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Fanfiction

Verlangen und Liebe II - Kapitel 68-Gefühlschaos

von Harry James Potter


Hallo alle zusammen.
Erstens: Entschuldigung, dass das neue Kapitel diesmal so lange gedauert hat.
Zweitens: Vielen Dank für eure ganzen Reviews! Tja, da haben wir doch tatsächlich die 500er-Grenze überschritten. Ich freu mich über jeden einzelnen Kommi, bitte schreibt unbedingt weiter! Hihi...wenn ihr weiter so fleißig seid, kommen wir vielleicht sogar auf 550! Schön, dass die Geschichte so viel gelesen wird... :D
Ich weiß, dass viele von euch eine Stelle im letzten Kapitel komisch vorgekommen ist, und zwar die mit dem Pagen im italienischen Hotel. Das kann ich gut nachvollziehen, ich war selbst hin und her gerissen so etwas zu schreiben. Die Wahl fiel mir wirklich nicht einfach, weil ich auf keinen Fall möchte dass irgendein „Schatten“ auf Hermine fällt. Sie soll eine komplett treue und liebevolle Frau bleiben. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie zu „perfekt“, zu „unschuldig“ wirken könnte. Ich möchte auf keinen Fall, dass Hermine dem Charakter einer vollständigen Mary-Sue gleichkommt. War zugegeben ein wenig krass, dies gerade bei der Hochzeitsreise zu machen, aber es war die letzte Möglichkeit dafür. Ich hoffe, ihr könnt, auch wenn euch die Stelle nicht gefallen hat, darüber hinwegsehen und habt weiterhin Spaß an der FF. Hier haben wir also Kapitel 68: Viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 68-Gefühlschaos

„Du Schuft!“, lachte sie. „Und da erzählst du, dass wir eventuell mal das Strandhaus an der Côte d'Azur kaufen könnten!“
„Das war aber die Wahrheit.“, behauptete Harry. „Wieso soll man nicht zwei Ferienhäuser haben? Aber wie gesagt, erst in ein paar Jahren.“
„Tja, dann müssen wir wohl solange mit den drei Häusern auskommen, die wir haben.“, grinste Hermine. Die Anwesen von Godrics Hollow und vom Grimmauldplatz Nr.12 allein waren beide schon weitaus größer als sie gebraucht hätten, und auch das Ferienhaus auf der Insel konnte einer vielköpfigen Familie Unterkunft bieten.
Harry und Hermine verbrachten dort noch zwei ganze Wochen. Nur langsam konnte sich Hermine an den Gedanken gewöhnen, dass ihnen jetzt ein Ferienhaus samt Insel gehörte. Die ganze Zeit über schien warm die Sonne auf sie herab und das junge Ehepaar hatte viel, geradezu unbegrenzt Gelegenheit dazu seine Liebe auszuleben. Als sie sich schließlich, nach ganzen fünf Wochen Hochzeitsreise (Eine davon jeweils in Frankreich, Spanien und Italien) auf den Rückweg machten, waren beide am ganzen Körper braun gebrannt, hatten sich gut erholt und konnten viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Da auf der Insel Apparierschutz und ein weiterer Zauber dafür sorgten, dass dort keine Portschlüssel funktionierten, bestiegen die beiden für den Aufbruch wieder die „Hermine“ und Harry steuerte das kleine Boot zur Insel Anafi zurück, wo er es erst fest vertäute, dann Hermine ein rotes Stoffherz reichte und selbst disapparierte. Hermine blickte lächelnd auf das Stoffherz in ihren Händen. Es war der Bedarfs-Portschlüssel, den sie ihm vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte und dessen Gegenstück (für alle Fälle) immer in Godrics Hollow lag.

Als sie in ihrem Wohnzimmer in Godrics Hollow (wo das andere Stoffherz auf dem Sofa lag) landete, erwartete Harry sie bereits.
„Und wieder im eiskalten Schottland!“, grinste er.
„Sieht so aus!“, nickte Hermine.
„Ich hab gesehen, dass du kommst!“ Harry deutete auf die große Standuhr, die sie mittlerweile in einer Ecke des Wohnzimmers aufgestellt hatten. Beide Zeiger für Harry und Hermine deuteten auf Zuhause. „Für einen Moment stand der Zeiger auf Unterwegs.“, erklärte Harry.
„Hm...“, machte Hermine, die aber kaum zugehört hatte. Mit kleinen Schritten trat sie zu dem großen Stammbaum, der fast eine gesamte Wohnzimmerwand einnahm. Mit den Fingern der linken Hand fuhr sie fast zärtlich den Wandteppich entlang. Jede einzelne Linie, bis sie zur letzten Verzweigung kam, die Harry James Potter mit Hermine Jane Potter, geb. Granger verband.
„Ich kann's immer noch nicht recht glauben...“, flüsterte sie. „Nachdem ich so lange mit dir befreundet war, kann ich kaum glauben, jetzt deine Ehefrau zu sein.“ Sie drehte sich um zu einem lächelnden Harry.
„Na? Bereust du's schon?“ Hermines Gesichtszüge verwandelten sich in ein breites Lächeln. Sie schlang ihm die Arme um den Hals, schmiegte sich an ihn und flüsterte:
„So ein Quatsch, mein Schatz. Wenn ich irgendetwas in meinem ganzen Leben richtig gemacht habe, dann war das deine Frau zu werden. Wer weiß, was passiert wäre, wenn du damals nicht in den Mädchenschlafsaal gekommen wärst um mir zu sagen, dass du mich liebst? Ich hätte mich nie getraut, den ersten Schritt zu machen.“
„Ich auch nicht.“, erwiderte Harry. „Wir müssen Ron ewig dankbar sein.“
„Das müssen wir!“, nickte Hermine und zog ihren Ehemann zu einem innigen Kuss heran.

„Wann fängst du noch einmal an zu arbeiten?“, fragte Hermine mit gequält dreinschauendem Gesicht. Sie kannte die Wahrheit und hoffte dennoch auf eine andere Antwort, obwohl sie natürlich genau wusste, wann Harry anfangen würde zu arbeiten.
„Morgen.“, antwortete er und sortierte die drei dutzend Ausgaben des Tagespropheten, die die Eulen während ihrer Abwesenheit auf einem großen Haufen auf die Fensterbank der Küche fallen gelassen hatten. Hermine seufzte. Die Arbeit im St. Mungo Hospital begann immer erst zum Anfang des Monats, Harry hingegen würde schon am 13.August seine Tätigkeit als Auror aufnehmen.
„Ha, da sind wir ja! Und wie üblich auf der Titelseite!“ Lachend hielt er Hermine die Zeitung hin. „Hast du nicht Lust ein neues Photo-Album anzufangen, Mine?“ Auf der Titelseite sah Hermine ein Bild von Harry im Festumhang und sich selbst im Hochzeitskleid. Sie standen vor dem Brunnen der magischen Geschwister im Ministerium, Harry vor dem Zauberer, Hermine vor der Hexe, und winkten nervös in die Menge. Im Hintergrund sah man ein dichtes Reporterheer, das sich den Weg zu ihnen durchschlagen wollte und sich dabei nur gegenseitig behinderte. Ab und zu erhellte das blendende Licht irgendeines Fotografen das gesamte Photo (natürlich bewegte es sich). Hermine schmunzelte. Auch wenn es spontan passiert war, Harry und sie machten eine gute Figur in der Zeitung.

Unser Lieblingspaar heiratet endlich! Harry Potter und Hermine Granger nun offiziell verheiratet!

Von unserer Sonderkorrespondentin Penelope Goodwife

Die Angestellten des Ministeriums durften gestern Zeuge sein, wie Harry Potter und Hermine Granger (mittlerweile Hermine Potter) sich in prachtvoller Hochzeitsaufmachung in der Eingangshalle des Ministerium präsentierten. Noch nicht bestätigten Quellen zufolge haben sie sich offiziell, aber in aller Heimlichkeit in einer der Abteilungen (möglicherweise in der Aurorenzentrale, in der Mr. Potter vor zwei Jahren seine inzwischen abgeschlossene Ausbildung zum Auror angetreten hat) trauen lassen. Einen ganz besonderen Anblick bot die junge Mrs. Potter, die nicht nur durch das fantastische Hochzeitskleid, sondern durch ihre natürliche Schönheit sämtliche Anwesende in ihren Bann zog. Bereits vor gut zwei Jahren hatten sich die beiden verlobt (wir berichteten) und ich darf hinzufügen, dass ich diesem Tag, dem Tag nämlich, dass Mr. Potter und Miss Granger geheiratet haben, persönlich voller Sehnsucht entgegen gefiebert habe.
Wir vom Tagespropheten wünschen dem jungen, glücklichen Paar alles nur erdenklich Gute!

„Na ja, sie ist besser als Rita Kimmkorn!“, lachte Hermine. „Die scheint ja ganz vernarrt in uns zu sein, die gute Frau! Aber auf Genauigkeiten scheint sie keinen großen Wert zu legen. Sie kann doch nicht mit Sicherheit wissen, dass wir mittlerweile verheiratet sind, auch wenn wir in solcher Kleidung in der Öffentlichkeit auftreten. Damals hat sie ja auch behauptet ich würde ein Kind erwarten.“
„Diesmal nicht.“, grinste Harry. „Und diesmal erwartest du ein Kind.“
„Ja...“, murmelte Hermine und strich lächelnd über ihren Bauch. Noch so eine Sache, die sie kaum begreifen konnte, obwohl sie schon im dritten Monat schwanger war und sich einbildete, bereits ein kleines Babybäuchlein festzustellen. Bisher war die Schwangerschaft erstaunlich harmlos verlaufen: Sie war zwar öfter müde als sonst und merkte, dass sie ungewöhnlich häufig sehr emotional und sensibel reagierte, aber übel geworden war ihr bisher erst zweimal in den letzten neun Wochen.

Mit besorgtem, aber doch irgendwie stolzem Blick betrachtete Hermine am nächsten Morgen Harry, als dieser noch einmal Saum und Ärmel seines neuen, offiziellen Aurorenumhangs zurechtrückte. Der Umhang war aus flammend rotem Stoff mit zarten, goldenen Verzierungen. Er sah beinah so aus wie Harrys alte Quidditch-Trainingskleidung, nur bei weitem edler.
„Willst du wirklich nicht noch was frühstücken?“
„Nein, schon gut!“, versicherte Harry. „Ich hab keinen Hunger.“
„Pass aber auf dich auf!“
„Mine, ich bin heute nur im Innendienst im Ministerium. Da wird schon nichts passieren.“
„Trotzdem.“, beharrte sie und knabberte beunruhigt auf der Unterlippe herum. Dass es sich nur um Innendienst handelte, war Nebensache: Die Ausbildung zum Auror war nun vorbei und der richtige Beruf hatte begonnen. Das war ein beträchtlicher Unterschied.
„Mach dir keine Sorgen. Ihr beide nicht!“, lächelte Harry. Er drückte ihr einen kurzen, aber liebevollen Kuss auf die Lippen. Dann ging er in die Hocke und schob ihr T-Shirt hoch, sodass er ihren Bauch entblößte. Während Hermine ihn lachend zurechtwies, küsste er sanft darauf.
„Ich muss mich doch von euch beiden verabschieden, nicht wahr?“, fragte er, während er mit verträumten Gesicht zu ihr hochblickte. „Von den anderen zwei Potters...“ Hermine schmunzelte und fuhr ihm durchs Haar hindurch. Am liebsten hätte sie es gehabt, wenn dieser Moment ewig gedauert hätte, doch da erhob Harry sich bereits und öffnete mit einem letzten Lächeln schwungvoll das große Eichenportal, das die Eingangstür zu ihrem Anwesen bildete. „Mach dir einen schönen Tag.“, rief er ihr noch zu. „Leg dich mit einem Rieseneisbecher in die Badewanne, ja?“
„Hättest du wohl gerne!“, lachte Hermine und sah ihm mit leuchtenden Augen hinterher, bis er winkend das eiserne Tor durchquert hatte und disappariert war. Eine Weile blieb Hermine noch stehen, bis sie die Tür wieder schloss.
„Hermine, hättest du jemals gedacht so einen fantastischen Kerl abzukriegen?“, dachte sie breit grinsend, während sie sich wieder einmal zärtlich über den Bauch strich.

Nachdem sie hier und da ein wenig was im Haus getan hatte, beschloss sie, Lavender zu besuchen. Es war zwar ein schöner, warmer Sommertag und sie hätte sich gut zum Entspannen in den Garten legen können, aber in den letzten Wochen hatte sie Ruhe und Erholung in einem gewaltigen Maß gehabt, jetzt wollte sie ihre Freundin wiedersehen. Außerdem wusste sie, dass Chris heute ebenfalls seinen ersten Tag als Auror hatte und dachte dass Lavender, die natürlich auch erst September ihre Stelle in Hogwarts aufnehmen würde, sich bestimmt über Gesellschaft freuen würde. Da die meisten magischen Reisen für Hermine in ihrem Zustand tabu waren, nahm sie den Bedarfs-Portschlüssel zu Hilfe, den das St. Mungo an schwangere Frauen ausgab und sie sich bereits vor der Hochzeit besorgt hatte. Es war ein Storch aus Plüsch mit einem langen Schnabel. Für die Rückreise nahm sie auch einen von Harrys Portschlüsseln mit.
„Die sollte er doch dabei haben...“, dachte sie stirnrunzelnd, als sie das rote Stoffherz in ihre Handtasche stopfte. „Dafür hab ich sie ihm doch gekauft, damit er im Notfall ohne Schwierigkeiten zurück nach Godrics Hollow kommt!“ Aber sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass Harry an diesem Tag nur Innendienst anzutreten hatte.
Im St. Mungo angekommen verlor sie keine Zeit, suchte noch nicht einmal Julia auf um kurz mit ihr ein Wort zu reden, sondern verließ das Hospital sofort und fand sich schon zwei Straßen später im wuseligen Gedränge Londons wieder. Chris und Lavender hatten hier eine Mietwohnung, und nach nur zwei Straßenbahnen und einer kurzen Busfahrt (die wegen Bauarbeiten jedoch einen doppelt so langen Umweg fahren musste) war Hermine am Ziel angelangt. Schnaufend stieg sie die Treppen bis in den vierten Stock hinauf und drückte kurz und energisch den Klingelknopf.

