von *Hermine*87*
Unerwartet Ereignisse
Sie hatte sich entschieden…
Als am frĂĽhen Morgen ein Lichtstrahl auf Hermine fiel, blinzelte sie verschlafen mit den Augen.
Sie reckte sich genüsslich. Sie hatte wirklich gut geschlafen- so gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen- im Gegenteil. Die letzten Tage und Nächte hatte sie sich viele Gedanken gemacht.
Als sie sich noch mal in die ihr weiches Bett kuschelte, musste sie unweigerlich an Severus Snape denken - ihren Lehrer - Professor Severus Snape.
Hermine konnte direkt vor ihrem Auge seine dunklen Augen sehen.
Voller Energie und Tatendrang sprang sie aus dem Bett. Sie ging ins Bad, zog sich an und steckte ihr Haar mit einem kurzen Schwenk ihres Zauberstabes hoch.
Als Hermine in den Spiegel schaute und sich fĂĽr gut befand, schnappte sie sich ihre Tasche und ging vergnĂĽgt in Richtung groĂźe Halle.
Zu ihrer Ăśberraschung waren Harry und Ron schon da. Ron war gerade dabei sich eine Riesen Portion RĂĽhrei mit Speck in den Mund zuschieben als er Hermine sah.
„Ormäne he sind wär“ Hermine setzte sich neben Harry, Ron saß den beiden gegenüber.
Du sach mal Ormäne, was is eigentlisch mit Trevisch?“ mapfte Ron als er sich noch ein Stück Toast den Mund geschoben hatte.
Hermine sah Ron an, etwas in rage sagte sie: „An deiner Stelle würde ich noch mal von meinem Brot abbeißen, damit mich alle noch besser verstehen.“
Ron schaute Hermine verblĂĽfft an, er musste erst einmal schlucken- mit so einer Antwort hatte er nicht gerechnet! Nur leider war der Bissen viel zu groĂź- so dass er Ron im Halse stecken blieb.
Er lief knallrot und hustete einmal gequält.
„Oh Gott Ron was ist mit dir?“ schrie Hermine und sah ihn entsetzt an.
Fred der neben Ron sahs, schlug ihm einmal mit der Hand kräftig auf dem Rücken und schon ging es Ron wieder gut.
„Man, Hermine… ich habe gedacht ich ersticke!“ sagte Ron und griff nach einem Glas Kürbissaft und trank erst mal einen großen Schluck.
Fred klopfte beherz auf Rons Schulter, dann kam Georg und wuschelte durch Rons Haare und sagte: „Hat sich unser Roniespätzchen verschluckert? Ohhhh… der Arme!“
„Mach dir keine Sorgen Hermine, Ron verschluckt sich des Öfteren. Du darfst ihn nur nie ansprechen beim Essen. Tja wenn Ron nicht daran stirbt, dass er sich verschluckt, dann bestimmt an einer Maulsperre!“
Dabei sah Georg zu Ron, der sich schon wieder ein dickes Marmeladenbrötchen in den Mund schob.
Als Harry, Fred und Georg zu Ron schauten mussten alle grinsen.
Selbst Hermine hatte sich schon ein wenig von ihrem Schock erholt und konnte schon wieder ĂĽber den Witz lachen.
„Wasch isch losch?“ versuchte Ron mitvollem Mund zusagen „isch habe nu mar hunger“.
Alle lachten laut auf.
Nachdem Ron endlich runter gekaut hatte und vernünftig mit Hermine sprechen konnte, sagte er zu ihr: „Du was ist eigentlich mit Treverus? Ich meine wirst du ihn nicht vermissen?!“
`Oh nein, jetzt geht das schon wieder los` dachte Hermine.
Sie versuchte Ron etwas traurig anzusehen und stocherte mit Absicht kläglich in ihrem Essen herum.
„Wisst ihr“ sagte Hermine, da auch Harry eine Antwort erwartete: „Ich glaube das wird nichts mit mir und Treverus. Er hängt neuerdings dauernd mit diesem einen Huffelpuff- Mädchen rum und ich glaube naja er mag sie.“
„Weißt du Hermine vielleicht ist es besser so- ich konnte ihn noch nie richtig leiden“ antworte Ron.
„Ron, du kennst ihn doch gar nicht!“ erwiderte Hermine und biss sich was gleichzeitig auf die Zunge.
Warum hatte sie das jetzt gesagt, es gibt in gesamt Hogwarts (und bestimmt auch auf der ganzen Welt) niemand der Treverus heiĂźt, dachte sich Hermine. Hoffentlich merken Harry und Ron, dass nicht.
Hermine hatte Glück. Ron reichte ihr einen Teller mit Schoko- Donuts und antwortet lässig: „Siehst du! Und wenn ich ihn kennen lernen würde, wäre ich sicher, dass ich ihn nicht leiden könnte! Und jetzt iss was, dann geht’s dir besser.“
Hermine nahm sich einen Donut und zusammen mit Ron und Harry frĂĽhstĂĽckten sie noch in aller Ruhe. Obwohl `in aller Ruhe` vielleicht zuviel gesagt ist, wenn Ron sich kontinuierlich Sachen in den Mund stopft ohne abzubeiĂźen.
Als sie aufstanden und aus der GroĂźen Halle gingen, fiel Harry noch eine Sache ein, die er Hermine unbedingt noch hatte fragen wollen.
„Du, Hermine hast du eigentlich schon deine Eltern von der Sache mit Snape erzählt?“
Hermine blieb erprubt stehen. „Nein…. Stimmt Harry jetzt wo du es sagst! Sag mal kann ich mir schnell Hedwig ausleihen? Dann könnte ich vor Unterrichts beginn, noch schnell meinen Eltern Bescheid sagen?!“
„Klar!“ sagte Harry.
Hermine bedankte sich bei Harry und verabschiedete sich von den beiden. Sie rannte schnell die Treppen zum Gryffindorturm hoch und schnappte sich Pergament und Feder.
Es dauert nicht lange und sie hatte ihren Eltern einen Brief geschrieben. Sie schaute zur Uhr- sie musste sich beeilen, wenn sie den Brief noch vor dem Unterricht abschicken wollte.
Gesagt, getan, Hermine machte sich auf den Weg zur Eulerei. Sie rannte den Korridor entlang, dann bog sie rechts ab, eine Treppe hoch,…
Kurz bevor sie da war und um eine Ecke bog, kam ihr mit wehendem Umhang Professor Severus Snape entgegen.
Hermine verlangsamte ihren Schritt.
Severus Snape strich mit der Hand sein Haar hinter das rechte Ohr.
Beide schritten immer näher auf einander zu.
„Miss Granger… wie schön sie hier zutreffen“, diese Worte waren fast geflüstert und bereiteten Hermine einen wohligen Schauer auf ihrer Haut.
„Nun ja Professor ich… ich möchte noch schnell diesen Brief hier abschicken…“
Hermine konnte nicht weiter sprechen, denn in diesem Moment trat der Professor so dicht zu Hermine und strich zärtlich eine Strähne hinter ihr Ohr. Diese musst sich wohl durch das Rennen gelöst haben.
Hermine atmete schwer.
„Miss Granger, Professor Snape! Was….
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