von SnapeAndScully
Hey ihr Lieben,
also mehr als ein Kommentar wäre zwar sehr schön gewesen, aber ich will euch jetzt auch nicht länger auf das Kapitel warten lassen und auf Kommentare hoffen, die wohl nicht mehr kommen werden. Scheinbar war das letzte Kapitel nicht so nach eurem Geschmack. Daher hoffe ich, dass dieses hier euch besser gefällt und sich mehr Leser dazu äußern.
Liebe Kati, dir danke ich natürlich ganz, ganz herzlich für das liebe Kommentar. Es freut mich zu hören, dass dir meine Story noch immer gefällt. DANKE!
So, ich wĂĽnsche euch nun viel SpaĂź beim Lesen.
Liebe GrĂĽĂźe
Kapitel 54
Der Reiz des Verbotenen
Um nicht die Kontrolle ĂĽber sich zu verlieren, wand Snape sich ab und starrte gedankenverloren in die weiĂźe Leere der winterlichen Landschaft.
“Severus, gib mir eine Chance, lass mich dir beweisen, dass ich nicht wie sie bin”, begann Scully leise das Gespräch und trat an die Brüstung heran.
“Darum geht es nicht”, entgegnete Severus barsch.
“Du hast ja keine Ahnung. Du weißt nicht was ich für ein Mensch bin. Ich war ein Todesser, ich habe getötet, freiwillig. Niemand hat mich dazu gezwungen. Ich habe den dunklen Lord verehrt, er hat meinem einsamen, trostlosen Leben einen Sinn gegeben. Endlich hatte ich eine Aufgabe, endlich gehörte ich irgendwo dazu. Dass wir eine Gruppe grausamer Mörder waren hat mich nicht gestört. Nicht bis zu Lilys Tod, an dem ich ebenfalls Schuld war!”
Er klang erschöpft und unendlich traurig, was Scully dazu veranlasste seine Hand zu nehmen und fest zu drücken.
“Severus, du bist ein guter Mensch, warum willst du dir nur immer das Gegenteil einreden? Haben wir nicht alle Fehler gemacht. Selbst unser feiner Schulleiter ist nicht schuldfrei, wenn man den Gerüchten um Grindelwald glauben darf.”
“Woher weißt du ...”, doch Dana unterbrach ihn mit einem Kopfschütteln.
“Du glaubst an Lilys Tod Schuld zu sein, weil du die Prophezeiung an Voldemort weitergegeben hast. Dass Lily sterben musste ist zweifelsohne schlimm, aber Severus, sie ist jetzt von Menschen umgeben, die sie liebt, sie ist bei ihrem Mann und egal wo auch immer sie sich jetzt gerade befinden mag, sie wird glücklicher sein als du. Du lebst, allerdings kann man das kein Leben nennen, du bist in deiner eigenen Hölle aus Reue, Hass und Schmerz gefangen. Wie lange willst du noch Buße tun. Du hast ihren Sohn all die Jahre beschützt, das Kind von James Potter. Das ist mehr, als die meisten anderen Menschen getan hätten. Und du hast als Doppelspion Tag für Tag dein Leben aufs Spiel gesetzt, und das ist definitiv mehr, als alle anderen Zauberer getan haben. Du bist nicht mehr der Mann, der du damals warst und ich bin nicht Lily, wir haben also eine reelle Chance auf ein klein bisschen Glück. Denkst du nicht, dass uns Beiden das zusteht. Vor allem dir Severus, nach all der Zeit des Leids?”
Snape löste seine Hand aus der Ihren und trat einen Schritt zurück, während er sich wieder zu ihr umdrehte und sie eingehend betrachtete.
Warum wollte sie ausgerechnet ihn? Sie war so jung, so schön und so voller Leben, die Welt lag ihr zu Füßen und sie hoffte auf eine gemeinsame Zukunft mit ihm.
Ein beinahe schüchternes Lächeln lag auf ihren sanft geschwungenen Lippen und sie strich mit einer unsicheren Geste ihr langes, ausladendes Kleid glatt und schien auf eine Antwort von ihm zu warten.
“Ja”, sagte er langsam. “Ja, vielleicht haben wir eine Chance. Vielleicht hast du Recht, aber wenn nicht, dann kann ich für dich eine große Gefahr bedeuten”, sagte er ernst und noch immer lag Unsicherheit in seinen schwarzen Augen.
“Kein aber, Severus”, antwortete Scully bestimmt.
Sie standen im Halbdunkel der großen, ausladenden Terrasse und das spärliche Licht welches der Mond ihnen spendete, machte es schwer für Scully, seinen Blick zu deuten.
Sie ging vorsichtig einen Schritt auf Severus zu und wollte seine Wange berĂĽhren, doch er fing ihre Hand auf halbem Weg mit der Seinen auf und umschloss sie fest.
“Du solltest mich besser nicht berühren, du könntest es später bereuen. Ich bin nicht gut für dich, ich bin kein netter Mann, ich bin bedrohlich. Darüber musst du dir im Klaren sein”, raunte er dunkel und sah sie eindringlich an.
Dana konnte seinen Augen ohne Mühe standhalten und während sie langsam ihre Hand sinken ließ, lachte sie frech auf.
“Ich habe keine Angst vor dir, ich bin schon ein großes Mädchen. Ich bin mutig.”
“Andere würden es töricht nennen”, hauchte der schwarze Mann.
“Ich sage dazu tapfer ...”
“Und immer so schlagfertig und vorlaut, Miss Scully!”
“Wie könnte ich Ihnen sonst das Wasser reichen, Professor Snape?”, fragte Scully keck.
“Ach ja, und du glaubst also, dass du das kannst?”
Sie nickte überzeugt und trat noch näher an ihn heran.
“Ich möchte dich küssen, Severus.”
“Das solltest du besser lassen, meine Lippen schmecken bitter wie Gift.”
Ein verschmitztes Grinsen erhellte ihr Gesicht und sie flĂĽsterte:
“Ach, dann ist es also nur dein Gift, welches wild durch meine Adern rauscht und mich nach dir verlangend macht?”
“Wo sind denn deine Überlebensinstinkte hin? Sollte nicht alles in dir danach schreien vor mir zu fliehen?”
Scully blieb stumm, sondern ĂĽberwand nur den letzten Schritt, der sie von Severus trennte, schlang ihre Arme um seinen Hals und kĂĽsste ihn begierig.
Verlangend zog Snape sie näher an sich heran und erwiderte ihren leidenschaftlichen Kuss. In diesem Moment bereute er es, dass er eine so enge Hose angezogen hatte, denn er spürte die wachsende Erregung, welche sich in seinen Lenden sammelte. Scully grinste frech und rieb ihren Körper aufreizend an der Ausbuchtung, die sich nur allzu deutlich durch den dünnen, schwarzen Stoff abzeichnete.
„Wenn du so weitermachst“, raunte er ihr ins Ohr, „dann kann ich mich mehr lange beherrschen und es könnte für uns von Nachteil sein, wenn man uns hier in flagranti erwischen sollte.“
„Aber genau das ist doch der Reiz des Verbotenen“, schnurrte Scully, presste sich an seinen muskulösen Körper und küsste ihn wild.
„Glaub mir, dass was wir später in meinen Räumen tun werden, ist verboten genug“, keuchte Snape rückte ein wenig von ihr ab.
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