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Fanfiction

Unendlicher als ewig - Der Ball

von IsabellaCullen

Hey Leute,

da bin ich mit einem neuen Kapitel und ich hoffe es gefällt euch.


@Dardevil:Vielen lieben Dank für deinen Kommi =) Nach diesem Kapitel, wirst du leider fest stellen müssen, dass die Weasleys noch zu viel schlimmeren Dingen fähig sind. Ich hoffe du verzeihst es mir und liest die Story auch weiterhin.
@littlepanimausi:Vielen lieben Dank fĂĽr deinen Kommi und dein Kompliment. Ich wird schon ganz rot =) Nun, nach diesem Kapitel wirst du feststellen, dass die Weasleys in meiner Story sehr OCC sind, aber ich habe in der Tat vor einen im Laufe der Geschichte doch noch als einen guten Freund an Hermines Seite zur Stellen, aber alles mit der Zeit, gell?!
@deborah111:Vielen Dank fĂĽr dein Kommi, hab mich sehr gefreut und wie du siehst, geht es auch gleich weiter=) Ach und fĂĽr die Zukunft, Sarah ist mein richtiger Name =)
Disclaimer:Alle Charakteren und Orte sind von J.K. Rowling. Ich verdiene mit der Story kein Geld, lediglich die Handlung der Story gehört mir. Auch will gesagt sein, dass ich schon so viele HG/SS- Stories gelesen habe, dass man es mir bitte nachsehen soll, wenn es mal irgendwo Ähnlichkeiten geben soll, dann sagt mir das bitte per PN, ich werde es dann natürlich ändern.

Viel SpaĂź mit dem neuen Kapitel =)
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4. Kapitel Der Ball


Langsam schritt sie die Treppe zur Eingangshalle hinab und mit wenigen Schritten war sie bei Ginny und Harry angekommen.
„Wow Mine, du siehst...atemberaubend aus.“, flüsterte Harry und Ginny nickte zustimmend. „Wirklich, du siehst klasse aus.“
Nur ein bescheidenes ‚Danke’ kam über ihre Lippen und sie senkte verlegen den Kopf.
„Wollen wir?“, fragte Harry und reichte sowohl Ginny als auch Hermine einen Arm.
Während Ginny Harrys Arm stürmisch ergriff, wirkte Hermine lustlos und langsam gingen sie in die Halle. Die Halle war bunt geschmückt in den vier Farben der Häuser. Überall standen kleine Tische und Hermine sah schon von weitem die Familie Weasley, die mehrere Tische zusammengeschoben hatte. Am Lehrertisch waren wie immer alle Lehrer versammelt. Rechts vom Tisch stand ein großes Buffet und links eine kleine Bar.
Harry steuerte zielsicher zu den Weasleys rĂĽber. Sofort sprang Mrs. Weasley auf und zog ihre Tochter in die Arme, genauso war es auch bei Harry, aber als sie Hermine erblickte verfinsterte sich ihr Gesicht sofort wieder.
„Ginnymäuschen, kannst du mir erklären, was die Mörderin deines Bruder hier zu suchen hat?“, zischte sie wütend.
Hermine starte sie entsetzt an. Jetzt war sie schon die Mörderin?
Das durfte doch alles nicht wahr sein, oder?!

„Mum, komm mal wieder runter. Hermine ist nicht Rons Mörderin! Sie ist unsere Freundin und sie wird heute Abend an unserem Tisch sitzen!“, sagte Ginny energisch.
„Aber Mäuschen, das ist nicht dein Ernst! Sie kann doch...“ setzte Mrs. Weasley an, doch Ginny unterbrach sie.
„Doch sie kann und zwar, weil ich es sage. Sie hat nichts unrechtes getan und nur weil du einen Schuldigen für Rons Tod suchst, muss sie nicht darunter leiden.“
Mrs. Weasley strafte ihre Tochter mit einem bösen Blick, sagte aber nichts mehr. Zusammen gingen sie zurück zu den anderen und Ginny und Harry wurden herzlich begrüßt.
Hermine setzte sich etwas abseits von den Anderen. Sie wusste, sie war hier nicht erwünscht. Mollys Reaktion hatte das nur zu deutlich gezeigt und auch die anderen zeigten Hermine ihre Abwehr nur zu deutlich. Sie straften sie mit bösen Blicken und sprachen kein Wort mit ihr.
‚Na das wird ein Abend. Vielleicht sollte ich mir schon mal den ersten Feuerwhisky genehmigen.’
Sie schaute hoch zum Lehrertisch, wo Professor McGonagall, welche nach Dumbledores Tod die Schulleitung ĂĽbernommen hatte, sich gerade erhob. Sie erinnerte sich noch gut an den Anfang dieses Schuljahres.
Durch den Orden des Phönix hatte sie erfahren, dass Snape Dumbldore auf dessen Befehl hin ermordet hatte. Die Mitglieder des Ordens hatten ihn unter Veritariserum ausgefragt und ein Brief Dumbledores hatte Snapes Unschuld bewiesen. Mit viel Mühe hatten sie es auch geschafft, ihn vor einem Prozess zu retten, denn dann wäre seine Tätigkeit als Spion aufgeflogen und auch da rettete ein Brief von Dumbledore ihn. Er war noch Hogwarts zurückgekehrt und keiner der Schüler hatte erfahren, wie Dumbledore wirklich gestorben war.
Hermine erinnerte sich daran, wie empört sie war, als sie erfuhr, dass Snape wieder unterrichten sollte. Wusste sie doch, als eine von den wenigen, was in jener Nacht passierte, als Dumbledore starb.
Hermines Gedanken kehrten ins hier und jetzt zurĂĽck, als Professor McGonagall um Ruhe bat.
„Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern. Wieder ist ein Jahr um und es dürfte wohl das spektakulärste seit Jahrhunderten gewesen sein, denn die magische Welt lebt wieder in Frieden. Nun, ich werde sie jetzt alle nacheinander zu mir nach vorne bitten, damit sie ihrer Abschlusszeugnisse abholen können.“
McGonagall rief nacheinander die Namen jedes einzelnen Schülers auf, Hermines Blick schweifte durch die große Halle. Alle waren sie glücklich und feierten ihren Abschluss. Mittlerweile hatten so ziemlich alle ihre Zeugnisse, nur ihres und Harrys fehlten noch. „Harry Potter.“, rief McGonagall auch so gleich und unter tosendem Applaus ging Harry nach vorne zum Lehrertisch. „Ich denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir hier alle sehr stolz auf sie sind. Die Zauberwelt verdankt ihnen den Frieden.“, sagte sie und überreicht ihm feierlich sein Zeugnis. Harry nahm es dankend entgegen und schritt dann wieder zurück zu seinem Platz.
„So, bevor ich jetzt das letzte Zeugnis vergebe, möchte ich gerne noch etwas dazu sagen. Ich habe selten in meinem langen Leben einen Menschen kennen gelernt, der so furchtlos ist, so selbstbewusst, der immer nach einer Möglichkeit sucht, jemand, der kein ‚Nein’ akzeptiert und unehrbittlich kämpft. Dieser jemand ist Hermine Granger. Sie hat das beste Zeugnis seit mehr als hundert Jahren. Kaum einer hat es vor ihr geschafft, in allen Fächern ein ‚Ohnegleichen’ zu bekommen.“
Hermine war wie in Trance. Sie hatte in allen Fächern ein ‚Ohnegleichen’? Benommen stand sie von ihrem Platz auf und wankte nach vorne zum Lehrertisch. McGonagall drückte ihr lachend das Zeugnis in die linke Hand und schüttelt ihre andere. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass so ziemlich alle klatschten, außer den Weasleys, aber das hatte sie auch vorher gewusst. Überrascht stellte sie fest, dass auch Snape am Klatschen war. Bei keinem hatte er applaudiert, noch nicht mal bei den Slytherins.
Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ging sie zurück zu ihrem Platz. Harry und Ginny atmeten erleichtert auf. Hermine hatte endlich wieder gelacht, auch wenn es nur ein kleines Lächeln war. Wie hatten sie es doch vermisst.
„Nun nach dem alle Zeugnisse verteilt worden sind, sind sie alle herzlich eingeladen, sich an unserem reichhaltigen Buffet zu bedienen. Ich erkläre das Buffet hier mit eröffnet!“, sagte Professor McGonagall und wieder brach die Halle in Applaus aus.
Innerhalb weniger Minuten war bereits ein reges Drängen am Buffet.
„Hermine kommst du mit uns zum Buffett?“, fragte Harry sie.
„Nein...ich...habe keinen Hunger“, antwortete sie zögerlich.
„Ach komm schon, das Essen in Hogwarts ist immer einsame Spitze.“
„Nein, Harry, ich habe wirklich keinen Hunger. Vielleicht später.“
Harry zuckte mit den Schultern und verschwand dann mit Ginny am Buffet, wo sich auch schon die anderen Weasleys die Teller beluden.
