von IsabellaCullen
Hey Leute,
draußen vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es Weihnachtet sehr.
All überall auf den Tannenspitzen sah ich Snapes und Hermines sitzen.
Hier bring ich euch nun das neue Kapitel und ein kleiner Kommi wär echt spitze! =)
Zu erst aber noch einen lieben Dank an meine Reviewer:
@Dardevil:Vielen Dank für deinen Kommi und herzlich Willkommen zu meiner FF.
Ich versuche die Kapitel etwas länger zu gestalten, aber es kommt auch immer drauf an, wie ich Zeit habe.
@deborah111:Vielen lieben Dank für deinen Kommi, hab mich sehr darüber gefreut und natürlich bin ich froh, dass du mit der Kapitellänge zufrieden bist =)
@littlepanimausi:Vielen Dank für deinen Kommi. Es freut mich zuhören, dass die FF doch nicht so schlecht ist, wie ich gedacht habe, zu Mal es wirklich das erste mal ist, dass ich irgendetwas schreibe und es dann sogar noch veröffentliche =)
@Alandra:Herzliche willkommen zu der Story und vielen lieben Dank für deinen Kommi.
Es freut mich, dass dir die Story gefällt und sie für ein Erstlingswerk doch nicht so schlecht ist, wie ich immer denke =)
Nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel=)
___________________________________________________________
3.Kapitel Erinnerungen
Hermine steckte die letzte Haarsträhne mit einer Klammer in ihre Hochsteckfrisur.
Nachdenklich blickte sie in den großen Spiegel in ihrem Schlafsaal. Sie trug ein schwarzes, bodenlanges Kleid, welches am Bauch eingeschnürt war und ab der Taille in einen weiten Rock überging. Das Kleid war schulterfrei und der obere Rand war mit Rubinen bestickt. Auf Grund ihres verstauchten Knöchels hatte sie die Highheels in Ballerinas verwandelt. Ihre Haare waren zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt worden, aus der einige gezwirbelte Strähnen locker in ihr Gesicht fielen, auf welches sie nur ein leichtes Make- up gelegt hatte, dass aus einem braunen Lidschatten, ein bisschen Rouge und einem rosa Gloss bestand. Passend zu dem Steinrand des Kleides hatte sie rubinrote Ohrringe und ein passendes Collier dazu.
Was würden ihre Eltern wohl sagen, wenn sie sie jetzt sehen könnten? Wären sie stolz auf sie? Immerhin hatte sie mit zum Frieden in der Zauberwelt beigetragen.
Ja, der Frieden, die Zauberwelt lebte in Frieden, aber sie hatte ihren Frieden nicht gefunden und würde sie das überhaupt, nach dieser Schlacht?
/Flashback Anfang/
„Du dreckiges, kleines Schlammblut. Glaubst du ernsthaft, du könntest es mit mir aufnehmen?“ Lucius Malfoys Stimme klang kalt. Ein eisiger Schauer lief Hermine den Rücken runter. Um sie herum waren lauter Zweikämpfe.
„Ich glaube es nicht nur, ich weiß es auch.“, gab sie mit fester Stimme zurück.
Malfoy brach in schallendes Gelächter aus.
„Crucio!“, schrie er plötzlich und Hermine wand sich augenblicklich auf dem schlammigen Boden. Sie schrie aus Leibeskräften. Langsam trat Malfoy vor und nahm den Zauber von ihr.
„Mir wird es eine Freude sein, dich zu quälen, bis du um deinen Tod betteln wirst. Crucio!“
Wieder schrie sie, doch keiner kam ihr zu Hilfe. Alle waren in einen Kampf verwickelt.
Malfoy belegte sie noch weitere vier Mal mit dem Cruciatus. Das Blut lief ihr schon aus dem Mund, weil sie sich auf die Zunge gebissen hatte und ihr Körper krümmte sich noch immer unter den Nachwirkungen des Zaubers.
„Sag Lebewohl zu dieser Welt. Avada Kedavra.“ Flüsterte Malfoys Stimme und Hermine schloss die Augen.
„Neeeeeeeeeiiiiiiinnnnnnnnn!“
Reflexartig öffnete sie ihre Augen wieder und sah wie eine Gestalt von dem grünen Blitz getroffen wurde und zu Boden sackte. Mit letzter Kraft hielt sie den Zauberstab hoch und belegte Malfoy mit einem Stupor und einer Ganzkörperklammer.
Langsam robbte sie zu der Person, die sie vor dem Tode gerettet hatte.
Sie sah die flammend roten Haare und schrie auf.
