Kapitel 61-„Ich kann nicht mehr!“
Hermine hatte fest gehofft, dass die Zeit schneller vorübergehen würde, wenn erstmal die Hälfte davon geschafft wäre, aber offenbar hatte sie sich dabei geirrt. Der Januar allein kam ihr schon so lang vor wie alle Jahre in Hogwarts zusammen. Quälend langsam verstrichen die Februartage, und Hermine glaubte langsam ernsthaft, Harry wäre nichts weiter als nur ein schöner Traum gewesen und in Wirklichkeit wäre sie schon immer ganz allein in diesem großen Haus gewesen. Und auch ihr Körper machte sie pochend darauf aufmerksam, dass ein ganzes Jahr Enthaltsamkeit für Hermine, insbesondere nachdem sie Harry gewohnt war, einfach zu viel war. Jeden Morgen erwachte sie aufgewühlt und erhitzt, und jeden Abend ging sie mit fast schmerzend bebendem Unterleib schlafen. Der Schlaf ließ lange auf sich warten, und aufgewühlt wand Hermine sich in dem großen Bett hin und her. Gerade wo der Frühling dieses Jahr besonders früh nach Godrics Hollow kam, glaubte sie auch auf sexuelle Weise vor Sehnsucht fast zu zerspringen. Die Enthaltsamkeit zeigte ihr deutlich auf, wie schön und wichtig der Geschlechtsverkehr mit Harry war. Es war nicht einfach nur schön ihn zu praktizieren, es war auch unschön ihn nicht zu praktizieren, zumindest über einen längeren Zeitraum. Und der Zeitraum von Juni bis Februar, acht quälend lange Monate, war mehr als unmenschlich lang für Hermine. Beinah brachte sie nun Verständnis für Harrys Seitensprung auf, obwohl das bei ihm nur wenige Wochen ohne Sex gewesen waren und sie sich für ihren Teil immer noch nicht vorstellen konnte, sich jemals einem anderen Mann als Harry hinzugeben. Im März folgten mehrere Nächte, in denen Hermine versucht war sich selbst zu streicheln, es aber mit dem Gedanken an Harry unterließ. Allein die Vorstellung von Selbstbefriedigung gefiel ihr nicht annähernd so sehr wie der echte Sex mit ihm, und obwohl sie Harry strenggenommen nicht betrügen und ihm auch sicher nichts wegnehmen würde, konnte sie sich mit der Sache nicht recht anfreunden.
Das Training auf Mjöllnir wurde durch das Klima und die Witterungsverhältnisse zu einer weitaus stärkeren körperlichen Anstrengung als der erste Teil. Oft brachen Stürme und Unwetter über sie hinein, aber nie wurde das Training abgesagt, mit der Begründung, dass auch ein Einsatz nicht einfach beendet wurde, nur weil das Wetter schlecht war. Auch als Harry das Gefühl hatte, der eiskalte Wind würde ihn womöglich fortschleudern, wurden die Duelle fortgesetzt.
Auf Mjöllnir gab es eine kleine Gebirgskette mit zahlreichen Höhlen, Hängen und Gipfeln. Alle zwei Wochen (jeweils an Donnerstagen) machten sie einen langen Marsch über die Hügel, wobei sie regelmäßig von Bergtrollen und Graphorns (äußerst angriffslustige Wesen mit einer überaus harten Haut, die die meisten Flüche abprallen lässt) angegriffen wurden, aber nachdem sie nicht nur geübt hatten, die Stärke ihrer Zauber zu verbessern, sondern Dwight ihnen auch aufzeigte, welches die effektivsten Stellen für einen Angriff auf Monster waren (wie Hals und Augen), reichten ein paar ordentliche Flüche um die ungebetenen Besucher zurück in ihre Höhlen zu jagen.
Auch auf Mjöllnir war das Training sehr abwechslungsreich und bot keine Gelegenheit langweilig zu werden. Sie begannen mit stummer Magie, die zwar, wie Taylor erklärte, niemals so stark werden würde wie normal ausgesprochene Zauber, aber dennoch für den Gebrauch sehr wichtig sein könnte. Ganz ähnlich verhielt es sich mit der stablosen Magie, bei der die Wirkung direkt aus der magischen Kraft kam. Zwar seien stumme und stablose Magie sehr nützlich, wie Taylor einräumte, allerdings auch sehr unzuverlässig, da sie schwächer wären als die traditionelle Art zu zaubern. So würden sie sich hauptsächlich auf leichte Magie beschränken (etwa das Öffnen von Türen oder Herbeirufen von Gegenständen) und wirklich mächtige Magie ohne Zauberstab oder -spruch war wohl noch stärker emotionsabhängig als sonst.
