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Fanfiction

Ein Schmerz der nie vergeht - Kapitel 35: Gedanken der Nacht

von SnapeAndScully

Kapitel 35
Gedanken der Nacht






“Danke”, sagte sie gerührt und legte ihre Hände auf seiner Brust ab und verlor sich in seinen dunklen Augen. Snape wusste nicht, wie er mit dem Gefühlschaos, das in ihm tobte, klar kommen sollte. Er konnte nicht differenzieren, was er fühlte, war er wirklich wollte, nach was er sich sehnte und was er sich trotz den langen Jahren immer noch selbst verboten hatte. Er hatte die Welt der Liebe gesehen, doch ihm hatte sie nur Schmerz und Trauer gebracht, er war sich nicht sicher, ob er dieses Risiko noch einmal eingehen wollte.
Scully erschien es ähnlich zu ergehen, zumal sie Mulder gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte. Die Trauer über seinen Tod war einfach zu groß, als dass sie sich hemmungslos einem neuen Mann hingeben konnte. Es war einfach der falsche Ort und der falsche Zeitpunkt. Die vergangene Nacht war sehr schön gewesen, aber es war ein Moment der Schwäche gewesen. Vielleicht war es ein Fehler, ein einmaliges Versehen, allerdings hatte es sich so verdammt gut angefühlt.
Scully riss sich endlich von Snapes Augen los und starrte peinlich berührt zu Boden, während sie langsam ihre Hände von seinem Brustkorb nahm.
“Gut, ich muss dann weiter, ich habe jetzt Unterricht in Verwandlung. Du ...Sie, na ja Professor McGonagall ist da sehr streng.”
Scully öffnete schnell die Tür und verschwand in dem weitläufigen Gang des Kellergewölbes. Snape sah ihr nur ratlos nach und wusste nicht, wie es jetzt mit ihnen weitergehen sollte.

In dieser Nacht war Scully noch lange wach. Sie sehnte sich nach der schützenden Geborgenheit von starken Armen, sie sehnte sich nach dem kleinen bisschen Liebe, das Snape ihr gegeben hatte.
Die Nacht hatte die verwirrende Eigenschaft, die Menschen hemmungsloser zu machen, die Gefühle werden intensiver und all die Probleme, die am Tag von erbarmungsloser Helligkeit bis ins Detail beleuchtet werden, verblassen nachts in einem undurchsichtigen Zwielicht, in dem sich die Menschen ihren Sehnsüchten und Wünschen hingeben, und dabei war es primär egal, wie verloren ihre Seelen bereits waren und wie hoffnungslos zerstört ihre Leben waren.
Scully lag, mit einem dünnen Nachthemd bekleidet, im Bett, das Laken hatte sich bis zum Hals gezogen und sie fröstelte. Leise seufzend schloss sie ihre Augen und dachte an einen bestimmten Moment zurück.
Ihr Kopf ruhte auf Snapes nacktem Oberkörper, er hatte seine Arme um sie gelegt und sein Herz pochte leise und gleichmäßig unter ihrer linken Hand.
Wie sehr hatte sie sich doch gewünscht, dass dieser Augenblick nie vorüber gehen würde. Allerdings war die Zeit ein heimtückischer Freund. Gerade wenn es einem so vorkommt, als würden die Sekunden mit der Ewigkeit verschmelzen, dann rannen die Stunden nur so dahin und ehe man sich versah, war die Nacht dem verräterischen Licht der Morgendämmerung gewichen. Plötzlich war die liebende Vertrautheit zu einer unbehaglichen Stille geworden, peinlich berührt suchte man verzweifelt nach Worten, die das Verbotene der Nacht rechtfertigten.

