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Fanfiction

Unendlicher als ewig - Snape Manor

von IsabellaCullen

Hey!
Öhm...wo sind denn alle meiner Leser hin?
Keine Lust mehr auf die FF? Dann sagst mir gleich, denn dann brauch ich mir nicht die Mühe machen und weiter schreiben.

________________________________________________

10. Kapitel Snape Manor


Es waren zwei weitere Tage vergangen und morgen würde die Hochzeit sein. Hermine hatte die letzten Tage die meiste Zeit in der Bibliothek oder am See verbracht. Sie wollte einfach nur alleine sein und die Zeit, dir ihr noch verblieb, bevor sie in den Kerker der Ehe gezwungen wurde, nutzen, wenn auch nur zum Nachdenken.

Severus hatte Hermine diese Zeit gelassen, denn er selber brauchte sie auch. Das alles war auch für ihn unerwartet gekommen.
An diesem Morgen saß er in seinem Esszimmer und frühstückte gerade, als einer der Hauselfen ihm einen Brief vom Ministerium brachte. Interessiert fing er an zu lesen.

Sehr geehrter Mr. Snape,

wir haben Hermine Grangers unterzeichnete Urkunde bekommen und geprüft. Ihre Trauung wurde für 11.30 Uhr festgelegt. Finden sie sich dazu bitte pünktlich in der Abteilung für Völkermischung ein. Der Minister wird sie persönlich trauen.