Das Essen verlief schweigend. Hermine driftete mit ihren Gedanken zum Nachmittag ab. Noch immer begriff sie nicht, was mit Snape los war. Zugegeben, am Anfang, als sie in ihn hinein gelaufen war, hatte sie Angst gehabt, aber als sie bei ihm im Wohnzimmer saß und er sich so fürsorglich um sie gekümmert hatte, da war er ihr plötzlich richtig sympathisch vorgekommen. ‚Was denkst du nur, Hermine? Er ist dein Lehrer, den den du nie leiden konntest. Doch du konntest ihn leiden.’, korrigierte sie sich in Gedanken. ‚Du hast ihn immer bewundert, für sein Können. Du hast ihn nie gehasst!’
Mrs. Weasley nervtötende Stimme holte sie aus ihren Gedanken zurück.
„Ach könnte Ronald doch jetzt hier bei uns sein und seinen Abschluss feiern.“, seufzte sie und schaute mit einem diabolischen Grinsen zu Hermine rüber.
‚Was wird das denn jetzt?’
„Ja, er hätte bestimmt eines der besten Zeugnisse bekommen und dann hätte er da oben neben Harry gestand und alle hätten ihn bejubelt.“, stimmte ihr Charlie zu.
‚Merlin, lass das hier alles nur ein schlechten Alptraum sein. Bis jetzt dachte ich immer, dass Mrs. Weasley der Drahtzieher wäre, aber das die Anderen ihr um nichts nach stehen....nicht zu fassen.’
„Es ist schon schade“, seufzte jetzt auch George. „Aber er kann ja nichts dafür, dass er sterben musste.
„Ja, und außerdem hat er eine ganz Familie zurückgelassen.“, sagte Fred und drückte ein paar Tränen zu Untermalung seiner Trauer.
Harry und Ginny ließen gleichzeitig ihr Besteck auf die Teller fallen und schauten Fred und George entsetzt an. Was sollte das eigentlich werden? War das jetzt ihre Art, Hermine fertig zu machen? Als ob sie nicht schon fertig genug wäre.
Ginny schielte unauffällig zu Hermine rüber. Diese hatte eine unbekümmerte Mine aufgesetzt, doch Ginny wusste es besser. Hermine zwang sich krampfhaft, nicht vollkommen auszurasten und ihnen allen einen Fluch auf den Hals zu jagen. Stattdessen griff sie zu ihrem Feuerwhisky. Sie war sonst kein Fan von Alkohol, aber sie musste ihre Nerven beruhigen.
„Ja, wenn Hermine gestorben wäre, dann wäre es wenigstens nicht so schlimm. Sie würde ja keiner vermissen“, stimmte Mrs. Weasley Fred zu.
Das war zu viel!
Wie eine Furie sprang Hermine von ihrem Platz auf.
„WAS DENKT IHR EUCH EIGENTLICH??? GLAUBT IHR, ICH HABE GEWOLLT, DASS RON STIRBT? ER IST GESTORBEN, WEIL ER MICH RETTEN WOLLTE. ICH HABE IHN NICHT DARUM GEBETEN. NEIN, ICH WÄRE GLÜCKLICHER, WENN ICH AN SEINER STELLE WÄRE. DANN MÜSSTE ICH MIR EUER SCHEISS GELABER NÄMLICH NICHT LÄNGER ANHÖREN!“, schrie sie und hatte sofort die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
„ACH JA, GLAUBST DU WIR SIND GLÜCKLICH, DASS RON GESTORBEN IST?“, keifte jetzt auch Mrs. Weasley los und stand von ihrem Platz auf.
„WIE KANNST DU ES WAGEN, SO ÜBER RON ZU SPRECHEN? ER WOLLTE DICH NICHT RETTEN, ER HÄTTE DICH NICHT GERETTET.“
WĂĽtend baute sie sich vor Hermine auf. Beide Frauen waren auĂźer sich vor Zorn, doch nur Hermine hatte das Recht dazu.
„WAS SOLL DAS DEN BITTE HEISSEN?“
„ES SOLL HEISSEN, DASS RON NIEMALS SO EIN DRECKIGES, BESSERWISSERISCHES GÖR, WIE DICH, GERETTET HÄTTE.“, antwortet Mrs. Weasley und schlug Hermine mit der flachen Hand ins Gesicht.
In der Halle war nur das klatschende Geräusch der Ohrfeige zu vernehmen gewesen. Keiner sagte auch nur ein Wort. Hermine starrte Mrs. Weasley verwirrt an und hob ihre Hand zu ihrer schmerzenden Wange. Tränen stiegen ihr in die Augen. Womit hatte sie das eigentlich verdient? Sie hatte doch nichts getan.
‚Okay, Mine, ganz ruhig. Du gehst jetzt aus der Halle und wirst diese aufgeblasenen Idioten nie wieder auch nur mit deinem Arsch ansehen.’
„Nun Mrs. Weasley, war das jetzt ihre Rache am Tode ihres Sohnes? Ich kann nichts dafür. Lassen sie das doch an Lucius Malfoy aus, ABER NICHT AN MIR!!!“
Bei ihren letzten Worten war sie wieder lauter geworden. Sie drehte sich auf dem Absatz um und wollte die Halle verlassen.
„Miss Granger, bitte bleiben sie noch.“, hörte sie Professor McGonagalls Stimme.
Langsam drehte sie sich um und schaute zum Lehrertisch.
„Danke Professor, aber mir ist die Lust nach Feiern gründlich vergangen“, flüsterte sie und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen.
Ihre Augen brannten und nur mühsam konnte sie die Tränen zurück drängen.
Sie raffte ihr Kleid und verschwand aus der Halle. Mit groĂźen Schritten lief sie zum Eichenportal und trat nach drauĂźen in die warme Mittsommernacht.
Ein warmer Wind ging durch ihre Haare und mit langsamen Schritten ging sie runter zum See. Sie konnte die Tränen nicht länger zurück halten. Weinend warf sie sich in das weiche Grass. Ihre Wange brannte wie Feuer und noch immer konnte sie es nicht glauben, dass Mrs. Weasley sie geschlagen hatte. Sie konnte nicht glauben, was diese Frau schreckliches gesagt hatte.
