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Fanfiction

Ein Schmerz der nie vergeht - Kapitel 3: Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann

von SnapeAndScully

Kapitel 3
Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann






Severus Snape schritt durch die dunkelsten Gassen von ganz England, versunken in seinen Gedanken, die elenden Gestalten, die seinen Weg kreuzten, missachtend. Noch immer hatte ihn das Bild von Lily gefesselt, welches ihm vor wenigen Stunden in seiner Wohnung in Hogwarts in die Hände gefallen war. Eigentlich hätte er schon längst wieder in die Schule für Zauberei und Hexerei zurückkehren sollen, die Zutaten, welche er für seine Tränke benötigte, hatte er bereits besorgt, doch er wollte jetzt nicht zurück. Er musste nachdenken. In diesen entlegenen Ecken der Nockturngasse war selbst er bisher nicht gewesen, allerdings sah es hier ähnlich wie in seiner Seele aus. Dunkel, verworren, von Schmutz und Schande verdreckt. Leicht fröstelnd zog er seinen schwarzen Umhang enger um seinen Körper und setzte mit eingezogenem Hals seinen Weg fort. Es war Mitte Oktober und verdammt kalt, mittlerweile hatte es zu regnen begonnen und zwei graue Ratten huschten an ihm vorüber, auf der Suche nach einem warmen Versteck.
Ruckartig hob Snape den Kopf und lauschte in die Dunkelheit, denn ihm war, als hätte er einen Schrei gehört. Ganz in der Nähe konnte er die gequälten Rufe eines von Schmerzen gepeinigten Mannes hören. Er war lange genug Todesser gewesen, als dass er wusste, wie höllisch und unbarmherzig der Cruciatus-Fluch einen Menschen zu Grunde richten konnte. Snape schlich, eng an die maroden Hausmauern gedrückt, weiter voran in die Richtung, aus der er die Geräusche vernommen hatte, wie ein Schatten, schwarz und beinahe unsichtbar in der alles verschlingenden Finsternis der Nacht. Kein Mond und keine Sterne hatten es gewagt, an diesem Abend den Himmel zu erhellen.
„Avada Kedavra“.
Der Zaubertranklehrer zuckte bei diesem, ihm nur zu bekannten Todesfluch leicht zusammen und versuchte einzuschätzen, wo genau sich die Zauberer befanden. Eigentlich konnten es nur Todesser sein, denn sonst würde niemand es wagen, einen unverzeihlichen Fluch auszusprechen, nicht nachdem Lord Voldemort gefallen war.
Das flackernde gelbliche Licht einer Straßenlaterne projizierte tanzende Schatten an die Backsteinwände und beleuchtete die enge Sackgasse, die nun vor ihm lag nur spärlich. Snape zog scharf die eisige Luft in seine Lungen, die sich schmerzhaft weiteten, als er den Ernst der Situation erfasste.
Nicht einmal vier Meter von ihm entfernt war eine rothaarige Frau über den toten Körper eines am Boden liegenden Mannes gebeugt, dem die letzten Qualen seiner Folter in dem blutbefleckten Gesicht geschrieben standen. Obwohl es unmöglich war erwartete Snape fast, in die mandelförmigen grünen Augen von Lily Evans blicken zu dürfen, doch als die junge Frau ihren Kopf hob und er das tiefe Blau erkannte, war ihm schlagartig bewusst, dass sie nicht Lily war und dass sie seine Hilfe benötigte.
Severus machte noch einen kleinen Schritt vorwärts und erstarrte, als er die bekannten Gestalten in der spärlich beleuchteten Gasse stehen sah. Schnell holte er seinen Zauberstab hervor und trat in den Lichtkegel, so dass er für alle sichtbar wurde.
„Dolohow und Malfoy, schön euch zu sehen“, höhnte er mit eisiger Stimme, seine schwarzen Augen musterten das geschockte Gesicht von Draco und sein Zauberstab zielte auf den stämmig gebauten Zauberer vor ihm. Dolohows Augen weiteten sich und seine Stimme hörte sich ungewohnt schrill an, als er sprach.
„Severus, dass du dich weiterhin in diese Gegend wagst. Verräter, du hast diesen widerlichen Kindern dazu verholfen unseren Lord zu töten. Bist du hier um das wertlose Muggelweib zu retten?“
„Draco, von dir hätte ich eigentlich mehr Intelligenz erwartet. Glaubst du, dass du damit ungeschoren davon kommst? Die Auroren werden euch finden. Hast du denn nichts dazugelernt Malfoy? Muggel zu töten, wie tief kann man sinken? Deine Eltern waren im Übrigen untröstlich, dass du sie nicht verabschieden konntest, als sie nach Askaban gebracht wurden, aber du hast lieber deine eigene Haut gerettet, wie erbärmlich“, fuhr Snape ungerührt fort.