Es dauerte nicht lange und Lavender öffnete die Tür. Sie trug (anders als Hermine mit einem weißen T-Shirt und kurzen Jeans-Shorts) eine dunkelblaue Bluse und weiße Hotpants.
„Mine!“, rief sie erfreut. „Wie geht’s dir? Wow, du bist ja ganz braun gebrannt! Schön, dass du dich auch mal wieder zeigst!“ Voller Freude drückte sie sie fest an sich.
„Hallo Lav!“, erwiderte Hermine lachend. Sie freute sich, ihre Freundin wiederzusehen. „Was soll das denn heißen? Harry und ich sind gestern erst wiedergekommen.“
„Ach, echt? Und da müsst ihr euch nicht erst sexuell wieder ein bisschen einleben?“, grinste sie. Hermine holte tief Luft.
„Lavender: Erstens haben wir gestern Nacht und heute Morgen miteinander geschlafen, wenn du's unbedingt wissen willst.“ Lavender nickte eifrig, während Hermine vor Heiterkeit auflachen musste. Sie hatte Lavenders Charakter sehr vermisst. „Und zweitens ist das nach den Flitterwochen jawohl nicht nötig, oder?“
„Vor allem nach euren Flitterwochen nicht, oder?“, fragte Lavender und grinste schelmisch. Ihre Kornblumenaugen blickten Hermine durchdringend an. Hermine antwortete nicht, aber ihr Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln. Lavender strahlte geradezu. „Komm Mädchen, Männerklatsch!“, rief sie freudig und zog eine kichernde Hermine in die Wohnung hinein.

„Wow...“, brachte Lavender nur hervor und nippte geistesabwesend an ihrem Tee. Hermine hatte ihr, ganz nach ihren Wünschen, alles ausgefeilt und bis ins kleinste Detail hinein erzählt und dabei beinah jeden Kuss und jeden Stoß von Harry in den vergangenen fünf Wochen geschildert. Aber natürlich ebenso die Reisen, die Unternehmungen und die Insel. Harrys gewaltiges Hochzeitsgeschenk verblüffte Lavender zwar und sie war auch zugegeben ein wenig neidisch, ihre Bettgeschichten interessierten sie jedoch noch etwas mehr. „Das nenn ich mal eine gelungene Hochzeitsreise.“, sagte sie. „Unsere wird aber nicht so lange sein!“, fügte sie leicht geknickt hinzu.
„Wirklich? Wieso denn nicht?“, fragte Hermine unbedarft.
„Ich fang ja am ersten September in Hogwarts als Lehrerin für Zauberkunst an.“, erinnerte sie Lavender. „Und weil wir am 28. heiraten, bleiben uns nur zwei Nächte für unsere Flitterwochen. Aber es ist immerhin ein Wochenende.“, fügte sie lächelnd hinzu.
„Das stimmt. Und vielleicht könnt ihr ja in den Weihnachtsferien einen kleinen Urlaub machen.“, schlug Hermine vor.
„Nein...“, murmelte Lavender. „Nein, wahrscheinlich nicht. Chris und ich wollen ein bisschen sparsamer leben. Deshalb wird die Hochzeit auch nur im kleinen Kreis stattfinden.“
„Wieso? Habt ihr Geldprobleme?“, fragte Hermine überrascht. „Könnt ihr euch die Hochzeit etwa eigentlich gar nicht leisten?“
„Nein, keine Sorge!“, lachte Lavender. „Chris und ich haben keine Geldprobleme. Jedenfalls nicht richtig. Aber wir haben, vor allem mit Chris' Prämie, schon ein paar Galleonen beisammen und deshalb...“, und Lavender machte ein breit grinsendes Gesicht, „...haben wir uns ein Haus gekauft!“
„Wirklich?“, fragte Hermine. „Herzlichen Glückwunsch, Lav! Das freut mich aber für euch!“
„Ja, es war ein großer Schritt!“, nickte Lavender. „Aber mit der Anzahlung haben wir schon einen großen Batzen von dem Haus bezahlt, und was wir dann an Raten abbezahlen ist genauso viel wie jetzt die Miete für die Wohnung hier in London. Also auf jeden Fall ein Vorteil.“
„Wo ist euer Haus denn?“, fragte Hermine neugierig.
„In Gretna Green.“
„Gretna Green?“, rief Hermine, außer sich vor Freude. „Merlin, das ist vielleicht gerade mal zwanzig Meilen von Godrics Hollow entfernt! Dann wohnt ihr ja ganz in der Nähe!“
„Siebzehn Meilen, um genau zu sein!“, verbesserte sie Lavender. „Aber keine Angst, wir rücken euch schon nicht auf die Pelle.“, grinste sie. „Und es hat uns beim Kauf auch nicht beeinflusst. Das Haus ist einfach wunderschön und die Umgebung auch. Ich war sofort vernarrt darin.“
„Ich freu mich einfach, dass ihr bei uns in der Nähe wohnt...Hast du Bilder davon?“, fragte Hermine aufgeregt. „Oder irgendwelche Photos?“ Lavender zögerte.
„Na ja, hab ich schon.“, gab sie zu. „Aber ich will's dir nicht zeigen, Mine. Noch nicht jedenfalls. Du siehst es bei der Hochzeit!“
„Na schön!“, nickte Hermine widerwillig, und ihr fiel ein, wie Lavender, als sie das Wohnzimmer betraten hatten, eilig ein paar Unterlagen vom Couchtisch weggeräumt hatte, die vermutlich mit dem Haus zu tun gehabt hatten. „Aber das ist gut, dann kommen Harry und ich ja ohne Probleme zu eurer Hochzeit. Mit dem Auto brauchen wir ja nur eine halbe Stunde.“
„Ach ja, Apparieren geht ja nicht...“, nickte Lavender. „Wie ist es denn? Spürst du das Kleine schon?“
„Manchmal, aber vermutlich bilde ich mir das auch nur ein...“, antwortete Hermine. „Ich bin ja gerade erst im dritten Monat angekommen, ich hab das zweite Trimester noch gar nicht erreicht.“
„Und die Heißhungerattacken?“
„Haben sich bisher in Grenzen gehalten!“, lachte Hermine. „Bisher hab ich noch nicht allzu viel vom Schwangersein bemerkt. Und eure Hochzeitsvorbereitungen? Alles erledigt?“
„Alles erledigt!“, nickte Lavender. „Die Einladungen sind verteilt, das Essen ist bestellt, das Hochzeitskleid ist fertig. Wir wollten alles geschafft haben, bevor Chris mit Arbeiten anfängt. Nur das Umziehen hat er mir überlassen!“, lachte sie und deutete auf die noch fast vollständig eingerichtete Wohnung. „Zum September hin ziehen wir dann auch offiziell hier aus. Das Haus gehört uns erst seit letzter Woche.“
„Und deine Eltern? Haben die jetzt endlich Chris kennen gelernt?“
„Oh ja!“, nickte Lavender. „Wir sind alle zusammen zum Abendessen ausgegangen und meine Mum ist ganz begeistert von Chris und hat gemeint, dass sie so einen Prachtkerl viel lieber für sich selbst haben würde, anstatt ihn ihrer Tochter zu überlassen!“ Lavender lachte. „Chris ist rot angelaufen und war total verunsichert, das war so was von süß, sag ich dir! Aber unsere Eltern freuen sich sehr über unsere Hochzeit, nur Dad kann sich noch nicht richtig damit abfinden sein „kleines Mädchen“ hergeben zu müssen.“ Hermine schmunzelte. „Na ja, das bringt mich auf eine andere Frage: Hermine, du bist natürlich meine Brautjungfer, ja?“
„Ich?“, meinte Hermine verblüfft. „Aber ich bin doch verheiratet und auch noch schwanger. Sollen Brautjungfern nicht eigentlich ledig sein?“
„Eigentlich schon.“, gab Lavender zu. „Aber wen kümmert das denn? Viel wichtiger ist, dass die Brautjungfer die Braut gut kennt. Und du bist seit fast drei Jahren meine beste Freundin, Mine.“
„Okay, dann gerne!“, nickte Hermine lächelnd. „Und Julia?“ Lavender biss sich unangenehm berührt auf die Unterlippe. „Na ja, Chris hat nur einen Trauzeugen, Harry eben, deshalb kann ich nicht zwei Brautjungfern nehmen.“, erklärte sie. „Und du bist schon ein Jahr länger meine Freundin als Julia und außerdem passt das besser mit Harry und dir.“
Hermine nickte und nahm einen weiteren Schluck von ihrem Tee. Angewidert verzog sie das Gesicht. Inzwischen war er eiskalt geworden.

Unruhig wartete Hermine an diesem Abend darauf, dass Harry von der Arbeit zurückkehrte. Sein Dienst endete planmäßig um sechs Uhr, doch auch sieben und sogar acht Uhr vergingen ohne irgendein Anzeichen von ihm. Das Abendessen, das sie bereitet hatte, war längst eiskalt geworden. Nervös klopfte Hermine mit spitzen Fingern auf dem Deckel des Buches herum, dass sie gerade las. Alle paar Minuten fuhr ihr Blick über den Rand hinaus auf die große Standuhr in der Ecke. Nein, Harrys Zeiger stand im Gegensatz zu ihrem noch immer auf Arbeit. Es war schon fast halb neun, als sie den Zeiger sich endlich bewegen hörte.
„Na, endlich!“, seufzte sie, als sie aufsah erkannte sie jedoch, dass der Zeiger nicht auf Unterwegs gesprungen war, sondern auf Tödliche Gefahr. Mit offenem Mund starrte sie das Ziffernblatt einen Moment lang an. Dann warf sie das Buch im hohen Bogen von sich, sprang auf und rannte die Treppe hinunter. Sie riss die Haustür auf und sprintete auf das Eingangstor zu. Erst als sie das schon erreicht hatte, fiel ihr ein, dass sie keine Ahnung hatte wo Harry sich überhaupt befand und dass sie im schwangeren Zustand keinesfalls Apparieren sollte. Niedergeschlagen ging sie ins Haus zurück. Im Wohnzimmer angekommen sah sie, dass Harrys Zeiger noch immer auf Tödliche Gefahr stand.

Sie wusste nicht wie, aber irgendwie war sie beim untätigen, stumpfen Warten doch auf dem Sofa eingeschlafen. Hermine wachte erst wieder auf, als etwas Pelziges ihr durchs Gesicht strich und sie kräftig niesen musste.
„Krummbein!“, rief sie wütend dem orangeroten Kater hinterher, der auf den brennenden Kamin zutapste und sich vor der Wärme wohlig zu strecken begann. „Ab morgen wohnst du im Garten!“ Hermine sah rasch auf die Standuhr. Harry Zeiger stand zwar noch immer nicht auf Zuhause, aber wenigstens inzwischen wieder auf Arbeit. Erleichtert seufzte Hermine auf. Er war also nicht mehr in Lebensgefahr.
„Was ist da überhaupt los?“, dachte sie, während sie mit einer dampfenden Tasse Tee nach oben ins Schlafzimmer ging. „Er sollte heute doch nur Innendienst haben! Soll das jetzt etwa immer so mit ihm sein?“
Ein Blick auf den Wecker (der im Gegensatz zur Standuhr die Zeit anzeigte) verriet ihr, dass schon in einer halben Stunde Mitternacht war. Hermine gähnte herzhaft und entschied, dass sie ebenso gut schlafen gehen konnte. Also machte sie sich bettfertig und krabbelte unter die große Decke. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, bis sie endlich eingeschlafen war.
Nur wenig später ertönte das laute Zudonnern einer Tür. Hermine schrak zusammen und war auf einen Schlag hellwach. Sie warf schnell ihren Morgenmantel über und stieg hinunter. Während sie noch die Wendeltreppe hinab eilte, hörte sie ein klirrendes Geräusch. Ein ähnliches folgte fast augenblicklich darauf. Sie beschleunigte den Schritt und lief in die Eingangshalle hinunter, in der zwar nicht die Kronleuchter brannten, Hermine jedoch mit den Fackeln an den Wänden eine Art „Notbeleuchtung“ für Harry entzündet hatte. Die Geräusche drangen unter der Treppe aus dem Keller hervor.
„Harry?“, rief Hermine und stieg hinab in den Keller hinunter. Hier hatten Harry und sie neben ihrem „Hobbyraum“ jeder ein großes Arbeitszimmer eingerichtet. In Hermines Fall bestand dieses aus einer Liege, einem großen Schreibtisch, einer Feuerstelle mit Kessel und einem riesigen Medizinschrank aus Buchenholz, in dem Salben, Cremes und Zaubertränke sowie die Zutaten dafür verstaut waren. Hermine stieß die Tür auf und vor Schreck noch dazu einen spitzen Schrei aus: Harry, der im Schrank herum kramte, bot einen furchtbaren Anblick: Ein langer, tiefer Riss zog sich durch sein Gesicht hindurch, eine große, klaffende Wunde an der Schläfe und eine an der Schulter, an deren Stelle sein Umhang zerfetzt war. Auch der Rest seiner Kleidung war stark in Mitleidenschaft gezogen worden: An manch anderen Stellen zerrissen, voller Dreck oder (wie es den Anschein machte) auch versengt. Auch über seine Hände zogen sich zahlreiche, kleine Schnittwunden, als hätte Harry tief in einen Rosenbusch gefasst.
„Sorry, sind mir runtergefallen...“, nuschelte er. Offenbar hatte er ihren Schrei missverstanden. Ihr Blick fiel hinunter auf die Scherben von zwei der teuersten Tränke, die sie besaß und die nun völlig wertlos im Boden versickerten, doch Hermine kümmerte das gar nicht.
„Harry, was ist denn mit dir passiert?“, fragte sie fassungslos, während sie mit fachkundigen Blicken seinen verletzten Körper abtastete. „Ich dachte, du hättest nur Innendienst!“
„Ein Notfall.“, antwortete Harry. „Eine Hornschwanz-Familie in Ungarn wollte aus ihrem Reservat ausbrechen und man hat uns zu Hilfe gerufen. Und dabei hab ich gehofft, solche Biester nie wieder zu sehen!“, grinste er.
„Na ja...mach dich frei und leg dich erst mal hierhin.“, wies ihn Hermine (die nicht darüber lachen konnte) an und deutete auf die Liege. Gehorsam zog Harry seinen Umhang aus und legte sich mit freiem Oberkörper an die angewiesene Stelle. Hermine ließ die Schultern sinken als sie seine nackte Brust sah. Auch sie war übersät mit Schnittwunden in allen erdenklichen Größen. Sie schluckte und kramte in ihrem Medizinschrank einen Trank hervor, den sie in die Wunden tröpfelte um sie zu reinigen, dann ließ sie sie mit ihrem Zauberstab verschwinden. Sie gab Harry einen Becher voll mit einem zitronengelben Zaubertrank zu trinken, und als er ihn herunter geschluckt hatte, drang ein wohltuendes Gefühl durch seine Adern bis in die Fingerspitzen hinein. Zum Abschluss öffnete sie den Deckel einer speziellen Salbe, die sie auf der geschundenen Schulter und seiner Schläfe verteilte. Ein würziger, frischer Geruch breitete sich aus und belebte Harrys Sinne.
„Das tut gut...“, murmelte Harry.
„Das ist eine belebende Salbe auf Alraune-Basis.“
„Danke, Schatz.“
„Gern geschehen...“, meinte Hermine und brachte trotz der Situation tatsächlich ein Lächeln zustande. „Harry, du musst besser aufpassen!“, bat sie ihn und die rehbraunen Augen sahen ihn flehend an. „Bitte, hörst du? Oder soll unser Kind etwa schon vor seiner Geburt seinen Vater verlieren?“
Harry lächelte und strich Hermine zärtlich durchs Gesicht.
„Wenn ich dich nicht hätte...“, flüsterte er. „Keine Sorge, Mine, ich pass auf mich auf. Mir passiert schon nichts.“ Hermine hatte immer noch Zweifel, war besorgt und hatte Angst um ihn, aber sie entspannte merklich und schaffte ein zweites Mal ein leichtes Lächeln.
„Ich mein's ernst...“, nuschelte sie.
Da gab Harrys Magen ein lautes Knurren von sich.
„Hast du...“, meinte Harry und räusperte sich. „...hast du vielleicht was zu essen für mich, Mine? Ich sterbe vor Hunger!“