Hochachtungsvoll,
Soraya Conner


Um 11.30 Uhr würden sie also getraut werden.
Severus wollte gleich nach dem Frühstück zu ihr gehen da er nicht wusste, ob sie auch ein Schreiben bekommen hatte oder nicht und außerdem hatte er vor, danach mit ihr nach Snape Manor zu flohen, von wo aus sie dann morgen ins Ministerium gehen würden.
Nach dem Frühstück nahm er den Brief vom Tisch, zog seinen Umhang über und machte sich auf in Richtung Gryffindorturm. Dort angekommen, klopfte er und ein paar Minuten später öffnete Hermine ihm. Sie sah schon wesentlich besser aus, als noch vor ein paar Tagen und ein kleines Lächeln legte sich um ihre Lippen, als sie sah, wer da vor ihrer Türe stand.
„Hallo Severus, schön dich zu sehen.“
„Guten Morgen, Mia.“
„Magst du nicht rein kommen?“
„Doch, wenn ich nicht störe.“ Hermine schüttelte den Kopf und machte eine einladende Handbewegung. Er folgte ihr und schloss die Türe hinter sich.
„Komm, wir setzten uns. Möchtest du einen Tee?“
„Ja, warum nicht.“
Hermine zauberte zwei Tassen Tee herbei und zusammen setzten sie sich auf die Couch,
„Wie geht es dir, Mia?“ Hermine schwieg einen Moment.
„Ich würde sagen, den Umständen entsprechend gut.“ Severus nickte ihr zu.
„Ich habe heute früh Post vom Ministerium bekommen. Die Trauung ist morgen um 11.30 Uhr im Ministerium. Der Minister will uns persönlich trauen.“ Hermine lachte abfällig.
„Ja, er ergötzt sich wahrscheinlich daran, dass er die Menschen mit diesem bescheuerten Gesetz in den Wahnsinn treibt.“
„Ja, die Genungtung kann er sich natürlich nicht entgehen lassen.“ stimmte Severus ihr zu.
Mia, ich hatte vor heute mit dir nach Snape Manor zu flohen. Wir werden die Nacht da bleiben.“
Hermines Blick glitt zum Fenster und sie schaute in den strahlend blauen Himmel.
‚Das war’s dann mit deiner Freiheit.’
„Mia? Alles in Ordnung?“
„Was? Oh ja, alles bestens.“ Sie konnte nicht verhindern, dass eine Spur Sarkasmus in ihrer Stimme mit schwang.
„Ist es für dich okay, wenn wir nach Snape Manor flohen?“
„Selbst wenn es für mich nicht okay wäre, du hattest die Entscheidung doch schon längst getroffen oder?“
„Ich versuche die Entscheidungen nicht immer alleine zu treffen, aber du bist nun mal meine Frau und als diese solltest du meine Entscheidungen in Zukunft nicht in Frage stellen.“ Severus hatte zwar versucht freundlich zu sprechen, aber es viel im sichtlich schwer. Hermine schien es dabei zu belassen und ging zu ihrem Schrank hinüber.
„Wie viel Kleidung brauche ich?“ Ihre Stimme klang kalt und emotionslos.
„Das musst du selber wissen. Möchtest du deine erste Nacht als meine Ehefrau hier in Hogwarts oder auf Snape Manor verbringen? Dementsprechend solltest du Kleidung mitnehmen.“ Hermine überlegte, wo sie die erste Nacht verbringen sollte.
‚Als ob das so wichtig wäre.’ Aber natürlich musste sie sich eingestehen, dass es wichtig war. Schließlich war es ihre Hochzeitsnacht und sie wollte die nicht in irgendeinem Bett verbringen.
„Überleg es dir in Ruhe. Ich komm dich in zwei Stunden abholen und dann flohen wir.“
Er stand von der Couch auf und ging zu Tür hinüber.
„Danke für den Tee.“ Und mit diesen Worten war er verschwunden.
Hermine starrte minutenlang auf die Türe.
‚Super gemacht, Mine.’
Sie hätte sich ohrfeigen können. Warum musste sie auch so kalt und abwesend reagieren.
Seufzend zog sie ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank. Zwei Sommerkleider, Jeans, zwei T-Shirts und einen Pulli, sowie Unterwäsche und zwei schwarze Satinnachthemden. Sie würde sich Snape Manor einmal anschauen und dann entscheiden, ob sie ihre Hochzeitsnacht in diesem Haus verbringen wollte.
Sie überlegte, was sie tun sollte, bis Severus sie abholen würde. Sie kam zu dem Entschluss, dass sie ein letztes Mal als freier Mensch über die Ländereien schlendern wollte. Schnell hatte sie sich ihre Sandalen, die passend zu dem knielangen Kleid waren, übergezogen.
