von *Hermine*87*
Die Verfolger
Ja, Hermine war sicher jetzt wirklich sicher...
Sie hatte sich entschieden und würde mit Professor Snape nach Frankreich fahren...
Möge kommen was wolle...
Als Hermine ihre Tasche geholt hatte, rannte sie schnell zum Klassenzimmer von Professor Flitwick. Hermine öffnete vorsichtig die Tür und schlich zur ihrem Platz, neben Harry und Ron. Harry starrte aus dem Fenster. Er beobachtet die Blätter, wie sie sich langsam hin und her bewegten. Sie hatten ihn fast hypnotisiert.
Ron hatte den Kopf auf den Arm gestützt und gerade als ich Hermine neben ihn setzt, fiel sein Kopf einfach auf die Tischplatte und Hermine hört ein Grunzen, was sich verdächtig danach anhörte, als sein Ron eingeschlafen.
Professor Flitwick hatte nicht gemerkt, dass Hermine sich hinein geschlichen hatte. Er stand auf einem Stapel Bücher und liest von einer langen nicht zu enden wollenden Pergamentrolle die Namen, Geburts- und Sterbedaten aller Trollkönig vor.
Als Hermine sich umsieht, er kennt sie, dass kein einziger Schüler mitschreibt. Vorsichtig stupst sie Ron in die Seite.
„Äh... Was...“ Ron schreckte hoch und sah sich verwirrt um. „Pscht!“ Hermine schaute Ron an. Durch Ron´s „Aufmerksamkeit“ wurde auch Harry aus seinen Tagträumen gerissen.
„Hermine, seit wann bist den wieder hier?“ flüsterte Harry Hermine zu und Ron gähnte herzhaft. „Ja, hat ganz schön lange gedauert. Wir dachten schon du kommst nicht mehr“.
„Habt ihr wenigsten bis jetzt mit geschrieben, was Professor Flitwick erzählt hat?“ fragte Hermine ernst.
Harry und Ron blickten sich an, schauten zu Hermine und sahen sich wieder an. „Kleiner Scherz Jungs, ich weiß dass ihr nicht mit geschrieben habt. Alles andere wäre ein Wunder!“
Hermine lächelte die zwei an.
„O.k. jetzt mal Spaß bei Seite. Ich wollte gerade den Brief abschicken, als Professor Snape mir auf dem Flur begegnete. Naja wir haben uns dann kurz unterhalten, jedenfalls kam Professor McGonagall um die Ecke und...“ Hermine stockte.
„Sie können doch sonst reden und sind eine kleine Besserwisserin!“ Hermine musste immer noch an diesen Satz denken.
„Und?“ fragten Ron und Harry gleichzeitig. „Naja, sie hat einen echten Aufstand gemacht. Gefragt was ich kurz vor Unterrichtsbeginn noch so wichtiges zu tun hätte und was in dem Brief stand.“
„Aber neugierig ist McGonagall gar nicht oder?!“ sagte Ron und Harry rollte zustimmend mit den Augen, was wohl so viel hieß, wie `Oh man McGonagall kann sich wirklich aus nichts raushalten!`
Hermine erzähle den beiden noch den Rest der Geschichte lies allerdings die fiese Bemerkung von Mineva McGonagall weg.
„Zumindest war Professor Snape sehr nett und hat mir geholfen, McGonagall zu beruhigen...“ Hermine geriet richtig ins Schwärmen, als sie ihren beiden Freunden von ihrem Zaubertranklehrer erzählte.