„Es wäre warm, wenn du pünktlich gewesen wärst!“, bemerkte Hermine trotzig, während sie das Essen für ihn aufwärmte.
„Ich weiß...“, nickte Harry. „Es tut mir Leid...und danke!“, fügte er hinzu, als Hermine ihm schon den Teller mit Kotelett, Kroketten und Erbsen auf den Tisch stellte. Mit großem Appetit begann er zu essen und Hermine, die sich neben ihn setzte und ihm beim Essen zusah, huschte ein Lächeln über das Gesicht, als sie sah, wie es Harry schmeckte. Aber gleichzeitig drang die Schläfrigkeit in sie ein und sie spürte zunehmend, wie ihr langsam aber sicher die Augen zufielen. Die Aufregung hatte sie sehr müde gemacht.
„Ich geh schon mal ins Bett...“, meinte sie schließlich und stand auf.
„Ich komm gleich...“, nickte Harry und nahm einen großen Schluck Wasser.
„Putz dir aber die Zähne...“, gähnte Hermine, beugte sich zu ihm hinunter und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Schläfrig rieb sie sich die Augen als sie die Treppe hochstieg. Endlich im Schlafzimmer angekommen, ließ sie den Morgenmantel irgendwo zu Boden fallen und warf sich aufs Bett. Sie kuschelte sich ins Kissen hinein und versuchte mit aller Kraft noch wach zu bleiben, bis Harry ebenfalls ins Bett gekommen war. Es dauerte aber nur wenige Augenblicke und schon war sie eingeschlafen, zum dritten Mal in dieser Nacht.

Hermine lag in tiefem Schlaf versunken auf dem Bauch, als Harry im Schlafzimmer ankam. Ihr weißes Satin-Nachthemd war weit hochgerutscht und entblößte ihren festen, runden Hintern, der sich Harry geradezu erwartungsvoll entgegenstreckte. Harry fühlte, wie ein Schauer der Erregung ihn durchflutete und sich sein Körper gleichsam anspannte beim Anblick seiner fast vollständig nackten Frau. Rasch streifte er seine Kleidung ab und stieg zu ihr ins Bett. Sein Penis stand bereits voller Vorfreude steif und hart von ihm ab, während er mit einer Hand Hermines Po zu streicheln begann. Hermine regte sich leicht, schmatzte und schnurrte im Schlaf. Seine Finger strichen hinab und stießen auf ihre warme Scheide, die bereits feucht geworden war. Hermine begann zu stöhnen, als er langsam zwei Finger in sie hinein gleiten ließ. Als er sie wieder aus ihrem Innersten herauszog, drängte sich Hermines Unterleib ihm entgegen, als wollte er sie verhindern, dass er sich aus ihr entfernte. Harry schmunzelte, kniete sich hinter die Schlafende und setzte stattdessen seinen Penis an ihrem Allerheiligsten an. Seine Vorhaut war bereits zurück gerutscht und die pulsierende Eichel leuchtete dunkelrot-violett. Harry schloss die Augen und drang mit einem sehr langsamen Schub in Hermine ein. Nachdem er in ihr steckte, packte er sie an den Hüften und vollführte einige lange, harte Stöße in ihr. Das enge Gefühl ihres Leibs brachte ihn fast um den Verstand und er stöhnte tief auf, während er seinen Schaft immer schneller und schneller in Hermine versenkte. Sie regte sich nun, glitt aus dem Schlaf heraus und schlug die Augen auf.
„Harry, was machst du da?“, fragte sie entsetzt. Harry bekam ihren Tonfall nicht mit, stieß nur weiter voller Ekstase in sie hinein. Tief und erregt schnaufte er. „Harry, lass den Scheiß! RUNTER VON MIR!“, schrie Hermine mit gellender Stimme und stieß sich mit aller Kraft vom Bett ab, sodass Harry und sie hinunter auf den Boden fielen, wobei Harrys pochendes Glied aus ihrer feuchten Scheide hinaus glitt. „Hast du sie eigentlich noch alle?“, kreischte Hermine, erhob die Hand und gab Harry zwei klatschende Ohrfeigen. „Du kannst doch nicht an mich ran, wenn ich schlafe! Vielleicht wollte ich ja gar nicht, hast du da mal drüber nachgedacht? Ich bin doch keine Gummipuppe!“
Harry, der nicht mehr weit von seinem Höhepunkt entfernt gewesen war, brauchte einen Moment um wieder zur Besinnung zu kommen.
„Dein Fötzchen war jedenfalls ziemlich feucht!“, verteidigte er sich.
„Aha, und das ist wohl ein Grund, was?“, spottete Hermine und stand vom Boden auf. „Außerdem sollst du mein Schneckchen nicht „Fötzchen“ nennen!“
„Reg dich ab!“, bat Harry. Er erhob sich ebenfalls vom Fußboden. „Ist doch halb so wild...“
„Halb so wild?“, wiederholte Hermine kreischend. „Wenn du glaubst, dass du mich ficken kannst wann du willst, ist das halb so wild?“
„Na komm schon...“, bat Harry. „...du hast das doch auch gern...“ Er strich mit einer Hand über ihre nackten Beine, die das knappe Nachthemd nicht mehr bedeckte. Für einen kurzen Moment spreizte Hermine die Schenkel ein kleines Stück und sie musste aufseufzen. Dass sie erregt war, konnte sie nicht leugnen. Aber sie wollte nicht klein beigeben.
„Lass das!“ Hermine packte seine Hand und schob sie von sich weg. „Ob ich's möchte, ist ganz egal, du sollst mich nur nicht als Stück Holz mit Loch ansehen!“ Harry sah sie mit ernstem Blick an.
„Glaubst du, ich würde das tun, Hermine?“
„Eben sah es zumindest so aus!“, platzte es Hermine heraus. Eine peinliche Stille trat ein.
„Schön.“, meinte Harry schließlich und er klang enttäuscht dabei. „Dann gute Nacht, Hermine!“
Und mit diesen Worten warf er sich auf die Matratze und schloss die Augen. Für einen Moment erwog Hermine sich bei ihm zu entschuldigen. So wie sie es gesagt hatte, hatte sie es natürlich nicht gemeint. Aber andererseits sah sie nicht ein, warum sie zu ihm kommen musste um sich zu entschuldigen. Erst blieb er ewig lange weg während sie hier vor Sorge fast verrückt wurde, dann versorgte sie seine Wunden und machte ihm ein Abendessen und was war der Dank? Während sie geschlafen hatte, hatte er sie einfach von hinten genommen, ohne es auch nur im Geringsten für nötig zu halten, sie überhaupt aufzuwecken. War es das, was Harry von seiner Frau erwartete? Heilerin, Köchin und Hure?
Es dauerte eine Zeitlang bis Harry eingeschlafen war, wie immer wenn er wütend war. Auf der einen Seite verstand er Hermine ja, aber bisher hatte sie es ja immer sehr genossen, wenn er sie wild, hemmungslos und spontan geliebt hatte. Außerdem war ihr Körper längst bereit für Sex gewesen, das hatte er deutlich an der Feuchtigkeit ihrer Scheide gespürt. Und als Hermine im Schlaf gestöhnt und geseufzt hatte, war Harry fest davon ausgegangen, dass sie bereits halbwach gewesen war und sein Handeln durchaus mitbekommen hatte. Aber dass Hermine nur aus Prinzip so übertrieben hatte, konnte er nicht verstehen. Seine Wangen brannten noch immer, so kräftig waren Hermines Ohrfeigen gewesen. Und dann hatte sie unmissverständlich klar gemacht, dass sie ihn für egoistisch hielt was den Sex betraf. Das war ja gerade mehr als deutlich zu verstehen gewesen.

Die Sonne schien Hermine durch die große Glasfassade direkt ins Gesicht, als sie am nächsten Morgen erwachte. Sie öffnete die Augen, blinzelte und stellte fest, dass sie allein im Bett lag.
„Vielleicht macht er Frühstück, um sich für gestern zu entschuldigen...“, murmelte Hermine und sprang rasch unter die Dusche. In ihren weichen, weißen Morgenmantel gekuschelt stieg sie die Treppe hinab in die Küche. Doch auch hier keine Spur von einem Harry und noch viel weniger von einem gemachten Frühstück. Stattdessen nur ein Pergamentzettel auf dem Tisch.
Bin arbeiten. Harry.
Hermine fühlte einen schmerzhaften Stich im Herzen, als sie die kurze Nachricht las. Kein Abschiedswort, kein „Ich liebe dich“ wie es normalerweise in ihre Mitteilungen hineingehörte. Wütend knüllte sie den Zettel zusammen und warf ihn irgendwo hin auf den Boden.

Harry kam an diesem Abend fast ebenso spät nach Hause wie am Tag zuvor. Als er, leise und auf Zehenspitzen gehend, das Schlafzimmer betrat, schrak er fürchterlich zusammen. Hermine, die im Bett lag und ein Buch in den Händen hielt, starrte ihn unverwandt an.
„Hast du mich erschrocken. Ich dachte, du schläfst schon!“
„Tolle Begrüßung...“, meinte sie geringschätzig und wandte sich wieder ihrem Buch zu. Harry lächelte entschuldigend.
„Ich weiß...“, gab er zu und setzte sich zu ihr auf den Rand des Bettes. „Tut mir Leid...“ Sanft strich er über ihre Beine. Hermine ließ das Buch sinken und lächelte ihn schwach an.
„Mir auch, Harry...und jetzt komm mal her und begrüß deine Frau richtig...“
Harry grinste, beugte sich vor und gab ihr einen zärtlichen, liebevollen Kuss. Hermine seufzte entspannt auf und genoss das Gefühl, das seine Zunge in ihrem Mundraum verursachte. Als sie sich wieder voneinander trennten, sahen sie sich mit einem breiten Lächeln an.
„Ich hasse es wenn wir uns streiten...“, meinte Harry schließlich.
„Ich auch...“, nickte Hermine. „Lass uns nie mehr streiten, ja? Ich liebe dich doch...“
„Ich liebe dich auch...“, erwiderte Harry. Wieder tauschten die beiden einen innigen Kuss aus. Dann erhob sich Harry vom Bett und begann seine Kleidung abzulegen. Hermine beobachtete ihn mit unverhohlenem Interesse und als er seinen Umhang abstreifte und seinen Oberkörper enthüllte, spürte sie, wie es in ihrem Unterleib zu zucken begann.
„Wir müssen noch das Geschenk für Lavender und Chris zur Hochzeit besorgen...“, murmelte sie geistesabwesend und starrte weiterhin unverwandt auf seine Brust. Es wäre ein guter Moment gewesen, mal wieder etwas gemeinsam als Paar zu unternehmen.
„Ja, das stimmt...kannst du das Geschenk besorgen, Mine? Ich bin momentan arbeitsmäßig ein bisschen eingespannt.“ Hermine fühlte, wie die Erregung, die beim Anblick seines Körpers in ihr aufgeflammt war, auf einen Schlag erlosch. Als hätte man sie mit kaltem Wasser übergossen.
„Ja, ist nicht zu übersehen!“, schnaubte sie und hielt sich das Buch wieder ganz dicht vor die Nase und gab vor zu lesen, damit sie Harry nicht ansehen musste. „Schön, ich kauf das Geschenk.“
„Wir haben noch Geld in dem Schrank in der Eingangshalle.“
„Ach, wenn ich schon mal in der Winkelgasse bin, dann ändere ich meinen Namen bei Gringotts gleich in Potter und bringe noch ein bisschen was aus unserem Verlies mit.“
„Das brauchst du nicht!“, fuhr Harry sie an und Hermine ließ verwundert das Buch sinken. „Wir haben hier genug Geld.“ Harry zog sich aus und legte sich ohne weiteres Wort neben Hermine ins Bett hinein. Er spürte, wie seine Erektion in seinen Boxershorts pochte. Seinem Körper war nicht entgangen, dass er seit über einem Tag keinen Sex mehr gehabt hatte. Auch in Hermines Unterleib kribbelte es und sie fühlte, wie sehr sie sich mittlerweile wieder danach sehnte, von ihm genommen zu werden. Und obwohl beide in diesem Moment ein so starkes Verlangen nach Sex hatten, ging keiner von ihnen soweit, den ersten Schritt zu tun. Harry erwartete dies von Hermine (weil er nach letzter Nacht sehr unsicher war, was den ersten Schritt betraf) und Hermine erwartete dies von Harry (weil er der Mann war). So kam es, dass sie dann schweigend und ohne kleinste Berührung (nicht einmal ein liebevolles Umarmen) nebeneinander lagen, bis sie eingeschlafen waren.