Draco schwieg, in seinem blasses Gesicht stand die blanke Angst geschrieben, denn er wusste, dass Snape ein mächtiger Zauberer war und ihm selbst weit überlegen. Seine unruhigen Augen huschten zwischen Dolohow und Snape hin und her, da es nur eine Frage der Zeit war, wann der erste Angriff gestartet wurde, denn Beide hielten kampfbereit ihre Zauberstäbe drohend in die Höhe gerichtet.
Scully kniete auf dem eisigen Steinboden, der Schneeregen durchnässte ihr dünnes Kleid und ihre schulterlangen roten Haare wurden durch die Feuchtigkeit wellig. Einzelne Strähnen fielen ihr in das totenbleiche Gesicht und ihre blauen Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Sie war unfähig sich zu bewegen, sondern blickte hilflos von einem Zauberer zum nächsten.
Der Mann, der soeben zu ihnen getreten war, war groß und schlank, seine schwarzen Haare unterstrichen seine markanten Gesichtszüge und betonten seine dunklen Augen. Er trug einen pechschwarzen Umhang und eine Robe, die ihm bis zu den Knöcheln reichte. Er blickte entschlossen, seine kalten Augen musterten sie kurz, doch seine Miene war wie versteinert, denn sie konnte keine Gefühlsregung darin erkennen.
Severus Snape versuchte in Gedanken einen Plan aufzustellen, wie er Draco und Dolohow entwaffnen und fesseln konnte und gleichzeitig die Muggelfrau unverletzt hier weg bringen konnte. Ihm war klar, dass er zuerst angreifen musste, andernfalls wĂĽrde es Dolohow tun.
Snape bemerkte zu spät das hinterlistige Grinsen auf Dolohows Gesicht und den Schwenk des Zauberstabes, der plötzlich auf Scully gerichtet war.
„Na was jetzt, alter Freund“, fragte Dolohow spöttisch, der die Spitze seine Stabes auf das Gesicht der rothaarigen Frau gerichtet hatte. Severus blickte ausdruckslos auf sie herab, seine eisigen Augen trafen ihre und er sah ihre Angst. Sie hielt sich tapfer, eine Hand ruhte auf der Wange ihres toten Freundes, sie versuchte ihren bebenden Körper unter Kontrolle zu bringen, doch Snape konnte die Verzweiflung in ihren ozeanblauen Augen lesen und er schwor sich stumm, das Leben dieser Frau zu retten.
Für Lily … es durften nicht noch mehr Unschuldige durch ehemalige Todesser ermordet werden.
Durch Legilimentik versuchte er in die Gedanken seines Gegners einzudringen, um seinen Angriff vorauszuahnen, allerdings verschloss dieser seinen Geist verdammt gut. Snape entschloss einfach zum Angriff über zu gehen, er konnte nicht länger warten, doch er war bereits zu spät.
„Crucio!“
„Expelliarmus!“
Bunte Lichtstrahlen stoben aus den Spitzen, grĂĽnes Licht blitzte auf und der Cruciatus-Fluch traf die wehrlose, entsetzte Frau.
Der markerschütternde Schrei hallte durch die kalte Nacht, der Widerhall prallte von den Wänden ab und die drei Zauberer blickten gebannt auf Scully.
„Nein! Damit habt Ihr schon Mulder umgebracht, ich gebe so einfach nicht auf!“
Die einzige Verletzung, welche die Agentin von diesem Fluch davongetragen hatte, war ein blutiger Kratzer, der sich ĂĽber ihre linke Wange zog. Die blauen Augen funkelten wĂĽtend und sie sah trotzig zu Dolohow auf, der sie erschrocken anstarrte, seinen Zauberstab noch immer auf sie gerichtet.
Severus Snape war selbst verwundert über den starken Willen dieser Frau, doch er nutze den Moment, als Dolohow unachtsam war und mit einem schnellen Schwenk seines Zauberstabes und einem leisen „Stupor“ brach Dolohow, von dem roten Lichtstrahl getroffen, bewusstlos zusammen. Sein Zauberstab glitt ihm aus der Hand und Snape nahm ihn mit einem weiteren Zauber an sich. Draco, der erschrocken und kreidebleich seinen Stab auf Snape richtete, zitterte zwar, aber er war dennoch nicht bereit, kampflos aufzugeben.
„Stupor“, rief Severus erneut, allerdings war Malfoy schneller und er wehrte mit einer einzigen Handbewegung den Zauber ab und lenkte ihn auf Scully, die erneut gegen die Hausmauer prallte und ohnmächtig an ihr herab glitt und ihm Eisregen bewegungslos liegen blieb.