Niemand wĂĽrde sie vermissen...niemand wĂĽrde bedauern, wenn sie starb.
War sie den Menschen denn so egal?
‚Ja Hermine, du bist ihnen egal. Sonst würden sie sich um die kümmern.’
Immer mehr Tränen liefen ihre Wangen hinab, ihr zierlicher Körper schüttelte sich von den vielen Schluchzern, die ihre Brust verließen.
„Miss Granger, was tun sie hier draußen?“, hörte sie eine seidige Stimme.
Langsam hob sie den Kopf und schaute in das Gesicht ihres Zaubertranklehrers.
Nein, sie wollte jetzt niemand sehen. Sie wollte alleine sein.
„Bitte lassen sie mich in Ruhe, Professor“, brachte sie mit zitternder Stimme hervor und barg ihren Kopf wieder in ihren Händen.
„Nein, ich werde sie nicht in Ruhe lassen. Warum liegen sie hier im Grass und weinen?“
‚Was fragt er mich das noch? Er hat doch Mrs. Weasleys Glanzleistung mitbekommen!’
„Das fragen sie mich noch? DAS FRAGEN SIE MICH NOCH?“, schrie sie ihn jetzt an.
„Sie reden nicht so mit mir, Miss Granger. Stehen sie auf und dann in mein Büro. Sofort!“, zischte er.
‚Oh nein! Wieso hab ich ihn angeschrien? Jetzt habe ich es mir mit ihm schon direkt verdorben.’
Hermine rappelte sich auf und versuchte ihren Tränen Herr zu werden. Noch immer liefen sie ihr in Bächen die Wangen hinab.
Snape lief mit schnellen Schritten zum Schloss hinauf und Hermine hatte Mühe, ihm zu folgen. Völlig außer Atmen kam sie hinter Snape am Zaubertrankklassenzimmer an. Snape führte sie in sein Büro, wo er ihr mit einer knappen Handbewegung deutete, sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch zu setzen.
Hermine ließ sich auf dem Stuhl nieder und schaute ihren Professor aus rotgeweinten Augen entgegen. Noch immer liefen ihr einzelne Tränen die Wangen hinab.
„Wie geht es ihrem Knöchel?“ fragte Snape. Hermine schaute ihn verblüfft an. Sie hatte damit gerechnet, dass er sie für ihr respektloses Verhalten maßregeln würde.
„Danke, es geht schon.“. flüsterte sie und senkte den Kopf.
„Und wie geht es ihrer Wange“, fragte er weiter und Hermine glaubte Besorgnis aus seiner Stimme zu hören.
„Tut nur ein bisschen weh, nicht weiter tragisch.“, murmelte sie mehr zu dem Fußboden, als zu Snape.
„Lassen sie mal sehn.“ Snape stand von seinem Stuhl auf und kam um den Schreibtisch herum. Zaghaft hob Hermine den Kopf, schaute aber verlegen zur Seite.
Snapes Fingerspitzen berĂĽhrten sachte ihre Wange und sie entspannte sich ein bisschen.
Seine Finger waren warm und weich, ganz anders als sie gedacht hätte.
Sanft fuhr er ĂĽber ihre geschwollen Wange und Hermine musste sich eingestehen, dass sie seine BerĂĽhrungen genoss.
„Ich werde ihnen etwas von der Paste geben, die ich bereits auf ihren Fuß aufgetragen habe. Damit sollten die Schmerzen nachlassen und die hässliche, bläuliche Verfärbung aus ihrem Gesicht verschwinden.“
Snape verschwand in einer TĂĽre und kam nach kurzer Zeit mit dem kleinen Tiegel wieder. Er verteilte etwas Paste auf den Fingerspitzen und massierte sie sanft in die Haut ein. Hermine konnte nicht leugnen, dass sie es genoss. Es fĂĽhlt sich so gut an.
‚Merlin Mine, was denkst du dir bloß? Er ist dein Lehrer und bald dein Chef.’, verfluchte sie sich im Stillen.
„Nun, ich denke nicht, dass sie mir genauer erzählen wollen, warum sie heulend am See lagen, oder? Ich gehe recht in der Annahme, dass ihr Kummer Mrs. Weasley zu zuschreiben ist.“ sagte er und verrieb sich die restliche Paste in den Händen.
„Professor, ich möchte ihnen keine Unannehmlichkeiten bereiten. Mein respektloses Verhalten tut mir sehr Leid. Das in der Halle...das war einfach alles ein bisschen viel für mich.“ Beschämt senkte sie den Kopf. Neue Tränen wallten in ihr auf.
„Miss Granger, sie müssen sich nicht entschuldigen. Mrs. Weasleys Verhalten war völlig indiskutabel und von daher ist ihre Reaktion verständlich.“
„Danke, Sir.“, kam es leise über ihrer Lippen.
„Sie sind mir zu keinem Dank verpflichtet. Ich bin ihr Lehrer und als solcher habe ich Verantwortung für meine Schüler und ich kann es nun mal nicht verantworten, wenn eine meiner Schülerinnen mit einer geschwollenen Wange rum läuft. Ich denke, sie gehen jetzt besser in ihren Turm und ruhen sich aus. Wir sehen uns dann morgen.“ Er reichte Hermine die Hand, half ihr vom Stuhl auf und geleitete sie zur Türe.
„Gute Nacht, Professor und noch mal vielen Dank“, und mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand durch die Tür.
Mit schnellen Schritten machte sie sich auf zum Gryffindorturm. Sie fĂĽhlte sich mit einem Mal schrecklich mĂĽde und wollte nur noch in ihr Bett. Die ganze Aufregung und die Heulerei hatten ihr mehr zugesetzt, als sie sich eingestehen wollte. In ihrem Schlafsaal angekommen entkleidete sie sich mit einem Schlenker ihres Zauberstabes und mit einem weiteren war ihr Gesicht von dem Make- up gereinigt und sie trug ihr schwarzes Satinnachthemd. Sie kroch zwischen die warmen Laken und war innerhalb von wenigen Sekunden eingeschlafen.