Am nächsten Tag war Harry wieder bereits zur Arbeit aufgebrochen, als Hermine aufwachte. Traurig und wütend zugleich sprang sie unter die Dusche, zog sich an und machte sich mittels ihres Bedarfs-Portschlüssels auf den Weg nach London. Sie durchquerte rasch und unerkannt den Tropfenden Kessel und ging in die Winkelgasse hinein, wo sie direkt auf Gringotts zusteuerte. Sie war in den Grundbüchern dort ebenfalls als Besitzerin des Verlieses sowie der Häuser in Godrics Hollow und im Grimmauldplatz eingetragen. Nachdem sie ihren Namen dort offiziell in Potter geändert hatte, ließ sie sich von einem Kobold zu ihrem Verlies bringen. Als die Tür geöffnet war, musste sie zweimal hinschauen um ganz sicher zu sein: Wo ihr sonst ein gewaltiger Haufen an goldenen Galleonen entgegen funkelte, war jetzt nur noch ein kleiner Stapel Münzen, der sich auf weniger als hundert Galleonen belaufen musste.

„Oh, du bist noch wach...“, murmelte Harry als er wieder einmal sehr spät nach Hause kam. „Schönes Geschenk für Lavender und Chris gefunden?“
„Harry, ich war heute in unserem Verlies bei Gringotts.“, sagte Hermine mit Nachdruck. „Hast du mir irgendetwas dazu zu sagen, dass wir fast kein Geld mehr haben?“ Harry kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Weißt du Mine...das ist natürlich alles für die Hochzeit, den Urlaub und die Insel draufgegangen...“
Hermine nickte.
„Ich hab mir schon gedacht, dass das alles ne ganze Menge gekostet hat....aber das musst du mir sagen, Harry!“, erklärte sie mit Nachdruck.
„Ja, ja...ich weiß...“
„Es ist auch wichtig!“ Harry schnaubte.
„Wieso? Das meiste Geld ist doch eh von mir.“ Hermine runzelte die Stirn.
„Meine Eltern haben auch was dazugegeben. Und ich dachte, es wäre unser Geld.“
„Ist es ja auch, aber es kommt von mir!“, stellte Harry klar.
„Ach Harry, wenn du dich nur reden hören könntest...“, seufzte Hermine.
„Deshalb hab ich dir auch nichts davon gesagt. Weil ich genau wusste, dass du dich deswegen wieder anstellen und mir ne Szene machen würdest.“
„Ich mach doch überhaupt keine Szene!“, rief Hermine, die langsam wirklich wütend wurde.
„Gut, reg dich ab...“, brummte Harry. „Ich hab den ganzen Tag gearbeitet, da brauch ich jetzt keinen Stress mehr...“ Er zog sich aus und warf sich müde ins Bett hinein. „Ich schätze, wegen Sex muss ich gar nicht erst fragen, oder?“ Hermine runzelte die Stirn. Trotz des Streits hätte sie jetzt große Lust gehabt, zärtlich und leidenschaftlich mit Harry zu werden, aber in seinem Tonfall klang die Frage eher nach einer Beleidigung.
„Nein. Und eine ganze Weile danach auch nicht!“, fauchte sie und drehte sich auf die andere Seite. Harry starrte sie an und war für einen Moment versucht, sich bei ihr zu entschuldigen. Aber wofür eigentlich? Er hatte nichts Schlimmes getan, jedenfalls nichts allzu Schlimmes. Würde er in Zukunft denn für jede Kleinigkeit Hermine um Verzeihung bitten müssen?

Auch als Hermine am nächsten Tag aufwachte war Harry bereits zur Arbeit gegangen. Und wieder war es beinah Mitternacht als er zurück nach Godrics Hollow kam.
„Hallo, Mine.“, murmelte er schüchtern.
„Hallo, Harry.“, entgegnete sie, ohne den Blick von dem Buch in ihren Händen abzuwenden.
„Schatz, es tut mir Leid wegen gestern...“, meinte er und sah sie flehendem Blick an. Hermine ließ das Buch niedersinken. „Ich hätte nicht so einen Quatsch erzählen dürfen...aber ich hab einfach nicht gewollt, dass du siehst, wie wenig Geld wir noch haben. Dann hättest du dir ewig Vorwürfe wegen der Hochzeitsreise gemacht und ich wollte auch nicht, dass du glaubst, ich könne nicht für euch sorgen.“
Hermine sah ihn überrascht an.
„Was? Das steckte dahinter?“
„Natürlich!“, nickte Harry. „Was denn sonst?“
„Ich dachte...ich dachte, du willst nicht, dass ich irgendwas damit zu tun habe!“, antwortete Hermine. „Mit dem Geld und unserem Verlies und so...ich dachte, du willst mich da raushalten, weil es dir gehört!“ Harry lachte.
„Hermine, wozu hab ich das Verlies und die beiden Häuser denn auf unsere beiden Namen ändern lassen?“, fragte er.
„Stimmt schon...“, nickte Hermine. „Es...es tut mir auch Leid, Harry. Du weißt ja, wie sehr ich es hasse, wenn wir uns streiten.“ Harry ging zu ihr, nahm ihr das Buch aus der Hand und gab ihr einen zaghaften, sanften Kuss, den Hermine aber voller Inbrunst erwiderte, bis sich ihre Lippen wieder trennten.
„Wieder gut mit uns?“, flüsterte Harry. „Süße?“, fügte er hinzu. Hermine nickte lächelnd.
„Ja, aber küss mich jetzt noch mal!“
Das tat er, doch gerade als Hermine ihre Hände mit ins Spiel bringen wollte, löste er den Kuss und richtete sich wieder auf.
„Ich bin todmüde...Ich wünsch dir eine gute Nacht, mein Schatz. Und träum was Schönes.“
„Gute Nacht, Harry...“, erwiderte Hermine und lächelte schwach. Er hatte vielleicht den ganzen Tag gearbeitet, sie hingegen war überhaupt nicht ausgelastet und hatte ihn so wenig gesehen und so lange nicht mehr gespürt, dass sie sich unendlich nach seiner körperlichen Nähe sehnte. Aber andererseits verstand sie auch, wenn er zu erschöpft für weitere Anstrengungen war. Und sie begann wieder zu lächeln, als Harry sich zu ihr und einen Arm um sie legte. Wohlig schmiegte sie sich an seine Brust und freute sich, dass sie endlich wieder Arm in Arm schlafen würden.

Wie auch die Morgen zuvor war Harry auch diesmal bereits zur Arbeit aufgebrochen als Hermine erwachte. Sie hatte sich auf ein gemeinsames Frühstück gefreut und ließ ein wenig geknickt die Schultern sinken, als sie erkannte, dass sie auch an diesem Morgen alleine im Bett lag. Aber gleichzeitig war sie in Hochstimmung darüber, dass Harry und sie sich endlich wieder voller Liebe versöhnt hatten. Und sie glühte bereits vor Vorfreude auf den kommenden Abend, denn sie wusste, dass Harry und sie ihre Versöhnung mit einem ausgiebigen Sexualakt feiern würden. Hermine musste eingestehen, dass sie jetzt, nachdem ihr Streit beendet war und nach vier langen Tagen und vier noch längeren Nächten, doch ziemlich ausgehungert im Unterleib war. Ihr Mindestpensum betrug schließlich einen wilden, stürmischen Akt zum Morgen (gern auch unter der Dusche) und eine romantische, ausdauernde Vereinigung am Abend und das hatten sie nun gewaltig unterboten. Umso mehr freute sich Hermine auf ihren nahenden Versöhnungssex.
„Vielleicht werd ich meinem Schatzi erstmal einen blasen...“, dachte Hermine grinsend und biss genüsslich in das Honigbrötchen, das sie sich geschmiert hatte. „Ihm erstmal ordentlich den Schwanz durchlutschen...er muss ja bald vor dem Explodieren stehen, seit seinem Aurorentraining hat er so lange nicht mehr abgespritzt...dann kann er mich vorne nehmen, denke ich...“, überlegte sie, und sie merkte, wie ihr Unterleib schon wärmer wurde und sich Feuchtigkeit in ihrem Schoß ansammelte. „So richtig schön heftig in der Missionarsstellung. Und dann könnte ich ihm noch eine kleine Reitstunde geben...und dann kann er mich von hinten stoßen, und dann vielleicht noch eine romantische Nummer in der Missionarsstellung, mit viel Küssen und Streicheln. Und...“, und sie grinste noch breiter, „...und wer weiß, was dann noch alles kommt...“
In ihren warmen, weißen Morgenmantel gehüllt, lag Hermine noch am späten Abend auf dem Sofa im Wohnzimmer, las wieder mal in einem ihrer Fachbücher und wartete sehnsüchtig, mit vor Aufregung schon wild pochendem Unterleib auf Harry. Die Zeit verging quälend langsam, und vor Vorfreude war Hermine schon so angeregt, dass sie zweimal beinah sich selbst berührt hätte, so stark war die Lust in ihr schon jetzt. Als Harrys Zeiger endlich auf Unterwegs und gleich darauf auf Zuhause sprang, fuhr Hermine sofort hoch und warf den Morgenmantel ab, unter dem sie nichts als schwarze Strapse trug. Eilig lief sie die Wendeltreppe hinauf ins Schlafzimmer. Ärgerlich suchte sie nach ihrem Zauberstab, als sie bereits die Eingangstür unten in der Halle zufallen hörte.
„Wo ist das verdammte Ding...“, murmelte sie ärgerlich, bis sie ihn schließlich auf der Kommode liegen fand.
„Incendio!“ Das Feuer im Kamin flackerte mit einem Schlag hoch und knisterte so lustig, als ob es schon seit Stunden brennen würde. Hermine warf einen letzten Blick in den Spiegel um den Sitz ihrer Haare zu kontrollieren, dann strich sie die Bettdecke glatt und platzierte sich darauf. Mit starrem Blick beobachtete sie die Schlafzimmertür, hinter der die Wendeltreppe begann die hinunter ins Wohnzimmer und damit auch zum Rest des Hauses führte. Von da würde Harry kommen. Hermine legte sich genauso hin, dass er mit dem ersten Blick gleich ihren ganzen, fast komplett nackten Körper sehen konnte. Sie spürte, wie ihr Herz wild vor Aufregung pochte, während sie sehnsüchtig auf Harry wartete.
„Hallo, Schatz...“, hauchte sie, als sich die Tür endlich öffnete und ein müder Harry hereinkam. Ganz kurz betrachtete er sie, murmelte dann ein „Hallo, Süße...“ und tat etwas, was Hermine niemals für möglich gehalten hätte: Er fiel wie von einer Axt gefällt ins Bett und direkt in einen tiefen Schlaf hinein. „Sag mal, willst du mich verarschen?“, rief Hermine beleidigt, doch Harry gab keine Antwort von sich, sondern schlief seelenruhig weiter.

„Du musst jetzt langsam mal schalten...“, fuhr Harry sie ärgerlich an, als der Drehzahlbereich sich erhöhte.
„Hätte ich jetzt auch so gemacht!“, fauchte Hermine zurück und schaltete einen Gang höher, während sie auf der Landstraße Richtung Gretna Green fuhr. Es war früher Nachmittag am 28.August und sie waren auf dem Weg zu Lavender und Chris, um ihnen bei den allerletzten Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Hermines langes, kastanienbraunes Haar flatterte im Wind und sie hoffte inständig, es später noch in Form bekommen zu können.
„Das nächste mal fahre ich wieder...“, murmelte Harry.
„MEINE Eltern haben uns das Cabrio geschenkt!“ Ärgerlich trat Hermine das Gaspedal durch, um die Autofahrt und Harrys Kommentare möglichst schnell hinter sich zu bringen. Am meisten ärgerte sie, dass er teilweise Recht hatte. Er war nun mal ein besserer Autofahrer als sie.
„Schalten...“, wiederholte Harry mit leiser Stimme und Hermine hätte ihm am liebsten einen Rippenstoß verpasst, musste sich aber gerade auf den Gegenverkehr konzentrieren. Seit sie sich vor gut einer Woche wieder versöhnt hatten, waren sie betont freundlich miteinander umgegangen, aber trotzdem merkwürdig steif, ohne große Liebesbekundungen oder Zärtlichkeiten, was im Grunde gar nicht zu ihnen passte. Natürlich war es nicht ihr erster Streit in der Beziehung gewesen, aber normalerweise hielten sie es kaum einen Tag aus aufeinander wütend zu sein, bevor sie sich wild küssend und streichelnd um Verzeihung baten und kurz darauf auch miteinander im Bett landeten. Diesmal war es jedoch etwas anderes. Vor allem wahrscheinlich dadurch, dass Harry auch in den folgenden Tagen kaum zu Hause gewesen war, weshalb es auch nicht mehr zu einer richtigen Aussprache zwischen den beiden gekommen war. Sie hatten während dieser Zeit kein einziges Mal miteinander geschlafen und (anders als in der Versöhnungsnacht) sogar auf kleine, liebevolle Umarmungen und Berührungen im Bett verzichtet. Manchmal kam Harry so spät vom Ministerium zurück, dass Hermine bereits schlief und am nächsten Tag (als Harry schon wieder zur Arbeit gegangen war) waren die einzigen Anzeichen dafür, dass er überhaupt im Haus gewesen war, ein dreckiger Teller in der Spüle und ein zerknülltes Kopfkissen.
Auch an zwei weiteren Abenden hatte Hermine so überwältigend große Lust auf Sex, dass sie sich nur in Strapse und ohne Bettdecke auf die Matratze warf und Harry verführerisch anblitzte, als er nach Hause kam. Er fiel jedoch wie gehabt ohne sie recht zu beachten wie ein Stein ins Bett und war augenblicklich eingeschlafen.
Einen anderen Abend hatte Hermine zu weinen angefangen, als Harry immer noch nicht nach Hause gekommen war und sie ihn so schrecklich vermisste. Sie sah ihn mittlerweile so wenig, dass sie sich vorkam wie damals, als er weit weg beim Aurorentraining war. Es war nur hundertmal schlimmer, denn jetzt wusste sie, dass er nicht in der Obhut von mehreren Auroren war, sondern unterwegs auf gefährlichen Missionen. So konnte es nicht weitergehen, das stand für Hermine fest. Harry hatte eine Frau und bald auch ein Kind, und er konnte nicht permanent arbeiten und die beiden immerzu alleine lassen.

