihren Griff aus seiner Hand und verschwand eilig im Wohnzimmer wo er an den Kamin ging.
Schnell hatte er etwas Flohpulver ins Feuer geworfen und den Namen seiner Schwester gesagt.
„Hey Brüderchen, was gibt’s?“ fragte diese gut gelaunt, als sie Severus erblickte.
„Shirley, Merlin sei Dank! Ich oder eher gesagt Hermine brauch deine Hilfe. Ich erklär dir alles, wenn du hier bist. Es ist dringend! Sie ist verletzt“ In seiner Stimme hatte leichte Panik mitgeschwungen und das war etwas, was Shirley Snape von ihrem Bruder nun gar nicht kannte.
„Ich komme sofort. Hol nur gerade meine Tasche.“ Und schon war sie verschwunden, nur um eine Minute später aus dem Kamin zu kommen.
Zusammen beeilten sie sich in den ersten Stock zu kommen. Als sie in Schlafzimmer traten, lag Hermine wimmernd auf dem Bett, beide Hände in ihren Bauch gekrallt, flach atmend und kaum noch ansprechbar.
Mit zwei Schritten war Shirley bei ihrer Schwägerin. Sie hörte Severus, der ihr gerade schilderte, was passiert war gar nicht mehr zu, stattdessen schob sie Hermines Top ein Stück nach oben. Sofort stach ihr ein ziemlich großes Hämatom ins Auge. Geübt tasteten ihre Finger über Hermines Bauch.
Diese stöhnte vor Schmerz und krallte ihre Finger in die Bettlaken
Ihre Professionalität war auf einmal wie weggeblasen und ihre sonst kontrollierten Gesichtszüge entwichen ihr.
Das alles sah nach einer inneren Blutung aus.
Shirley schaute zu Hermine auf, während sie nach dem Puls an ihrem Handgelenk tastete.
Severus hatte sich auf die andere Seite des Bettes gesetzt und beobachtete die beiden Frauen. Während seine Schwester Hermines Bauch abtastet, wechselte ihr Blick und zu Schluss, war er sich sicher, dass Angst in ihrem Gesicht stand.
„Was hat sie, Shirley?“
„Ich denke sie hat innere Blutungen. Ich glaube kaum, dass ich sie heilen kann. Ich bin keine Medimagierin, sondern Medizinerin und als solche würde ich sagen, dass Hermine schnellst möglich operiert werden muss.“
Severus starrte sie entsetz an. Sie sollte in ein Krankenhaus???
„Aber Shirley, das kann nicht dein ernst sein. Madame Pomfrey hat mich schon so oft gänzlich kuriert, wenn ich nach einem Todessertreffen zurück kam und den Zorn des Dunklen Lords zu spüren bekam.“
„Ja, aber ich bin nicht Madame Pomfrey. Die Entscheidung liegt bei dir.“
Shirley hoffte er würde die richtige Entscheidung treffen, nämlich sie entweder in eine Krankenhaus oder ins St. Mungos einliefern zu lassen.
„Okay, dann eben in ein Krankenhaus.“
Shirley starrte ihren Bruder einen Moment an. Er musste sie wirklich verdammt lieben, dass er so einfach nachgab.
„Gut. Ich würde sagen, du ziehst dir was anderes an, sonst fällst du zu sehr auf und dann apperieren wir zu dem Krankenhaus, wo ich Belegbetten habe. Da kenne ich auch einen sehr guten Arzt. Ich denke, er wird Hermine dann operieren.“
„Was? Du willst sie nicht operieren?“
„Man darf Verwandte oder Freunde nicht operieren, so ist das Gesetz, aber kein Sorge. Ersten ist Dr. Miller ein hervorragender Arzt und zweitens werde ich bei der OP dabei sein.“
Severus seufze innerlich, aber fĂĽr seine Mia war er bereit alles zu tun. Seine ganze Sorge galt im Moment ihr.
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So und jetzt ist eure Meinung gefragt=)
Lob und Kritik erwĂĽnscht.
LG,
Sarah
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