Kapitel 43-Das Fest in der Walburgaburg-Teil 3
„Wo führst du mich hin?“, fragte Hermine ungeduldig als sie bereits die dritte Treppe emporgestiegen waren.
„In einen Salon. Ich glaub, da können wir uns gut unterhalten!“, antwortete Lavender ohne sich umzudrehen. „Ich glaube, hier war es…ja…“
Sie standen vor einer dunklen HolztĂĽr mit einem Fenster mit kleinen Glasscheiben, die aneinandergesetzt von einem Metallgitter gehalten wurden.
„Alohomora!“, flüsterte Lavender. Das Schloss öffnete sich klickend und die beiden betraten den Raum. In seinem Zentrum befand sich ein gigantisches und offensichtlich magisches Modell der Erdkugel, um das mehrere kleine Planeten herumschwirrten. Direkt darüber war eine große Sonne an die Decke gemalt. Die Zeichnung strahlte ein schwaches Licht aus und beleuchtete auf diese Weise zwar den Salon, allerdings nur in einem schwachen Maße, was ihn gleichermaßen interessant und geheimnisvoll erscheinen ließ. In einer Ecke war ein gigantisches Fenster, vor dem ein fast ebenso monströses Teleskop stand, daneben war ein dunkler Tisch aus schwarz lackiertem Erlenholz, auf dem in einem mit Schnörkeln verzierten Glas viele Federkiele standen, direkt links von einem recht schmutzigen und fast vollkommen leeren Tintenglas. Auf der anderen Seite war eine große Standuhr aufgestellt, die zwar zwölf Ziffern, aber ganze sieben Zeiger besaß, die scheinbar wahllos in unkoordinierten Abständen und Richtungen hin und her schwangen. Die übrigen Wände waren voll gestellt mit Regalen, in denen sich hunderte und aberhunderte von Büchern bis an die Decke gestapelt reihten. Keines davon, das bemerkte Hermine genau, war dünner als eine Fingerlänge von ihr. Der Raum roch nach Pergament und schwerem Leder.
Interessiert strich Hermine mit dem Zeigefinger die Buchrücken entlang. Die meisten schienen sich auf alte Geschichte der Burg zu beziehen, aber es waren auch einige darunter die Tränke, Flüche oder magische Gerätschaften behandelten. Die Bibliothek konnte es zwar mit der von Harry eingerichteten in Godrics Hollow nicht aufnehmen, aber viele Bücher weckten dennoch Hermines Interesse. Sie zog ein besonders schweres, in grünliches Leder gebundenes Buch mit dem Titel Die Heilkunst des 18.Jahrhunderts von Ian Beagle aus dem Regal, schlug es neugierig auf und begann zu lesen.
„Hallo? Hermine?“, rief Lavender schließlich. „Ich wollte mit dir reden, weißt du noch?“
„Ist ja interessant…“, murmelte Hermine. „Flubberwurmschleim soll in der richtigen Menge mit einer mürbe gekochten Alraunenwurzel, die man zuvor…äh…was? Was hast du gesagt, Lav?“
Lavender ergriff das Buch und riss es ihr aus der Hand.
„Ich wollte mit dir reden!“, wiederholte sie, langsam und einprägend.
„Ach ja. Tut mir Leid!“, entschuldigte sich Hermine. „Bei den Büchern sind mit mir wohl wieder die Pferde durchgegangen.“
„Macht nichts. Ganz kannst du deine alte Strebsamkeit sowieso nicht ablegen!“, grinste Lavender. „Aber du bist viel lockerer als Anfang des ersten Schuljahrs…alle Schulbücher zuhause durchgearbeitet, also so was…“ Hermine und sie nahmen in zwei Ohrensesseln aus rötlichem Leder Platz, die zwar schon etwas abgewetzt und durchgesessen, aber dennoch ziemlich bequem waren.
„Also, was gibt’s?“, wollte Hermine wissen. „Und wo ist eigentlich Chris?“
„Ich glaube, er muss sich noch ein bisschen erholen…“, grinste Lavender zurück. Das Grinsen steckte Hermine an. „Und er muss sich ja auf seinen Lorbeeren ausruhen. Inzwischen steht es drei zu eins für ihn.“
Hermine sah sie verständnislos an.
„Drei zu eins für ihn? Heißt das etwa, du hast im Durchschnitt dreimal so viele Orgasmen gehabt wie er?“
„Nicht ganz, aber so eine Rechnung wäre auch interessant!“, lachte Lavender. „Dann stände es glaube ich sieben oder acht zu vier. Im Klartext: Wir haben’s getan. Wir hatten Sex!“
„Was du nicht sagst!“, grinste Hermine. „Und, wie war es?“
„Es…ER war fantastisch…“, lächelte Lavender. „Zuerst haben wir…“
„Und nachdem er’s mir wundervoll von hinten besorgt hatte und wir beide gekommen waren, drehte er mich einfach ohne Pause um und nahm mich noch einmal von vorne, diesmal hat er sich sogar meine Beine auf die Schultern gelegt und drang so tief wie noch nie in mein Schneckchen ein!“, berichtete Lavender enthusiastisch. Ihre Wangen waren vor Begeisterung ganz rot geworden, und Hermine spürte unbehaglich, wie sich die Feuchtigkeit in ihrem Schoß sammelte. Schließlich war sie vorhin gar nicht so weit weg von einem Schäferstündchen mit Harry gewesen und seit dem Morgen hatten sie auch keinen Sex mehr miteinander gehabt.
„Ich kann’s kaum glauben, dass der mir gehören soll!“, lachte Lavender laut auf. „Womit hab ich das eigentlich verdient, Hermine? Er will mich heiraten, kannst du das glauben? Chris will mich tatsächlich heiraten!!!“
„Ja…“, meinte Hermine nur.
„Stimmt irgendwas nicht?“, fragte Lavender besorgt.
„Tja…ähm…sei mir bitte nicht böse, ich bin nur um dich besorgt, also…also liebst du Chris auch wirklich?“
„Natürlich liebe ich…“
„Ich meine: Du bist nicht nur geil auf ihn, oder?“, unterbrach Hermine sie zweifelnd.
„Nein.“, entgegnete Lavender direkt. „Zugegeben, es hat mit Geilheit angefangen, aber im letzten Monat habe ich entdeckt, was für ein Juwel Chris ist. Er ist liebevoll, versteht mich und man kann sich gut mit ihm unterhalten. Und dass er mich heiraten will, und dass obwohl er ganz genau weiß was mit mir passiert ist im vergangenen halben Jahr, das lässt mich ihn sogar noch mehr lieben als ohnehin schon.
„Gut. Dann freue ich mich natürlich für euch!“, nickte Hermine lächelnd. Auch wenn ihr, das konnte sie einfach nicht leugnen, der Sonderstatus verlobt sehr gefallen hatte, war ihr schließlich wichtiger, dass Lavender glücklich war. Und dasselbe wünschte sie sich für Chris. Sie kannte ihn zwar nur wenig, aber seine höfliche, ehrliche Art machte ihn ihr gleich sympathisch.
„Harry, im Rahmen dieser…äh…wo ist denn Hermine?“
„Sie ist ein paar Worte mit Lavender wechseln.“, entgegnete Harry und nippte an seinem Butterbier.
„Ach so…könntest du dafür sorgen, dass ihr um drei Uhr zusammen hier seid? Dann soll euch beiden euer Preis überreicht werden.“, erklärte Percy und nahm seine Hornbrille ab, um die Gläser mit seinem Taschentuch zu putzen.
„Preis?“, fragte Harry verdutzt. „Was denn für ein Preis? Ich hab doch das Gold längst überschrieben bekommen.“
„Ja, das Gold. Aber nicht den Preis. Aber du wirst schon sehen…“, grinste Percy. „Tut mir Leid, dass das ganze sich ein bisschen nach hinten verzieht. Eigentlich war die Preisverleihung für Mitternacht bestimmt, aber da der Tanz erst um elf begonnen hat, mussten wir das ein wenig verschieben.“
Als die TĂĽr aufsprang, schraken Hermine und Lavender fĂĽrchterlich zusammen. Es war schlussendlich sicherlich nicht erlaubt sich hier aufzuhalten.
„Na, was macht ihr hier?“, fragte eine Stimme. Der Urheber stand am Türrahmen angelehnt und hatte die Hände vor der Brust verschränkt.
„Chris!“, rief Lavender sofort freudestrahlend. Sie sprang auf und auf ihn zu. Schmachtend warf sie die Arme um seinen Hals.
„Ich hab dich vermisst, Lav.“
„Ich dich auch, Schatz. Wir führen nur gerade ein kleines Frauengespräch.“
„Oh. Dann stör ich euch wahrscheinlich…“
„Nein, nein!“, erklärte Lavender rasch. „Du störst ganz und gar nicht, mein Liebling. Du kannst immer dazwischen kommen.“ Sie schmiegte sich an ihn und küsste seinen Hals. „Du warst übrigens wirklich fantastisch, das muss ich noch mal sagen.“
„Schade, ich hatte gehofft, du wärst allein…“, flüsterte Chris und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
„Wieso?“, fragte Lavender ahnungslos. Dann dämmerte es ihr. Sie sah auf und ihre Augen leuchteten ihn an. „Bist du sicher? Kannst du schon wieder?“
„Schau doch nach…“, schlug er ihr vor. Lavender zögerte nicht und strich mit ihrer Hand in seinen Schritt.
„Tatsächlich…“, flötete sie. „Aber ich will mich sicherheitshalber noch mal überzeugen.“ Ohne Anzeichen irgendwelcher Scham oder Zurückhaltung in Gegenwart Hermines ging sie auf die Knie und öffnete Chris’ Anzugshose. Begierig griff sie hinein und zerrte Chris’ inzwischen voll aufgerichtetes Glied aus seinem Gefängnis. Sie packte ihn am Schaft und zog sanft die Vorhaut vor und zurück. Chris seufzte und strich ihr durchs Haar, während sie sich über die Lippen leckte und kleine Küsse auf seiner Penisspitze verteilte. Dass Hermine ebenfalls im Raum war, störte die beiden nicht im Geringsten. Sie waren leicht angetrunken und auch ohne die enthemmende Wirkung des Alkohols hätte es sie nicht weiter gekümmert. Lavender schämte sich ohnehin kaum noch vor Hermine, und Chris war nicht in der Verfassung, darüber ernsthaft nachzudenken.