Gut eine Viertelstunde später erreichten die beiden Chris' und Lavenders nagelneues Haus in Gretna Green. Es war ein weiß gestrichenes, zweistöckiges Häuschen direkt an einem kleinen See, der unter dem Schatten einer großen Buche stand. Das Haus hatte blau gestrichene Türen und Fensterrahmen und einen breiten, dicken Schornstein, doch am auffälligsten war, dass es in einer Ecke einen kreisrunden Turm beinhaltete, der sich noch ein Stockwerk höher als das Haus zog und im obersten Stockwerk fast komplett aus Glas bestand.
„Da ist unser Schlafzimmer! Von da kann man in alle Himmelsrichtungen schauen.“, erklärte Lavender, die, immer noch in Jeans und Pullover gekleidet, Hermine ins Haus hineinzerrte. „Komm, du musst mir beim Anziehen des Kleides helfen...“
„Du willst eine Wendeltreppe im Hochzeitskleid hinuntergehen?“, zweifelte Hermine.
„Natürlich nicht, wir ziehen uns im Wohnzimmer um.“, antwortete Lavender energisch und führte Hermine bereits in einen recht großen Raum, der mit einem bequemen Sofa, zwei großen Ohrensesseln, einem dicken Bücherregal und einem langen Tisch mit sechs Stühlen ausgestattet war. An der Glastür, die in den Garten führte und mit einer blickdichten Jalousie verhangen war, hing in einer Plastiktüte ein großes Stück weißen Stoffs. Lavenders Hochzeitskleid. Auf dem Wohnzimmertisch war ein großer Klappspiegel aufgestellt.
„Kaum zu glauben, heute Abend werden Chris und ich das erste mal vollkommen rechtmäßig miteinander poppen...“, grinste Lavender, während sie sich aus den Anziehsachen schälte. „Also: Moralisch gesehen jedenfalls.“
„Wundert mich, dass du das Wort kennst!“, lachte Hermine. „Ich schätze mal, du hast die Nacht nicht ohne Chris verbracht, oder?“
„Wieso die Nacht?“, fragte Lavender verwundert.
„Hast du etwa heute noch Sex mit ihm gehabt?“
„Sieht man das Sperma im Gesicht noch?“ Lavender kontrollierte vorsichtshalber ihr Spiegelbild. Hermine starrte sie ungläubig an, bis Lavender plötzlich loslachte.
„Bei Merlins Bart, du glaubst auch alles, Mine!“ Hermine fiel in ihr Lachen ein.
„Du kannst einen echt an der Nase herumführen!“, beschwerte sie sich.
„War doch nur Blödsinn!“, grinste Lavender. „Du weißt doch, dass ich schlucke.“
„Wie, das war überhaupt kein Scherz?“, polterte Hermine.
„Dass ich Chris vorhin einen geblasen habe? Nein, das war kein Scherz!“, gab Lavender offen zu.
„Aber das ist euer Hochzeitstag!“, erinnerte sie Hermine.
„Na eben. Deshalb ja. Wir wollen unseren Hochzeitstag in heißester Erinnerung behalten. Außerdem soll Chris bei der Zeremonie ja schön ruhig und entspannt sein und da gibt’s einfach kein besseres Mittel!“, belehrte sie Lavender und leckte sich genüsslich über die Lippen. „Oder wann hast du das zum letzten Mal bei Harry gemacht, Süße?“
„Kurz vor der Autofahrt.“, behauptete Hermine grinsend und ohne die Spur Rot zu werden. Das war zwar gelogen, aber an ihrem Hochzeitstag wollte sie Lavender nicht mit ihren Problemen belasten. Nicht damit, dass Harry und sie seit fast zwei Wochen einen kalten Krieg miteinander fochten, der im Grunde nur um Rechthaberei ging und dass sie auch so lange schon keinen Sex mehr gehabt hatten.

Nachdem sie Lavender beim Anziehen des Kleides und beim Schminken geholfen hatte, verließ Hermine das Schlafzimmer um ihren Platz als Brautjungfer einzunehmen. Lavender kontrollierte noch einmal den Sitz ihres Kleides und des Make-Ups. Ihr Hochzeitskleid war ein cremefarbenes Meisterwerk, das mit Goldfäden durchsetzt war, hinab bis zur Hüfte sehr eng anlag und so ihre schmale Taille und ihre wohlgeformten Brüste (mit einem sündhaften Dekolletee) betonte. Auch im Rücken hatte das Kleid einen tiefen Ausschnitt. Ab der Hüfte hingegen wurde es sehr ausladend und warf eine breite Schleppe. Ihre blonden Haare hatte Lavender zu einem kunstvollen Dutt hochgesteckt. Sie hatte sich für einen hellroten Lippenstift entschieden und große, goldene Ohrringe angelegt. Sie trug keine Handschuhe oder Armstulpen, dafür aber einen ebenfalls goldenen Armreif und eine Halskette mit einem mit Rubinen besetzten Medaillon. Sie war sehr zufrieden mit sich. In diesem Moment wurde die Wohnzimmertür einen Spalt geöffnet und Lavender sah ihm Spiegel, dass ein grinsender Chris hereinlugte. Er trug bereits seinen silbrig-grauen Festumhang. Erschrocken fuhr sie herum.
„Schatz, du darfst mich noch nicht sehen! Das bringt Unglück!“, rief sie aufgebracht. Dieser Brauch war ihr anscheinend von weitaus größerer Bedeutung als der voreheliche Geschlechtsverkehr, auch am Tag der Hochzeit. Doch Chris grinste nur.
„Merlin, was bist du für eine Schönheit, Süße...“, flüsterte er, glitt durch den Spalt ins Wohnzimmer hinein und schloss die Tür wieder.
„Colloportus!“ Das Schloss rastete klickend ein und Chris ging mit brennenden Blick auf Lavender zu.
„Was willst du, Chris?“, fragte sie und klang beinah ein bisschen ängstlich dabei. Bis Chris sie erreicht hatte, ihre Hand nahm und sie in seinen Schritt hineinführte. Mit großen Augen sah sie ihn an.
„Hier? Jetzt? Schatz, die Gäste sind schon da, draußen im Garten...“ Doch während sie das sagte, hatte sie die Verhärtung in seinem Schritt zu streicheln begonnen.
„Natürlich will ich...“, erwiderte Chris nur, zerrte Lavender herum, drückte sie hinunter sodass sie sich an der Tischplatte abstützte und zog die Schleppe und den Rock ihres Kleides hoch. Er klatschte mit beiden Händen auf ihren nackten Po und begann die Backen ihres Hinterns kräftig zu kneten, was Lavender zum Aufstöhnen brachte.
„Du kleines, geiles Stück...“, zischte er. „Noch nicht mal bei deiner Hochzeit ziehst du ein Höschen an.“
„Du willst mir was von Anstand erzählen?“, konterte Lavender trocken, musste kurz darauf aber erregt nach Luft schnappen. Chris war in die Hocke gegangen und leckte mit seiner Zunge über ihre Scheide hinüber, während seine Hände weiterhin ihr Hinterteil streichelten. Lavender keuchte und hatte das Gefühl auszulaufen. Chris wusste, was ihr gefiel. Gierig leckte er ihre Lusttropfen auf.
„Du bist ja schon wieder richtig nass zwischen den Schenkeln, meine geile Frau...“, brachte er, den Mund fest gegen ihren Unterleib gepresst, hervor.
„Oh ja, leck deine kleine, geile Frau...“, stöhnte Lavender, die fühlte wie sich die Erregung in ihr aufbaute und sie langsam ihrem Orgasmus zusteuerte. Doch Chris ließ von ihrem Unterleib wieder ab und ging aus der Hocke heraus.
„Nein, das mach ich nicht. Ich mach was viel Besseres!“
Lavender hörte deutlich das Aufziehen eines Reißverschlusses und mit wild pochendem Herzen und wild pochendem Schneckchen wartete sie einige Sekunden voller Spannung, bis Chris endlich ihre Hüften packte und seine lange und harte Männlichkeit von hinten in ihre Scheide hinein rammte und sie zum Aufschreien brachte. Der Stoß war so kraftvoll, dass beinah ihre Brüste aus ihrem Ausschnitt heraus gesprungen wären. Chris verlor keine Zeit und hämmerte weiter rhythmisch in Lavender hinein.
„Es ist so geil in dir, Schatz...“, schnaufte Chris.
„Du bist der Wahnsinn...“, entgegnete Lavender keuchend.
„Davon hätte ich jetzt gern ein Photo...“, brachte Chris stöhnend hervor. Lavender versuchte die Sterne, die sich vor ihren Augen bildeten, zu ignorieren und darüber nachzudenken und kam zu dem Entschluss, dass er Recht hatte. Sie, bereits fertig geschminkt und im bis über den Hintern gezogenem Hochzeitskleid, sich gerade am Schminktisch abstützend, während er im Festumhang und vermutlich nur mit heruntergelassener Hose von hinten wild und animalisch in sie hinein stieß. Es musste ein fantastisches Bild abgeben.
„Wir können die Szene ja später nachstellen!“, schlug sie vor. „Mine oder Julia machen bestimmt ein Photo von uns.“ Sie spürte, wie Chris Erregung in ihr bei diesen Worten und der Aussicht, dass Hermine oder Julia ihnen beim Sex zusehen sollten, noch einmal an Umfang und Härte zunahm. „Uh, hat dich wohl geil gemacht, was Chris?“, grinste sie, konnte aber ein Stöhnen nicht unterdrücken, als Chris noch schneller in sie hinein rammelte.

Die Trauung von Lavender und Chris fand ebenfalls im Garten des Hauses statt, und als Hermine, die ein apfelgrünes Kleid trug, sich vor Beginn der Zeremonie aufstellte, sah sie gleich, dass die Hochzeit wohl tatsächlich im kleinen Kreis stattfand, dennoch waren es kaum weniger Gäste als bei ihrer Hochzeit. Neben ihr selbst und Harry hatte Lavender natürlich auch Julia eingeladen. Sie saß bereits auf einem der Stühle und machte ein äußerst saures Gesicht. Nicht etwa, weil Lavender sie nicht als Brautjungfer eingeladen hatte, sondern weil Ron keinen Ausgang für die Hochzeit bewilligt bekommen hatte, da Lavender und Chris in keinster Weise mit ihm verwandt waren und das bei Harrys und Hermines Hochzeit eine große Ausnahme gewesen war. Chris hatte auch Tonks und damit Lupin und auch Ted eingeladen. Auch Parvati war da (die Hermines Blicken allerdings verschämt auswich), ebenso wie die Eltern von Chris und die von Lavender, sowie der eine oder andere Verwandte. Mr. Wenders kannte Hermine ja bereits. An seiner Seite saß eine leicht rundliche Frau mit großen, blonden Locken und in ein oranges Kleid gehüllt, das ihr überhaupt nicht stand. Das musste Chris' Mutter sein. Hermine hatte gehört, dass sie ein Muggel war und ihr eigenes kleines Lebensmittelgeschäft hatte. Mrs. Brown sah genauso aus wie eine etwas ältere Kopie von Lavender: Dieselben blauen Augen, dieselben langen, blonden Haare und dasselbe Grinsen. Sie trug ein Kleid in moosgrün mit tiefem Ausschnitt. Mr. Brown hingegen erinnerte Hermine an die menschliche Version eines Bären. Er war sehr groß, hatte ein breites Kreuz und kräftige, dicke Oberarme. Sein Haar war tiefschwarz, allerdings schon mit leichten, grauen Stellen. Einen dicken, ebenfalls schwarzen Schnauzbart trug er im Gesicht. Trotzdem schmunzelte er sehr glücklich und zufrieden und Hermine überlegte, dass er wohl sanfter war als sein Aussehen es schließen lies. Harte Schale, weicher Kern, sozusagen.
Harry, der ebenfalls einen silbrig-grauen Festumhang trug, stand auf der anderen Seite des hölzernen, unbemalten aber mit viel Efeu umrankten Torbogens zusammen mit Chris. Auch der Ministeriumsangestellte, der für Hochzeiten zuständig und auch bei Harry und Hermine gewesen war, war bereits an seiner Stelle, als wenig später schon die Gartentür geöffnet wurde und Lavender heraustrat und langsam und würdevoll auf den Altar zuging. Chris betrachtete sie mit leuchtenden Augen und sie strahlte ihn geradezu an.