Als sie nach draußen trat, war es, als würde sie freier atmen können. Der Wind ließ ihr Haar flattern und sie das sagenhafte Gefühl von Freiheit spüren. Sie schlenderte um den See und ließ all die Jahre, die sie auf Hogwarts hier gelebt hatte, Revue passieren. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, wie oft sie am See gesessen hatten oder über die Ländereien gegangen waren. Sie dachte an ihr drittes Schuljahr, als Harry sie an eben diesem See vor Hunderten von Dementoren gerettet hatte. Wie oft würde sie sich noch wünschen, dass alles wieder wie früher sein würde?
Aber es würde nie wieder so sein. Ron war fort, fort von dieser Welt und all ihre Freunde mit ihm.
Hermine schüttelte den Kopf, als könnte sie diese traurigen Gedanken vertreiben.
Sie musste jetzt versuchen die wenigen positiven Dinge in ihrem Leben zu sehen. Das Leben ging weiter und sie war auch nicht der Mensch, der sich in einer einsamen Stunde aus dem Leben verabschiedete. Egal, wie oft sie sich es auch wünschen würde, dass sie diese Welt endlich verlassen könnte, sie würde es wohl doch nie übers Herz bringen, denn damit wäre ihre Schuld nie beglichen worden und sie wäre feige gewesen.
Sie wollte an all das jetzt nicht mehr denken. Seufzend machte sie sich auf den Weg zurück zum Schloss, denn sie wollte pünktlich fertig sein, wenn Severus sie abholen kam.
Hermine beeilte sich, doch ganz pünktlich schaffte sie es doch nicht.
Severus wartete schon vor ihren Räumen.
„Tut mir Leid“, sagte sie nach Atem ringend.
„Schon okay, hol erst Mal Luft.“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Ich geh nur schnell meine Tasche holen und dann können wir los.“ Hermine murmelte das Passwort und lief in ihre Räume um die gepackte Tasche zu holen. Schon nach wenigen Minuten kam sie zurück. Sie zauberte die Tasche klein und folgte Severus dann in seine Räume, von wo aus sie nach Snape Manor flohen würden.
„Nun, wir flohen in den Kamin in der Eingangshalle.“, sagte Severus als sie in seinen Räumen angekommen waren und vor dem Kamin standen, in dem nun grüne Flammen aufloderten.
„Also sag laut und deutlich ‚Snape Manor, Eingangshalle’. Okay?“
Hermine nickte ihm zu und er bedeutet ihr in den Kamin zu steigen.
Schnell stieg sie auf den Rost und sagte laut und deutlich ihr Ziel. Sie wurde, wie beim Apperieren, in einen Strudel aus Farben gerissen, bevor sie in einer kunstvollen Eingangshalle landete. Beeindruckt drehte sie sich ein Mal im Kreis. Die Eingangshalle war ziemlich groß und hatte eine hohe Decke. Der Boden war aus dunklem Marmor und stand im Kontrast zu den sonst eher helleren Farben, welche die Eingangshalle beherrschten.
„Beeindruckt?“ Severus tiefe Stimme riss sie aus ihrem Staunen. Sie hatte gar nicht gehört, dass er schon angekommen war. Schwungvoll drehte sie sich zu ihm um und ein breites Lächeln lag auf ihren Lippen.
„Bei Merlin so schön, wie die Eingangshalle ist, schon, da glaube ich nicht zu erahnen, wie der Rest des Hauses ist.“
„Du bekommst gleich ne Hausführung, aber ich lasse erst das Gepäck auf unser Zimmer bringen.“
„Unser Zimmer? Meinst du...“ Hermine ließ den Satz offen, doch er hatte auch so verstanden, was sie sagen wollte.
„Wir sind ab morgen verheiratet und dann werden wir immer zusammen in einem Bett schlafen. Also wird uns eine Nacht nicht umbringen.“ Severus versuchte krampfhaft ein Lachen zu unterdrücken. Hermine nickte ihm zu. Auf der einen Seite fand sie es gar nicht so schlecht in einem Bett mit ihm zu schlafen, aber auf der anderen Seite würde ihr dann wohl wieder schmerzlich bewusst werden, dass sie ihn liebte. Innerlich stöhnte sie auf.
„Bibi und Trixi“ rief Severus und sekundenspäter standen zwei kleine Hauselfen vor ihnen.
„Oh Meister Snape, wir haben sie nicht kommen hören.“ Quiekte die etwas kleinere von den beiden.
„Das macht nichts, Bibi. Wir sind gerade erst angekommen.“
„Es ist schön, dass sie wieder da sind. Sie waren so lange nicht mehr hier“, meldete sich jetzt auch Trixi und beeilte sich, Severus die beiden Taschen abzunehmen.
„Wo soll das Gepäck hin? Und was können Bibi und Trixi sonst noch für den Meister tun?“ Bibi sprudelten die Worte gerade zu aus dem Mund und Hermine schaute verblüfft zwischen Severus und ihnen hin und her. Die ganze Situation macht auf Hermine nicht den Eindruck, dass die Elfen Angst vor ihrem Herrn hätten, sondern ihn sehr gern hatten und an ihm hingen.