„Expelliarmus!“ Snape fing Dracos Zauberstab mit Leichtigkeit auf, schickte ihm einen weiteren Schockzauber hinterher, der nun auch Malfoy lähmte. Mit wenigen Handgriffen waren die Beiden magisch gefesselt und Snape sprach noch einen Abwehrzauber aus, der jeden von diesem Ort fernhalten sollte, bis die Auroren eintrafen und die Beiden nach Askaban brachten. Er war sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis diese hier auftauchen würden, denn die unverzeihlichen Flüche waren ein leichtes Erkennungsmerkmal von Todessern. Nach dem Fall des dunklen Lords hatten es trotz des schnellen Einschreitens des Ministeriums einige Anhänger geschafft zu fliehen und die Dümmsten von ihnen vertrieben sich die Zeit damit, Muggel zu töten. Die Auroren waren schon lange hinter Dolohow und Malfoy her, denn sie hatten in den letzten Wochen dreizehn Menschen umgebracht, diese verstümmelt und die Frauen vergewaltigt.
„Deine Eltern werden sicher froh sein, dich wieder zu sehen, Draco“, lachte Snape höhnisch, doch der Junge konnte ihn nicht mehr hören.
Severus wandte sich nun an die leblose Scully, die am Kopf leicht blutete, denn dort war sie hart auf den Boden aufgeschlagen. Zögernd kniete er sich zu ihr nieder und strich ihr eine Strähne ihres tizianroten Haares auf dem blutverschmierten Gesicht. Mit einem einfachen Heilzauber verschloss er die Wunde am Kopf, allerdings lies sich der Kratzer auf ihrer Wanger nicht heilen, da diese Verletzung von einem schwarzmagischen Fluch stammte. Nachdenklich betrachtete er die zierliche Frau, die jetzt so schwach und hilflos wirkte, obwohl sie vor wenigen Minuten einen Cruciatus-Fluch ohne jegliche Zauberei abgewehrt hatte und auch in der aussichtslosen Situation ihren Stolz nicht verloren hatte. Das lange Seidenkleid hüllte sie ein wie ein schwarzer Schleier, der sie bis zu den Knöcheln bedeckte und ihrer schmalen Figur schmeichelte und sie irgendwie magisch aussehen lies.
‚Ist sie womöglich eine Hexe’, schoss es Snape durch den Kopf, denn kaum ein Zauberer schafft es, einem unverzeihlichen Fluch standzuhalten und nicht vor Schmerz verrückt zu werden.
‚Vielleicht sollte ich sie zu Dumbledore bringen. Hier kann ich sie nicht lassen, doch ist Hogwarts der richtige Ort für sie?’ Weiter konnte er seine Gedanken nicht ausführen, denn mit einem leisen Plopp erschienen fünf Auroren vor ihm und er richtete sich eilig auf. Kingsley Shacklebolt war einer von ihnen und Snape wunderte sich, dass der Zaubereiminister persönlich gekommen war. Fünf verwunderte Augenpaare waren auf Snape gerichtet und in distanzierten, kurzen Sätzen erklärte er die Geschehnisse dieser Nacht. Drei von den Auroren machten sich sofort mit den Todessern nach Askaban auf, nur Kingsley und ein kleinerer Mann blieben noch kurz bei ihm.
„Was machen Sie mit ihm“, fragte Snape mit einem flüchtigen Blick auf den Leichnam.
„Wir bringen ihn ins St. Mungos. Dort werden sie wissen, was mit ihm zu tun ist. Wahrscheinlich werden sie ihn, nachdem herausgefunden wurde wer er ist, zurück in seine Heimat bringen, damit er dort gefunden wird und bei seiner Familie begraben werden kann.“ Ein trauriger Glanz erfüllte seine Augen und die Schatten der Vergangenheit zogen kurz über sein Gesicht, ehe er sich wieder an Snape wandte, der ihn aus schwarzen Augen ansah.
„Sollen wir die Frau auch mitnehmen. Im Mungos kann sie geheilt werden und durch einen einfachen Gedächtniszauber wird sie sich an nichts mehr erinnern können und sie kann ebenfalls nach Hause gebracht werden.“
„Nein“, sagte Snape langsam „nein, sie kommt mit mir. Sie hat vielleicht magische Fähigkeiten und ich muss das überprüfen. Ich bringe sie zu Dumbledore nach Hogwarts.“
Kingsley musterte ihn verwundert, nickte dann jedoch nur kurz und verschwand mit Mulder und dem verbliebenen Auroren im nichts.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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