Mit einem ärgerlichen Gesichtsausdruck beobachtete Hermine ihren Mann, der sich gerade bestens mit der siebzehnjährigen Cousine von Lavender zu amüsieren schien. Die beiden standen an der Theke und tranken Butterbier, und Hermine gefiel der Blick, mit dem das kleine Mädchen Harry betrachtete, überhaupt nicht. Harry erzählte etwas, das Hermine nicht verstand und das Mädchen lachte glockenhell, als ob Harry den Witz des Jahrhunderts erzählt hätte. Danach sah sie ihn mit anschmachtenden Augen an und spielte mit einer Strähne ihres blonden Haares.
„Ob sie weiß, dass er verheiratet ist?“, dachte Hermine düster. „Und bald Vater wird?“
Sie griff nach einer Weinflasche auf einem nahe gelegenen, runden Tischchen, füllte ein Glas bis zum Rand und führte es an den Mund heran.
„Oh nein, das machst du nicht!“, rief eine Stimme hinter ihr. Julia nahm ihr das Glas aus der Hand und trank den Wein in einem Schluck aus. „Wenn du schwanger bist, dann sollst du keinen Alkohol trinken. Morgen würdest du es sicher bereuen. Ach übrigens, du bist ja bald im zweiten Trimester, da solltest du ausreichend Kalzium zu dir nehmen, um das Knochenwachstum des Babys zu unterstützen.“
„Das weiß ich auch...“, brummte Hermine und sah wieder in Richtung Harry und dem albern giggelnden Mädchen. Schließlich war sie schwanger und nicht Julia. Sie wusste selbst, was am besten für das Kind war.
„Sag mal Mine, willst du mir nicht verraten was eigentlich los ist?“, fragte Julia mit hochgezogenen Augenbrauen. Ein wenig spät drehte Hermine den Kopf in ihre Richtung.
„Nichts. Nichts Jul, was soll denn sein?“ Julia seufzte und schüttelte ihr langes, dunkelbraunes Haar.
„Hör mal Süße. Lavender ist total im Liebesrausch, die kann das ja nicht bemerkt haben. Aber mich legst du nicht rein! Was ist denn mit Harry und dir? Sonst kriegt man euch fast nicht auseinander und jetzt tanzt ihr nicht, küsst euch nicht...“
„Und warum achtest du so darauf?“, bellte Hermine wütend zurück. „Hast du denn nichts besseres zu tun, Julia? Nur weil dein Freund nicht hier ist und es dir nicht in der Besenkammer besorgen kann?“
Julias blaue Augen sahen sie sehr enttäuscht an.
„Merlin, wenn du dich nur reden hören könntest...“, meinte sie traurig, drehte ab und ließ Hermine allein stehen.
„Hermine, was soll der Blödsinn?“, schaltete sich eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf ein. „Willst du's dir denn jetzt mit allen verscherzen?“
Rasch lief sie Julia hinterher und hatte sie auch schnell eingeholt.
„Julia, es tut mir Leid. Ehrlich! Das hätte ich nicht sagen sollen, es ist nur...“
„Nur was?“
„Also, Harry und ich haben schon länger Krach miteinander. Und weil er immer so viel arbeitet kommen wir nicht zu einer Aussprache, sehen uns kaum noch und haben auch keinen Sex mehr!“, gab Hermine offen zu.
„Oh, das tut mir Leid zu hören, Süße...“, meinte Julia verständnisvoll und zog sie in eine freundschaftliche Umarmung. Hermine schniefte einmal und spürte, wie eine einzelne Träne ihre Wange hinunterlief. „Was meinst du, gehen wir irgendwohin wo es ruhig ist und du erzählst mir alles von Anfang an?“
Hermine nickte. Ja, das war genau das, was sie jetzt brauchte.

„Ich bin sicher, dass sich das wieder einrenkt...“, tröstete Julia sie, nachdem Hermine ihr das ganze Geschichte in allen Details erzählt hatte. „Vielleicht ist jetzt einfach viel zu tun für die Auroren. Aber irgendwann wird Harry ja frei haben und dann könnt ihr euch richtig aussprechen. Das wird schon, Mine.“
„Ja, vielleicht hast du Recht...“, murmelte Hermine. „Danke, Julia.“
„Gern geschehen!“, lächelte Julia und umarmte sie noch mal ganz fest. „Du weißt doch, ich bin für dich da. Und jetzt versuch dich noch ein bisschen auf der Hochzeitsfeier zu amüsieren, ja?“
Hermine nickte tapfer.

Als Harry und Hermine spät in der Nacht wieder in Godrics Hollow ankamen und ins Bett gingen, wartete Hermine wieder einmal vergeblich auf eine Berührung Harrys. Ihr fiel es sehr schwer einzuschlafen, obwohl die Hochzeit doch recht anstrengend gewesen war.
Mitten in der Nacht schreckte Hermine aus ihrem Schlaf hoch. Ihr Atem ging schnell, sie war unruhig und als ihre tastende Hand vorsichtig ihren Bauch hinabglitt, stieß sie auf ein klatschnasses Allerheiligstes, das wimmernd um Beachtung flehte.
„Kein Wunder!“, dachte Hermine ärgerlich. „Seit zwei Wochen hat er mich nicht mehr angerührt! Zwei Wochen! Und das nach fünf Wochen, in denen wir mehr Zeit aufeinander als miteinander verbracht haben! Kein Wunder, dass mein Schneckchen ganz ausgehungert ist!“ Ihr Blick fiel auf Harry, der in tiefem Schlaf versunken neben ihr lag. Vom Mondschein der durchs Fenster hereinfiel schwach beleuchtet, sah Hermine jedoch, wie sich eine gewaltige Ausbeulung in der Bettdecke in der Höhe seiner Leiste gebildet hatte. Bei dem Anblick wurde ihr Hals ganz trocken.
„Hat er...hat er einen Ständer?“, schoss es durch Hermines Kopf. Mit einem Mal war sie hellwach. Vorsichtig zog sie die Bettdecke beiseite und sah nun eine große Beule in Harrys Boxershorts. In ihrer Scheide zirpte es ganz aufgeregt.
„Er hat einen Ständer...“, flüsterte sie aufgeregt. Einen ganzen Moment musste sie die Zweifel aus den Gedanken herausräumen, doch dann packte sie mit spitzen Fingern den Saum seiner Boxershorts und zog sie vorsichtig hinunter. Harry schmatzte im Schlaf, als seine stramme und vollkommen verhärtete Erektion heraus und an die frische Luft sprang. Hermine hielt vor Spannung den Atem an. Der zur ganzen Größe angeschwollene Schaft war in diesem Moment das schönste, was sie sich überhaupt vorstellen konnte. Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
Aber sie wusste aus, dass ihr das bloße Sehen nicht reichte. Schnell streifte sie sich das Nachthemd vom Leib, stieg über den noch immer schlafenden Harry und machte eine Grätsche über seinem Becken. Sie packte seine Glied am Mast und führte sich langsam und vorsichtig den Mast in ihre bebende, feuchtwarme Scheide hinein. Ganz verhalten begann Hermine ihn zu reiten, und das so behutsam, dass Harry nicht davon aufwachen würde. Das war zumindest der Plan. Doch ihr Körper hielt das nicht aus, und als die Erregung in Hermine anstieg, fuhr sie doch in vollem Tempo auf seiner ganzen Länge auf und ab. Sie schrie auf, tobte sich auf ihm aus und ritt Harry regelrecht zu. Bei dieser intensiven Behandlung und Berührung erwachte dieser natürlich aus seinem Schlaf. Verwirrt fiel sein erster Blick auf Hermines stramme, wohlgeformte Brüste, die im Licht des Mondscheins vor seinen Augen aufreizend auf und ab wippten.
„Hermine!“, rief er überrascht, als er ihr vor Erregung verzerrtes Gesicht sah. „Was machst du da?“
Doch Hermine war nun außerstande die Bewegung abzubrechen. Zu gut tat ihr das Gefühl, nach zwei langen Wochen endlich wieder völlig ausgefüllt zu sein, zu ausgehungert war sie nach ihm, seinem Körper seiner Anwesenheit, seiner Nähe.
Mit dem wilden Schrei seines Namens verkündete sie laut ihren Orgasmus, ihre Scheide zog sich so eng wie nur möglich um seinen Schaft zusammen. Bei der intensiven Berührung erreichte auch Harry den Höhepunkt, er stöhnte tief auf und pumpte seinen Samen tief in Hermines zuckenden Leib hinein. Solange, bis er sich komplett entspannte und zurück in die Kissen fiel. Auch Hermine brach nun, noch immer auf seinem Penis gepfählt auf ihm zusammen und presste sich an seine Brust. Beide spürten den wilden und unkontrollierten Herzschlag des anderen.
„Mine, du hast mich jetzt praktisch vergewaltigt.“, meinte Harry schließlich mit tonloser Stimme. Hermine sah auf und Harry erkannte, wie ihn die rehbraunen Augen voller Schreck anblickten.
„Harry, es...es tut mir Leid! Ich hätte das nicht tun dürfen, aber ich hab's nicht mehr ausgehalten. Und wir hatten schon so lange keinen Sex mehr und...“
Doch weiter kam Hermine nicht, Harry hatte sie von sich herunter gedrückt, sie überwältigt und lehnte nun über ihr.
„Du glaubst wohl, ich könnte meine Frau nicht richtig befriedigen, was?“, zischte er sie an.
„Was?“, rief Hermine perplex. „Nein Schatz, das hab ich nie gedacht. Ich bin nur...“ Doch wieder verstummte sie mitten im Satz, als Harry sein noch immer steifes Glied fest und hart in ihren Leib hinein rammte, allerdings nicht so tief, wie das bei seiner Ausstattung möglich gewesen wäre. Auch wenn Hermine erst im dritten Monat war und Harrys Triebe ihn steuerten, behielt er im Hinterkopf, dass er hier eine schwangere Frau liebte und dementsprechend ein wenig vorsichtig sein musste. Auch als er sich links und rechts von ihr abstützte und seinen Pfahl rhythmisch und fest, aber nicht zu wild in sie hineinstieß, achtete er darauf, keinen Druck auf ihren Bauch auszuüben. Und auch als es Hermine unter dem kraftvoll in sie hineinfahrenden Schaft gekommen war und sie wild schreiend ihren Höhepunkt verkündete und ihre sich fest zusammenziehende Scheide den Samen, den er nun im Orgasmus in sie hinein pumpte, aufsaugte, setzte er ohne Unterbrechung oder Erholungspause seine Bewegungen fort, bis er Hermine ihrem nächsten Höhepunkt entgegentrieb. Und es sollte nicht der letzte gewesen sein.

Erst am frühen Morgen, als bereits die ersten Sonnenstrahlen in ihr Schlafzimmer hineinfielen, ließ Harry von Hermine ab und sich selbst verschwitzt und schwer atmend neben sie auf die Matratze fallen.
„Na, wie war ich?“, fragte er schnaufend.
„Fantastisch...“, schaffte Hermine es irgendwie hervorzubringen. „Gott, das war aber nötig...“
„Allerdings, meine Süße...“, nickte Harry und zog sie in seine Arme hinein. „Mine, es tut mir Leid, dass ich dich vor ein paar Tagen einfach so im Schlaf genommen habe. Aber ich hab gedacht, dass dich das geil machen würde.“
„Harry, ich hab ja gerade dasselbe gemacht!“, entgegnete Hermine. „Und ja, das macht mich auch geil, ich hätte damals nicht so austicken dürfen. Das war nicht richtig. Schließlich liebe ich es ja, wenn du mich wild und fordernd nimmst.“
„Und ich hab dich auch noch nie zum Sex gedrängt, wenn du gar nicht wolltest?“, fragte Harry und strich Hermine sanft eine Haarsträhne aus der Stirn.
„Nein, hast du nicht. Wenn ich es wirklich partout nicht will, dann sag ich es dir schon.“, versicherte sie. „Und an dem Abend wollte ich eigentlich auch, aber irgendwie ging's mir plötzlich ums Prinzip.“
„Ja...“, nickte Harry. „Ich hab mich gar nicht mehr an dich rangetraut nach der Nacht, obwohl ich so gern mit der geschlafen hätte...“ Hermine wurde hellhörig.
„Du wolltest mit mir schlafen?“
„Natürlich, was dachtest du denn?“
„Ich dachte, du fändest mich vielleicht nicht mehr attraktiv...“, gab Hermine kleinlaut zu. „Jetzt wo ich schwanger bin...“ Harry lachte schallend.
„Hermine, ich finde dich unglaublich sexy! Aber nachdem du so wütend warst, als ich dich im Schlaf genommen habe, war ich ziemlich unsicher und hab auf den ersten Schritt von dir gewartet. Auch als du so verführerisch in Strapsen auf dem Bett lagst, hab ich mich einfach nicht getraut. Ich dachte, das wäre ein Test.“
„Ein Test?“, rief Hermine ungläubig. „Schatz, du darfst mich doch verführen! Und ich will, dass du mich verführst! Und ich will, dass du mich voller Leidenschaft nimmst! Damit das klar ist!“
„Gut, dann weiß ich Bescheid...“, lächelte Harry und gab ihr einen innigen Kuss. „Dann freu ich mich schon auf heute Abend mit meiner heißen Ehefrau...“ Und mit diesen Worten stand er auf und verschwand im Badezimmer. Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen.
„Wie bitte?“, fragte sie, als im benachbarten Badezimmer bereits das Rauschen der Dusche zu hören war. „Wo willst du hin?“
„Na, zur Arbeit.“
„WAS? Du willst auch heute arbeiten gehen?“
„Mine, wir haben halt viel zu tun!“, erklärte Harry. „Aber ich beeil mich heute, ja? Vielleicht bin ich ein bisschen früher zu Hause...“
Hermine ließ sich wieder in die Kissen sinken und stieß einen stummen Fluch aus. Sie war fest davon ausgegangen, dass Harry sich diesen Tag freigenommen hätte.
„Du hast doch keine Sekunde geschlafen!“, schrie sie voller Wut.
„Mir geht’s gut!“, behauptete Harry unter dem Wasser der Dusche hervor.
Als er schließlich seinen Aurorenumhang angelegt und sich mit einem „Ich liebe dich!“ und einem Kuss von ihr verabschiedet hatte, ließ Hermine sich wieder zurück ins Bett fallen. Und sie wusste (während ihr Unterleib noch immer erleichtert über die tiefe Befriedigung war) dass es so nicht weitergehen konnte. Der Sex, so grandios und überwältigend er für sie auch war, genügte nicht. Es war zu wenig, von Harry nur genommen zu werden. Sie brauchte mehr. Sie brauchte ihn.

