von IsabellaCullen
Hey Leute!
Hier bin ich schon mit einem neuen Kapitel.
Vielen lieben Dank für die Kommentare, ich habe mich sehr gefreut.
@deborah111: Vielen Dank für deinen Kommi. Ja, die Weasleys sind ziemlich OOC, aber das muss so sein =)
@littlepanimausi: Lieben Dank für deinen Kommi, habe mich wie immer sehr darüber gefreut =) Ja, Mrs. Weasley ist extram OCC aber das muss einfach so sein, damit Sevi Mine vor all dem „Bösen“ retten kann *g*
@monii: Herzlich willkommen zu meiner FF und vielen lieben Dank für deinen Kommi. Ich fühl mich echt geehrt, dass du mit meiner FF zum ersten Mal ein HG/SS- Pairing liest und obwohl du es nicht magst, gefällt dir meine FF. Das lässt mich ganz rot werden, vielen Dank und hier ist auch schon das neue Kapitel.
Disclaimer: Alle Charakteren und Orte sind von J.K. Rowling. Ich verdiene mit der Story kein Geld, lediglich die Handlung der Story gehört mir.
Auch will gesagt sein, dass ich schon so viele HG/SS- Stories gelesen habe, dass man es mir bitte nachsehen soll, wenn es mal irgendwo Ähnlichkeiten geben soll, dann sagt mir das bitte per PN, ich werde es dann natürlich ändern.
Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
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5. Kapitel Dinner bei Snape
Snape erwachte am nächsten Morgen mit tierischen Kopfschmerzen. Er hatte kaum geschlafen, da er die ganze Nacht über Hermine Granger nachgedacht hatte.
Mit einem stöhnen dachte er an dem Abend mit ihr, der vor ihm lag. Er hatte ihr etwas wichtiges zu sagen und ehrlich gesagt wollte er ihre Reaktion darauf gar nicht wissen. Es würde für sie wahrscheinlich die Hölle auf Erden sein. Zu recht, nach all dem was ihr wiederfahren war. Er schaute auf die Uhr neben seinem Bett. 6.30 Uhr! Um neun sollten die Schüler mit den Kutschen zum Hogwarts-Express gebracht werden und er musste die Abgänger verabschieden. Wie er das doch hasste. Seufzend erhob er sich aus seinem Bett und ging ins Badezimmer, wo er sich erst mal eine heiße Dusche genehmigen würde.
Hermine Granger ging es nicht anders. Sie wachte ebenfalls mit starken Kopfschmerzen auf. Noch ganz verschlafen torkelte sie ins Badezimmer und schrak vor ihrem eigenen Spiegelbild zurück.
Ihre Augen waren geschwollen und gerötet. Ihre Haare standen in alle Richtungen ab und tiefe Schatten lagen unter ihren Augen. Seufzend steig sie unter die Dusche. Das heiße Wasser entspannte ihre verkrampften Muskeln. Nach der Dusche fühlte sie sich wieder etwas lebendig. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie das Frühstück verpasst hatte und die Schüler auch schon auf dem Weg nach Hause waren. Der Tag würde wohl sehr lang für sie werden. Am besten sie ging in die Bibliothek oder an den See. Sie ging zur ihrem Kleiderschrank, wo sie ein luftiges, hellblaues Sommerkleid aus dem Schrank zog und sich überstreifte. Danach machte sie sich auf den Weg zur Bibliothek. Die Gänge lagen wie ausgestorben da und es herrschte eine angenehme Ruhe im Schloss.
In der Bibliothek angekommen, suchte sie sich ein paar Romane raus und setzte sich in einen der vielen Sessel.
Seufzend kam Snape vor dem Büro von seiner Kollegin Professor McGonagall an.
Er klopfte an die Tür und stieß sie nach einem gemurmelten ‚Herein’ von McGonagall auf.
„Ah Severus, schön, dass du gekommen bist.“
„Ja, die Freude ist ganz auf meiner Seite.“, kam seine sarkastische Antwort. McGonagall überhörte seinen Tonfall und kam direkt zum Punkt.
„Nun, hast du dir schon überlegt, wie du das Ganze Miss Granger beibringen willst? Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Das Ministerium macht uns großen Druck.“
„Ich habe sie für heute Abend zu einem Dinner eingeladen. Vorerst habe ich ihr gesagt, dass sie meine Assistentin werden könnte und sie hat eingewilligt.“
„Du hast WAS?“ Entgeistert sah McGonagall Snape an.