„Ron, nein, bitte nicht. Ron mach die Augen auf. Neinnnnnnnnn!“ Schluchzend bettet sie ihren Kopf auf Rons Brust. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Körper schon eiskalt. Hermine bekam den Kampf um sich herum nicht mehr mit. Sie bekam weder mit, dass Harry Voldemort besiegt, noch dass die Auroren die Todesser gefangen nahmen und nach Askaban brachten. Sie spürte nur, dass irgendjemand sie auf die Arme nahm, bevor sie in eine tiefe Ohnmacht viel.
/Flashback Ende/
Ja, Ron war für sie gestorben und eigentlich hätte sie da liegen müssen. Molly sprach seit jener Schlacht mit Hermine kein Wort mehr und auch die anderen straften sie nur mit bösen Blicken. Einzig Ginny und Harry gaben ihr nicht die Schuld für Rons Tod. In ihren Augen war Ron aus Tapferkeit gestorben und dafür würden sie ihn immer bewundern und nie auch nur irgendjemandem die Schuld dafür geben.
Doch Hermine konnte sich von ihrer Schuld nicht freisprechen, zu Mal das auch niemand ihr gegenüber getan hatte. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie nicht Schuld war.
Sie war im Krankenflügel wieder auf gewacht und niemand hatte an ihrem Bett gesessen. Sie alle hatten um Harrys Bett gestanden und gefeiert. Die Weasleys, Lupin, Tonks, McGonagall.
/Flashback Anfang/
Sie hörte Stimmen, die aus weiter Ferne kamen. Es wurde gelacht und gejubelt.
Verwirrt öffnete sie die Augen und blinzelte in das helle Licht der Krankenstation.
Sofort kamen die Erinnerungen wieder. Die Schlacht! Malfoy, wie er sie töten wollte und dann Ron, der vor sie sprang. Bei diesen Bildern in ihrem Kopf kamen ihr die Tränen und mit einem Ruck setzte sie sich auf. An der gegenüberliegenden Wand sah sie Harry in einem Bett liegen und drum herum standen alle Weasleys, Lupin, Tonks und McGonagall. Als Molly sah, dass Hermine wach war, schwang sie ihren Zauberstab und keine Sekunde später war ein Paravent um Harrys Bett gezogen. Hermine hatte ihren bösen Blick gesehen. Sie würden sie hassen, alle. Sie wäre jetzt lieber an Rons Stelle. Mit einem Schluchzen ließ sie sich zurück in die Kissen sinken und barg dann ihren Kopf in ihnen. Sie hörte wie jemand sich ihrem Bett nährte und dann hallte auch schon Madame Pomfreys Stimme durch den Krankenflügel.
„Oh Miss Granger, sie sind wieder wach. Wie geht es ihnen?“
Hermine wollte jetzt nicht Reden. Sah die blöde Krankenschwester denn nicht, dass sie alleine sein wollte? Trotzig hob sie den Kopf.
„Mir geht es gut, also lassen sie mich in Ruhe!“, schnauzte sie die Schwester an.
„Kindchen, beruhige dich. Der Kampf, das war alles etwas viel für dich. Jetzt ist wieder alles in Ordnung. Ruh dich noch ein bisschen aus und dann darfst du zurück in deinen Turm.“
„Nichts ist in Ordnung und ich will mich auch nicht mehr beruhigen!“
In ihrer Wut liefen ihr heiße Tränen die Wangen hinab.
Madame Pomfrey wollte ihr mütterlich einen Arm um die Schultern legen, doch Hermine schlug den Arm weg.
„Ich werde dir einen Trank zur Beruhigung bringen.“
„Vergessen sie es! Ich werde ihn nicht nehmen. Ich werde mich auch nicht ausruhen. Ich will hier nur noch raus!“ Wild schlug sie um sich und kletterte aus dem Bett.
„Miss Granger, bitte. Sie brauchen Ruhe!“
„ES IST MIR EGAL!!! ICH GEHE UND ZWAR JETZT!!“ Ihre Stimme war immer lauter geworden und mit eiligen Schritten wollte sie den Krankenflügel verlassen, doch dazu sollte es nicht kommen.
„Sie werden nirgendwohin gehen, Miss Granger! Sie legen sich jetzt schön brav in dieses Bett und erholen sich von dem Kampf!“ hörte sie Snapes kalte Stimme.
‚Alles nur nicht Snape.’
Verdutzt schaute sie zu ihrem Lehrer auf, der in der Türe zum Krankenflügel stand und gleichzeitig liefen ihr nur noch mehr Tränen über ihr Gesicht. Sie wollte doch nur hier raus. Warum ließen sie sie nicht gehen?
Langsam ließ sie sich an der Wand neben der Türe herabgleiten.
„Miss Granger, ich sagte sie legen sich in ihr Bett und das ist nicht hier auf dem Boden.“
Das brachte das Fass zum überlaufen.