Die Schreibfeder von Dwight stand senkrecht auf dem Pergament und schrieb alles, was er ihr diktierte, fleißig mit. Während er für den Tagespropheten einen Bericht über den letzten Großeinsatz schrieb, seufzte er innerlich. Er hätte nie gedacht, dass Leiter der Aurorenzentrale so viel Schreibkram bedeutete. In diesem Moment flog ohne das geringste Klopfen schwungvoll die Tür seines Büros auf und eine aufgebrachte Person kam herein marschiert.
„Was wollen Sie denn hier?“, fragte Dwight und fegte kurz danach unwirsch die Schreibfeder beiseite, die auch diesen Satz aufgeschrieben hatte. Dann erkannte er die junge Frau.
„Mrs. Potter, nicht wahr?“
„Ja, Mrs. Potter!“, schrie Hermine wütend zurück. „Die Frau von Harry Potter!“
„Ja, ich weiß.“, bemerkte Dwight mit einem steifen Nicken. „Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“
„Nein, Sie dürfen mir nichts zu trinken anbieten!“, antwortete Hermine unhöflich. „Ich möchte nur eins: Dass Sie meinen Mann nicht mehr so viel arbeiten lassen!“ Dwight runzelte die Stirn.
„Wie bitte?“
„Was gibt es daran nicht zu verstehen?“, beschwerte sich Hermine maulend. Es war doch eine ganz einfache Bitte. Es konnte doch nicht sein, dass Harry jeden Tag so lange arbeiten musste. „Er soll nicht mehr so lange arbeiten. Glauben Sie denn, es ist ein Vergnügen für eine schwangere Frau wenn ihr Mann früh morgens zur Arbeit geht und erst spät in der Nacht mit halb zerfetzter Haut wiederkommt?“
„Nun, Mrs. Potter...“, begann Dwight und sah sie durchdringend an. In derselben Manier wie Owen legte er die Kuppen seiner Finger aufeinander. „...ich kann Sie durchaus verstehen. Aber dass der Aurorenberuf gefährlich ist, das wussten Sie beide schon vorher. Und was Potters lange Arbeitszeiten angeht: Jeder Auroren-Neuling hat zu Beginn seiner Arbeitszeit 300 Probe-Stunden zu absolvieren. Wie diese Stunden eingeteilt werden, bleibt dem Auroren selbst überlassen. Potter hat sich wohl in den Kopf gesetzt, seine Bewährungszeit innerhalb eines Monats abzuleisten. Es gibt kein Gesetz, das dies verbietet.“
Hermine sank sprachlos auf einen der Stühle nieder.
„Sie meinen, er macht das freiwillig?“, flüsterte sie, kaum hörbar. „Er arbeitet freiwillig so viel, anstatt bei seiner Frau zu sein?“ Dwight sah sie mitfühlend an, als er bemerkte, dass die junge Frau kurz vorm Losweinen stand. Dennoch nickte er.
„Gut, dann weiß ich Bescheid.“, schniefte Hermine. „Danke, Sir!“ Und mit zitternden Knien erhob sie sich und verließ das Büro.

„Wieder harten Tag gehabt, was?“, fragte Hermine, als Harry wieder sehr spät nach Hause kam. Harry lächelte entwaffnend, beugte sich zu ihr hinab und küsste sie zur Begrüßung auf den Mund. Seit sie wieder Sex gehabt hatten, waren beide gelöster und nicht mehr so angespannt und gingen dementsprechend lockerer und freundlicher miteinander um als in den vergangenen zwei Wochen noch.
„Ja, allerdings.“
„Schade, dass du wirklich so viel arbeiten musst!“, seufzte Hermine.
„Ja, nicht wahr?“, nickte Harry. „Aber was will man machen, ich muss halt.“
Er zog den flammend roten Aurorenumhang über den Kopf und hängte ihn über die Rückenlehne eines Stuhls.
„Harry, ich mag das nicht, wenn du mich anlügst!“, erklärte Hermine mit Nachdruck. Harry fuhr herum.
„Was? Wie...wieso denn?“, fragte er mit brüchiger Stimme.
„Schatz, ich war heute bei Dwight. Du arbeitest freiwillig so viel. Laut Dienstplan müsstest du nur 38 Stunden in der Woche arbeiten. Warum machst du das?“ Harry seufzte und ließ sich aufs Bett niedersinken. „Hab ich dir vielleicht irgendwas getan?“, fragte Hermine besorgt. „Bist du böse mit mir?“ Harry schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein. Nein, das bin ich nicht!“, versicherte er. Mit liebevollem Blick sah er sie an. „Wie könnte ich auch nur irgendwie böse mit dir sein, Mine? Du bist das Beste, was mir je passiert ist.“ Hermine lächelte, sah ihn aber weiterhin mit traurigen Augen an.
„Warum tust du das dann?“
Harry seufzte.
„Weißt du...Neulinge unter den Auroren müssen erst eine Probezeit durchlaufen. Die geht über einen Zeitraum von 300 Arbeitsstunden, die man sich selbst einteilen kann, wie man will. Und in dieser Zeit bekommt man nur einen Sold von 180 Galleonen im Monat. Du weißt ja, dass wir nach der Hochzeitsreise und dem Kauf der Insel nicht mehr so viel Geld in unserem Verlies haben...“, erklärte er mit einem schwachen Lächeln. „Ich wollte die 300 Stunden möglichst schnell abarbeiten, um den eigentlichen Regelsatz für Auroren eher zu verdienen.“
Hermine starrte ihn an.
„Deswegen? Deswegen arbeitest du so lange? Nur wegen...wegen Geld?“
„180 Galleonen sind nun mal zu wenig!“, meinte Harry.
„Schatz, auch mit 180 Galleonen im Monat kommen wir ganz gut zurecht! Und außerdem fang ich doch nächsten Monat auch wieder mit Arbeiten an.
„Das musst du nicht!“, rief Harry rasch. „Du bist doch schwanger!“
„Ja, aber noch nicht im fortgeschrittenen Stadium!“, meinte Hermine mit rollenden Augen. „Ich bin noch nicht mal im zweiten Trimester, ich kann durchaus noch ein bisschen arbeiten.“
„Aber ich will nicht, dass...“
„Harry! Es ist in Ordnung. Ich weiß, dass du gern ganz allein für uns sorgen möchtest, aber das musst du nicht! Und abgesehen davon, könnten wir auch von dem Sold leben. Außerdem ist das Baby ja jetzt noch gar nicht da und abgesehen davon...“, fuhr sie mit einem breiten Grinsen fort. „...dass ich jetzt wie ein Scheunendrescher fresse, haben wir keine besonderen Ausgaben. Bitte Harry, wir kommen auch mit dem Sold ganz gut über die Runden. Bitte verlängere deine Probezeit auf zwei oder sogar drei Monate!“ Mit flehendem Blick sah sie ihn an. „Bitte, ich halt das nicht mehr aus!“, schrie sie und die Tränen schimmerten nun in ihren großen rehbraunen Augen. „Ich brauch dich doch, mein Schatz!“
Harry zog sie in eine liebevolle Umarmung hinein.
„Schon gut...“, machte er nur. „Es tut mir Leid, Mine. Ich hätte es nicht so übertreiben dürfen. Wenn meine Probezeit dann im Endeffekt zwei, drei Wochen länger dauert, dann ist es auch nicht so schlimm!“ Hermine sah ihn mit großen Augen an.
„Heißt das...heißt das...“
„Ja, ich werd meine Probezeit verlängern.“, nickte Harry. „Ich hab wirklich übertrieben, und ich vermiss dich auch so sehr, meine Süße...ich wollte nur möglichst schnell einiges davon hinter mich bringen.“
„Das versteh ich...“, nickte Hermine, wieder mit dem Kopf auf seiner Brust. „Aber du darfst dabei nicht deine Frau vernachlässigen...nicht nur im Bezug auf Sex. Ich brauch dich auch so. Einfach nur deine Nähe, Harry!“
„Ja, es tut mir Leid.“, wiederholte Harry. „Ich versprech dir dass es besser wird. Und morgen und übermorgen nehm ich mir frei.“
„Wirklich?“, fragte Hermine mit leuchtenden Augen.
„Ja, versprochen!“, und Harry gab ihr einen liebevollen Kuss.

„Ich hoffe, dieses ganze Gefühlschaos und die Aufregungen waren nicht schlecht für unser Kleines...“, murmelte Harry und strich wieder einmal zärtlich über Hermines Bauch.
„Tja, dann musst du die restliche Zeit wohl ganz doll lieb zu Mami sein...“, grinste Hermine. „Um sicherzugehen!“ Harry erwiderte ihr Grinsen, beugte sich vor und küsste sie zärtlich und hingebungsvoll auf die Lippen.

Lavender blickte lächelnd auf die Erstklässler, die in die große Halle hineinmarschierten. Während Professor McGonagall den sprechenden Hut auf dem dreibeinigen Stuhl postierte, musste Lavender grinsend an ihr eigenes Auswahlverfahren zurückdenken. Sie war der erste Gryffindor damals gewesen. Entspannt lehnte sie sich zurück und warf Neville ein Lächeln zu, der sich wohl ebenfalls an diesen Tag zurück erinnerte. Der sprechende Hut sang sein Lied und Lavender blickte die Erstklässler entlang und sah in erwartungsvolle, gespannte und auch ängstliche Gesichter. Ein paar von ihnen (möglicherweise Muggelstämmige) blickten immer noch fassungslos auf die schwebenden Kerzen und die große, an diesem Abend mit Sturm und Unwetter verhangene Decke der großen Halle. Bis sie sich den Jungen genauer ansah, der alle anderen wohl um zwei Köpfe überragte. Ihre Kornblumenaugen wurden groß vor Staunen. Ungläubig rieb sie sich die Augen, aber es änderte nichts. Das war eindeutig Will, da gab es keinen Zweifel. Und als ob sie ihre Gedanken bestätigen wollte, rief Professor McGonagall in diesem Moment „Cooper, William“ auf. Ein Getuschel ging durch die Schüler, als sich der Sechzehnjährige auf den Stuhl niederließ und den sprechenden Hut aufsetzte, der ihm, anders als den anderen, genau zu passen schien. Anscheinend gab es nicht oft jemanden, der mitten in der Schulzeit nach Hogwarts kam. Besonders die Mädchen des sechsten Jahrgangs, in den Will kommen würde, beobachteten ihn voller Interesse und Gespanntheit. Mit seinem schmalen, gut geschnittenen Gesicht, den tiefblauen Augen und seinem wilden, dunkelblonden Haar schien er durchaus Anklang zu finden.
„Der sieht lecker aus...“, hauchte Jeanette ihrer besten Freundin Ann zu.
„Stimmt!“, nickte Ann. „Dann lass uns mal hoffen, dass er auch nach Ravenclaw kommt...“
Doch in diesem Moment rief der sprechende Hut bereits laut „Hufflepuff!“ aus und die beiden seufzten enttäuscht auf, während der Tisch zu ihrer Rechten wild applaudierte.

„Ich darf Sie alle zu einem weiteren Schuljahr hier in Hogwarts willkommen heißen!“, begrüßte Dumbledore die Schüler, nachdem die Auswahlzeremonie abgeschlossen war. Breit lächelnd blickte er in die Menge hinein. „Zu einem weiteren Jahr des Lernens und Arbeitens. Ein Jahr der Plackerei und des Schuftens, ein Jahr der Hausaufgaben und Prüfungen!“ Eine ohrenbetäubende Stille legte sich über die Schülerschar. Will überlegte, ob er lachen sollte. „Aber...“, fuhr Dumbledore nun schmunzelnd fort, „...auch ein Jahr des Spaßes, des Amüsierens, der Ausgelassenheit, des Unsinnmachens und der Quidditch-Spiele!“ Wilder Applaus brannte auf, bis Dumbledore mit erhobener Hand um Ruhe bat. „Viel Erfolg und Spaß wünsche ich Ihnen allen hier. Aber zunächst, noch bevor wir das köstliche Festessen hinunter schlingen, muss ich Sie um einige Momente der Geduld bitten, da ich einige Ankündigen zu machen habe. Unsere neuen Erstklässler und unser neuer Sechstklässler...“, und er nickte Will wohlwollend zu, „...nehmen bitte zur Kenntnis, dass unser Wald von keinem Schüler betreten werden darf. Das Dorf Hogsmeade kann an ausgewiesenen Wochenenden von Schülern ab der dritten Klasse besucht werden, sofern Sie die von Ihren Eltern unterzeichnete Bescheinigung vorlegen können. Außerdem darf ich zwei Änderungen im Kollegium bekannt geben. Unser allseits geachteter Professor Flitwick ist nun doch in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Das Fach Zauberkunst übernimmt von nun an Professor Wenders!“
Lavender erhob sich lächelnd und machte eine leichte Verbeugung. Die Schüler starrten sie erst einen Moment lang an, dann brachen sie in tumultartigen Jubel aus. Eine so junge und derartig attraktive Lehrerin war bei weitem nicht Gang und Gebe in Hogwarts.
„Der neue Hauslehrer für Ravenclaw ist von nun an Professor Vektor.“, fuhr Dumbledore fort, nachdem der Beifall sich einigermaßen gelegt hatte. „Professor Wenders kann diesen Posten leider nicht ausfüllen, da sie nur zum Unterricht das Schloss besuchen wird und obendrein dem Haus Gryffindor angehörte.“ Enttäuschte Blicke gingen durch die Reihen bei dieser Nachricht, nur die Gryffindors applaudierten, da ihr Haus erwähnt wurde.
„Die zweite Änderung...“, begann Dumbledore von Neuem, „...betrifft das Fach Kräuterkunde. Auch Professor Sprout ist mittlerweile in den Ruhestand getreten, wodurch wir aber aufs herzlichste Professor Longbottom Willkommen heißen dürfen!“ Neville erhob sich und lächelte schüchtern die Schüler an. Auch ihn empfing lauter Beifall, wenn auch nicht so gewaltig wie das bei Lavender der Fall gewesen war. „Womit auch Hufflepuff einen neuen Hauslehrer benötigt. Professor Flemming hat sich dazu bereit erklärt.“
Lavender warf einen Blick zu Professor Flemming. Ein wirklich uralter Zauberer, ein alter Freund von Dumbledore, der eher einem Fossil als einem Menschen ähnelte. Hermine hatte ihr schon erzählt, dass dieser das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste nur unterrichtete, um Dumbledore einen Gefallen zu tun und dieser im Grunde auf Harry als Lehrer hoffte.
„Womit der alte Mann auch mit seinem blöden Gequatsche am Ende angelangt wäre!“, rief Dumbledore vergnügt, und diesmal erhob sich Gelächter unter den Schülern. „So bleibt mir nichts weiter übrig, als Ihnen guten Appetit zu wünschen!“, rief er, und die Teller und Platten vor ihnen füllten sich wie von Zauberhand mit den herrlichsten Speisen und Gerichten. „Hauen Sie rein, bis Sie platzen!“