„Ich weiß auch nicht, wie ich auf diese Idee gekommen bin, aber Angesichts dem, was ich ihr jetzt noch beibringen muss, ist das wohl gerade unser kleinstes Problem.“, zischte er wütend.
„Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee, mit der Assistentenstelle. Sie muss ja eh bald auf Hogwarts leben und es wird ihr bestimmt enorm helfen mit der Situation klar zu kommen, wenn sie hier eine Aufgabe hat.“ Professor McGonagall klang sehr nachdenklich.
„Ja, ich gebe es nicht gerne zu, aber du hast recht.“, antwortete Snape.
„Nun denn. Bring es ihr bitte so schonend wie möglich bei. Das alles wird für sie nicht leicht und der Schock wird groß sein. Wenn du mich brauchen solltest, kannst du mich jeder Zeit rufen.“
Snape schnaubte. „Als ob ich mit dieser kleinen Besserwisserin nicht fertig werden würde. Mach dir mal keine Sorgen.“, und mit diesen Worten drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand aus dem Büro.
Mit schnellen Schritten ging er in Richtung Kerker. Was bildete McGonagall sich eigentlich ein? Er wollte es Hermine doch auch nicht noch schwerer machen.
‚Hermine?! Bei Merlin, jetzt nennst du sie schon beim Vornamen. Was stellt dieses Gör nur mit dir an. Anderseits wirst du dich wohl daran gewöhnen müssen, sie Hermine zu nennen.’
In seinen Räumen angekommen warf er einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es schon Zeit fürs Mittagessen war. Da alle Schüler weg waren und auch nur vereinzelt Lehrer über den Ferien in Hogwarts blieben, wurde in den Sommerferien nie in der großen Halle gespeist. Er ging zu seinem Kamin, wo er bei den Hauselfen ein üppiges Mal bestellte. Nach dem Essen würde er überlegen, wie er Hermine die Hiobsbotschaft überbringen sollte.
Während dessen hatte Hermine in der Bibliothek gelesen und die Zeit vergessen. Erst als ihr Magen sich mit einem Knurren meldete, warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war bereits früher Nachmittag und so entschied sie, runter in die Küche zu gehen und sich bei den Hauselfen etwas zu Essen zu holen. Als das Portrait, dass die Küche verdeckte zur Seite sprang, kam Dobby sofort auf Hermine zu gelaufen.
„Oh, Freundin von Harry Potter, wie geht es ihnen. Was können Dobby für sie tun?“, quiekte Dobby auch so gleich.
„Danke Dobby, mir geht es gut. Ich möchte nur etwas Leichtes zum essen. Vielleicht ein bisschen Brot und etwas Obst. Ginge das?“
„Natürlich. Dobby bringt es Miss sofort.“
„Danke, aber du musst dich nicht beeilen. Ich habe Zeit.“
Keine Minute später brachte Dobby ihr ein Tablett mit den gewünschten Sachen, welches Hermine dankend entgegen nahm. Mit dem Tablett und einen gutem Buch machte sie sich auf zum See.
Ein warmer Wind zog über die Ländereien, der Himmel war wolkenlos und strahlend blau.
Seufzend ließ sie sich ins Grass fallen und genoss einen Moment diese Stille und den Frieden.
Dann widmete sie sich ihrem Buch und dem Essen. Zu Anfang fesselte sie das Buch, doch mit der Zeit drifteten ihre Gedanken immer wieder ab. Unaufhörlich musste sie an Snape denken, an seine Art, wie er in seinen Räumen mit ihr umgegangen war. Sie musste zugeben, dass sie sich bei im geborgen gefühlt hatte. Auch wenn es nicht immer freundlich war, so hatte er sich zu mindest um sie gesorgt. Nach dem Streit mit Mrs. Weasley war er ihr gefolgt und hatte sich um sie gekümmert. Es hatte sie ziemlich verletzt, dass weder Harry noch Ginny ihr gefolgt waren. Da sah sie mal wieder, was für tolle Freunde sie hatte. Umso mehr hatte sie es tief in ihrem Inneren gefreut, dass Snape sich um sie gekümmerte. Im Nachhinein musste sie sich so gar eingestehen, dass Snape besser war, als alle Ginnys und Harrys der Welt. Sie hatte seine Anwesenheit genossen, seine Berührungen. Und zum ersten Mal hatte sie mehr als nur den Lehrer gesehen. Sie hatte Severus Snape gesehen, nicht immer nur der eiskalte Mann, der so tat, als ginge ihn keiner seiner Schüler etwas an. Er konnte ihr noch hundertmal erzählen, dass er sich nur aus Verantwortung um sie gekümmert hatte, das würde nie und nimmer stimmen.