„Hermine, du weißt was wir von Snape halten! Er ist eine fiese, hinterhältige Fledermaus! Und immer, wenn er in unserer Nähe ist, gibt es Ärger, dass müsstest du eigentlich aus der Vergangenheit gelernt haben! Ich erinnere dich nur an letzte Woche, wo er uns 25 Punkte abgezogen hat, nur weil wir 5 Minuten zu spät zum Unterricht gekommen sind.“
„Ron, ich kann es langsam nicht mehr hören! Immer habt ihr etwas an Professor Snape aus zusetzen! Erstens sind nicht wir zu spät gekommen, sondern du und Harry und zweitens vergesst ihr, wieviel wir schon von Professor Snape gelernt haben! Und jetzt will ich nicht mehr darüber reden, denn im Gegensatz zu euch, muss ich jetzt im Unterricht aufpassen!“
WoW! Das hatte gesessen! Harry und Ron schauten sich beide ungläubig an- ihre Kinnladen waren herunter geklappt und sie brauchten einige Sekunden um sich zu fangen. Hermine´s kleine Ansprache hatte sie wie ein Schlag getroffen. Und jetzt saß sie da, als könne sie kein Wässerchen trüben! Sie schenkte Professor Flitwick ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und schien alles wortwörtlich mit zuschreiben- jedenfalls konnte man sich auf ihre Notizen verlassen. Wenn Hermine mit den beiden überhaupt noch sprechen würde!
Aber wie sich zeigte, war Hermine nicht mehr all zu böse auf die zwei und sie gingen zusammen zum Mittag.
Hermine setzte sich zu Ginny & Neville. Ron und Harry setzten sich den drei gegenüber und fingen an, sich ihre Teller mit den leckersten Dingen zu beladen. Harry stupste Ron vorsichtig in die Seite, vielleicht nicht vorsichtig genug: „Ah, Har...“ „Pscht! Schau mal wie Snape Hermine an starrt!“ Ron der sich seine Seite rieb, blickt auf zum Lehrertisch. Snape saß da und beobachte Hermine mit starrem Blick.
„Meinst du er verzaubert sie oder so?“ flüsterte Ron. „Ich glaub nicht, dass würde er sich in Gegenwart von McGonagall bestimmt nicht trauen!“ „Trotzdem Harry, der Typ führt irgendwas im Schilde- ich mache mir echt Sorgen um Hermine!“
Harry pflichte Ron bei. Zusammen überlegten sie, wie sie etwas über die Sache mit Snape heraus bekommen könnten.
„Schau mal Snape haut ab, vielleicht sollten wir ihm einfach hinterher gehen.“ Gesagt getan, Harry und Ron standen auf und sagten Hermine sie müssten noch ihre Bücher für Verwandlung aus dem Gemeinschaftsraum holen.
Snape verschwand mit wehendem Umhang aus der großen Halle. Die zwei Verfolger schlichen leise hinter her, als sie das Gefühl hatten, sie würde verfolgt werden. Sie schlichen hinter eine Säule und schon im nächsten Moment kam Professor McGonagall um die Ecke und eilte hinter Professor Snape hinterher. Snape hatte anscheinend viele Verfolger.
„Severus, würden sie bitte einen kleinen Augenblick warten, ich würde gerne mit ihnen reden!“
„Mineva, kommt es mir nur so vor oder suchen sie in letzter Zeit meine Nähe?“ antwortete Snape mit einen gehässigem Lächeln auf den Lippen.
„Severus! Was denken sie sich eigentlich! Sie werden wohl wissen, warum ich sie sprechen möchte oder? Es geht um heute morgen. Es kann nicht sein, dass sie Hermine vom Unterricht abhalten!“
„Meine liebste Mineva, ich muss sie leider enttäuschen! Ich habe Miss Granger nicht gebeten mich vor dem Unterricht auf zu suchen. Es war lediglich ein Zufall, dass wir uns im Gang getroffen haben. Wie ihnen Miss Granger bereits heute Morgen gesagt hat, war sie auf dem Weg zur Eulerei, um einen Brief an ihre Eltern weg zuschicken.“ Snape hatte eine Augenbraue hoch gezogen und hatte weiß Gott andere Dinge zu tun, als sich vor Mineva McGonagall zu rechtfertigen.
„Und lassen sie mich raten, sie wird ihnen bestimmt gesagt haben, was in dem Brief stand?!“ Jetzt hatte die Hauslehrerin der Gryffindors die Arme in die Seite gestemmt und funkelte ihr gegenüber böse an.
„Nein, dass sie nicht aber vielleicht fragen sie einfach Potter und Wesley, die sich schon die ganze Zeit hinter der Säule verstecken!“ sagte Snape ohne sich einmal zur Säule umzudrehen, hinter der sich seine zwei Verfolger versteckt hatten oder es zumindest versucht hatten.
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