„Mr. Cooper, einen Augenblick, bitte!“, hielt Lavender Will nach Ende der Unterrichtsstunde zurück, als dieser schon eilig aus dem Klassenraum heraus laufen wollte.
„Ja, Professor?“, fragte er, während sich die letzten seiner Mitschüler an ihm vorbei drängten. Mit einem winzigen Schlenker ließ Lavender die Tür schnappend ins Schloss fallen.
„Ich wusste nicht, dass du ein Zauberer bist!“
„Ich wusste auch nicht, dass Sie eine Hexe sind.“, entgegnete Will. Seine Augen schweiften für einen ganz kurzen Moment über Lavenders Vorbau hinüber. Sie trug einen sehr attraktiven, eng anliegenden Umhang und ihre Brüste kamen gut zur Geltung.
„Hat dir gefallen, was du gesehen hast?“, riss Lavenders Stimme ihn aus der Trance heraus.
„Äh...was?“, fragte er und wurde knallrot. Hatte sie seinen schamlosen Blick bemerkt?
„Nicht weil du gerade meine Möpse angestarrt hast!“, beruhigte Lavender ihn. „Ich meine, als mein Mann mich Anfang Juni im Treppenhaus durchgevögelt hat. Du hast uns beobachtet und dir dabei einen runtergeholt, richtig?“ Wenn Chris vorher rot angelaufen war, so musste für die Farbe die sein Gesicht nun annahm, wohl ein neuer Ausdruck erfunden werden. Er fühlte, wie das Blut in ihm hochschoss, aber augenscheinlich noch genug für seinen Unterleib übrig geblieben war. Lavenders offene Worte, ihre sexuelle Ausstrahlung und ihre Attraktivität erregten ihn und der Stoff in seinem Schritt begann sich zu spannen, was Lavender natürlich nicht unbemerkt blieb. Sie grinste.
„Na, bist du etwa schon wieder scharf, mein Süßer?“, lächelte sie und meinte es ehrlich. Will war für sie mit seinen schulterlangen, dunkelblonden Haaren und den tiefblauen Augen alles andere als unattraktiv und sie war immer noch überrascht, dass er mit keiner Freundin herumlief, wo er doch so offensichtliches Interesse an den Mädchen hatte. „Nein, du musst nicht antworten, ich seh's ja!“, lachte sie. „Hol ihn doch raus und dir schnell einen runter, dann geht’s dir bestimmt besser!“, fügte sie feixend hinzu, das Lachen blieb ihr jedoch buchstäblich in der Kehle stecken, als Will ohne Umschweife und nicht mehr die Spur schüchtern den Bund seiner Hose öffnete und sein bereits steifes Glied hervor holte. Lavender bekam große Augen bei dem Anblick. Nicht nur, dass er ihren Scherz offenbar ernst genommen hatte, Will war weitaus besser gebaut als sie es sich vorgestellt hatte. Und er war erst sechzehn Jahre alt, und dennoch stand seine Ausstattung Chris' in nichts nach.
„Lav, du bist verheiratet, du dummes Mädchen!“, schalt sie sich selbst, aber sie konnte den Blick nicht von seiner Männlichkeit abwenden. Es kribbelte in ihrem Schoß und sie fühlte, wie sich ihre Brustwarzen bereits gegen den Stoff auflehnten. Sie zirpten und verlangten Freiheit und in einem unbedachten Moment warf Lavender den Umhang ab und zog ihr Oberteil vom Körper, sodass ihre nackten Brüste ins Freie schwangen. Nun klebten Wills Blicke an ihnen und er konnte sich nicht mehr von dem herrlichen Anblick lösen. Noch nie hatte er sie ganz nah in ihrer vollen Pracht sehen können. Sein Schaft zitterte bei dem was ihm dargeboten wurde, doch Will war zu gebannt um sich selbst befriedigen zu können.
„Na, was ist?“, kicherte Lavender, die bereits die eigene Feuchte im Unterleib spürte. „Hast du etwa vergessen wie es geht?“ Und bevor Lavender wirklich darüber nachdenken konnte, ergriff sie mit ihrer rechten Hand seinen steil aufgerichteten Pfahl, der in ihrer Hand noch zu beben begann, und schob die Vorhaut einmal vor und zurück. Doch das wundervolle Gefühl, diesen warmen, pulsierenden Mast in ihrer Hand zu spüren überwältigte sie, und immer schnellerem Tempo ließ sie ihre gespannte Faust vor und zurück fliegen. Während Will tief aufstöhnte und seinen Kopf in den Nacken fallen ließ (es war die beste Behandlung, die sein bestes Stück je erlebt hatte), ging Lavender auf die Knie und nahm noch ihre zweite Hand zu Hilfe. Sie konnte sich nicht dagegen wehren, sie war fasziniert von Wills Gemächt, und als ihr der männlich-herbe Geruch in die Nase stieg, öffnete sie den Mund und näherte sich der Spitze seines Gliedes. Doch kurz bevor sie die Lippen um seine Eichel geschlossen hatte, fuhr ihr das Bild von Chris ins Gedächtnis und erschrocken zuckte sie zurück. Was tat sie hier eigentlich? Sie liebte Chris von ganzem Herzen und wollte ihn nicht verlieren, wollte immer nur ihm gehören und ewig treu sein, und jetzt? Sie war erst einen Tag Lehrerin und schon holte sie einem ihrer Schüler einen runter! Einen kurzen Moment noch hielt Lavender den Schaft mit beiden Händen umklammert und starrte auf die dunkelrot leuchtende, pulsierende Eichel. Doch gerade, als ihre Finger die Berührung lösten, stöhnte Will tief auf und die erste Ladung Sperma schoss aus der Öffnung heraus und geradewegs in Lavenders Gesicht hinein. Erschrocken schloss sie Augen und Mund als auch der nächste Schub auf sie zu kam. Noch drei weitere Salven jagte Will auf Wange, Kinn und Nase, dann hörten die Ergüsse auf. Lavender öffnete vorsichtig ein Auge, wischte sich mit dem Arm durchs Gesicht und griff ohne ein Wort zu verlieren nach ihrem Oberteil. Doch in diesem Moment packte Will sie und presste sie kraftvoll auf die Tischplatte ihres Pultes. Während er sie wild und ungeschickt küsste, schlug er ihren Rock zurück, bis er endlich auf ihr nacktes Allerheiligstes stieß. Er spreizte ihre Beine und dirigierte seine noch immer harte Männlichkeit an Lavenders Eingang heran. Ein Schreck fuhr Lavender durch alle Glieder, als sie ihn gegen ihre Scheide stupsen fühlte.
„Nein, das darfst du nicht!“, kreischte sie und stieß mit aller Kraft Will von sich herunter, sodass er ein paar Schritte zurück stolperte und beinah hinfiel. „Du darfst mich nicht ficken, Will!“
Schwer atmend standen die beiden sich einen Moment lang gegenüber.
„Es tut mir Leid!“, rief Will schließlich. „Ich hätte das nicht machen dürfen!“
„Nein, es ist meine Schuld!“, antwortete Lavender. „Will, ich hätte niemals so weit gehen dürfen. Es war ein Fehler. Und es darf sich nie wiederholen!“, ergänzte sie. „Ich liebe Chris über alles und ich will ihn nicht verlieren.“ Sie wischte sich das Gesicht ab, zog ihr Oberteil über und richtete den Umhang. „Bitte Will, such dir ein nettes Mädel. Es wird einen Heidenspaß mit dir haben!“, lächelte Lavender und deutete mit einem Grinsen auf Wills noch immer steil zuckende Erregung.
„Oh...“, murmelte er und peinlich berührt zog er seine Hose wieder an ihren Platz.
„Ich mein es ernst.“, ergänzte Lavender. „Wie gefällt dir denn die kleine Jeanette Holmes? Sie hat dich im Unterricht die ganze Zeit angeschmachtet. Ich glaub, die steht auf dich.“ Nervös lächelte Will.
„Gut...danke.“, antwortete er.
„Es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst. Und denk dran, es darf niemand erfahren. Niemand!“ Will nickte, packte seine Schultasche und ging Richtung Ausgang davon. „Ach Will, eins noch:“, rief Lavender ihm zu, als er schon fast die Tür erreicht hatte. Erwartungsvoll drehte Will sich zu ihr um.
„Ja?“
„Zwanzig Punkte Abzug für Hufflepuff, weil Sie Ihrer Lehrerin ins Gesicht gespritzt haben!“, meinte Lavender trocken und packte ihre Ledertasche zusammen.

Es war gut eine Woche später, als Chris zu Hause ankam und schon vor der Haustür herzzerreißendes Schluchzen wahrnahm. Schnell stieß er die Tür auf und im Wohnzimmer fand er Lavender, die auf dem Sofa lag und der in Sturzbächen die Tränen über die Wangen liefen und nicht nur die Ledergarnitur, sondern auch den Fußboden benetzten.
„Süße, was ist denn passiert?“, fragte Chris bestürzt. Lavender wimmerte.
„Ich halt das nicht mehr aus!“, brachte sie schluchzend hervor. „Ich muss dir das endlich gestehen Chris. Ich hab dich betrogen!“ Sie hatte Schreie, Flüche und vielleicht sogar Schläge erwartet, aber nichts dergleichen geschah. Chris seufzte nur und setzte sich in den Sessel neben ihr.
„Befriedige ich dich nicht mehr, mein Schatz?“, fragte er sanft. Lavender hob erstaunt den Kopf und sah ihn mit vor Tränen verquollenen Augen an. Nicht einmal ein Vorwurf, kein verächtlicher Blick. Sie hatte ihn betrogen, und Chris suchte die Schuld bei sich selbst.
„Doch. Doch, vollkommen!“, erwiderte sie wahrheitsgemäß. „Wirklich. Aber es ist nun mal einfach passiert!“ Und mit brüchiger Stimme erzählte sie in allen Einzelheiten was mit Will geschehen war. Als sie fertig war, setzte sich Chris zu ihr auf das Sofa und zog sie in eine liebevolle Umarmung.
„Hey, ist ja gut...“, lächelte er, und versuchte sie zu beruhigen. „Wein nicht mehr...“
„Bitte, verzeih mir...“, schniefte Lavender. „Ich will nur dich, und niemand sonst...“
„Ich verzeih dir!“, versicherte Chris. „Du hast es Will ja nur mit der Hand gemacht, das ist nicht mal richtig betrogen. Und nachdem, was ich mit Parvati und Vanessa erleben durfte, kann ich dir kaum wirklich böse sein.“ Zärtlich strich er ihr eine Strähne ihres langen, blonden Haares aus dem Gesicht und flüsterte: „Und jetzt hör auf zu weinen, das passt zu deinem hübschen Gesicht nicht.“ Lavender gluckste.
„Was hab ich nur für ein Glück mit ihm?“, schoss ihr durch den Kopf. „Nicht nur seine körperlichen Leistungen, auch wie verständnisvoll er reagiert.“
„Aber wenn du es zu deiner sexuellen Befriedigung brauchst...“, fuhr Chris zögernd fort. „...dann würde ich durchaus verstehen, wenn du auch mal mit anderen Männern schlafen würdest, wenn es sein muss.“ Ungläubig starrte Lavender ihn mit tellergroßen Augen an und vergaß das erste Mal zu weinen.
„Chris, ist dir klar, was du gerade gesagt hast?“
„Ja, schon!“, gab Chris zu. „Aber ich will, dass meine Frau glücklich ist und wenn dies der einzige Weg ist, sie sexuell vollständig zu erfüllen, dann müssen wir das eben machen. Ich hab natürlich meine Bedingungen: Ich will immer dabei sein und ich will natürlich nicht zu kurz kommen.“
„Schatz, Ehrenwort: Du befriedigst mich vollkommen!“, wiederholte Lavender und fuhr sich mit dem Ärmel die restlichen Tränen aus dem Gesicht. „Und ich liebe dich und ich will dir immer treu sein und mein Leben nur mit dir verbringen und es wird sich nie, nie wiederholen! Aber dein Angebot zeigt, was für eine Größe du besitzt. Einen verständnisvolleren und einfühlsameren Mann kann sich eine Frau gar nicht wünschen!“ Sie zog ihn zu einem Kuss heran und liebevoll pressten sie ihre Lippen aufeinander.
„Ich liebe dich, Lavender...“, flüsterte Chris.
„Ich liebe dich auch, Chris...nur dich!“, erwiderte Lavender und begann zu schnurren, als Chris Hand sich unter den Saum ihres Pullovers schob.

„Ich muss dir aber noch etwas sagen!“, meinte Lavender, als sie nackt und tief befriedigt in Chris' Armen lag. „Etwas Wichtiges!“
„Hast du irgendeinem deiner Schüler etwa noch einen geblasen?“, lachte Chris, worauf er von Lavender einen scherzhaften Klaps auf die Schulter bekam.
„Nein, es ist ernst. Chris, ich bin jetzt schwanger.“
„Glaub ich gern. Dreimal hab ich mein Sperma in dich geiles Luder hinein gepumpt...“, murmelte Chris und biss sanft in ihren Nacken hinein.
„Nein, ich mein das ernst. Ich bin schwanger, Chris. Wir bekommen ein Kind!“ Chris löste sich von ihr und sah sie überrascht an. „Ich war gestern bei Julia.“, erklärte Lavender. „Ich bin schwanger. Am Tag unserer Hochzeit hab ich vor lauter Trubel ganz vergessen den Verhütungstrank zu nehmen, und in der Nacht hast du ein Kind gezeugt, Chris.“
Sprachlos starrte er sie an. Lavender wurde nervös.
„Ist das...gut?“, fragte sie mit großen Augen. Chris lachte leise und drückte ihr einen Kuss auf dir Stirn.
„Ja, Lav. Das ist sogar sehr gut!“, antwortete er, bevor er die Augen schloss und friedlich einschlief.


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Neue FF von Lily Potter
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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes über Daniel Radcliffe