„Besonders stablose Magie ist stark von ihren Empfindungen abhängig und kaum zu kontrollieren.“, erklärte er. „So können Sie einen Fluch voller Zorn sicher ohne Zauberstab ausüben, aber in ruhiger Gelassenheit ist das bedeutend schwieriger. Da es im Kampf jedoch anzuraten ist, einen kühlen Kopf zu bewahren anstatt sich von seinen Gefühlen hinreißen zu lassen, ist es immer noch am besten, mit dem Zauberstab zu kämpfen!“, und er hielt sein eigenes Exemplar aus Rotbuche mit Einhornhaar hoch. „Je schwerer der Zauber, desto schwerer wird es auch sein, ihn stumm oder ohne Zauberstab auszuüben. Eine Kombination aus beiden erhöht die Schwierigkeit hierbei noch. Im Zweifelsfall verlassen Sie sich bitte immer auf Ihren Zauberstab. Auf ihn können Sie in jeder Situation zählen. Stumme und stablose Magie mag einen gewissen Reiz beinhalten, aber sie sind zu unbeständig als dass man ernsthaft auf sie bauen könnte. Dennoch sind einfache, auf diese Art angewandte Zauber nicht zu verachten, beispielsweise um sich den Zauberstab mit einem Aufrufezauber stablos zurückzuholen.“
Eine andere Übung sollte die Fähigkeit im Handeln in Stresssituationen trainieren. Die Auroren hatten einen Parcours errichtet, in dem die Schüler von verschiedenen Flüchen und zahlreichen Doxys angegriffen wurden. Sobald eine gigantische Trommel ertönte, mussten sie augenblicklich an den Anfangsort des Parcours disapparieren. Extra zu diesem Zweck war der Apparierschutz auf dem Gelände des Parcours aufgehoben worden. Diese Aufgabe bereitete allen Schwierigkeiten: Entweder sie richteten ihre Augenmerk auf den Kampf und zersplinterten, als sie beim Ton der Trommel schließlich unvorbereitet disapparierten (Boulez lief die ganze Zeit mit einer großen Phiole Diptam von einem Punkt zum anderen) oder sie konzentrierten sich von Beginn an auf das Apparieren und vernachlässigten den Kampf, was ihnen besonders die Doxys bösartig heimzahlten (worauf Boulez mit seiner Diptam-Flasche gleich zu ihnen weitergehen konnte, um die tiefen Bissspuren zu behandeln).
Es war schon spät, als Hermine an diesem Aprilabend zurück nach Godrics Hollow kam. Sie hatte Lavender besucht und darauf gehofft, ein wenig von ihr getröstet zu werden. Dazu war es jedoch nicht gekommen: Sie fand Lavender vollkommen aufgelöst und verzweifelt vor. Dicke Tränen liefen ihre Wangen herunter und sie zitterte am ganzen Leib. Der Trennungs-Schmerz, den Lavender lange Zeit versucht hatte zu unterdrücken, kam mit brachialer Gewalt über sie und so lag es an Hermine, Lavender zu trösten. Sie strich ihr über das blonde Haar und versuchte sie damit aufzuheitern, dass es nur noch etwas mehr als einen Monat dauern würde. Ob Hermine damit Erfolg hatte konnte sie nicht sagen, da es sie selbst auch nicht wirklich getröstet hätte.
Da sie erst viel später als angenommen nach Hause kam, entschied sie, direkt ins Bett und schlafen zu gehen. Stundenlang Lavender zu trösten, mit ihr Abendessen zu bereiten und sie zu zwingen, wenigstens auch ein bisschen davon zu sich zu nehmen, hatte sie sehr müde gemacht. Sie zog sich ein Nachthemd über und krabbelte ins Bett, in dem sie bis jetzt ungefähr dreihundertdreißigmal ohne Harry geschlafen hatte. Sie schloss die Augen, atmete tief durch und wartete auf den Schlaf.
Doch der Schlaf kam nicht, auch nicht als Hermine sich schon gefühlte hundertmal von einer auf die andere Seite gedreht hatte. Ihre Finger zitterten, ein Ziehen durchzog ihren ganzen Körper und mit einem Mal war Hermine nicht mehr müde, sondern hellwach. Ihr Unterleib zirpte und pochte nicht mehr nur wie bisher, er schien regelrecht zu brennen. Unruhig fuhren ihre Hände über ihre vollen, strammen Brüste und es überraschte sie kein bisschen, dass sich ihre Brustwarzen bereits vor Erregung aufgestellt hatten. Ihre Hände glitten weiter über ihren Bauch unter Nachthemd und Höschen und trafen auf ihre heiße, bereits feuchtgewordene Scheide, die in diesem Moment weiß Merlin was für Harrys Anwesenheit getan hätte. Hermine stöhnte inbrünstig auf.
„EIN JAHR IST EINFACH ZU VIEL!“, schrie sie aus Leibeskräften. Sie spürte, wie ihr das Herz in wildem Rhythmus gegen den Brustkasten schlug. „Ich brauch das jetzt, ich brauch es jetzt...“
Zitternd ließ Hermine Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in sich selbst gleiten, fuhr jedoch wie vom Blitz getroffen zusammen, als sie sich selbst berührte.
„Was tu ich hier eigentlich?“, flüsterte sie. „Ich will mich doch gar nicht selbstbefriedigen. Ich mag das ja eigentlich auch gar nicht. Für mich gehört da nun mal Harry zu.“ Seufzend zog sie die Finger wieder aus ihrem Allerheiligsten heraus. „Ich warte!“, beschloss sie ehrgeizig. „Ich warte auf Harry. Es ist ja nur noch gut ein Monat. Das werd ich schon irgendwie aushalten.“
Doch der Schlaf kam wie erwartet noch immer nicht, und Hermine beschloss, sich zur Beruhigung einen Tee zu kochen. Als sie die Küche betrat und den Wasserkessel aufsetzen wollte, fiel ihr auf, dass sie den Küchentisch noch gar nicht abgeräumt hatte. Dort lagen noch, zur Zubereitung oder zum Verzehr bereit, ein Beutel mit Tomaten und eine große Salatgurke. Sie hatte angenommen, eher von ihrem Besuch bei Lavender zurückzukehren und eigentlich vorgehabt, sich noch am Abend einen Salat zu machen.
„Das Gemüse sollte ich noch wegräumen...“, murmelte sie und hängte den Beutel Tomaten an einen Haken neben der Tür zur Vorratskammer, wo bereits ein Bund Zwiebeln und ein Kartoffelsack darauf warteten, gebraucht zu werden. Doch als sie die feste und ungewöhnlich harte Salatgurke in die Hand nahm, durchfuhr ein heißer, brennender Schauer der Lust ihren Körper und entflammte das Feuer in ihrem Unterleib wieder. Die Gurke erinnerte sie stark an etwas. Etwas an Harry, das sie jetzt in diesem Moment besonders vermisste.
Wild flog ihr Nachthemd weg und ihr Höschen gleich hinterher. Was sie jetzt wirklich brauchte, war ausgefüllt und gestoßen zu werden. Alles war jetzt egal. Egal, dass Harry in einem Monat wieder da sein würde, egal dass sie Masturbation im Grunde ablehnte, egal, dass sie nachher die stärksten Gewissensbisse haben würde...Hermine sprang rücklings auf den Küchentisch, spreizte sie langen Beine so weit sie nur konnte und rammte die Gurke mit einem einzigen, harten Stoß in ihre glühende, bereits tropfnasse Scheide. Ein lauter Lustschrei entfuhr ihrer Kehle, als das Gemüse sie ausfüllte und in wildem Tempo stieß Hermine die Gurke in sich selbst hinein, keinen Gedanken darüber verschwendend, wie abstoßend sie das hinterher vermutlich finden würde. Ihre Erregung stieg von Sekunde zu Sekunde um ein Vielfaches an, während ihre Scheide bereits schmatzende und schlürfende Geräusche von sich gab und die Aufmerksamkeit wohl sehr zu schätzen wusste. Keuchen und Stöhnen erfüllte die nächtliche Stille der Küche. Auf Hermines Stirn hatten sich bereits Schweißtropfen gebildet, und noch schneller bewegte sie die Gurke in ihrem Allerheiligsten vor und zurück.
„Na? Geht’s auch ohne mich?“
Nur Augenblicke vom Orgasmus entfernt, erstarrte Hermine vor Schreck. Diese Stimme hatte sie seit fast elf Monaten nicht mehr gehört, und den Urheber liebte sie über alles. Nach einigen Schocksekunden schaute sie, die Gurke noch tief in ihrem Leib versenkt, auf, sah Harry aber nicht. Ziellos blickte sie hin und her, unsicher, ob sie sich die Stimme vielleicht nur eingebildet hatte.
„Hier bin ich!“, rief Harry. Jetzt bemerkte Hermine den Zwei-Wege-Spiegel auf der Dunstabzugshaube, dessen Gegenstück sie Harry damals eingepackt, es ihm aber gar nicht mehr gesagt hatte. Sie hatte es ja selbst völlig vergessen! Und da sie, seit Harry abgereist war, auch nur noch selten und ohne großen Aufwand in der Küche tätig war, hatte sie den Spiegel kaum noch beachtet. Er stand, wie der Zufall es so wollte, in genau passender Ausrichtung und Winkel zum Küchentisch, sodass Harry, der grinsend im Spiegel zu sehen war, direkt zwischen ihre Beine schauen konnte, wo sie bis vor wenigen Momenten noch ekstatisch die Gurke in ihre Scheide gestoßen hatte.
„Na, vermisst du mich?“
„Es...es ist das erste Mal...“, stammelte Hermine, puterrot im Gesicht. Sie zog das Gemüse aus ihrem Leib, stand auf und nahm den Zwei-Wege-Spiegel von der Dunstabzugshaube. „Ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten, Harry. Ich mag Selbstbefriedigung nicht besonders, aber mein Körper hat einfach nach Beachtung geschrien!“
„Ich glaub dir ja, Süße!“, lächelte Harry. „Ist doch in Ordnung...ich kann dir das ja schlecht verbieten. Obwohl ich schon ein bisschen gehofft habe, dass du auf mich wartest.“
In Hermines Scham drängelte sich ein Anflug von Ärger. Wütend ließ sie sich, den Spiegel in der rechten Hand, wieder auf den Tisch fallen.
„Ach ja? Und wieso? Ich bin eine junge, gesunde Frau und ich hab nun mal Bedürfnisse, und wenn du die nicht...“
„Schatz, so hab ich das nicht...“
„Und außerdem hast du dir mit Sicherheit auch schon hundertmal den Schaft poliert, nicht wahr Harry?!?“, unterbrach sie ihn zornesrot.
„Natürlich.“, nickte Harry, ohne eine Spur Peinlichkeit. „Wahrscheinlich sogar schon tausendmal. Aber das ist schon ganz schön lange her, Mine.“ Die rehbraunen Augen starrten ihn verwundert durch den Spiegel heraus an.
„Du hast nie...du hast dich seit du weg bist nie selbst...“
„Nie!“, nickte Harry. „Und es war manchmal ganz schön schwer. Ich binde mir jetzt sogar jede Nacht mit Zauberband vorsichtig den Penis ab, damit ich auf keinen Fall im Schlaf abspritze.“ Ein Grinsen zog über sein Gesicht. „Das soll sich alles für dich aufstauen, und dann geht die Post ab...“
„Aber...aber...“, brachte Hermine bruchstückhaft hervor.
„Was ist denn?“, lächelte Harry. „Hermine, es ist doch nicht schlimm, dass du es dir selbst gemacht hast. Obwohl ich nicht gerade mit Gemüse gerechnet hatte!“
„Aber...aber...“
„Das hast du schon mal gesagt, Mine!“, lachte Harry. „Schon lustig, in der Schule immer und auf alles eine Antwort parat und jetzt...“
„Aber du hast dich doch während deines letzten Trainings, bei Moody, auch selbst befriedigt, oder?“
„Ja, aber erst nachdem ich deinen BH bekommen habe...“, erklärte Harry. „Der übrigens sehr intensiv nach dir gerochen hat...“, fügte er lächelnd hinzu. „Und es ist wirklich völlig in Ordnung, Hermine. Für mich war es auch oft genug sehr schwer. Ich hab seit Juni praktisch eine Dauererektion, und wenn...“
„Du hast eine Dauererektion?“, unterbrach Hermine ihn. Die Gewissensbisse weil sie von Harry in dieser peinlichen Situation erwischt worden war, waren wie aus ihrem Kopf gefegt. Sie fühlte, wie es in ihrem Unterleib wieder zu zirpen begann. Harry verstummte und nickte. „Heißt das...heißt das jetzt, in diesem Moment, auch?“
„Und ob. Und nachdem ich dich nackt und heiß auf dem Tisch gesehen habe...oh, Mine!“, rief er und verdrehte die Augen. „Dass ich nicht gleich von deinem geilen Körper gekommen bin, ist auch alles. Ich wusste ja, dass du sehr hübsch bist, aber so unglaublich schön hatte ich dich gar nicht in Erinnerung. Was für eine wunderschöne Freundin ich doch habe...“
Das Kompliment nahm Hermine zwar zur Kenntnis, aber im Moment interessierte sie das nicht sonderlich.
„Du hast jetzt einen Ständer?“, vergewisserte sie sich noch einmal und bemerkte, wie ihr Mund knochentrocken wurde. „Oh Gott Harry, hast du wirklich einen stehen?“
„Einen ganz Gewaltigen sogar. Und wie er pulsiert...“
„Zeig her...“, flüsterte Hermine mit eindringlicher Stimme.
„Wie bitte?“
„Zeig her!“, verlangte sie noch einmal, lauter und energischer. „Zeig mir deinen Schwanz, ich hab ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Halt den Spiegel davor damit ich deinen großen Prügel sehen kann!“
Harry lächelte.
„Ganz wie du wünschst, mein Schatz!“ Und Hermine sah, fiebrig vor Erwartung und mit wild pochendem Herzen, wie Harry mit dem Spiegel seinen Körper hinunterfuhr, bis er in seinem Beckenbereich anhielt, wo sein Glied sich zu seiner vollsten Größe aufgerichtet hatte. Die Vorhaut war bereits zurück gerutscht und hatte die violett-rötlich pulsierende Eichel freigesetzt, über die sich dick angeschwollene Adern zogen, während sein ganzer, dicker, vollkommen strammer Schaft im Licht des Zauberstabs von Harry bebte. Der Anblick des zum Bersten angeschwollenen Penisses verfehlte seine Wirkung bei Hermine nicht. Wie eine erstickende Flut überrann der gewaltige, langersehnte Orgasmus sie, unter einem wilden, hohen Schrei und unter wilden Zuckungen warf sie ekstatisch in hohem Boden den Spiegel von sich, der auf dem Fußboden der Küche in hundert Scherben zersprang und sie wand sich voller Lust auf dem Tisch unkontrolliert nach links und rechts, ihre Scheide verkrampfte sich mehrmals und wollte den Penis, der doch nicht in ihr steckte, komplett aussaugen bis der überwältigende Höhepunkt endlich nachließ und sie erschöpft und zitternd auf der Tischplatte zur Ruhe kam.
Ihr Körper fühlte sich noch sexhungriger an als zuvor. So wie man fast verrückt vor Durst wird, wenn man nach einer Ewigkeit ohne Wasser nur einen kleinen Schluck getrunken hat. Hermine stiegen die Tränen in die Augen, und diese verstärkten sich nur noch, als sie den kaputten Zwei-Wege-Spiegel auf dem Boden sah. Da sprach sie nach elf Monaten das erste Mal wieder mit Harry und es fiel kein zärtliches, kein liebevolles Wort zwischen den beiden, eigentlich nur Ärger und Streit. Dann der Anblick von Harrys Ausstattung, der sie alles andere als unberührt ließ. Der Orgasmus, der sie nur in eine noch größere Erregung gezogen hatte. Und zu guter Letzt noch die Tatsache, dass Harry sie dabei beobachtet hatte, wie sie sich wild und hemmungslos mit einer Gurke befriedigt hatte, was ihr jetzt, nachdem sie ihren Höhepunkt erreicht hatte, nur noch peinlicher war. Sie lief noch im Nachhinein rot an, gleichzeitig war sie voller Wut auf sich selbst. Sie hätte doch nur noch einen einzigen, mickrigen Monat warten müssen! Vor Schmerz schloss Hermine die Augen.
„Ach Harry, komm endlich nach Hause!“, flüsterte sie. „Ich brauch dich. Und nicht nur zwischen den Beinen...“
Es war nicht das erste Mal, das sie das dachte. Und, leider Merlins, auch nicht das letzte Mal.
Harry schwang sich auf seinen Feuerblitz, wobei er schmerzhaft daran erinnert wurde, dass er noch immer eine Erektion hatte. Er beschwor ein unsichtbares Sitzkissen herauf und schwang sich wieder auf den Flugbesen. Zum Teufel mit dem verdammten Aurorentraining! Er hatte gerade im Spiegel gesehen, wie sehr seine Hermine ihn gerade jetzt brauchte und der Anblick der nackten, heißen Frau hatte auch bei ihm nicht gerade für Gemütsruhe gesorgt, im Gegenteil: Er hatte das Gefühl, sein Blut würde sprudelnd kochen. Es rauschte in seinen Ohren und ein gelegentliches Zittern durchfuhr ihn. Er würde jetzt zu Hermine fliegen, sie ausziehen, ins Bett mit ihr gehen und es wochenlang nicht verlassen, nicht, bevor er das herrliche, die Sinne berauschende Gefühl der Berührung ihrer samtweichen Haut, ihrer zärtlichen Lippen, ihrer festen, prallen Brüste und ihres seidigen Geschlechts bis zum äußersten ausgekostet hatte, nicht bis er knochentrocken, zu Tode erschöpft und komplett wund gerieben war, wobei es ihm vorkam, als ob dies nie eintreten könnte. Er fühlte sich, als ob er für den Rest seines Lebens an einem Stück mit Hermine Sex haben konnte, und das ohne Pause oder Ende in Sicht. Er würde in sie hinein stoßen, solange, bis dieses Konzentration und Gehirn blockierende Gefühl das von seinem Penis auszugehen schien, endlich wie weggeblasen sein würde, bis das Zittern und die Unruhe endlich seinen Körper verlassen und dem himmlischen, wie betäubt vorkommenden Gefühl der Befriedigung Platz gemacht hätten. Und natürlich war es auch der Sex selbst, den Harry schmerzlich vermisste. Ein ganzes Jahr lang kein Sex mit Hermine? Das klang geradezu unmöglich.
Hätte Harry unter normalen Umständen darüber nachgedacht, wäre ihm vorrangig natürlich Hermine selbst und die Liebe zu ihr in den Sinn gekommen, aber in diesem speziellen Fall konnte er nur noch an ihren Körper und den Geschlechtsverkehr mit ihr denken, etwas anderes ließ der pochende Schaft in seinem Schritt nicht zu.
Er wusste, dass sie sich auf einer Insel in der Nähe Grönlands befanden. Also musste er nur immer weiter nach Osten fliegen, über den Atlantik hinüber bis er endlich in Schottland und damit in Godrics Hollow ankommen würde. Der Feuerblitz war einer der schnellsten Besen überhaupt: Er konnte den Ozean sicherlich in wenigen Stunden überqueren. Und möglicherweise würde er vorher sogar in ein Gebiet kommen, wo er endlich disapparieren könnte.
Kraftvoll stieß er sich vom Boden ab und flog in die eiskalte Luft hinein. Er würde immer weiterfliegen, immer weiter, bis er endlich bei Hermine...
WAMM!
Er hatte das Gefühl, mit Volldampf gegen eine Glasscheibe gelaufen zu sein. Es wirbelte ihn zurück und beinah wäre er abgestürzt. Er versuchte es noch einmal, etwas langsamer jetzt, doch der unsichtbare Schild, der die Insel wie eine Kuppel umschloss, ließ ihn nicht passieren.
„Lassen Sie das, Potter.“, rief in diesem Moment eine Stimme, erschreckend dicht neben ihm. Ebenfalls auf einem Flugbesen schwebte langsam und würdevoll Eric Fawcett in sein Blickfeld hinein.
„Ich will zu Hermine!“, schrie Harry ihn respektlos an.
„Das kann ich durchaus nachempfinden, aber es geht nicht. Reißen Sie sich zusammen. Es ist nur noch ein einziger Monat, dann werden Sie Ihre Abschlussprüfung bestehen und sind offiziell ein Auror.“
„Ich will...“
„Selbst wenn Sie die Insel verlassen könnten...“, stellte Fawcett klar. „...Sie würden mit einem Nichts für elf Monate Training verschwinden, ist Ihnen das klar? War dafür die Zeit nicht zu hart, Potter?“
„Ich...“
„Lassen Sie gesunden Menschenverstand walten! Konzentrieren Sie sich auf das Training! Ich bitte Sie!“, sagte er mit Nachdruck. „Sie wissen wie ich, dass Voldemort wie in der Prophezeiung besagt zurückkehren wird. Glauben Sie mir: Sie können diese Aurorenausbildung mehr als gut gebrauchen, um Miss Granger und Ihre zukünftigen, gemeinsamen Kinder zu beschützen. Hören Sie auf die Vernunft!“
Harry wich seinem Blick aus, lenkte den Feuerblitz aber seufzend in Richtung Insel zurück und setzte zum Landeflug an.
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