„Das Gepäck bitte ins Schlafzimmer und danach bringt uns bitte einen Tee.“ Bibi lief eiligst auf eine der vielen Türen, die von der Eingangshalle abgingen, zu und Trixi verschwand mit einem lauten Knall.
„Sie sind entzückend.“ Sagte Hermine, als Severus sich ihr wieder zuwandte.
„Oh ja, die beiden sind schon seit meiner Kindheit immer an meiner Seite gewesen und sie kennen mich besser, als sonst irgendein Mensch. Nun, ich denke, du möchtest das Haus erkunden. Ich würde sagen, wir gehen als erstes nach oben.“ Er steuerte auf die breite Treppe zu und zaghaft folgte Hermine ihm. Am Ende der Treppe gab es links und rechts jeweils einen langen Flur, von denen verschiedene Türen abgingen.
Severus ging nach rechts und öffnete die erste Türe. Hermine trat hinter ihm in den Raum und ihr blieb der Mund offen stehen. Sie standen in der Bibliothek und sie war sich sicher, dass die der Bibliothek in Hogwarts große Konkurrenz machte. Der Raum war mindestens zwanzig Meter lang und lauter Regalreihen mit massenhaft Büchern standen dort drinnen, sowie zwei Sessel und ein kleiner Tisch. Ehrfürchtig schritt sie an den Regalreihen entlang und ließ ihre Hände über die vielen Buchrücken gleiten.
„Wow“ entfuhr es ihren Lippen und gleich darauf hörte sie Severus amüsiertes Lachen.
„Wann immer du irgendetwas nachlesen möchtest, kannst du es hier gerne tun. Die Türen der Hausbibliothek stehen für dich immer offen.“ Hermine wandte sich zu ihm um und ihre Augen fingen an zu strahlen.
„Oh danke, Severus. Ich kann es kaum abwarten meine Nase in diese Bücher zu stecken.“
„Nichts zu danken, du gehörst schließlich ab morgen zu den Snapes und damit gehört dir auch diese Bibliothek“ und mit diesen Worten bedeutete er ihr zu folgen.
Sie gingen den Flur noch ein Stück weiter und kamen an einer weiteren Türe an. Er öffnete sie und ließ Hermine als erstes eintreten.
Sie fand sich in einem großen, hellen Zimmer wieder, in dessen Mitte ein großes Himmelbett stand.
An den Wänden waren mehrere Schränke und ein breiter Spiegel, neben dem noch eine Frisierkommode stand. Die Fenster gingen bis auf dem Boden und lange, luftige Gardinen flatterten im Wind. Hermine machte einen Schritt auf die Fenster zu und stellte fest, dass man vom Schlafzimmer auf eine riesige Terrasse kam, von der aus man einen noch riesigern Garten sehen konnte.
„Das ist unser Schlafzimmer?“ flüsterte sie.
„Ja, das ist es. Gefällt es dir?“
„Und wie. Es ist einfach nur...wunderschön.“
Langsam trat er hinter sie und legte ihr die Hand auf die Schulter.
„Ich möchte, dass du dich wohl fühlst, Mia. Du solltest diese Ehe nicht als Folter sehen.“
Sie drehte sich zu ihm um und warf sich in seine Arme.
„Ich sehe es nicht als Folter. In anbetracht der derzeitigen Lage, ist das wohl das Beste, was mir passieren konnte.“
‚Denn du bist das Beste, was mir passieren konnte.’ Fügte sie in Gedanken hinzu.
Severus erwiderte ihre Umarmung und so standen sie eine zeitlang zwischen den flatternden Vorhängen.
„Willst du noch den Rest sehen?“
„Natürlich.“ Severus zog sie mit sich aus dem Raum und ging zu der gegenüberliegenden Türe.
Hermine glitt nach ihm in den Raum. Sie fand sich im Badezimmer wieder und ihr klappte vor Bewunderung die Kinnlade runter. So ein riesiges Badezimmer hatte sie noch nie gesehen. Die Dusche war so groß, dass mindestens fünf Leute darunter gepasst hätten und von der Badewanne wollte sie gar nicht erst sprechen. Das Ding war so breit wie ein Pool. Der Boden, sowie die Waschbecken waren aus grauem Marmor und erst Severus Stimme riss sie aus ihrer Starre zurück.
„Mund zu, Mia. Dieser unintelligente Gesichtsausdruck steht dir nicht.“
In sekundenschnelle lief sie knallrot an.
Severus überspielte ihre Verlegenheit schnell, in dem er sie zurück in den langen Flur führt, von wo aus sie zurück zur Treppe gingen.
Sie gingen jetzt den linken Flur entlang und Severus zeigt ihr sein und ihr Büro. Die beiden waren identisch eingerichtet und genau wie der Rest des Hauses in hellen Farben gehalten.
