von SnapeAndScully
Kapitel 43
Das Ende
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Jester lokalisierte durch Scullys Gedanken ihren genauen Wohnort, apparierte aber in eine kleine, unbelebte SeitenstraĂe, damit sie nicht entdeckt wurden.
âSo, Miss Scully, Jester wird Sie in einer Woche wieder hier erwarten. Jester wĂ€re hoch erfreut, Sie dann anzutreffen.â
âVielen Dank, Jester. Danke fĂŒr alles, aber ich fĂŒrchte, dass wir uns nicht wiedersehen werden. Mein Besuch in eurer Welt ist zu Ende, ich bin endlich wieder daheimâ, flĂŒsterte Scully und ein wehmĂŒtiger Unterton mischte sich in ihre Stimme.
Jester nickte stumm und apparierte, mit einem schĂŒchternen LĂ€cheln auf seinen Lippen, wieder zurĂŒck nach Hogwarts.
Dana war es ein wenig schwindelig von der ungewohnten Reisepraktik, aber sie war froh, dass Haus ihrer Mutter im DĂ€mmerlicht des hereinbrechenden Abends zu erkennen. Ein schlechtes Gewissen keimte in ihr auf, da sie ihre Mutter so lange im Unklaren ĂŒber ihr Verschwinden gelassen hatte.
Mit einem mulmigen GefĂŒhl in der Magengegend klingelte Dana und wenige Sekunden spĂ€ter öffnete ihre Mutter bereits.
âDanaâ, fragte sie unglĂ€ubig und riss entsetzt die Augen auf, ehe sie ihre Tochter unter lautem schluchzen in die Arme nahm.
âOh Maâ, keuchte Dana mit trĂ€nenerstickter Stimme.
âDana, oh Gott Dana, wo um alles in der Welt hast du gesteckt?â, fragte Margret Scully ihre Tochter.
âDas ist eine lange Geschichte, bitte, ich möchte mich gerne setzen.â
âAber natĂŒrlich. Ich kann es noch immer nicht glauben. Bist du es wirklich? Ich hatte schon befĂŒrchtet, du seist ebenfalls tot.â
âEbenfalls?â
âJa, man hat die Leiche deines Partners in der NĂ€he seiner Wohnung gefunden. Wusstest du nichts von Mulders Todâ, fragte ihre Mutter vorsichtig.
âDoch, doch Ma. Ich war dabei. Man hat ihn also wirklich hergebrachtâ, meinte Dana traurig und TrĂ€nen glĂ€nzten bei der schmerzlichen Erinnerung in ihren Augen.
âWer hat ihn gebracht?â
âDana Schatz, wovon redest du?â
Dana sah ihre Mutter ernst an und fragte dann ohne Umschweife:
âMa, hast du gewusst, dass unser Vater ein Magier war?â
Margret starrte sie entsetzt an, ihre GesichtszĂŒge entglitten ihr und ihr Körper versteifte sich.
âDana ... ich weiĂ nicht was du meinst. Vielleicht solltest du dich ein wenig ausruhen und wir reden morgen darĂŒber? Ich bin so froh, dass du hier bist. Wo warst du nur?â
âIch war in Hogwarts. Sagt dir dieser Ort etwas? Antworte mir! Wusstest du, dass Vater ein Zauberer war?â
âIn Hogwarts? Oh Gott, nein. Hat man dir dort etwas getan, wie kamst du in diese Schule?â
âAlso wusstest du die ganze Zeit davon, dass in uns das Blut eines Magiers floss. Wie konntest du uns das die ganze Zeit verschweigen?â
Danas Mutter begann zu weinen. Sie war völlig ĂŒberfordert mit der Situation. Erst steht ihre tot geglaubte Tochter plötzlich vor ihrer TĂŒr und dann wird sie mit den Ăngsten ihrer Vergangenheit konfrontiert.
âDana bitte, lass uns das morgen besprechen!â
âMum, ich will dich nicht quĂ€lenâ, sagte Dana sanft und griff nach der Hand ihrer Mutter, âaber ich muss jetzt alles wissen. Es betraf nur mich und Melissa, nicht war, unsere BrĂŒder besaĂen diese FĂ€higkeiten nicht, oder?â
âGenau. Deshalb hoffte dein Vater ja auch, dass seine Kinder von der Magie nicht befallen waren.â
âWenn du davon sprichst klingt es so, als wĂ€re es eine Krankheit, allerdings ist dem nicht so. Ich war dort, ich war in Hogwarts. Diese Schule bietet den Kindern so viele ungeahnte Möglichkeiten. Ich war immer Wissenschaftlerin aus Leidenschaft, aber das was ich dort gesehen habe, lieĂ mich an meiner ganzen Existenz zweifeln. Mulder hĂ€tte diese Welt sicher gefallen.â
Die Erinnerung an Mulder traf sie ungeahnt und mit voller Wucht und eine neue Welle des Schmerzes rollte unbarmherzig ĂŒber sie hinweg.
âOh Gott, Mulderâ, keuchte sie und verbarg ihr Gesicht in ihren HĂ€nden.
âIch war auf seiner Beerdigungâ, flĂŒsterte ihre Mutter und strich ihr liebevoll ĂŒbers Haar.
âDu kannst ihn morgen besuchen, vielleicht macht es das etwas leichter. Denkst du nicht auch, dass wir morgen weiterreden sollten. Es ist schon spĂ€t und wir sind beide erschöpft.â
Dana sah aus dem groĂen Wohnzimmerfenster und bemerkte erst jetzt, dass es tatsĂ€chlich bereits dunkel geworden war. Seltsam, dabei kam es ihr so vor, als wĂ€re sie gerade eben erst in Snapes Bett aufgewacht.
âSnape.â
âWas? Dana, hast du etwas gesagt?â
âHmm? Nein. Du hast wahrscheinlich recht, ich sollte wohl ein wenig schlafen.â
Margret stand auf und meinte im Gehen.
âGut, ich richte dir oben ein Zimmer her.â
âDas ist nicht nötig, ich ĂŒbernachte hier auf der Couch. Geh du nur ins Bett, ich schlafe hier.â
âSicher? In Ordnung, dann gute Nachtâ, kapitulierte ihre Mutter und ging die hölzerne Treppe nach oben in den ersten Stock.
Trotz der ĂŒbergroĂen Wiedersehensfreude mit ihrer Tochter, war sie froh, den Fragen wenigstens fĂŒr ein paar weitere Stunden entgehen zu können, um sich selbst noch einmal Gedanken ĂŒber die Vergangenheit zu machen.
Warum holte sie Hogwarts nur nach so vielen Jahren wieder ein?
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