Während dessen lief unten im Kerker ein gewisser Professor wie ein aufgescheuchtes Huhn, durch sein Wohnzimmer. Er musste sich eingestehen, dass er sich Sorgen um die kleine Besserwisserin machte. Nicht nur, dass sie praktisch niemanden mehr hatte, der sich um sie kümmerte, nein, auch das Theater von Mrs. Weasley hatte ihn sehr merkwürdig gestimmt. Sie hatte es nicht verdient so behandelt zu werden. Sie selber hatte so viele Verluste eingesteckt und dann so eine Szene gemacht zu bekommen, kam einem Schlag in die Magengrube gleich.
‚Ich würde ihr so gerne helfen.’ Aber schnell verwarf er den Gedanken wieder.
‚Wie soll ich ihr schon helfen. Der ständig schlecht gelaunte Professor. Tolle Hilfe.’, dachte er sarkastisch.
Er musste sie dazu kriegen, dass sie wieder lebte. Aber wie?
‚Nun, du hast ja jetzt ganze zwei Monate von morgens bis abends für sie Zeit. Dann wird dir schon irgendwas einfallen.’
Mit einem Seufzen schaute er auf die Uhr. 23.15 Uhr, der Ball wĂĽrde wohl noch eine ganze Zeit gehen, aber da die meisten jetzt eh nur noch tanzten, entschied er sich den Abend lieber vor dem Kamin mit einem guten Buch zu verbringen.
________________________________________________________________
TBC???
Kommentare???


LG,
Sarah


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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