Ob sie es auch ohne vorherigen Alkoholkonsum getan hätte, konnte Hermine nicht mit Gewissheit sagen. Vielleicht war es auch nur der Anblick eines unbekannten Penis’, der sie in den Bann zog. Letztendlich war Harrys der einzige Penis, den sie bisher in Natura gesehen, erst recht gespürt hatte, und hinzu kam, dass Lavender mit Chris’ Ausstattung nicht übertrieben hatte und sich dieser wohl durchaus mit Harrys Exemplar messen konnte. Jedenfalls konnte Hermine, ob sie wollte oder nicht, nicht den Blick von Chris’ Männlichkeit wenden. Sie spürte, wie Schauer der Lust durch ihren Körper jagten, allerdings keine Leidenschaft auf Chris, sondern auf Harry, lediglich verstärkt durch den Anblick von Chris’ Schaft, der nun liebevoll von Lavender mit der Zunge umfächert wurde.
Chris hatte Hermines Blicke wohl mitbekommen, und sie schienen ihn gleichsam ein wenig stolz zu machen.
„Na Hermine?“, fragte er schließlich und sie errötete. „Bin ich denn so viel besser bestückt als Harry?“
„Nein!“, antworteten Hermine und Lavender gleichzeitig. Überrascht sah Chris auf seine Verlobte hinab und hob eine Augenbraue.
„Äh…ich hab ihn mal gesehen!“, erklärte Lavender rasch. „Als ich bei Hermine und Harry gewohnt habe, hat er wohl mal vergessen, das Badezimmer abzuschließen. Ich kam jedenfalls rein und da stand er. Im wahrsten Sinne des Wortes…“, fügte sie nuschelnd hinzu.
Chris nickte und erleichtert, dass die Lüge anscheinend funktioniert hatte, wandte Lavender sich wieder seinem besten Stück zu. In dem Moment, in dem ihre Lippen seine Eichel berührten, wurde die Tür, die von Chris nur angelehnt war, aufgerissen und ein perplexer Harry sah hinein, der verdutzt diese Szene betrachtete. Chris stand in der Tür und ließ es sich von Lavender mit dem Mund machen, während Hermine ein paar Schritte weiter hinten im Raum saß und das Treiben beobachtete. Einen Moment war eisige Stille im Raum.
„Was ist denn hier los?“, fragte Harry schließlich.
„Harry!“, rief Hermine und sprang ebenso wie Lavender zuvor auf. „Es ist gar nichts, wirklich!“
Harry ging auf Hermine zu.
„Du hast ihn angestarrt!“, zischte er.
„Ach komm schon Harry, gönn ihr doch mal den Anblick von einem RICHTIGEN Schwanz!“, rief Chris grinsend. „Deine Mini-Ausgabe kann es ja wohl kaum mit meinem aufnehmen.“
„Das werden wir ja sehen!“, entgegnete Harry. Er wusste, dass Chris es nicht ernst meinte.
„Harry, ich bin nicht geil auf Chris!“, rief Hermine verzweifelt und legte ihre Arme um seinen Hals. „Aber Lavender hat plötzlich angefangen es ihm mit dem Mund zu machen und da hab ich einfach draufgestarrt. Es tut mir Leid, wirklich!“
„Ist schon in Ordnung, Hermine!“, lächelte Harry. „Ich denke, in derselben Situation hätte ich wohl auch ein Mädchen angestarrt.“ Zärtlich gab er ihr einen kurzen Kuss, dann wandte er sich wieder Chris zu.
„Wie war das, du Grindeloh? Du willst besser ausgestattet sein als ich?“
„Ja, das denke ich!“, entgegnete Chris.
„Zwei Galleonen, dass Chris’ Schwanz länger ist!“, warf Lavender ein.
„Das halte ich!“, erwiderte Hermine trocken. „Harry ist weitaus größer, da bin ich sicher.“
„Na dann…“, nickte Harry und begann breit zu grinsen. „Gewinn deine Wette, Mine. Hol ihn raus.“
In komplett nüchternem Zustand hätte Hermine sich vor Lavender und Chris nicht getraut, doch nun öffnete sie ohne Bedenken Harrys Hose und ließ seine steif gewordene Männlichkeit herausfedern. Nun konnte ihrerseits Lavender nicht mehr den Blick vom auswärtigen Penis lassen und vergaß sogar, Chris weiter zu verwöhnen. Der und Harry versuchten gar nicht ihre Erektionen zu verdecken, sondern sie mit stolzgeschwellter Brust sogar noch größer erscheinen zu lassen. Alle vier sahen von einem steil aufgeragten, steinharten Penis zum anderen, doch keiner schien einen allzu auffälligen Unterschied zwischen ihnen zu bemerken. Beide besaßen stramme, prallgefüllte Schwellkörper, ragten aufgeregt zur Decke und zitterten vor Verlangen nach Berührung.