‚Aber warum sollte er sich sonst um dich kümmern? Du bist immerhin seine Schülerin,` schoss er ihr sofort durch den Kopf.
‚Irgendeinen Grund wird er schon haben.’, dachte sie.
Sie wusste nur noch nicht, dass sie diesen Grund schneller erfahren sollte, als ihr lieb war.
Den restlichen Nachmittag verbrachte sie am See und als die Sonne langsam anfing unterzugehen, bemerkte sie erst, dass es bereits 18 Uhr war. Schnell hob sie ihr Buch und das Tablett auf, bevor sie in ihren Turm ging. Dort angekommen legte sie Buch und Tablett auf ihren Schreibtisch; die Elfen würden das Tablett beim Reinigen der Zimmer schon mit nehmen. Danach ging sie zu ihrem Kleiderschrank, wo sie sich etwas zum Anziehen für das Dinner raus suchen wollte. Das erwies sich schwieriger, als gedacht. Einerseits wollte sie sich nicht zu fein anziehen, Nadelstreifen waren ihr auf jeden Fall zu fein, anderseits wollte sie auch nicht in Jeans bei ihm aufkreuzen. Die Kleider waren entweder alle zu festlich oder aber für den Kerker einfach zu luftig. Sie würde sich dort den Tod holen. Nach langem hin und her entschied sie sich für ein cremefarbenes, langärmeliges Kleid, dass bis auf den Boden reichte, allerdings einen eng geschnitten Rock hatte. Das Kleid betonte ihre weiblichen Rundungen und würde sie in den Kerkern nicht frieren lassen. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs waren ihre Locken in sanfte Wellen verwandelt, die ihr über ihre Schultern vielen. Ihr Make- up bestand nur aus ein bisschen Wimperntusche, die ihre mandelförmigen, rehbraunen Augen betonte und einem durchsichtigen Gloss. Als Schuhe wählte sie flache, beige Riemchensandalen, da sie sich in ihre hohen Schuhe noch immer nicht traute zu laufen. Ihr Fuß tat zwar nicht mehr so dolle weh und er war auch nicht mehr dick, aber sie wollte es nicht riskieren, dass er das bald wieder war.
Mit einem prüfenden Blick schaute sie in den Spiegel und war mit dem Anblick recht zufrieden. Ein Blick auf die Uhr, sagte ihr, dass sie noch eine viertel Stunde Zeit hatte. Sie griff nach ihrer Handtasche und machte sich dann langsam auf den Weg in die Kerker.
Snape lief nervös in seinem Wohnzimmer auf und ab. Wie würde dieser Abend wohl werden?
Die Elfen hatten im Esszimmer eine große Tafel gedeckt. Er hatte Rinderfilet in einer leichten Rotweinsoße, mit Gemüse und Kartoffeln. Zum Nachtisch sollte es Vanilleeis mit Erdbeeren und Sahne geben und zum Trinken hatte er einen Rotwein bestellt. Er hoffte, dass er damit ihren Geschmack getroffen hatte. Er wollte den Abend unter allen Umständen ruhig und gemütlich beginnen, bevor er am Ende wahrscheinlich mit vielen Tränen enden würde.
Das Klopfen an seiner Türe ließ ihn erschrocken zusammen fahren. Er schritt zur Tür, atmete ein Mal tief durch um sich zu beruhigen, bevor er die Türe öffnete und sie am liebsten gleich darauf wieder geschlossen hätte. Nicht nur, dass Hermine Granger atemberaubend schön aussah, nein, sie wirkte auch so zerbrechlich. Und ihr Leben sollte er später in noch einen größeren Trümmerhaufen verwandeln?
„Sie sind ja wirklich pünktlich auf die Minute.“, sagte er mit seiner seidigen Stimme und machte eine einladende Handbewegung.
Nervös stand Hermine vor den Räumen ihres Professors. Sie atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie zaghaft an die Tür klopft. Sie hörte Schritte dahinter und kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Snape musterte sie einen Moment und in seinen Augen war ein Flackern zu sehen. Hermine überlegte schon, was sie falsch gemacht hatte, als seine tiefe, seidige Stimme sie aus ihrer Gedankenwelt holte.
„Sie sind ja wirklich pünktlich auf die Minute.“ Hermine errötete leicht und folgte seiner einladenden Handbewegung. Langsam ging sie in den Raum hinein und Snape ergriff ihre Hand.
„Wie geht es ihnen, Miss Granger?“
„Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut, Sir. Und ihnen?“, fragte sie zurück und glaubte mal wieder, dass das alles nur ein schlechter Scherz sein konnte. Das vor ihr konnte unmöglich ihr Professor sein.