Als sie an der Treppe ins Erdgeschoss ankamen stach Hermine eine weitere kleinere Treppe ins Auge.
„Wo führt die hin?“ fragte sie und deutet auf die Treppe.
„Die Treppe führt zur Sonnenterrasse, oben aufs Dach. Wenn du dich also mal sonnen willst oder auch, wenn du alleine sein willst, nur zu. Ich war da oben vielleicht zwei oder drei Mal in meinem ganzen Leben.“ Hermine brach in schallendes Gelächter aus. Als ob Severus je auf eine Sonnenterrasse gehen würde.
Severus warf ihr einen finsteren Blick zu, den er allerdings nicht lange halten konnte. Hermines befreites, fröhliches Lachen war wie Musik in seinen Ohren.
„Wenn du dich von deinem Lachanfall beruhigt hast, können wir dann weiter?“
„Sei mir nicht böse, aber die Vorstellung, dass du in der Sonne liegen würdest um braun zu werden, war einfach nur ungewohnt.“ Sie biss die Zähne zusammen, um nicht wieder in Gelächter aus zu berechen.
„Schon gut. Nun, komm. Wir gehen in den Keller.“
„In den Keller?“ fragte sie, doch er antwortet ihr nicht, sondern ging zügig die Treppe runter und auf eine Tür zu, die links daneben war. Hermine folgte ihm eine weitere Treppe runter, bevor sie an einer Türe standen. Er öffnete sie und genau, wie beim Schlafzimmer, ließ er sie als erste eintreten.
Diese begriff sofort, was das für ein Raum war. Es war sein Tränkelabor und es war um einiges größer, als das in Hogwarts, obwohl sie darauf auch nur einmal kurz einen Blick geworfen hatte.
„Wow, ist das riesig.“, flüsterte sie und fühlte sich in dem kühlen, dunklen Raum mit dem Labortisch, den vielen Arbeitsutensilien und den Zutaten in Flaschen, Gläsern und Phiolen, die in Schränken und Regalen untergebracht waren, sofort wohl.
„Wann immer du irgendetwas brauen möchtest oder für deine Assistentenstelle etwas benötigst, kannst du hier her kommen.“
Hermine schätzte dieses Angebot sehr. Sie war sich sicher, dass noch nicht viele Menschen diesen Raum hier gesehen hatten und daher sah sie es auch als große Ehre an, dass er es ihr so breitwillig überließ.
Schweigend verließen sie das Labor und kehrten zurück in die Eingangshalle.
„So, ich denke, jetzt ist es Zeit für eine Tasse Tee und dann kann ich dir auch gleich das Wohnzimmer zeigen.“ Hermine nickte ihm zu und er ging zu einer großen, breiten Flügeltür, hinter der sich das Wohn- und Esszimmer befand.
Wie bei all den anderen Zimmern staunte Hermine nicht schlecht. Als erstes kamen sie ins Esszimmer, in dem ein langer Esstisch mit sechs Stühlen stand und direkt daneben gab es eine Verbindungstür, die ins Wohnzimmer führte. Hermine glaubte ihr würden die Augen raus fallen.
An der einen Seite des Zimmers war eine verglaste Fensterfront, von der aus man in den Garten blicken konnte und direkt daneben war eine Türe, die in den selbigen führte. Vor der Fensterfront stand mit dem Rücken eine bordeuxfarbende Couch mit passenden Sesseln und einem Tisch. Außerdem standen mehrere Schränke und Bücherregale im Raum. Im hinteren Teil entdeckte Hermine einen riesigen Konzertflügel.
„Spielst du?“ fragte sie überrascht und deutet auf das Klavier.
„Ja, ich spiele Klavier. Wieso?“
„Die Vorstellung, dass der griesgrämige Zaubertrankprofessor Klavier spielt, ist etwas ungewöhnlich. Das musst du schon zugeben. Außerdem liebe ich Klavier spielen. Ich hatte Jahre lang Unterricht und meine Eltern haben Geld gespart, damit sie mir ein kleines Piano kaufen konnten. Es ist bei dem Todesserangriff kaputt gegangen, als das Haus niederbrannte.“ Ein leichtes Zittern hatte sich in ihre Stimme geschlichen. Sie ging zu dem Flügel rüber und strich über das schwarzlackierte Holz. Severus war ihr gefolgt und hatte sich hinter den Flügel gesetzt. Er klopfte neben sich auf den Klavierhocker und sie kam seiner Aufforderung nach uns setzte sich zu ihm.
Severus fing an eine Melodie zu spielen und sie erkannte das Lied dahinter sofort. Sie kannte die Töne von diesem Lied in- und auswendig und so setzte sie mit ihm ein. Sie erinnerte sich auch sofort an den Text und fing an zu singen.