„Okay, das wird doch knapp!“, bemerkte Lavender schließlich. „Auf jeden Fall hat keiner von euch Grund deprimiert zu sein. Ihr seid beide wirklich überaus einmalig bestückt. Setzt euch doch mal auf die Sessel, Mine und ich messen jetzt nach.“
Harry und Chris taten wie ihnen geheiĂźen, voller Vorfreude auf Behandlung durch sie. Hermine und Lavender gingen jeweils zwischen den Beinen ihres Verlobten auf die Knie, zogen den Zauberstab hervor und lieĂźen ein MaĂźband hervorspringen.
„Ab der Wurzel!“, erklärte Lavender.
„Ja.“, nickte Hermine.
Einige Augenblicke vergingen voller Schweigen, bis Lavender schließlich die Länge von Chris’ erigiertem Penis angab. Hermine musste übers ganze Gesicht feixen.
„Fast ein halber Zoll mehr!“, lachte sie. „Gewonnen!“
„Wetten, dass ich meinen zuerst zum Spritzen bringe?“, fragte Lavender rasch, die zweifellos ihre Niederlage kaschieren wollte.
„Lav, du hast keine Chance!“, entgegnete Hermine. „Du hast heute schließlich schon ein paar Mal Sex mit Chris gehabt, während Harry und ich uns seit dem Morgen nicht mehr miteinander beschäftigt haben. Er wird viel früher losspritzen.“ Doch diese Erklärung schien fruchtlos zu bleiben.
„Aber ich hab meinen schon ein bisschen weiter!“, antwortete Lavender. „Er pulsiert schon.“
Ohne einen weiteren Moment Zeit zu verlieren, schloss sie ihren Honigmund erneut um Chris’ Erektion. Geradezu frenetisch begann sie an ihm zu saugen, während ihre Hände Hoden und Schaftwurzel bearbeiteten. Chris entfuhr ein Stöhnen und er ließ sich entspannt gegen das weich gewordene Leder des Sessels zurückfallen, als Lavender auch schon ihre Zunge mit ins Spiel brachte und innerhalb ihres Mundes sanft seinen Schaft damit umstrich.
„Hey, das war unfair! Das war ein Frühstart!“, beschwerte sich Hermine. Sie kniete zwischen Harrys Beinen und hielt noch immer seinen Schaft in der Hand, der ebenso wie sein Besitzer langsam unruhig wurde. Sie lächelte beide nacheinander an, erst seine Männlichkeit, dann ihn.
„Darf ich, mein Schatz? Darf ich dir einen blasen?“
Harry nickte wild.
Doch trotz der Wette entschied Hermine sich Zeit zu lassen. Ihr war es nicht wichtig Lavender zu beweisen, wie schnell sie Harry zum Abschuss bringen konnte. Sie wollte Harry verwöhnen, ihm die größtmögliche Befriedigung verschaffen. Deshalb begann sie zunächst ganz verhalten sich um sein bestes Stück zu kümmern. Sanft verteilte sie Küsse auf seiner gesamten Männlichkeit, auf Eichel und Schaft ebenso wie auf den Hoden. Als sie ihn das erste Mal berührte, durchfuhr ein sengender Blitz Harrys ganzen Körper und ließ ihn zusammenfahren. Zärtlich ließ sie seine Hoden in ihrem Mund verschwinden, und da sie wusste wie empfindlich Harry dort war, lutschte sie nur ganz leicht daran und umspielte die Bälle vorsichtig mit der Zunge, bis sie sie aus entließ und mit ihrer Zunge eine lange Bahn seinen Schaft hinauffuhr. Harry seufzte entspannt auf. Der weiche, samtene Mund von Hermine tat unendlich gut an seiner heißen, pochenden Männlichkeit. Am Eichelkranz angekommen, umspielte Hermine diesen sanft mit ihrer Zunge, bis sie schließlich vorsichtig über seine schon dunkelrot pulsierende Eichel leckte. Ein leises Wimmern entfuhr Harry und wie von selbst stieß sein Becken nach vorne, sodass sein Schaft, ein wenig überraschend für Hermine, bis zur Hälfte in ihren Mund gestoßen wurde. Sie atmete rasch durch die Nase, denn sie hatte keine andere Möglichkeit mehr übrig, Luft zu holen.
„Du hast es jetzt eilig, oder?“, lispelte sie an seinem Riemen vorbei. „Versteh ich, du kamst ja noch nicht zum Spritzen heute Abend…“
Harry stöhnte auf. Unruhig rutschte er auf seinem Sessel hin und her.
Hermine war kein Unmensch. Sie wollte ihn nicht zu lange leiden lassen. Sie stülpte ihren Mund über seine Eichel und schob sich den Schaft saugend immer tiefer hinein. Harry entfuhr ein tiefer Aufschrei als er in ihren warmen, feuchten Mundraum einfuhr. Seine Finger krallten sich in die Armlehnen des Sessels, während Hermine sich Zoll für Zoll immer mehr von seinem Penis einverleibte.
Lavender fuhr bereits hektisch mit ihrem Mund auf und ab. Sie wusste, dass sie sich beeilen musste, um die zweite Wette noch zu gewinnen, denn trotz Chris’ Pause würde es sicherlich noch einen Moment dauern, bis er zu seinem nächsten Abschuss bereit wäre.
„Lav, du bist unglaublich!“, keuchte Chris und ein tiefes, brünstiges Stöhnen entfuhr seiner Kehle. Dadurch angespornt begann Lavender noch stärker an ihm zu saugen und auch ihre Hände verstärkten den Druck. Sie massierte seine Hoden und fuhr mit ihrer anderen Hand den Teil seines Schaftes entlang der nicht in ihrem Mund steckte.
Es dauerte nicht mehr lange und die Anzeichen deuteten daraufhin, dass die Abschüsse nicht mehr lange dauern konnten. Hermine spürte bereits den salzigen Geschmack der Tropfen die aus Vorfreude aus Harrys Eichel flossen, während der Riemen in Lavenders Mund bereits unkontrolliert zu zucken begonnen hatte. Harry und Chris atmeten und japsten schwer. Beide packten in die Haare ihrer Verlobten und pressten ihre Köpfe gegen ihr Becken.
„Mine…mein Schwanz platzt gleich!“, stieß Harry heraus, während Chris vor Anspannung die Luft anhielt und die Augen verdrehte.
Beide schrieen im selben Moment auf. Beide zuckten im selben Moment nach vorn um möglichst noch tiefer in ihren Mund einzudringen. Und aus beiden schoss es im selben Moment heraus. Gierig begannen Hermine und Lavender ihren Samen herunterzuschlucken. Während bei Chris jedoch nur noch drei kräftiger Spritzer herausschossen, konnte Hermine die Ladungen nicht mehr zählen, die Harry ihr tief in den Rachen schoss. Sie atmete tief durch die Nase ein und es gelang ihr tatsächlich alles zu schlucken, was Harry ihr gab. Nachdem seine Anspannung vorüber war, ließ er sich befriedigt und völlig entspannt zurück in den Sessel sinken. Seit Atem ging stoßweise und auf seiner Stirn perlten die Schweißtropfen, während Hermine liebevoll seinen Penis sauber leckte. Dann stand sie auf, beugte sich über ihn und lächelte ihn an.
„Na mein Schatz? Hat dir das gefallen? Hat dir deine Süße gut den Schwanz geblasen?“
„Du warst…atemberaubend!“, keuchte Harry. Er versuchte nach Luft zu schnappen. „Danke Mine, das war unglaublich…“
Schmunzelnd tastete Hermine nach seinem Glied und bemerkte, dass es ohne irgendwelche Einbußen noch immer steinhart und stocksteif von ihm abstand. Sanft zog sie die Vorhaut vor und zurück, während sie ihn erst auf den Mund küsste und dann langsam in Richtung seiner Ohren ging. Sanft umspielte sie seine Ohrläppchen und flüsterte:
„Denkst du das Gleiche wie ich?“
„Ich weiß nicht, was du denkst, aber ich für meinen Teil würde dir jetzt am liebsten mein Ding zwischen die Beine schieben!“, entgegnete Harry.
„Hm…“, schnurrte Hermine. Sie spürte deutlich, wie ihr Allerheiligstes zu glühen begonnen hatte. „Sehr gerne, Mr. Potter. Aber nur, wenn du vorher ein bisschen an meinem Schneckchen leckst.“
„Wird mir ein Vergnügen sein!“, nickte Harry. „Aber vorher machen wir’s uns ein bisschen bequemer, oder?“
Aus den Augenwinkeln sahen die beiden, dass Lavender sich nach Chris’ Orgasmus auf dessen Schoß gesetzt hatte und die beiden ein wildes Zungenspiel begonnen hatten.
„Offenbar braucht Chris wieder ein bisschen Anreiz…“, dachte Hermine. „War ja nicht das erste Mal heute Abend, dass er abgespritzt hat…“
Harry zog seinen Zauberstab hervor und beschwor eine groĂźe Matratze hervor. Er zog Hermine in seine Arme, doch bevor er sie auf das einfache Bett zurĂĽck gleiten lieĂź, verwickelte er sie in einen liebevollen Kuss.
„Ich liebe dich…“, flüsterte er. Seine Hand tastete sich hinter ihren Rücken und ergriff den Reißverschluss von ihrem Kleid. Langsam und bedächtig zog er ihn nach unten. Als er endlich dann geöffnet war, fiel das dunkelblaue Abendkleid in eins hinunter bis zu ihren Füßen und enthüllte Hermines schönen Körper. Bis auf ein Höschen und ihre Stöckelschuhe stand sie nun komplett nackt vor ihm. Harrys Finger strichen ihre samtweiche Pfirsichhaut entlang und er flüsterte noch einmal, wie schön sie sei.
„Harry…bitte streichel meine Brüste!“, bat sie. Gern kam er dieser Aufwartung nach. Seine Hände umschlossen ihre strammen, festen Halbkugeln und als sie zärtlich zu massieren begannen, schloss Hermine vor Behagen die Augen. Durch die schneeweißen Zähne ihres halbgeschlossenen Mundes zischte sie wie schön das sei. Harrys Daumen erreichten nun ihre steil aufgerichteten, rosa Brustwarzen, die er ganz sanft und zärtlich umspielte. Diese Prozedur war auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen: Sein ohnehin schon gespannter Penis streckte sich noch einmal zu seiner vollen Größe und pochte gegen Hermines Bauch. Trotz seines vorherigen Abgangs merkte Harry, wie es in seinen Hoden brodelte. Hermine öffnete die Lider. Die rehbraunen Augen funkelten Harry an. Sie hatte den pulsierenden Stab natürlich an ihrer Haut gemerkt.
„Ich glaub, es ist langsam so weit.“, lächelte sie. „Oder was meinst du?“
Harry nickte wild und Hermine ließ sich auf die Matratze niedersinken. Sie spreizte die Beine und ließ sich lächelnd von Harry das Höschen herunterziehen. Sanft und langsam arbeitete er sich ihre Oberschenkel hoch, küsste die Innenseiten bis er endlich ihr Allerheiligstes erreichte. Der süßlich-schwere Duft der ihm in die Nase stieg betörte ihn regelrecht und ließ, wenn dies überhaupt noch möglich war, seinen Penis noch weiter anschwellen.
Vorsichtig zog er ihre Schamlippen auseinander und presste seinen Mund auf das rosane Fleisch. Seine Zunge erkundete ihr Innerstes und hatte bald geschickt ihre Klitoris entdeckt, die ihrerseits schon vor Erregung angeschwollen war. Als Harry begann die Lustsäfte die Hermine nun reichlich produzierte aufzulecken, begann sie am ganzen Körper zu beben und zu zittern. Doch Hermine wollte keinen Orgasmus, sie wollte nicht nur durch seine Zunge kommen. Sie wollte ihn endlich in sich spüren, und zwar gänzlich. Sie packte ihn am Hinterkopf und zog ihn mit für sie fast übermenschlicher Kraft herauf, bis sein Gesicht über ihrem war und seine Eichel sanft an ihre Pforte klopfte. Ihre Augen sahen ihn voller Lust und Leidenschaft an und sie hauchte ihm nur zwei Worte entgegen.
„Fick mich…“
Hermine war nun so feucht, dass Harry mit einem einzigen StoĂź bis zum Anschlag in ihr eindringen konnte. Nachdem er das getan hatte, packte Hermine ihn rasch am Hintern und hielt ihn fest.
„Bleib bitte in mir!“, flüsterte sie. „Du füllst mich so wunderbar aus, das möchte ich einen Moment genießen!“
Harry kam dieser Bitte gerne nach, denn bis zum Anschlag in ihrer seidenweichen, feuchten und heißen Scheide zu sein, bereitete auch ihm starke Lustgefühle und die Enge ließ kleine Blitze durch seinen gesamten Körper strömen. Hermine packte ihn im Nacken und zog ihn zu sich herab, um ihn sehr innig zu küssen. In dem Moment spürte Harry, wie ihre Scheidenmuskeln begannen seinen zum Bersten angeschwollenen Penis zu massieren.
„Oh…Hermine!“, keuchte Harry und kniff vor Anspannung die Zehen zusammen.
„Gefällt dir, nicht wahr?“, lächelte sie, doch lange konnte sie dieses Spiel nicht mehr treiben, bis sie unter ihm zusammenbrach und ihn nur noch anflehte, mit aller Kraft in sie hinein zu hämmern.
Mit kräftigen, langen Stößen rammte Harry in sie hinein. Die beiden hatten nun so viel sexuelle Erfahrung miteinander, dass Hermine rasch seinen Rhythmus fand und ihm entgegen halten konnte. Hermine schrie und keuchte, japste und stöhnte in allen Tonlagen unter ihm, während er immer schneller in sie stieß. Ihre Scheide gab schmatzende und schlürfende Geräusche von sich und kontrahierte sich immer enger um seinen Schaft, ganz so als ob sie diesen nicht mehr entlassen wollte. Harry beugte sich zu ihr hinunter und abermals trafen sich ihre Lippen zu einem heißen, glühenden Kuss.
„Du bist der Wahnsinn…“, stöhnte Hermine. „Ich komm gleich Harry, ich komm gleich…“
Danach röchelten die beiden, die immer schneller wurden, eine Zeitlang nur noch wie zwei Tiere.
Hermines Finger krallten sich in seinen Rücken als sie mit einem tiefen, brünstigen Schrei kam. In dem Moment wurde es auch Harry schwarz vor Augen, mit Unmengen heißem Sperma überflutete er Hermine regelrecht. Er hatte das Gefühl er würde nicht spritzen, sondern auslaufen. Hermine wurde von ihrem Orgasmus durchgeschüttelt, doch zu einer Erholung ließ Harry sie nicht kommen: Sein Penis hatte nicht das Geringste an Steife oder Größe eingebüßt, und so fuhr er fort, in sie hinein zu stoßen, wenn möglich noch wilder als ohnehin schon. Während er rhythmisch weiterhin tief in ihr ein- und ausfuhr, zitterte Hermine nur noch. Ihr Stöhnen war in ein stetes Wimmern übergegangen. Ihr blieb keine Gelegenheit sich vom Orgasmus zu erholen, mit seinen kräftigen Stößen hielt Harry sie eine ganze Weile lang auf der Welle ihres Höhepunktes, bis er schließlich dann doch wieder merkte wie sich seine Hoden zusammenzogen und er sieben kräftige Spritzer seines Samens in ihre zuckende, erwartungsvolle Scheide schoss, die sich ebenso oft zusammenzog und jeden Tropfen dankbar empfing. Noch als kein Sperma mehr kam zog sich Hermines Vagina rhythmisch zusammen und presste auch den letzten Rest aus ihm heraus.
Wild schnaubend tauchte Harry vor Hermines Gesicht auf. Wieder kĂĽsste er sie. Sie schnappte nach Luft und versuchte ihr wild pochendes Herz zu beruhigen.
„Danke Harry!“, lächelte sie schließlich. „Du warst gigantisch!“
„Ich hab zu danken, Mine. Du bist eine unglaubliche Frau…“
Ein paar Augenblicke verschnauften die beiden, bis Hermine schlieĂźlich grinsend meinte:
„Na, wie sieht’s aus, mein Hengst? Kann ich ein bisschen auf dir reiten?“
Noch eine gute Stunde mochte das Liebesspiel der beiden so gehen, wobei sie neben der Reiterstellung noch zu zwei anderen Übungen kamen. Chris und Lavender waren jetzt relativ befriedigt, brauchten längere Pausen und schafften nach Lavenders Blowjob nur noch zwei Runden. Als Harry und Hermine sich schließlich nach ihrem letzten Orgasmus erschöpft auf die Matratze sinken ließen, tippte Chris Harry leicht an.
„Was ist?“, murmelte der.
„Ich muss mit dir reden!“, erklärte Chris knapp. Harry stutzte. Er hatte plötzlich ein schrecklich schlechtes Gewissen.
„Kommst du mit zurück in den Ballsaal?“
Harry nickte. Die beiden zogen sich an, verabschiedeten sich von Hermine und Lavender und gingen zurĂĽck zum Fest.
Als Harry und Chris zurĂĽck in den Ballsaal gingen, war der Tanz noch immer im vollen Gange.
Ausnahmslos jeder schien bester Laune zu sein, bis auf Owen. Er stand in einem Türbogen, beobachtete argwöhnisch die Versammlung und schwenkte wachsam den Zauberstab zwischen Zeige- und Mittelfinger hin und her.
„Sie nicht am Tanzen, Sir?“, fragte Chris. Owen sah ihn scharf an.
„Eine vollkommen deplatzierte Bemerkung, Wenders!“, bemerkte er. „Wenn Sie Ihren Verstand gebrauchten, würden sie sehen, dass ich nicht tanze.“
„Machen Sie sich über irgendwas Sorgen?“
„Ja. Ja, wenn Sie’s genau wissen wollen, das tue ich. Es ist nur so ein Gefühl, aber das Gefühl gefällt mir ganz und gar nicht.“
Harry und Chris sahen sich ratlos an.
„Dieses ganze Fest ist ein Fehler…“, fuhr Owen fort. „Die ganze Zaubererschaft jubelt, feiert und säuft und denkt gar nicht an die schrecklichen Ereignisse, wie beispielsweise Askaban…Haben Sie ihre Zauberstäbe dabei?“
„Natürlich, Sir!“, antworteten die zwei wie aus einem Munde.
„Umso besser…“, erwiderte Owen grimmig und ließ sie stehen ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Chris ergriff zwei Butterbiere und drückte Harry eins davon in die Hand.
„Chris? Was wolltest du denn mit mir bereden?“
„Okay, lass uns ehrlich sein:“, bat Chris und sah sich um, ob jemand lausche. „Hast du schon einmal mit Lavender geschlafen?“
Harry fiel beinah der Butterbierkrug aus der Hand. Chris sah ihn weiterhin durchdringend an.
„Nun…äh, ja. Zweimal.“
„Vor Hermine?“
„Im Grunde sogar…während Hermine.“
„Ein Seitensprung also?“
„Nein, kein Seitensprung.“
Chris grinste breit.
„Verstehe…“
„Bist du mir böse?“, fragte Harry rasch. Chris war inzwischen sein bester Freund, und als solchen wollte er ihn unter keinen Umständen verlieren.
„Wann waren die beiden Male denn?“
„Das letzte Mal die Nacht bevor du bei uns zu Besuch warst um von Askaban zu erzählen.“
„Mit Julia hast du also auch?“ Chris grinste noch breiter. „Harry, Harry, Harry…Und das Mal davor?”
