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Fanfiction

Ein Schmerz der nie vergeht - Prolog

von SnapeAndScully

PROLOG

Das Leben geht weiter ...





Der Krieg war vorüber, die Schlacht vorbei, der dunkle Lord war gefallen, doch der Schmerz blieb. Die Trauer, die sein Herz fest umschlossen hielt und es im Laufe der Jahre langsam in Eis verwandelt hatte, konnte nicht einfach besiegt werden. Kein Zauberspruch der Welt konnte die eiserne Faust, die seine Eingeweide zerdrückte, entfernen. All die Jahre, all die Jahre hatte er gelitten, die Gier nach Rache war nun endlich befriedigt, das Grauen war vernichtet, doch der Schmerz blieb.
Er war am Leben, was konnte dieses Leben ihm noch bieten? Er war glücklich am Leben zu sein, dankte dem Phönix für seine Präsenz, dankte den Tränen die sein wertloses Dasein um weitere qualvolle Stunden, Tage, Jahre verlängert hatten. Er war wieder aufgestanden, hatte wieder geatmet und hatte den Schmerz in seinem Herzen wieder gespürt und wieder wäre er davon fast erdrückt worden. Wie viele unzählige Tränen hatte der Phönix wohl schon vergossen, um Leben zu retten, und wie viele unzählige Tränen hatte er wohl schon vergossen, um ein vergangenes Leben zu beweinen. Verloren hatte er sie bereits vor sehr langer Zeit, der Tod hatte ihr endgültiges Urteil nur besiegelt, es gab keine Hoffnung mehr, seine Liebe war gestorben und mit ihr sein Herz.
Kalt, unbarmherzig, gefühllos, zu einem lieblosen schwarzen Stein war er geworden, ohne das er es wollte, jedoch ohne dass er etwas dagegen unternommen hätte. Seine Schüler hatte er genauso behandelt, ihre Angst vor ihm geschürt, nur durch diese Unnahbarkeit konnte er weiterleben. Konnte man das Leben nennen?
Dumbledore war der Einzige in all den Jahren, der ihn verstand, der seinen Verlust kannte, der seinen Schmerz spürte. Er war der Einzige, der ihm noch geblieben war. Eigentlich hätte dieser große Mann getötet werden sollen, seine kalte, unbarmherzige, gefühllose und lieblose Hand hätte Dumbledore ermorden sollen, allerdings wusste er dies zu verhindern. Eine Tat, die vielleicht das einzig Große war, was er in seinem kümmerlichen Leben zu Stande gebracht hatte. Mit Dumbledores Hilfe, der sich seit seinem vorgetäuschten Tod im Hintergrund hielt, konnte er Potter und seinen Freunden zum Sieg verhelfen, zu einem Sieg, der beinahe sein Leben gefordert hätte, ein Leben, welches er ohne Zögern abgetreten hätte.
Aber nun lebte er weiter, er atmete, er unterrichtete wieder, jedoch liebte er nicht, würde nie wieder lieben, er würde es nicht können.
Das letzte Schuljahr hatte nun für Harry Potter und seine Kameraden begonnen, nachdem das vergangene Jahr mit dem Kampf gegen den dunklen Lord verbracht worden war. Damals war er Schulleiter gewesen, ein Amt das er bis aufs Blut gehasst hatte. Dumbledore hatte ihm Anweisungen gegeben, von allen Lehrern wurde er verabscheut, Gräueltaten musste er vollbringen lassen, nur um nach einem Jahr, so als wäre es nie geschehen, mit Dumbledore an seiner Seite als Lehrer für Zaubertränke wieder zurückzukehren.
Es war mittlerweile Ruhe in die Zaubererwelt eingekehrt, die Herzen hatten sich beruhigt, man hatte begonnen die schweren Verluste zu verarbeiten und die Schüler hatte angefangen ihn mit anderen Augen zu sehen.
Dieser Potter hatte bei dem letzten Kampf gegen Voldemort in der Halle voller Menschen nichts besseres zu tun gehabt, als über sein Leben zu referieren, über seine Liebe zu Lily Potter, über seine verlorene Liebe. Vor langer Zeit, als er erkannt hatte, was er angerichtet hatte, als er erkannt hatte, dass er auf der falschen Seite stand, hatte er Dumbledore angefleht, niemanden auch nur ein Sterbenswort über ihn zu verraten, hielt seine Liebe geheim, vor Potter und vor allen anderen.
Das Schuljahr hatte erst begonnen und er hasste es jetzt schon an Schülern vorbeizugehen und sie hinter seinem Rücken tuscheln zu hören.
“Potters Mum, ja ... er liebte sie.”
Er zwang sich jedes Mal weiterzugehen, nicht auf ihre beschwörenden Blicke zu achten, doch die Scham überkam ihn immer.
In der Nacht, in der Lily Potter gestorben war, befand er sich danach bei Dumbledore, und er sagte etwas, das Dumbledore niemals wieder vergessen würde: “Ich wünschte ... ich wünschte, ich wäre tot ...”
Er hatte diesen Potter all die Jahre für sie beschützt, für Lily. Die Scham überkam ihn wieder, als er sich an seine letzten Augenblicke erinnerte, als er dachte, er würde jetzt sterben, bevor diese verdammte Granger Dumbledore mit diesem verdammten Vogel geholt hatte. Er bat darum noch ein letztes Mal in seine Augen sehen zu dürfen, in Lilys Augen, Harry hatte in Form und Farbe die Augen von Lily Evans.

Snape schien durch einen Schleier aus Schmerz zu starren, und als er sein Gesicht hob, sah er aus, wie ein Mann, der hundert Jahre Elend durchlebt hatte. Er hielt in der einen Hand die Liste für Zutaten, die er für seine Tränke benötigte und in seiner anderen Hand, das zerrissene Foto, auf dem Lily Evans zu sehen war. Eine einzelne Träne tropfte von seiner Nasenspitze auf den Steinboden und seine schulterlangen pechschwarzen Haare fielen ihm wie ein Vorhang vors Gesicht.
“Ja, nach all der Zeit liebe ich sie noch immer. Ich lies sie gehen, als ich einsehen musste, dass ich sie verloren hatte, doch ich wollte ihren Tod verhindern, dafür hätte ich mein Leben gegeben”, murmelte Snape, ehe er das Bild, auf dem eine hübsche, rothaarige Frau zu sehen war, die ihm fröhlich zuwinkte, in die unterste Schublade seines Schreibtisches verbannte, damit es ihm nie wieder zufällig in die Hände fallen konnte.


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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