Märchen alt wie Stein,
längst vergangne Zeit,
unerreichbar schien
ihr der Weg zu ihm
Für die Ewigkeit


Hermine war überrascht, als Severus neben ihr ebenfalls anfing zu singen.

Dann der erste Blick
Den man nie vergisst
beiden unbekannt
Was sie dann verband

Schöne und das Biest

Seine Stimme klang tief und warm und stand im Kontrast zu Hermines glockenheller Stimme.


Ewig wie das Meer
Ewig wie der Wind
Ewig wie die Zeit
Ewig wie das Licht
Das die Nacht bezwingt


Ohohoh

Während ihre Hände das Zwischenspiel, wie von alleine spielten, trafen sich ihre Blicke und beiden lief ein warmer Schauder den Rücken hinab.

Ohohoh

Ewig wie das Meer
Ewig wie der Wind
Ewig wie die Zeit
Ewig wie das Licht
Das die Nacht bezwingt

ohohoh

Märchen alt wie Stein
Ewig nah das Lied


Wer jetzt ewig ist
Der die Zeit vergisst
Weil er nämlich liebt


Ewig wie das Licht
Ewig wie das Licht

Aus den Sternen fließt
Märchen alt wie Stein
In des Dichters Heim
Die Schöne und das Biest


Märchen alt wie Stein
In des Dichters Heim
Schöne und das Biest

Severus ließ die letzten Akkorde ausklingen und schaute dann zu Hermine rüber.
Ihm schien es, als hätten sie mit diesem Lied seine Gefühle wieder geben.
Und Hermine ging es nicht anders.
Sie drehte ihren Kopf zu Severus herüber und minutenlang starrten sie sich an. Keiner sagte ein Wort und suchte in den Augen des anderen. Sie fanden Unsicherheit, Angst, aber es reichte, dass sie das entscheidende sahen. Sie schienen füreinander gleich zu empfinden und nur das war wichtig. Langsam bewegten sich ihre Köpfe aufeinander zu und der langersehnte Moment, auf den beide so lange gewartet hatten, schien immer näher zu kommen. Severus drückte seine Lippen langsam auf ihre und Hermine erwiderte den Kuss unendlich zärtlich. Wie lange hatten sie darauf gewartet? Wie oft waren sie der Meinung gewesen, dass es nicht mehr gab, als Freundschaft?
Sie lösten den Kuss und schauten sich tief in die Augen. Severus war der erste, der das Wort ergriff.
„Hermine, ich bin nicht gut in solchen Gefühlsdingen. Nie hat eine Frau es an meiner Seite ausgehalten und ich möchte dich nicht ausnutzen.“ Verzweifelt suchte er nach den richtigen Worten.
„Schscht.“ Sie legt ihm die Finger auf die Lippen.
„Severus, ich hab die ganzen letzten Tage nachgedacht. Nachgedacht über meine Gefühle und ob das, was ich tue der richtige Weg ist. Als ich sagte, dass zwischen uns nur Freundschaft ist, da habe ich mich innerlich geohrfeigt, denn ich empfinde viel mehr als nur Freundschaft für dich. Viel mehr.“ Sie traute sich nicht die nächsten Worte zu sagen.
„Mia, mir ging es genauso, aber ich war auch immer der Ansicht, dass nicht mehr zwischen uns ist und als ich die geküsst habe, da sind die Hormone mit mir durchgegangen und von da an habe ich um Selbstbeherrschung gekämpft. Ich hatte Angst, diese Freundschaft zwischen uns aufs Spiel zu setzten. Ich denke, da alles war ein großes Missverständnis.“ Sanft umfasst er ihr Gesicht mit seinen Händen und gab ihr einen zarten Kuss und endlich schaffte Hermine es die Worte raus zu bringen, die sie sich eben nicht getraut hatte zu sagen.
„Severus, ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“ murmelte er an ihre Lippen. „Du weißt nicht, wie sehr, ich dich liebe.“

________________________________________________

TBC???


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