„Ich will nicht in dieses Bett, ich will nicht hier im Krankenflügel bleiben. Ich sollte gar nicht hier sein!“, sagte sie und zum Ende hin wurde ihre Stimme immer leiser.
Snape war irritiert. Was redete sie da? Mit einem Wink gab er Madame Pomfrey zu verstehen, dass sie sie alleine lassen sollte. Er würde sich schon um sie kümmern.
Völlig apathisch saß Hermine auf dem Boden, immer wieder sah sie Rons toten Körper vor ihren Augen.
Snape berührte sie sachte am Arm und zog sie auf die Beine. Er führte sie zum Bett und langsam ließ sie sich darauf nieder.
„Miss Granger, sie bekommen jetzt einen Beruhigungstrank und dann schlafen sie erst mal.“, sagte Snape und griff zu einer Phiole, die unweit des Nachtschränkchens stand.
„Ich nehme es nicht, ich will nichts zur Beruhigung.“ wiederholte sie hysterisch und schlug ihm die Phiole aus der Hand.
„Gut Miss Granger, dann machen wir es anders.“
Schnell verschwand er in Madame Pomfreys Büro und kam dann mit einer Staumanschette, einer Spritze und einem kleinen Röhrchen wieder.
Panik wallte in Hermine auf, doch Snape fixierte sie mit einem gemurmelten Zauberspruch ans Bett.
„Ich werde ihnen jetzt ein Beruhigungsmittel spritzen. Glauben sie mir, es wird das Beste für sie sein.“
Mit schnellen Handgriffen schob er den Ärmel ihres Pullovers hoch. Er band die Manschette um ihren Oberarm und zog sie fest.
„Miss Granger, ballen sie ihre Hand zur Faust und pumpen sie ein paar Mal, damit ich eine Vene finde. Und jetzt sagen sie nicht ‚Nein’, denn wenn sie es nicht machen, dann wird es für sie nur sehr schmerzhaft.“
Ergeben schlug sie die Augen nieder, ballte ihre Hand zur Faust und pumpte dann.
Snape sah die bläulichen Venen hervorstechen. Er setzt die Spritze auf das Röhrchen und zog das Beruhigungsmittel auf, dann stach er die Nadel in die Vene und injizierte ihr das Mittel.
Innerhalb von Sekunden merkte sie, wie eine bleierne Müdigkeit sie überfiel und sie in einen ruhigen, traumlosen Schlaf abdriftete.
/Flashback Ende/
_______________________________________________________________________
Sie hatte einen Zusammenbruch gehabt und danach war niemand an ihrer Seite gewesen. Sie war aus dem Krankenflügel entlassen worden und alle verlangten von ihr, dass sie wieder ein normales Leben führte. Aber wie sollte sie das nur schaffen?
Harry und Ginny hatten ein paar Mal den Kontakt zu ihr gesucht, versucht mit ihr zu reden, aber schnell hatten sie es aufgegeben. Sie schienen Hermines Schmerz nicht wahrhaben zu wollen und klagten ihr ihren Kummer, doch das half Hermine nicht weiter und so hatte sie sich immer mehr zurück gezogen. Wie sollte ihre Freundschaft in Zukunft sein? Harry und Ginny wollten heiraten. Nicht das Hermine es ihnen nicht gegönnt hätte, aber dann wäre Harry ein Teil der Familie Weasley und jetzt zogen die Weasleys es ja schon vor sie mit tödlichen Blicken zu bestrafen. Wie würde es erst sein, wenn Harry und Ginny eine Ehe führen würden?
Sie wollte über als das jetzt nicht nachdenken.
Als erstes musste sie den Ball heute Abend hinter sich bringen. Sie wusste, dass die komplette Familie Weasley da war und sie war froh, dass es heute Abend alkoholische Getränke geben würde.
‚Ein paar Gläser Feuerwhisky und alles ist zu ertragen.’, dachte sie sarkastisch.
Sie schaute auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es schon zehn vor acht war. Um acht fing der Ball an und sie wollte sich mit Harry und Ginny vor der großen Halle treffen.
„Das wird bestimmt ein super Abend“, murmelte sie vor sich hin und nahm ihre kleine schwarze Handtasche vom Bett, bevor sie sich umdrehte und zur Tür raus schritt.
Langsam ging sie die vielen Treppen runter zur Eingangshalle. Ihre Beine fühlten sich zwar immer noch wie Pudding an, aber wenigstens konnte sie gehen ohne vor Schmerzen schreien zu müssen. Als sie an der Treppe zur Eingangshalle stand, sah sie Harry und Ginny schon vor den Türen der Großen Halle stehen.
‚Also, Augen zu und durch.’
_________________________________________
TBC???
Review?
LG
Sarah
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel