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Fanfiction

Verlangen und Liebe II - Kapitel 57-Schwere Tage

von Harry James Potter

Kapitel 57-Schwere Tage

In den folgenden Wochen wurde Harry, Hermine, Lavender und Chris auf schmerzliche Weise klar, dass es wohl ein fataler Fehler gewesen war, jeden freien Augenblick und jede sich bietende Gelegenheit mit sexuellen Handlungen verbracht zu haben. Ihre Körper hatten sich in der vergangenen Zeit darauf eingestellt und an den häufigen Geschlechtsverkehr gewöhnt, die abrupte und vollständige Abstinenz wirkte umso schlimmer. Besser wäre es ihnen wohl gegangen, wenn sie bereits vorher geübt hätten, längere Zeit enthaltsam zu leben und sich nur noch einmal vor dem Abschied komplett ausgetobt hätten, aber das konnte und wollte keiner der vier sich eingestehen. Harry musste sich nach einigen Tagen auf Bangakilu Island mit einer ziemlich unangenehmen Dauererektion abfinden, während Hermine auffiel, dass sie in völlig alltäglichen Situationen unruhig und gereizt wirkte, und ihr Unterleib sie jeden Abend pochend und bebend darauf hinwies, dass er inzwischen die Gesellschaft von Harry gewohnt war. Dennoch wollten beide, übrigens völlig unabhängig voneinander und ohne gemeinsame Absprache, eisern auf Selbstbefriedigung verzichten. Hermine hatte sich ohnehin nur sehr selten in ihrem Leben selbst berührt. Dies war bei Harry zwar nicht der Fall, aber er wusste seit seinem Training bei Moody vor gut einem Jahr schon dass Masturbation ihm kaum noch Befriedigung verschaffen konnte, seit er Geschlechtsverkehr mit Hermine hatte. Die beiden versuchten das beste aus ihrer Lage zu machen: Harry stopfte seine Erektion morgens ins Hosenbein seiner Rüstung hinein oder klebte sie kurzerhand mit Zauberklebeband an einem seiner Oberschenkel fest, während Hermine jeden Morgen ein entspannendes Bad nahm, um ruhig und gelassen ins St. Mungo gehen zu können. Um dem Hormonstau entgegen zu wirken, konzentrierten sie sich voller Eifer auf ihre Ausbildung: Selbst Abends übte Harry, sehr zum Gefallen von Fawcett und Owen, Kraft und Schnelligkeit seiner Flüche zu erhöhen. Hermine las all ihre Fachbücher über magische Heilung ein zweites Mal durch und lernte wichtige Stellen sogar auswendig. Doch trotz ihres Lerneifers und ihr starkes Engagement in die Ausbildung ließ die Sehnsucht sich nur schwer abschütteln. Harry und Hermine schickten sich so oft Briefe, das die Uhus sie bereits zornig anstarrten, wenn sie erneut mit einem Umschlag erschienen, aber auch das half nur wenig.
Auch Lavender und Chris tauschten regelmäßig Briefe aus, sie verzichteten allerdings in keinster Weise auf sexuelle Aktivitäten, selbst wenn ihnen nichts anderes übrig blieb, als diese mit selbst auszuüben. In dem Nachttisch von Chris in ihrer Hütte befand sich in der obersten Schublade der Stapel Photos den Lavender ihm mitgegeben hatte, während in ihrem Schlafzimmer in London in der obersten Schublade eines Nachttischs der von Chris und nach seinen Ausmaßen angefertigte Dildo ruhte, wenn Lavender ihn nicht gerade benutzte (was jedoch oft der Fall war).

Die anfängliche Zurückhaltung zwischen den Aurorenschülern hatte sich recht schnell und ohne große Probleme gelegt. Allein die Not da sich außer ihren Lehrern sonst niemand auf dieser Insel befand hatte sie alle enger zusammen wachsen lassen. Da die gut fünfzig Mann nicht nur die Mahlzeiten und den Unterricht, sondern auch die meiste Freizeit miteinander verbrachten (etwa beim abendlichen Quidditchspielen am Wochenende), hatten sie bald ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt und fühlten sich nicht mehr als viele unterschiedliche Aurorenschüler, die nur zufällig am selben Ort trainiert wurden, sondern als ein gemeinsamer Kurs. Zwar fühlten Harry und Chris zu keinem der Mitschüler eine Freundschaft fürs Leben, aber doch kamen sie alle, so verschieden sie auch waren, bemerkenswert gut miteinander aus, respektierten und mochten sich, ohne jedoch groß Freunde, eher Kameraden zu werden.
Der Trainingsalltag wurde schnell zur Gewohnheit und blieb über die Werktage in weiten Teilen gleich. Am Samstag führten die Auroren nachmittags lediglich eine Reflexion mit ihren Schülern über die vergangene Woche, das sonstige Wochenende war frei und stand im Rahmen der Anfangsbedingungen zur freien Verfügung, bevor am Montagfrüh das Aurorentraining von Neuem begann.
Jeder Morgen begann mit einem ausführlichen Konditionstraining, um Ausdauer und körperliche Stärke zu erhöhen, und jeder Tag endete mit einem großen Duellabend, sodass sich Harry und Chris bald schon mit jedem ihrer Mitschüler messen konnten. Ab dem zweiten Duelltag stellte Dwight neben ihrem Turnierplatz eine große Tafel auf, die die Statistik der Kämpfe anzeigte. In den vergangenen sechs Wochen hatten auch Harry und Chris das Turnier jeweils dreimal gewonnen, und damit von insgesamt 30 Kämpfen immerhin sechs Siege für Großbritannien geholt, was Owen und Dwight sehr stolz machte. Damit standen sie auf Platz zwei der Rangliste gleich hinter Norwegen, dessen einziger Vertreter Lars, völlig selbstlos und nicht die Spur anmaßend, das Turnier bereits siebenmal gewonnen hatte. Auf Platz drei folgten die USA und China mit jeweils vier Siegen, dann Frankreich, Russland, Schweden und Deutschland, die jeder zweimal den Sieg erringen konnten. Den vierten Platz erreichte Spanien, die das Turnier erst einmal gewonnen hatten, aber zweimal bis ins Finale gekommen waren, wo sie in beiden Fällen Deutschland knapp unterlagen. Die übrigen Nationen (Südafrika, Finnland und Italien) waren über das Halbfinale bisher noch nicht hinausgekommen.
Der Vormittag und der Nachmittag ihres Trainingstages wechselten jedoch von Woche zu Woche, und der Unterricht war in dieser Zeit abwechslungsreich und vielfältig. Einmal musste jeder einzelne Aurorenschüler sich, geschützt durch einen Desillusionierungszauber, durch einen langen und schwierigen Hindernisparcours kämpfen, während seine Mitschüler mit wachsamem Auge versuchten, ihn trotz Tarnung zu entdecken und zu demaskieren. Dies sei, wie einer der amerikanischen Auroren verkündete, eine ausgezeichnete Methode um sowohl sich selbst zu tarnen als auch andere Tarnungen zu durchschauen. Dies war, wie Harry rasch feststellte, ein wesentliches Prinzip der Aurorenausbildung: Alle Trainingseinheiten waren so ausgelegt, dass sie für den aktiven wie auch für den passiven Part von Nutzen waren.

Niedergeschlagen öffnete Hermine das große Tor ihres Anwesens in Godrics Hollow. Sie stöhnte als sie daran dachte, einen weiteren, langen Abend allein dort zu verbringen. Außerdem war es ein Freitag. Ein ganzes, einsames Wochenende stand ihr bevor. Die Abende und vor allem die Nächte waren nach dem ersten Tag Trennung nicht besser geworden. Trotz ihres Lerneifers und sämtlicher Ablenkungen (nach denen sie händeringend suchte) wurde ihr immer wieder schmerzlich bewusst, wie sehr sie Harry liebte und wie sehr sie ihn vermisste.
„Für ihn ist das einfacher!“, behauptete sie wütend, knallte die Tür ins Schloss und schleuderte ihre Tasche in die Ecke der Eingangshalle, wobei sie Krummbein aufscheuchte, der dort gerade ein Nickerchen halten wollte. „Er ist bei seinen Aurorenmitschülern. Ich bin aber ganz alleine in diesem verflucht großen Haus!“
Aufgewühlt ging sie in die Küche und setzte den Wasserkessel auf den Herd, um sich einen Tee zu kochen. Sie zog ihren Zauberstab und schlug einmal kräftig und beherzt auf den Kessel. Sofort begann das Wasser darin blubbernd zu kochen. In dem Moment, als der Kessel zu pfeifen begann, knallte irgendetwas von draußen mit einem lauten Knall gegen die Scheibe des Küchenfensters. Hermine eilte sofort hin, öffnete es und griff in den Federball, der unter dem Fenster auf dem Rasen lag.
„Och Errol!“, meinte sie mitleidsvoll, als sie das gräuliche Knäuel erkannt hatte. „Hedwig gibt dir bestimmt ein paar von ihren Eulenkeksen ab.“
Errol schuhuhte dankbar, während Hermine ihm den Brief vom Bein band und zu lesen begann.

Liebe Hermine,
wir hoffen alle, dass es dir gut geht und du die Zeit ohne Harry einigermaßen überstehst.


„Na ja, so einigermaßen...“, antwortete Hermine, ohne dass dies jemand hörte.

Uns allen hier im Fuchsbau geht es gut. Bill und Fleur sind vergangene Woche Eltern einer wunderschönen kleinen Tochter namens Isabelle Sophie geworden, und wir möchten dich gern am Samstag, dem 24. Juli zum Wiegenfest hier bei uns zuhause einladen. Es wäre sehr schön, wenn du kommen könntest, und sofern du nichts absagst erwarten wir dich um 15.00 Uhr zum Kaffee trinken.
Alles Liebe,
Molly Weasley


Hermine warf einen Blick auf den Kalender an der Wand: Es war der 23. Juli.
„Selbst wenn ich jetzt wollte, könnte ich kaum noch absagen!“, lächelte sie. „Wie lange hast du denn für den Hinflug gebraucht, Errol?“
Errol knackte entschuldigend mit dem Schnabel.
„Aber das macht nichts...ich will ja auch gar nicht absagen. Erstens möchte ich sehr gerne Bills und Fleurs Tochter sehen und zweitens ist mir ja im Moment jede Abwechslung mehr als Recht.“

Die Sonne strahlte in ihrer ganzen Pracht, als Hermine am Nachmittag des folgenden Tages zum Fuchsbau apparierte. Errol, den sie mitgenommen hatte, da sie ihm den Rückflug heil und unbeschadet nicht ganz zutraute, schüttelte aufgeregt von der ungewohnten Reiseart sein Gefieder zurecht und flog mit überraschend starken Schlägen rasch zum Dachfirst des Hauses hinauf. Hermine sah ihm nach, wie er in einem Loch unterhalb des Balkens verschwand, wo er sicherlich sein Nest hatte. Mrs. Weasley, die sie jetzt gesehen hatte, schritt erfreut mit ausgebreiteten Armen auf Hermine zu.
„Hermine, wie schön, dass du gekommen bist! Ich hatte schon Angst, Errol hätte es nicht mehr rechtzeitig geschafft.“ Herzlich umarmte sie sie. Als sie sich von ihr löste schaute sie sie mit strahlenden Augen an. „Gut siehst du aus!“
„Hallo, Mrs. Weasley!“, lächelte Hermine die sich über die Umarmung von ihr sehr gefreut hatte. „Vielen Dank, und danke auch für die Einladung. Harry kann ja wie Sie wissen leider nicht kommen.“
„Ich weiß, mein Mädchen, ich weiß!“, nickte Mrs. Weasley traurig, ihre Miene hellte sich aber schnell wieder auf. „Dann ist es ja ein Glück, dass du zumindest hier bist! Na, dann komm mal mit, Hermine. Wir haben ja ein großartiges Glück mit dem Wetter gehabt...wir haben natürlich das Wetteramt um Sonne gebeten, aber ich glaube, die haben unsere Bestellung irgendwie verloren. Ein Glück, dass auch ohne ihr Zutun die Sonne scheint...“
Das Wiegenfest, das im Garten des Fuchsbaus stattfand, war bereits in vollem Gange: Hermine schätzte die Gäste, die da an einer langen Tischreihe saßen, auf gut zwanzig Leute, die die Geburt der neuen Weasley feiern wollten. Das frischgebackene Elternpaar saß in der Mitte der Tafel und hielt voller Stolz ihr Töchterchen im Arm. Auch Fleurs Eltern und Mr. Weasley, die neben ihnen saßen, blickten mit leuchtenden Augen auf die kleine Isabelle, die ganz verwundert über die vielen Zuschauer mit großen, blauen Kulleraugen von einem zum anderen sah. Als Hermine näher kam, erhoben sich Bill und Fleur und begrüßten sie freudestrahlend. Fleur gab kurz ihrem Mann ihr Kind, umarmte ebenfalls Hermine und musterte sie von Kopf bis Fuß.
„'ermine, schön, dass du es einrichten konntest. Merlin, was bist du inzwischen für eine Schön'eit geworden. 'arry muss ganz verrückt nach dir sein!“
Hermine grinste.
„Herzlichen Glückwunsch, Fleur. Danke für das Kompliment, aber das kann ich nur zurückgeben. Fantastisch siehst du aus!“ Und das meinte sie ehrlich. Trotz der kürzlichen Geburt, Fleur sah genauso wunderschön aus wie bei ihrer letzten Begegnung. Sie war noch immer schlank wie eine Elfe, und das silberblonde Haar leuchtete in der Sonne noch mehr als ohnehin schon. Zufrieden lächelte sie und nahm dankend das Geschenk Hermines an, das diese noch rasch in der Zirkelgasse besorgt hatte: Ein farbenfrohes Mobile, auf dem Hexen und Zauberer abgebildet waren, aber ansonsten in keiner Weise magisch war.
Nachdem auch Bill Gelegenheit bekommen hatte sie willkommen zu heißen, hielt Fleur ihr voller Freude das Bündel unter die Nase.
„Isch glaube, da möchte disch jemand kennen lernen, 'ermine...“, lächelte sie. „Möschtest du sie auch mal auf den Arm nehmen?“
Ganz vorsichtig, als ob sie aus Glas sei, hob Hermine die kleine Isabelle aus den Laken und hielt sie liebevoll in den Armen. Vor Spannung hatte sie die Luft angehalten. Die Kleine besah sie mit staunenden Augen, dann lachte sie ein zahnloses Lachen und ihre kleine Faust packte neugierig in Hermines Gesicht herum. Hermine musste lachen.
„Aber Isabelle, das tut man doch nicht!“, tadelte sie ihre Mutter leicht, nahm sie wieder in ihre eigenen Hände und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
„Sie ist wirklich süß...“, murmelte Hermine, und als sie sah, wie verliebt Bill und Fleur beieinander standen und voller Liebe ihr Kind in den Händen hielten, wünschte sich Hermine von ganzem Herzen mit Harry ebenfalls ein Kind zu haben. Aber dazu musste Harry erst einmal wieder da sein, und das würde noch über zehn Monate dauern...und eine Art Hochzeit wäre vorher natürlich auch nicht verkehrt. Wenn Harry sie endlich ernsthaft fragen würde. Noch in Gedanken versunken, schob Mrs. Weasley sie bereits auf einen Stuhl und stellte ihr ein großes Stück Kirschtorte vor die Nase. Mrs. Weasley hatte sich, wohl, wie Hermine grinsend überlegte, besonders um Fleur und ihren Eltern zu imponieren, selbst übertroffen. Der lange Tisch ächzte unter den gewaltigen Platten, die gefüllt waren mit Kuchen, Torten, Keksen und anderem Gebäck. In der Mitte des Tischs stand eine große Buttercreme-Torte, auf der mit Zuckerguss die Worte „03.07.1999 – Isabelle Sophie“ standen, die jede halbe Minute die Form veränderten und dann ihre Größe und ihr Gewicht bei der Geburt angaben, bis sie sich wieder zurückverwandelten. Eine andere Torte versprach dem mutigen Esser bei jedem Bissen einen anderen Geschmack und war wohl den Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen nachempfunden. Ein Schokoladenkuchen, der immer süßer und süßer im Mund wurde je länger man ihn kaute, was bedeutete, dass man ihn recht schnell herunter schlucken sollte und auch Kekse, die nicht krümelten und auch nach Tagen nicht weich werden sollten. Dazu gab es Kaffee, Tee, heiße Schokolade und Kürbissaft. Vorsichtig probierte Hermine von ihrer Kirschtorte, die sich aber als völlig normal und muggelmäßig herausstellte und köstlich schmeckte. Während sie noch stumm Mrs. Weasleys Backkünste lobte, schaute sie neugierig die Reihe des Tisches entlang. Die anderen Gäste hatte sie bisher kaum beachtet.
An einem Ende des Tischs saß Ron, umgeben und bewacht von Moody und Lesnie. Sie hielten ihre Zauberstäbe im Anschlag und ließen Ron, der ein wenig niedergeschlagen dreinschaute durch diese Behandlung, nicht aus den Augen. Ärgerlich schlug Julia mit ihrem leeren Teller auf einen von Lesnies muskulösen Armen, die in der Sonne glänzten.
„Also bitte!“, beschwerte sie sich. „Ihr habt einen Anti-Disapparier-Fluch auf Ron gelegt und er hat keinen Zauberstab. Ich hab auch keinen Zauberstab dabei und bin immerhin mit ihm zusammen! Außerdem seid ihr zwei Auroren! Darf ich dann wenigstens neben ihm sitzen? Das ist schließlich unser erster gemeinsamer Tag außerhalb von Askaban!“
Fragend blickte Lesnie in Moodys Richtung. Der nickte einmal kurz und glücklich darüber drängte Julia sich zwischen Lesnie und Ron. Sie legte einen Arm um seine Taille und kuschelte sich an ihn. Das erste Mal, dass dies außerhalb von Gefängnismauern passierte.
„Hm...ich liebe den Geruch von deinen Haaren, Ronald!“
Ron lächelte und gab ihr einen Kuss in ihr eigenes Haar.
Nachdem Hermine ihn entdeckt hatte, nahm sie ihren Teller und setzte sie sich ans Ende der Tafel zu ihm.
„Hallo alle zusammen.“
Erschüttert starrte Ron sie an.
„Ähm...hi.“, stammelte er heraus.
„Hallo Ron!“, lächelte Hermine und setzte sich neben Moody. „Wie geht’s dir?“
„Gut, gut!“, antwortete er krächzend. „Und dir?“
„Danke, auch ganz gut.“, nickte Hermine. „Tut mir Leid, dass wir dich nicht so oft besucht haben, Ron.“ Harry und Hermine hatten Ron seit Weihnachten noch zweimal in Askaban besucht. Einmal Ende Januar und einmal Anfang März zu seinem Geburtstag.
„Du musst dich nicht entschuldigen...“, stellte Ron rasch klar. „Du musst dich für gar nichts entschuldigen, Mine...äh...Hermine!“
„Kannst ruhig Mine sagen, Ron. Das stört mich nicht.“ Verlegen wich Ron ihren Blicken aus und konzentrierte sich auf das Stück Kuchen neben ihm. „Mensch Ron, wann bist du bloß wieder gemein zu mir, damit ich merke, dass du wieder normal bist?“, lachte Hermine. Auch Julia lachte und gab Ron einen ermutigenden Kuss auf die Wange.
„Ich schätze, da musst du noch etwas warten, Mine. Ron ist immer noch ein wenig verunsichert und schämt sich für das was er getan hat.“
Ron nickte heftig, hielt den Blick aber weiterhin ein Stück gesenkt.
„Ich verdiene gar nicht, dass ihr mir verziehen habt...“, nuschelte er.
„Jetzt ist aber gut, Ron!“, beschwerte Hermine sich. „Blick jetzt nach vorn und nicht mehr zurück. Du weißt doch, dass wir dir verziehen haben und dass du deine zweite Chance bekommst. Also bitte, sieh mich endlich richtig an! Ich bin immerhin deine beste Freundin.“
Langsam hob Ron den Kopf und sah in ihre rehbraunen Augen. Ermutigend lächelte Hermine ihn an, und auch Ron begann jetzt langsam zu lächeln.

Mit dem August wurde es noch heißer als ohnehin schon auf dem tropischen Bangakilu Island. Schon am frühen Morgen war es bereits so schwül und die Luft war so drückend, dass das Konditionstraining eine einzige Tortur war, dennoch stellten sich die Aurorenschüler vor Owen brav und ordentlich in einer Reihe auf, als ihr Lauftraining am Morgen abgeschlossen war. Ein Glück, dass sie unter dem Schatten einer Palme standen, dachte besonders Harry, der abgesehen von seinen zwei „Ausflügen“ nach Afrika noch nie in seinem ganzen Leben in wärmeres Klima als England oder Schottland gereist war.
„Nachdem Sie in den vergangenen zwei Monaten Grundlagen über die Anwendung von Flüchen, die Zauberkraft, die Konzentration, Tarnen und Maskieren und die Zubereitung einfacher Zaubertränke trainiert haben, ist es nun an der Zeit, in die Intensiv-Phase überzugehen, die ebenfalls zwei Monate in
Anspruch nehmen wird.“, verkündete Owen und seine nussbraunen Augen blickten sehr aufmerksam jeden einzelnen Schüler an. „Die abschließenden zwei Monate werden zur Wiederholung und Vertiefung dienen, bis zur Zwischenprüfung Ende Dezember.“
„Klingt doch eigentlich ganz gut...“, murmelte Chris Harry zu, wobei er versuchte, den Mund möglichst geschlossen zu halten. „Schon zwei Monate rum...“
„War schwer genug...“, flüsterte Harry und blickte Chris aus den Augenwinkeln heraus an. „Wenn ich bedenke, dass noch...“ Doch der strenge Blick von Owen in seine Richtung ließ ihn verstummen.
„Die nächsten vier Wochen...“, fuhr dieser fort. „...werden Sie sich mit einem ganz besonderen Thema auseinander setzen. Die unverzeihlichen Flüche.“
Owen nickte leicht mit dem Kopf um seinen Worten Gewicht zu verleihen. Über seinen Schülern hatte sich eine vollständige Stille ausgebreitet. Nicht einmal die Vögel oder das Meer schienen Geräusche zu machen. Man hätte einen Federkiel auf den Boden fallen hören.
„Aber Sir...“, meinte einer der chinesischen Aurorenschüler schließlich und räusperte sich verlegen. „Ähm...sind die unverzeihlichen Flüche nicht verboten?“
„Ja und nein...“, antwortete Owen. „Der Gebrauch der unverzeihlichen Flüche ist offiziell nicht verboten, nur dürfen sie laut Gesetz nicht auf Menschen oder andere Lebewesen angewendet werden, mit Ausnahme...“ Und Owen hob den Zeigefinger der rechten Hand und machte die Miene eines unheimlich stolzen Mannes. „...mit Ausnahme von Auroren, die laut Bestimmung 2.5 des Zaubereiministeriums vom 1.Januar 1957 von unverzeihlichen Flüchen Gebrauch machen dürfen, wenn sie keine andere Möglichkeit sehen einen Schwarzmagier zu überwältigen. Seit der Zerstörung Askabans ist per Gesetz auch jeder andere Zauberer dazu berechtigt, einen Todesser, sofern die Situation es unabdingbar gemacht hat oder das eigene Leben in Gefahr stand, zu töten. Ob nun Auror oder nicht, ganz egal was Sie getan haben, auch wenn Sie den Zaubereiminister dadurch gerettet haben, dass sie einem Todesser einen Todesfluch auf den Hals gejagt haben, werden Sie sich vor dem Zaubergamot verantworten müssen.“ Einer der (russischen) Aurorenschüler hob die Hand. „Ja, bitte?“
„Haben Sie schon einmal unverzeihliche Flüche auf Schwarzmagier angewendet?“
„Ja, das habe ich.“, nickte Owen. „Zwei Todessern hab ich einen Todesfluch auf den Hals gejagt. Und auf einer Mission habe ich einmal, da kein Veritaserum zu beschaffen war und die Zeit drängte, einen Todesser unter dem Cruciatus-Fluch dazu gezwungen, mir Informationen zu geben.“ Owen schluckte. „In allen drei Fällen musste ich mich vor dem gesamten Zaubergamot verteidigen. Der Gebrauch der unverzeihlichen Flüche ist zwar, unter mehreren Rahmenbedingungen, somit zwar gestattet, sollte aber wirklich das allerletzte Mittel sein, wenn man überhaupt keine Alternative sehen kann.“ Ein Moment Stille, in dem jeder seinen Gedanken nachhing, legte sich über den Strand. „Nun gut.“, nahm Owen das Thema wieder auf. „Ohne irgendein Urteil oder gar Bestrafung aussprechen zu wollen: Wer von Ihnen hat einen der unverzeihlichen Flüche bereits ausgeübt?“

Harry blickte die Reihe seiner Mitschüler entlang. Kein einziger meldete sich, alle schienen nur darauf zu warten, dass ein anderer sich meldete. Schließlich hob Harry zitternd die Hand.
„Ah, Potter!“, nickte Owen zufrieden. „Ja, das dachte ich mir bereits. Haben Sie den Todesfluch auf Du-weißt-schon-wen angewendet?“ Wenn überhaupt möglich, wurde die Stille noch drückender. Alle Augen richteten sich gespannt auf Harry.
„Nun, ähm...nein.“, entgegnete er. „Hermine Granger und ich haben Voldemort...“ (Ein ängstliches Zittern schoss durch die Reihen seiner Mitschüler, ganz unabhängig von Nation, Herkunft oder Hautfarbe) „...nicht mit dem Todesfluch besiegt, sondern mit einem...na ja...anderen Zauber. Aber ich habe den Todesfluch einmal auf einen Menschen ausgeübt...“, gab er mit gesenktem Kopf zu. „In der Schlacht um Hogwarts habe ich unseren ehemaligen Lehrer Professor Thompson, der ein Todesser war, mit Avada Kedavra getötet.“
„Nicht dass ich Ihnen einen Vorwurf machen würde...“, versicherte Owen. „Aber warum haben Sie das damals getan? Warum haben Sie den Todesfluch ausgesprochen?“
„Er hat meine Freundin mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert.“, antwortete Harry wahrheitsgemäß.
„Ich verstehe...“, nickte Owen. „Nun Potter, das ist mehr als verständlich und dennoch würde Potters Fall...“ und damit richtete er sich wieder an alle Aurorenschüler „...kaum vor einem Zauberergericht bestehen, wenn es noch eine Rolle spielen würde. Sie müssen verstehen, dass persönliche Gefühle Sie in Ihrer Tätigkeit als Auror nicht beeinflussen dürfen. Eine der wichtigsten Eigenschaften eines jeden Auroren ist es, überlegt zu handeln.“
Ein Anflug von Zorn durchfuhr Harry. Was wusste Owen schon? In dem Moment, in dem jemand seiner Hermine etwas antat, würde er kaum „überlegt handeln“, wie Owen das ausdrückte, sondern seine Hermine bis aufs Blut verteidigen, ganz egal gegen wen und mit welchen Mitteln, Zaubergamot hin oder her. Beim Gedanken an Hermine schloss Harry sehnsüchtig die Augen und rief ihr Bild in seinen Kopf, teilweise mit Kleidung, teilweise auch nicht. Ein Kribbeln zog durch seinen gesamten Körper dabei, und er spürte, wie sein Glied sich versteifte und gegen den Stoff seiner Hose zur Wehr setzte.
„Sofern Sie damit einverstanden sind, kann ich Sie die drei unverzeihlichen Flüche zu lehren.“ Owens Stimme riss ihn in die Wirklichkeit zurück. „Für den Notfall, und nur für den Notfall, kann es nur von Nutzen sein, diese Flüche zu beherrschen. Bitte, setzen Sie sich!“
Die Aurorenschüler, die ohnehin das lange Stehen satt hatten, setzten sich in den weißen Sand hinein, während Owen auf einem großen Stein hinter ihm Platz nahm.
„Es gibt hierbei allerdings ein kleines Problem...“, erklärte er. Alle Schüler spitzten gespannt die Ohren. Die unverzeihlichen Flüche waren ein sehr interessantes und aufregendes Thema, da Sie nirgendwo, nicht einmal in Durmstrang, gelehrt werden durften. „...das Problem ist, dass ich Ihnen die unverzeihlichen Flüche gar nicht lehren kann!“, schloss er plump. Viele Augenpaare sahen ihn voller Enttäuschung an.
„Aber wieso....“, begann ein Schüler, wurde aber sofort unterbrochen.
„Das einzige was ich Ihnen zeigen kann, ist die Zauberformel.“ Owen beugte sich nach vorn, stützte sich auf seinen Knien ab und sprach nur noch ganz leise zu ihnen, doch da seine Schüler so gebannt von dem Thema und bereits so großen Respekt vor ihm gewonnen hatten, verstanden sie jedes Wort. „Denn sehen sie: Die unverzeihlichen Flüche gehören in ebenso ein Register wie der Patronus-Zauber. Sie können nicht angewendet werden, nur weil man die bloße Formel kennt. Hinter den unverzeihlichen Flüchen muss ein Gedanke stecken. Außerdem sind sie so abhängig von Emotionen wie kaum ein anderer Zauber.“
„Was meinen Sie mit Gedanke?“
Owens Augen blickten direkt in die des (spanischen) Schülers.
„Du musst es wollen...“, flüsterte er, und das erste Mal in zwei Monaten verzichtete er darauf, seine Schüler förmlich und offiziell anzusprechen, was immer eine gewisse Distanz zwischen ihnen aufgebaut hatte. „Ihr könnt die unverzeihlichen Flüche nur dann wirken, wenn ihr es wirklich wollt. Ein Cruciatus-Fluch beispielsweise wird nur dann effektiv sein, wenn ihr der betreffenden Person wirklich von ganzem Herzen Schmerz zufügen wollt, und es, so grausam das auch klingen mag, genießt, dass sie Schmerz empfindet. Ebenso, wie ihr den Todesfluch nur anwenden könnt, wenn ihr es genießt, eurem Opfer das Leben genommen zu haben.“ Nicht wenigen Anwesenden fuhr ein kalter Schauer den Rücken herunter. „Aber es kann unterschiedliche Motive haben, und das ist es, was den Gebrauch der unverzeihlichen Flüche auch für uns wichtig macht. Man kann sie nicht nur anwenden, um seine Macht zu genießen und Menschen die man nicht leiden kann zu quälen, es gibt auch andere Gründe für ihren Einsatz. Um die Person einem höheren Ziel zu opfern. Um die Zauberergemeinschaft dauerhaft zu schützen. Um einer größeren Gefahr entgegen zu wirken, die viel mehr Menschenopfer fordern würde. Schlussendlich um eine Katastrophe zu verhindern, die sonst unvermeidbar ausbrechen würde, und man keine andere Chance dafür sieht. Dafür, und nur dafür!“, bemerkte Owen noch einmal. „...will ich euch die unverzeihlichen Flüche zumindest in der Theorie lehren, damit ihr sie im Ernstfall anwenden könnt. Keiner wird benachteiligt oder verurteilt wenn er freiwillig auf diesen Unterricht verzichten möchte. Ich selbst kann gut nachvollziehen, wenn man diese Bürde nicht auf sich laden will. Boulez wird die nächsten vier Wochen den Teil von euch unterrichten, der, und ihr habt mein vollstes Verständnis und Wohlwollen dabei, auf die unverzeihlichen Flüche verzichten möchte.“ Er räusperte sich und schien seine Förmlichkeit zurück zu gewinnen. „Nun, wer von Ihnen möchte, so weit es in meiner Möglichkeit steht, die unverzeihlichen Flüche erlernen?“
Vierundfünfzig Hände schnellten blitzartig in die Luft.
„Wie gesagt, es kann eine gewaltige Bürde sein!“, wiederholte Owen eindringlich. „Nehmen Sie diese Entscheidung nicht zu leicht.“
Doch keine einzige Hand wurde heruntergenommen. Viel zu gespannt waren alle (außer Harry) auf die unverzeihlichen Flüche, und wenn das nicht die Entscheidung gebracht hätte, dann, dass sämtliche Aurorenschüler (selbst die französischen) Owen Boulez als Lehrer vorzogen.
„Nun gut...“, nickte Owen. Er wirkte fast enttäuscht, dass alle dieses Thema gewählt hatten. „Ziehen Sie Ihre Zauberstäbe, wir beginnen.“

Mitte August feierte Lavender ihren 19.Geburtstag und lud dazu Hermine und Julia zu Kaffee und Kuchen ein. Das festlich eingewickelte Päckchen (Hermine schenkte Lavender eine wohltuende, magische Bodylotion die, einmal aufgetragen, von selbst gleichmäßig über den gesamten Körper zog und somit auch das Eincremen des eigenen Rückens möglich machte) fest in den Händen klingelte Hermine genau um Schlag drei bei Lavender. Sie trug ein hellblaues Sommerkleid und Korksandalen. Es war ein warmer Sommernachmittag.
Es dauerte nur wenige Augenblicke und Lavender riss die Tür mit einem Ruck und einem Lächeln auf. Sie trug ebenfalls ein Sommerkleid, allerdings in lindgrün, was ihr, wie Hermine fand, ausgezeichnet stand. Freudig umarmten sich die beiden.
„Alles Gute zum Geburtstag!“, rief Hermine und drückte ihre Freundin ganz fest.
„Vielen Dank, Mine! Du siehst furchtbar aus!“
„Danke!“, nickte Hermine. „So was hört man immer gern!“ Kritisch sah sie an ihrem Kleid hinab.
„Nein, mit dem Kleid ist alles in Ordnung! Du siehst furchtbar aus, weil dich schon ewig keiner mehr richtig gefickt hat!“
„Lav!“ Hektisch blickte Hermine sich um. Ein Stockwerk höher hatte sich ein etwa fünfzehnjähriger Junge ungläubig über das Treppengeländer gebeugt. Er hatte tiefblaue Augen und dunkelblonde Haare, die sein schmales, gutaussehendes Gesicht umrahmten.
„Ach, das ist nur William. Der wohnt in der Wohnung über uns. Versucht mir ständig ins Dekolletee zu starren wenn er mich sieht, der arme Junge. Hi Will!“, rief sie laut und winkte ihm zu. Verlegen verschwand der Junge vom Treppengeländer.
„So ein hübscher Junge und ich hab ihn noch nie mit einem Mädchen zusammen gesehen...so eine Verschwendung. Ob er wohl noch unberührt ist? Ob er wohl auch an mich denkt, wenn er sich einen runterholt?“
„Keine Ahnung!“, erwiderte Hermine zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Wenn diese Unterhaltung schon stattfinden musste, dann wollte sie sie wenigstens in Lavenders Wohnung anstatt auf der Türschwelle führen. „Frag ihn doch.“
„Wirklich eine Verschwendung...“, beklagte sich Lavender und führte Hermine in die Wohnung hinein. „Er ist sexuell bestimmt voll aktiv unter seiner Bettdecke...ich frag mich, ob er gut bestückt ist.“
„Dir merkt man aber auch an, dass du lange keinen Sex mehr hattest!“, grinste Hermine. „Du denkst über den Schwanz deines Nachbarn nach.“
„Und dir merkt man das auch an!“, grinste Lavender. „Sonst hättest du seinen Penis vor mir nie „Schwanz“ genannt. Aber im Endeffekt ist Will ja nur ein kleiner Junge.“
„Kleiner Junge? Wie viel jünger als du ist er denn? Drei Jahre?“
„Jetzt vier!“, stellte Lavender richtig. „Und nur zur Info: Ich stell mir auch vor, wie gut Männer wohl bestückt sind wenn ich genug Sex hatte. Ist so ne Art Hobby von mir.“
„Na ja...solange du sie nicht anrührst...“
„Was?“, fragte Lavender und sah das erste Mal, solange Hermine sich zurückerinnern konnte, wirklich wütend und tief beleidigt aus. „Natürlich nicht! Erstens ist er nur ein Kind, und zweitens kann ich's gar nicht so nötig haben, dass ich einen Kerl außer Chris anrühre. Ich liebe ihn von ganzem Herzen und will ihn auf keinen Fall verlieren. Außerdem glaube ich nicht, dass mir der Sex mit irgendjemand anderem auch nur annähernd soviel Spaß machen könnte.“
„Okay, ist ja gut!“, lächelte Hermine. „Ich glaub dir.“
„Aber für dich hab ich eine Lösung!“, rief Lavender lächelnd und verschwand in ihrem Schlafzimmer. „Damit du nicht mehr so krampfhaft untervögelt aussiehst...“
„Echt?“, fragte Hermine. Und kurz darauf: „Sieht man das wirklich?“
„Na ja, schon irgendwie...deine Augen haben noch viel mehr gestrahlt als Harry es dir regelmäßig besorgt hat!“, erklärte Lavender. „Aber Merlin sei Dank hast du ja mich. Ich hab mir nämlich schon gedacht dass du dich nicht getraut hast, dir einen eigenen zu kaufen...“
Lavender kam aus dem Schlafzimmer heraus mit einem pechschwarzen Doppeldildo in der Hand, den sie Hermine freudestrahlend in die Hände drückte.
„Bitte sehr. Denk mich, wenn du...nein, denk lieber an Harry!“, verbesserte sie sich.
Hermine sah sie mit rotem Kopf an.
„Lav, vielen Dank dass du mir helfen willst, aber ich will gar nicht...“
„Es ist der größte den ich habe!“, unterbrach Lavender sie beleidigt. „Ich kenn ja Harrys Ausmaße, und er kann sich durchaus mit ihm messen. Er ist auch biegsam. Du kannst ihn in beide Löcher gleichzeitig stecken!“
„Das ist wirklich toll, Lav...“, versicherte Hermine. „...aber erstens hab ich seit dem Vorfall in Afrika keinen Anal-Sex mehr gehabt, und zweitens...“
In diesem Moment ertönte die schrille Türklingel.
„Entschuldige mich einen Moment!“
Lavender öffnete die Tür und Julia kam herein. Sie trug ein weinrotes Sommerkleid. Ihr dunkelbraunes Haar hatte sie mit einer großen Schleife zu einem Pferdeschwanz gebunden.
„Herzlichen Glückwunsch!“, rief sie und umarmte Lavender. „Hallo Hermine!“, setzte sie lächelnd hinzu. „Oh...“ Ihr Blick fiel auf den schwarzen Penisersatz aus Latex, den Hermine immer noch in der Hand hielt. „Ich wusste zwar, dass ihr beide im Moment sexuell etwas auf dem Trockenen seid, aber ich wusste nicht, dass das so ne Party werden soll.“
„Soll es auch nicht!“, stellte Hermine rasch klar. „Lavender hat mir diesen Dildo nur für zuhause angeboten, aber ich möchte ihn nicht. Ich befriedige mich nicht selbst, ich warte bis Harry zurück ist.“
Lavender und Julia sahen sie verblüfft an.
„Mutige Entscheidung...“, nickte Julia. „Ein ganzes Jahr lang...“
„Wir haben schon 61 Tage rum!“, bemerkte Hermine. „Da schaff ich die letzten 300 auch noch!“
Noch im Satz fiel ihr auf, wie kläglich sich das anhörte.
„Mine, du bist verrückt!“, behauptete Lavender. „Standhaftigkeit und Treue schön und gut, aber den Trieb dauerhaft zu ignorieren ist eine dumme Entscheidung. Und du betrügst Harry ja nicht, wenn du es dir selbst machst...“
„Trotzdem...“, entgegnete Hermine und trat nervös von einem Bein aufs andere. „Ich möchte das nicht...“
„Und wenn es was mit dem Dildo zu tun haben sollte...“, spekulierte Lavender. „Den hast du schon mal in deinem Schneckchen gehabt, Süße. Mit dem Dildo hab ich dich gefickt, als du so traurig warst, weil Harry dich betrogen hatte.“
„Lav!“, rief Hermine sie zurecht. Julia hatte beeindruckt die Augenbrauen erhoben.
„Ist schon gut, Hermine. Lav, willst du nicht mein Geschenk aufmachen?“

„Wow, danke Jul! Damit spar ich echt Zeit!“ Julia hatte Lavender eine Haarbürste aus Ebenholz geschenkt, die selbstständig Lavenders Haare kämmte, wann immer dies nötig sein sollte, während Lavender selbst die Hände für andere Dinge frei hatte. „Mine, die Lotion riecht wunderbar!“, fügte sie begeistert hinzu. „Ich werd sie gleich heute Abend ausprobieren. Jetzt wollen wir aber Kaffee trinken.“
Anders als Mrs. Weasley hatte Lavender Kuchen und Torten gebacken, die offenbar ganz normal und nach Muggelart zubereitet waren. Auf dem Küchentisch, den sie im Wohnzimmer aufgestellt hatte, standen eine große Zitronentorte, eine Quarktorte mit Pfirsichen, ein großer, tief dunkelbrauner Schokoladenkuchen der in etwa wie ein Ziegelstein aussah und ein runder Korb mit leuchtend bunten Muffins, die als einzige offenbar magische Zutaten enthielten, da sie alle paar Sekunden die Farbe wechselten.
„Ähm...wie viele Gäste erwartest du noch?“, wollte Hermine wissen.
„Keinen. Wieso, ihr seid doch beide da!“
„Es sieht himmlisch aus, aber wir müssen nicht alles aufessen, oder?“
„Nein, keine Sorge!“, lächelte Lavender. „Was übrig bleibt, vertilge ich einfach morgen und sonst so die Woche danach über. Also, wenn ihr nicht wollt, dass ich an schimmlig gewordenem Kuchen sterbe, solltet ihr heute ordentlich reinhauen.“
Die drei hatten kaum Platz genommen, da flatterte ein großer, grauer Uhu durchs geöffnete Fenster hinein und ließ ein großes Paket auf Lavenders Teller fallen. Hermine erkannte den Vogel: Es war die Art von Eule, die von Bangakilu Island kamen.
„Das muss von Chris sein!“, lächelte Lavender und riss mit ihrem Zauberstab das Klebeband auf. „Da bin ich mal gespannt...“ Zuerst kramte sie mehrere beschriebene Blätter in blassrosa hervor, die sie rasch zusammenfaltete und schleunigst wieder verschwinden ließ. Trotz aller Offenheit gegenüber den beiden: Es war offensichtlich, dass sie nicht wollte, dass sie Chris' Zeilen lasen. Darauf zog sie einen Stoß Photos aus dem Paket heraus.
„Ein paar Aufnahmen...“, murmelte sie und legte sie, ganz anders als die Briefe, offen auf den Küchentisch.
„Oh, Photos? Darf ich mal sehen?“, bettelte Hermine. „Harry hat noch nie welche geschickt.“
„Bitte!“, nickte Lavender. „Aber da wirst du nicht viel Neues sehen, fürcht ich...“
Hermine packte die Bilder und warf einen neugierigen Blick darauf. Beinah hätte sie sie vor Schreck fallen gelassen. Sie hatte Aufnahmen von der Insel, von der Hütte die sie bewohnten, von den Lehrern und von den Mitschülern, von all dem was Harry ihr in seinen Briefen beschrieben hatte, erwartet. Stattdessen war auf den Bildern nur ein großer und vollkommen steifer Penis abgebildet.
„Na, erinnerst du dich noch an dieses Prachtexemplar?“, fragte Lavender mit einem breiten Grinsen. „Den hast du doch zu Weihnachten in der Walburgaburg gesehen, weißt du noch?“
„Tritt mal auf die Bremse, Lav!“, sagte Hermine trocken. „ Du hast vor meinen Augen begonnen, es Chris mit dem Mund zu machen. So wie du das sagst, klingt das ja als ob ich irgendwas Sexuelles mit ihm getan hätte. Sowas würde ich niemals tun!“
Lavenders Gesicht sah nach einer Mischung aus Heiterkeit und verletztem Stolz aus.
„Wow!“, machte Julia, die Hermine inzwischen die Photos abgenommen hatte. „Respekt. Ist das Chris' Zauberstab, Lav?“
Lavender nickte stolz.
„Nicht schlecht!“, kommentierte Julia, während sie Chris' Selbstporträts genauer betrachtete. „Obwohl er nicht ganz so groß wie Harrys ist, glaub ich.“
„Aber nicht viel kleiner!“, erwiderte Lavender gereizt. „Nur einen halben Zoll, mehr nicht. Ach apropos: Du kriegst noch zwei Galleonen von mir, Hermine.“
„Und größer als Rons Penis ist er allemal!“
„Das stimmt...“, nickte Julia. „Aber nicht viel. Weißt du, er ist gewachsen seit dieser Impotenzgeschichte...auch noch danach. Er hat jetzt ne gute, ordentliche Größe, ist aber auch nicht zu riesig. Ein praktischer Allrounder, für alle möglichen Stellungen...“
Fassungslos starrte Hermine sie an.
„Hallo?“, rief sie laut. „Können wir uns mal über was anderes als die Geschlechtsteile unserer Freunde unterhalten?“
Schon zum zweiten Mal an diesem Tag sahen Lavender und Julia sie verblüfft an.
„Man merkt, dass du lange keinen Sex mehr hattest und noch nicht mal masturbierst, Mine!“, bemerkte Lavender abfällig. „Sonst würdest du auf solche Dinge nicht so verklemmt reagieren. Das ist ein ganz normales Gesprächsthema unter besten Freundinnen!“
Protestierend machte Hermine den Mund auf und zu. Hatte Lavender vielleicht Recht? Schließlich musste ihr vor ihren beiden besten Freundinnen inzwischen kaum noch etwas peinlich sein. Und vielleicht war das ja auch ganz gut so, da sie sich ihnen so am meisten anvertrauen konnte.
„Na schön...wie ihr wisst hat Harry den größten, dicksten und längsten der drei. Und ich werd jetzt schon wieder feucht, wenn ich an diesen strammen, harten Schwanz nur denke, so wie jede Nacht. Bin ich jetzt wieder bei der Unterhaltung dabei?“
„Okay...“, lächelte Lavender. „Welche Unterhaltung könnte wohl auch interessanter sein als über unsere Männer?“
Wieder griff sie ins Paket hinein und förderte als Nächstes ein großes Marmeladeglas zutage. Es war bis zum Rand gefüllt mit einer weißlichen, milchigen Flüssigkeit.
„Was ist denn das?“, fragte Julia ahnungslos, während Hermine bereits eine Vermutung hatte.
„Das?“, grinste Lavender und schraubte schwungvoll den Deckel auf. „Das ist das beste was Chris zu bieten hat.“
„Das ist doch nicht etwa...das kann doch nicht...“
„Doch!“, antwortete Lavender, tauchte einen Kaffeelöffel in die Flüssigkeit und leckte ihn genussvoll ab. „Chris' Ejakulat. Eine Wochenration, glaub ich.“
„Krank...“, meinte Julia und schüttelte den Kopf, lächelte aber dabei.
„Krank?“, fragte Lavender beleidigt. „Ich liebe seinen Geschmack und so hab ich wenigstens noch ein bisschen Erinnerung an meinen Schatzi.“ Mit ihrem Löffel verteilte sie die zähflüssige Creme auf ihrem Stück Zitronentorte. „Das ist besser als jede Schlagsahne...und zu wissen, dass es von ihm ist. Und nein, ihr bekommt nichts davon.“
„Danke, ist auch nicht nötig!“, versicherte Hermine und nahm einen großen Schluck Tee. „Zum Glück ist das Fenster offen...“, dachte sie. „Ich mag den Geschmack von Harry ja sehr gerne wenn ich es ihm mit dem Mund mache, aber das Sperma von jemand anderem zu riechen...igitt.“ Julia schien es ähnlich zu gehen.
„Ich mag es auch lieber frisch!“, stellte Lavender klar, als sie ihre Gesichter gesehen hatte. „Aber immerhin ist das hier handgemacht...“ Erwartungsvoll blickte sie von einer zur anderen. „Na gut, wenn keiner von euch beiden lacht, dann stell ich den Rest davon in den Kühlschrank!“ Sie verschloss das Marmeladeglas wieder und verschwand in der Küche. Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, erinnerte sie der Uhu mit einem lauten Heulen daran, dass er nun zurückgeschickt werden wollte.
„Stellt dich nicht so an, du kannst ja gleich wieder los!“, fuhr ihn Lavender an. „Ich hab einen Brief für Chris vorbereitet, entschuldigt mich kurz.“

Mehrere Minuten vergingen, in denen Lavender noch immer nicht zurückgekehrt war. Bis Hermine und Julia schließlich einen lauten Schrei von ihr hörten, der nach großem Schmerz klang. Panisch sprangen sie auf und eilten ins Schlafzimmer.
„Das hätten wir uns eigentlich denken können!“, dachten beide, als sie sahen, dass Lavender nackt auf dem zerwühlten Bett lag, mit der einen Hand ihre Brüste knetete und mit der anderen einen großen, von ihren Säften feucht glänzenden Dildo aus ihrer pulsierenden Vagina zog. Auf ihrer Stirn und ihren Brüsten waren kleine Schweißtropfen.
„Oh, tut mir...tut mir Leid, wenn ihr euch Sorgen gemacht habt!“, keuchte sie atemlos. „Der Isolierungszauber, der unser Schlafzimmer schalldicht gemacht hat, scheint mit der Zeit seine Kraft verloren zu haben.“ Sie zog einen Spitzen-BH in rot und ein dazu passendes Höschen hervor und wischte den Dildo daran ab. „Setzt euch ruhig wieder hin und esst weiter, ich bin in zehn Minuten wieder da!“
„Verdammtes Helfersyndrom!“, fluchte Julia. „Das sind die Nebenwirkungen von dem Heilerberuf...“
Hermine lachte und die beiden setzten sich wieder an den Kaffeetisch.

Während sie sich über die Arbeit im St. Mungo und eine der bevorstehenden Zwischenprüfungen unterhielten, hörten Hermine und Julia wie Lavender ins Badezimmer ging und die Dusche angestellt wurde. Nach einer Viertelstunde schließlich kehrte sie erfrischt, geduscht und wieder in ihr lindgrünes Sommerkleid gehüllt ins Wohnzimmer zurück. Sofort stürzte sich ihre neue Bürste auf ihren Kopf und begann das lange, feuchte Haar zu kämmen.
„Wirklich praktisch!“, lächelte Lavender zufrieden. Sie steckte BH und Slip in eine Plastiktüte und fuhr mit der Spitze ihres Zauberstabs die Öffnung entlang, worauf sich diese magisch versiegelte. „Die Unterwäsche hab ich gestern den ganzen Tag getragen. Und jetzt haben sie sogar noch ein bisschen mehr von meinem Aroma. Chris wird sich heute Nacht sehr freuen, wenn er sich einen von der Palme jodelt...“
Sie packte die Unterwäsche zusammen mit dem Brief und zwei Stücken Schokoladenkuchen in das Paket, verschloss es wieder und band es dem inzwischen ungeduldig scharrenden Uhu ans Bein. „So, bring das ganz, ganz schnell zu meinem Chris.“ Der Uhu nickte und segelte durchs Fenster hinaus. „Schön, das wäre erledigt!“, lächelte Lavender und setzte sich wieder zu den beiden. „Schmeckt euch die Torte eigentlich?“
„Lav, du bist echt einzigartig!“, grinste Hermine und sie und Julia prusteten gleichzeitig los.
„Wieso denn?“, fragte Lavender. „Er soll schließlich was von mir haben, um sich an mich zu erinnern.“
„Wie könnte man dich vergessen?“, wunderte sich Julia und nahm einen Schluck von ihrem Apfeltee.
„Na gut, genug davon!“, nickte Lavender. „Wie läuft eure Arbeit im St. Mungo denn so?“
„Gut!“, lächelte Hermine. „Anfang Juli hatten wir die erste Zwischenprüfung. Lief ganz gut!“
„Lief ganz gut...“, lachte Julia. „Hermine ist auf Platz 1. Ohnegleichen plus plus mit Sternchen.“
„Ganz wie damals, was?“, fragte Lavender grinsend.
„Julia ist aber auf dem zweiten Platz. Mit Ohnegleichen minus. Von unseren Zensuren können Anthony Goldstein und Hannah Abbott nur träumen.“
„Wenn sie so gute Noten wie du gehabt hätten, dann hätten sie auch ein Jahr überspringen können.“, wies Julia sie zurecht. „Die beiden schaffen das schon: Goldstein soll ganz großes Talent für Utensilien-Unglücke haben, und Abbott soll in magische Pestilenzen begabt sein, hab ich gehört.“
„Schön, dass ihr mit euren Berufen so glücklich seid.“, erwiderte Lavender traurig. „Ich hab gestern gekündigt.“
Hermine und Julia sahen sie überrascht an.
„Wirklich? Du hast deinen Job im Ministerium aufgegeben? Warum?“
Lavender zuckte mit den Schultern.
„Seit ich keinen Sex mehr habe und Chris nicht mehr da ist, hab ich mich stärker auf den Beruf konzentriert, um ein bisschen Ablenkung zu haben.“
„Hab ich auch so gemacht...“, nickte Hermine.
„Na ja...jetzt wo ich mich nicht mehr aufs Vögeln konzentriere, ist mir mal aufgefallen, wie beschissen langweilig der Job eigentlich ist!“, erklärte Lavender nüchtern. „Und große Aufstiegschancen hat man da auch nicht gerade, ich würd wahrscheinlich ewig in dieser Abteilung mit diesen impotenten Sesselfurzern hin vegetieren.“
„Und was willst du jetzt machen?“
„Ich will eine Ausbildung anfangen. Mit den Sofort-Jobs nach der Schule bin ich nicht zufrieden.“
„Und was willst du machen? Auch im St. Mungo? Du hast ja auch ein E auf UTZ-Niveau in allen Fächern die du brauchst.“
„Nein, ich hab kein Pflege magischer Geschöpfe belegt gehabt.“ widersprach ihr Lavender. „Und ich möchte auch gar keine Heilerin werden. Obwohl...“ Sie grinste. „...obwohl mich ein paar Fälle ja schon interessieren würden...ich hab gehört, dass es so einen Onanie-Zauber für Jungen gibt, der gewaltig in die Hose gehen kann...im wahrsten Sinne des Wortes...“
Alle drei lachten.
„Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“, beschwerte sich Julia. „Was für eine Ausbildung willst du anfangen?“
„Na ja, vielleicht ist es nicht direkt eine Ausbildung. Ich will eine Professur machen und als Lehrerin in Zauberkünste anfangen.“
„Im Ernst?“, fragte Hermine begeistert. „Das ist ja toll! Und willst du dann nach Hogwarts?“
„Jepp...“, lächelte Lavender. „Oder glaubst du, ich würde nach Beauxbatons gehen wollen? Ich denke, Professor in Hogwarts ist das richtige für mich. Ich arbeite gern mit Kindern und Jugendlichen, ich liebe das Schloss und Zauberkünste hat mir immer viel Spaß gemacht. Ich hab auch schon Professor Dumbledore angeschrieben, und er meinte es würde ihn sehr freuen und wunderbar passen, da Professor Flitwick nur noch dieses Schuljahr unterrichten und dann in den Ruhestand gehen wird. Das Studium dauert nur ein Jahr!“, erklärte sie. „Wenn alles so klappt wär das wundervoll, schließlich war Zauberkünste mein Lieblingsfach.“
„Wirklich? Ich dachte, das wäre Wahrsagen gewesen.“
„Nein!“, lachte Lavender. „Nein, schon lange nicht mehr!“
„Aber sag mal Lav: Willst du denn wirklich in ein Internat?“, wunderte sich Julia. „Ich meine, du müsstest Chris dann immer für lange Zeit verlassen, oder? Der kann ja wohl unmöglich mit dir in Hogwarts einziehen, nicht wahr?“
„Natürlich nicht! Aber ich ziehe doch auch nicht nach Hogwarts.“, erklärte Lavender. „Ich hab Professor Dumbledore extra noch mal gefragt: Es wird von Lehrern nicht verlangt im Schloss zu wohnen, es sei denn, sie sind Hauslehrer. Ich werd jeden Morgen nach Hogsmeade apparieren und nach dem Unterricht einfach wieder nach Hause kommen.“
Julia nickte und nahm sich einen von den Muffins.

An diesem Abend fiel es Harry sehr schwer einzuschlafen. Zwar war der Unterricht so anstrengend wie immer gewesen, aber dennoch wollte der Schlaf einfach nicht kommen. Unruhig trommelte Harry auf seiner Bettdecke herum. Ein mächtiges Ziehen ging von seinem Unterleib aus. Fast schon ärgerlich blickte er auf die zeltartige Ausbeulung der Bettdecke in seiner Leistengegend. Prüfend ließ Harry seine Finger unter die Bettdecke gleiten. Da die Nächte fast ebenso heiß wie die Tage waren, schlief er nackt unter der Decke und bekam rasch seine Erektion zu fassen, die hart und steif wie ein Brett war. Probehalber versuchte Harry sein zum Bersten angespanntes Glied nach unten zu biegen, aber einmal losgelassen, federte es wieder kraftvoll zurück und stemmte, wenn möglich, eine noch größere Beule in die Decke hinein. Harry seufzte, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und versuchte, das Drängen seines Körpers nach Befriedigung zu ignorieren. Es dauerte eine ganze Weile, bis er eingeschlafen war.

Unruhig drehte sich Hermine von einer zur anderen Seite. Bisher hatte sie nie bemerkt, wie riesig das Bett in ihrem Schlafzimmer eigentlich war. Selbst für zwei Personen musste es eigentlich gigantisch sein, dachte sie, aber als Harry noch bei ihr gelegen hatte, war ihr dies nicht aufgefallen. Es war schwül, und das Nachthemd klebte unangenehm an ihrem Körper fest. Sie schwitzte, ein sonderbares Zittern hatte sie überfallen und das Kribbeln in ihrem Schoß grenzte bereits ans Unerträgliche. Tief sog Hermine die Luft in ihre Lungen, die ihr merkwürdig drückend und stickig vorkam. Sie raufte sich durch die ohnehin schon wild zerzausten, kastanienbraunen Haare und wieder wandte sie sich von einer zur anderen Seite. Das Pochen in ihrem Unterleib verstärkte sich noch und schrie geradezu nach Beachtung, vorzugsweise durch Harry. Aufgewühlt stand Hermine vom Bett auf, ging zu einer Nachttischkommode und zog einen Krug Wasser und einen Kelch hervor. Sie hatte schrecklichen Durst. Während sie in großen Schlucken das erfrischende Nass zu sich nahm, merkte sie, wie ihr erregter Körper sich ein wenig beruhigte und ihr Kopf wieder klarer wurde. Fast bereute sie es, Lavenders Angebot ausgeschlagen zu haben, und das erschreckte sie beinahe. Aber sie konnte sich nur schlecht selbst belügen: Vollständig ausgefüllt zu sein und wild genommen zu werden, wäre für sie das Beste, was sie sich nur vorstellen konnte.


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Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell über Unterwasser-Dreharbeiten