„Es freut mich zuhören, dass es ihnen gut geht. Mein Befinden ist nicht der Rede wert.“
Und mit diesen Worten zog er sie mit sich ins Esszimmer.
Hermine staunte nicht schlecht, als sie das Zimmer betrat. Der Raum war in Kerzenlicht gehüllt und auf einem großen mahagonifarbenen Esstisch war eine große Tafel gedeckt.
Snape führte sie zum Tisch und schob ihr den Stuhl zurecht. Nach dem sie Platz genommen hatte, setzte er sich ihr gegenüber.
Hermine musterte ihn zum ersten Mal an diesem Abend genauer und wieder war er nicht der Lehrer, sondern der Mann für sie. Er trug eine schwarze Stoffhose und dazu ein schwarzes, enganliegendes Hemd, was eine muskulöse Brust erahnen ließ. Sie musste sich eingestehen, dass er ohne seinen Gehrock und seine Lehrerrobe richtig sexy und irgendwie vertrauert wirkt.
‚Mensch Mine, was denkst du nur wieder.’, schalte sie sich selbst in Gedanken
„Wein, Miss Granger?“
„Sehr gerne, Sir.“
Snape schenkte ihr von dem roten Gebräu ein und Hermine schnupperte neugierig daran. Snape hob eine Augenbraue, sagte aber nichts dazu.
„Nun, ich hoffe, sie haben genügend Hunger mitgebracht.“, und mit diesen Worten erschien eine Schüssel Kartoffeln, Gemüse, das Filet und eine kleine Schale Soße dazu.
Zögerlich griff Hermine zu den Kartoffeln. Sie füllte sich von allem etwas auf den Teller und wartete mit dem Essen, bis Snape auch seinen Teller gefüllt hatte.
Dann erhob er sein Weinglas.
„Auf sie und einen schönen Abend, Miss Granger“, prostete er ihr zu.
„Hermine, Sir. Bitte nenne sie mich Hermine.“, korrigierte sie und schaute ihn über den Rand ihres Glases an.
„Also Hermine. Da wir in Zukunft zusammen arbeiten werden, fände ich es angenehm, wenn du Severus sagen würdest und bitte DU.“
„Nun denn, zum Wohl, Severus.“
Beide tranken einen Schluck Wein, bevor sie sich einen ‚Guten Appetit’ wünschten und anfingen zu essen.
Das Essen schmeckte ausgezeichnet und seit langem aß sie wieder mit Appetit. Nach dem sie gegessen hatten rief Snape nach den Hauselfen, die den Tisch abräumten und dann das Dessert brachten.
„Oh auch noch Nachttisch.“, stöhnte sie. „Das kann ich alles gar nicht essen.“
Sie blickte mit einem Lächeln auf den Lippen zu Severus auf und war überrascht, als er ihr Lächeln erwiderte.
„Du solltest öfters Lächeln, Severus. Es steht dir.“
Severus starrte sie einen Moment verblüfft an. Ihr Lächeln war einfach ansteckend und wie sie seinen Namen aussprach, es war Musik in seinen Ohren.
Er ließ Hermines Bemerkung bezüglich seines Lächelns unkommentiert. Schweigend aßen sie das Dessert, bevor der ungemütlichere Teil des Abends kommen würde.
Die Hauselfen räumten die Eisbecher ab und Severus erhob sich von seinem Stuhl.
„Hermine, wollen wir ins Wohnzimmer gehen? Dort können wir die Dinge, bezüglich deiner Assistentenstelle bei einem Glas Wein vor dem Kamin viel besser besprechen.“
Hermine nickte im zu und ließ sich von ihm auf helfen.
Severus führte sie ins Wohnzimmer, wo sie sich vor dem Kamin auf das Sofa setzten. Severus reichte ihr eines der Weingläser und sie nahm es dankend entgegen.
„Hermine, ich hab nicht nur etwas wegen deiner Assistentenstelle mit dir zu besprechen. Das ist eigentlich nur etwas, was unverhofft dazu gekommen ist. Ich bitte dich, mich ausreden zu lassen und mir ganz genau zu zuhören. Es wird für dich ein Schock sein, aber hör mir bitte vorher zu.“, sagte er eindringlich und schaute ihr in die rehbraunen Augen. Er sah, wie Hermine ziemlich blass wurde und ihr Gesicht einen entsetzten Ausdruck bekam.
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Soll ich weiter schreiben?
Ein paar Kommis wären nett.
LG, Sarah
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