Snape saß mit einem Glas Feuerwhisky vor dem Kamin, in dem ein rot glühendes Feuer prasselte, und dachte nach. Irgendwie trank er in letzter Zeit zuviel, doch das war ihm im Moment egal. Er fühlte sich so einsam wie schon lange nicht mehr, ein seltsamer Schmerz erfüllte seine Brust und er vermisste Dana. Nur zu gerne hätte er sich daran gewöhnt, jeden Morgen mit der wunderschönen rothaarigen Frau in seinen Armen aufzuwachen. Allerdings wusste er, dass das nicht ging. Er hatte die unsichtbare Grenze überschritten, war zu weit gegangen, hatte den Rausch der Liebe erlebt und musste jetzt mit dem Kater danach kämpfen. Irgendwann würde er sich schon wieder an seine Einsamkeit gewöhnen, immerhin hatte er die vergangenen Jahre auch damit leben können. Er durfte sie nie wieder so nahe an sich heran lassen, er brauchte den Abstand, denn nur so konnte er seinen kühle, abweisende Maske vor ihr aufrecht erhalten.

Der November kam schnell und er brachte viel Schnee und eisige Kälte mit sich.
Snape war in den vergangenen Wochen zu alter Höchstform aufgelaufen, er hatte Scully durchweg die kalte Schulter gezeigt, während sie darum bemüht war, möglichst unbekümmert auszusehen. Innerlich tat es ihr unglaublich weh, von ihm so behandelt zu werden, aber eigentlich konnte sie ihn verstehen, sie brauchten Beide die Distanz.
Abends konnten sie oft lange nicht einschlafen, die Gedanken kreisten in Endlosschleifen um ihre nicht vorhandene Beziehung und den begangenen Fehler, der sich trotz allem unglaublich gut angefühlt hatte.
Manchmal erwischte Snape sich selbst dabei, wie er sie einen Moment zu lange beobachtete, während sie mit ihren filigranen Fingern Wurzeln zerschnitt und Kräuter zerkleinerte. Manchmal stellte er sich vor, wie diese zarten Hände über seinen Körper glitten und manchmal pochte sein Herz wild in seiner Brust, wenn sie sich zufällig berührten.
Außerhalb des Unterrichts waren sie streng darauf bemüht, sich nicht irgendwo zufällig zu begegnen und Scully wagte sich nicht mehr auf den Astronomieturm, denn sie hatte Angst ihn dort zu treffen und dann die Gewalt über sich zu verlieren, so wie es schon ein Mal geschehen war.
Es war schon seltsam, der Schritt war so schnell getan, er war so leicht, sich einfach seinen Gefühlen hinzugeben, aber so verdammt schwer sie danach wieder unter Kontrolle zu bringen. Es war so leicht gewesen, sich ihm einfach hinzugeben, aber so verdammt schwer, ihn danach wieder loszulassen.

Scully war dank Snapes Nachhilfeunterricht wesentlich besser im Zaubern geworden. Bei neuen Sprüchen, die sich mit nichts aus ihrer alten Welt vergleichen ließen, hatte sie zwar noch immer Probleme, aber sie hatte langsam gelernt zu akzeptieren, dass durch ihre Adern das Blut eines Magiers floss und dass auch sie mit einem Holzstab zaubern konnte.

Der Schulleiter suchte während dessen händeringend nach einem neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, denn nach Jure Grandos Verhaftung musste der Unterricht einfach ausfallen. Allerdings schien der Job nicht besonders lukrativ zu sein, da ihn nie ein Zauberer lange behält. Denn egal ob Werwolf oder Vampir, keiner kann in dieser Position lange bestehen. Dumbledore hatte das Ministerium schon gebeten, Severus Snape wieder einzustellen, doch die Zaubereiminister wehrten sich entschieden dagegen, einen ehemaligen Todesser dafür einzusetzen.
Snape selbst war es mittlerweile beinahe egal, ob er die Stelle nun bekam oder nicht. Zu lange hatte er darauf gehofft, allmählich hatte er sich damit abgefunden, den Posten immer wieder an andere Lehrer abtreten zu müssen.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch