von *Hermine*87*
Hallo,
lange habt ihr gewartet, aber jetzt geht es endlich weiter!
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Der Zusammenstoß
Hermine hatte den ganzen Tag so ein komisches Gefühl im Bauch. Vielleicht war Snape doch gar nicht so fies wie sie immer dachte.
Sie verdrängte jedoch ihre Gedanken an Snape und versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Doch immer wieder schlichen sich seine kühlen Augen in Ihr Gedächtnis. Wenn er lachte, dachte Hermine zeigen seine Augen so viel Gefühl, so viel Wärme.
Beim Mittagessen stocherte sie in ihrem Essen herum. Sie blickte auf zum Lehrertisch. Gerade hatte sie noch das Gefühl Snape würde sie beobachten aber das war Quatsch versuchte sie sich einzureden!
Nach einem kurzen Plausch mit Ginny und Harry und Ron (die noch immer ein wenig Sauer auf Hermine waren) wollte sie noch kurz in die Bibliothek und ein paar Bücher zurück bringen – ein Paar?
Voll bepackt mit Büchern ging Hermine in Richtung Bibliothek – sie konnte kaum über ihren Bücherstapel gucken als es passierte. Sie bog um die Ecke und prallte mit jemandem zusammen.
Die Bücher flogen im hohen Bogen durch den Gang. Hermine lag halb auf dem Boden und hielt ihre Hand auf die Stirn – „Ah“ sagte sie und merkte das sie eine kleine Wunde am Kopf hatte. „Miss Granger“, Severus Snape stand vor ihr und bot ihr die Hand zum Aufstehen an.
„Ich habe wohl nicht hingesehen, es tut mir Leid“, sagte Hermine und sah Snape noch etwas verwirrt an. „Macht nichts“, sagte Snape und ging einen Schritt auf Hermine zu. „Ahh“ hauchte sie als Snape ihren Kopf seitlich neigte und die Wunde begutachtete. Sie atmete tief ein – Snape roch gut, das war ihr vorher noch nie aufgefallen.
„Es tut mir Leid, Miss Granger ich habe auch nicht aufgepasst. Mmmhh ... die Wunde sieht nicht all zu schlimm aus aber gehen sie besser zu Madam Pomfrey und lassen sie es von ihr ansehen“.
„Ja, mache ich“ stammelte Hermine und schaute etwas ungläubig. Nie hätte sie gedacht, dass Severus Snape so fürsorglich sein könnte.
Gerade überlegte sie noch etwas verwirrt wie sie am schnellsten zum Krankenflügel kommt als ihr einfiel, dass ihre Bücher noch quer im Gang verteilt lagen.
Sie drehte sich um: „Meine Bücher“ stotterte sie, sah auf das Chaos am Boden und wollte sich gerade bücken um die Bücher ein zu sammeln.
„Warten sie Miss Granger ich helfe ihnen schließlich habe ich ja auch nicht aufgepasst.“ Hermine starrte ihren Lehrer an. War das wirklich der Mann, ihr Lehrer, der sonst immer gemein, fies und schlecht gelaunt war?
Snape schien ihre Gedanken förmlich lesen zu können (vielleicht tat er das auch gerade!).
Er sah sie an uns lächelte, seine tief schwarzen Augen warfen ihr einen fast zärtlichen Blick zu, der eindeutig zusagen schien: „Ja ich kann auch sehr charmant und liebevoll sein“
Hermine wusste nicht ob sie etwas sagen sollte. Sie räusperte sich und griff nach einem Buch. Beide sammelten alle Bücher vom Boden auf und Hermine nahm sie wieder auf den Arm.
Snape trat dicht an Hermine, sie spürte seinen heißen Atmen angenehm auf ihrer Haut. Gleich würde er mich küssen dachte sie...
„Ich nehme ihnen die Bücher ab. Gehen sie in den Krankenflügel und ich bringe die Bücher in die Bibliothek. Wenn sie bestimmte Bücher zu Zaubertränken such, können sie gerne zu mir kommen. Ich habe einige Bücher in meinem Besitz, die es in der Bibliothek nicht gibt. Gute Besserung Miss Granger“ sagte Professor Snape mit einem Lächeln zu ihr und ehe sie sich bedanken konnte, nahm er ihr vorsichtig die Bücher ab und berührte dabei sanft ihre Hände.
In Gedanken versunken ging Hermine zu Madame Pomfrey. Zum Glück stellte sich die Wunde als nicht sehr tief heraus. Hermine bekam eine Salbe und ein Pflaster auf die Stelle und konnte (zum Glück ohne Gehirnerschütterung) wieder in Richtung Gryffindorturm aufbrechen.
Obwohl Hermine sich überhaupt nicht sicher war, ob sie nicht doch eine Gehirnerschütterung hatte oder das alles vielleicht nur geträumt hatte. Sie hatte Madame Pomfrey extra zwei mal gefragt.
Sie ging noch mal alles genau durch, wie sie durch den Gang voll bepackt mit den Büchern ging,... wie Snape sie ansah,... wie er ihre Hand berührte... war das alles ein Zufall?
„Schweineohr“, sagte Hermine als sie das Portrait der fetten Dame erreicht hatte. Sie stieg hin durch und gelangte in den Gemeinschaftsraum.
„Hallo Hermine“, hörte sie Harry und Ron rufen, die in den Sesseln am Kamin saßen.
Fred und Georg spielten gerade eine Runde Zauberschnipschnap. Fred blickte auf als Hermine zu ihnen rüber kam.
„He was ist den mit dir passiert? Gab es ein Gerangel in der Bibliothek um ein Buch oder wie ist das da passiert?“ „Was?“ Hermine starrte die vier Jungs an als ob sie Pasel reden würden.
„Na das Pflaster an deiner Stirn!“ sagte Georg und zeigte drauf. Hermine fast sich an die Stirn als ob sie prüfen musste, ob das Pflaster und die Verletzung noch da wäre.
„Oh das ja als...“ und Hermine fing an zu erzählen, ihre Vermutungen über Snapes liebevolle Seite ließ sie aber außen vor. Sie dacht, wenn sie das erzählt, würden die vier sie für Verrückt halten und auslachen.
Als sie fertig war, schmiedeten Ron und Harry Rachepläne wie sie Snape das heimzahlen konnten. Sie waren fest der Meinung er habe Hermine mit Absicht umgerannt.
Fred und Georg lachten sich schlapp. Fred stand auf und ahmte Snape nach: „Entschuldigung Miss Granger!“ höhnte er und schubste Fred, der Hermine spielte und er tat als würde er unmächtig zu Boden sinken.
Hermine versuchte Harry und Ron zu beruhigen und erklärte ihnen das die Verletzungen nur ein Versehen waren (denn Snape und Hermine hatten beide nicht aufgepasst!).
Fred und Georg erklärte sie das an dem Zusammenstoß nichts witziges sei. Im Gegenteil ihr Kopf schmerzte noch etwas und Snape wäre sogar sehr höflich gewesen und hat ihre Bücher zurück zur Bibliothek gebracht.
Doch statt die beiden zu beruhigen, konnten sich Fred und Georg nicht mehr halten vor Lachen und hielten sich den Bauch als sie sich am Boden vor Lachen krümmten.
„Na toll“,dachte Hermine. Der Tag kann nur besser werden...
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