„Vielleicht drei, vier Monate davor.“
„Wieso sollte ich dir dann böse sein?“, fragte Chris. „Harry, das alles war bevor Lav und ich uns überhaupt kannten. Und ich gehe außerdem davon aus, dass du von nun an die Finger von Lav lässt!“
„Natürlich, für mich gibt es nur Hermine!“, erklärte Harry rasch. „Die beiden Male sind auch nicht passiert, weil ich unbedingt mit zwei oder drei Frauen im Bett sein wollte. Hör zu…“
Im Schnellverfahren erklärte Harry wie es damals dazu gekommen war.
„Alles klar.“, grinste Chris und nahm einen Schluck Butterbier. „Dann weiß ich ja jetzt Bescheid…“
Verlegen nippte Harry an seinem eigenen Krug. Da kamen Hermine und Lavender auf sie zu. Sie hatten sich offensichtlich im Badezimmer ein wenig zurechtgemacht. Ihre Frisuren saĂźen wieder richtig und ihr Make-up war aufgefrischt. An ihren Kleidern war keine einzige Falte auszumachen.
„Hallo, Schatz!“, sagten sie beide gleichzeitig und gaben jeweils ihrem Verlobten einen Kuss. Sie strahlten Harry und Chris regelrecht an. Die rehbraunen und saphirblauen Augen funkelten. Eine Frau näherte sich.
„Oh Julia, tut mir Leid, dass wir dich die ganze Zeit allein gelassen haben!“, rief Hermine erschrocken als diese auf sie zukam.
„Ist schon okay!“, lächelte Julia. „Ich hab viel getanzt und mich gut amüsiert. Jetzt könnte ich allerdings was zu trinken gebrauchen…“
„Ich auch!“, nickte Lavender. „Lass uns mal was organisieren…“
„Ich helf euch!“, nickte Chris.
Während die drei Getränke besorgten, beugte sich Hermine zu Harry vor und flüsterte:
„Stell dir mal vor, es wären Leute rein gekommen als ich es dir mit dem Mund gemacht habe…vielleicht sogar Reporter mit Kameras…“
„Weißt du was, Mine? Das wär mir in dem Moment völlig egal gewesen!“, gab Harry zu.
„Weißt du was, Harry?“, fragte Hermine grinsend. „Mir auch. Im Gegenteil, ich glaube, es hätte mich sogar scharf gemacht!“
„Und wie war das mit Chris und Lavender?“
„Das hat mich auch geil gemacht, dass sie dabei gewesen sind!“, gestand sie. „Aber ich glaube, wenn ich stocknüchtern gewesen wäre, hätte ich dazu keine Lust gehabt. Denn im Endeffekt möchte ich ja nur einen dabei haben, und das bist du, mein Schatz.“
Zur Antwort drückte Harry ihr erneut einen Kuss auf die Lippen. Dann sah er auf die Uhr. Er war zwanzig vor drei. Der Tanz hatte langsam aufgehört, die Gäste wurden müde und entschlossen sich zu trinken anstatt sich zu bewegen.
„Gleich ist die Preisverleihung.“
„Preisverleihung?“, fragte Hermine verblüfft. „Was in Merlins Namen für eine Preisverleihung?“
„Keine Ahnung…Percy meinte so was.“, erklärte Harry. „Wir sollen irgendeinen Preis kriegen.“
„Wahrscheinlich so ne Pergamenturkunde…“, meinte Hermine gähnend.
Es waren Pergamenturkunden. Beide waren mit kunstvollen, runden Symbolen versehen und unterzeichnet mit sieben Unterschriften. Doch es war nicht irgendein Preis. In groĂźen, goldenen Lettern standen ihre Namen auf den Urkunden mit den darauf folgenden Worten:
„…wird hiermit in Anerkennung der großen Dienste um das Wohl der Zaubererschaft in großer Gefahr der Orden der Merlin, erster Klasse verliehen.“ Dazu hängte Percy ihnen beiden je eine goldene Medaille um. Sie hatte ein Relief von Merlin mit der eingravierten, römischen Zahl I. Völlig perplex starrten Harry und Hermine auf den Preis. Sie hatten mit einer Kleinigkeit gerechnet, eher mit etwas formellem, doch dies war der höchste Preis, den es in der Zaubergesellschaft zu erringen gab. Sie wussten, dass nur die ganz großen Persönlichkeiten wie beispielsweise Dumbledore einen Orden der Merlin, erster Klasse erhalten hatten. Es war ihnen unmöglich etwas zu erwidern, doch dies war auch nicht nötig.
Percy Weasley begann zu klatschen, einer nach dem anderen fiel ein und bald hatte er sich der Applaus zu einem ohrenbetäubenden Lärm entwickelt. In dem Moment in dem die Lautstärke auf dem Höhepunkt war, zerbarst mit gewaltigem Getöse eins der gigantischen Fenster der Westseite des Schlosses. Die monströse Schockwelle riss mehrere Ballgäste schlichtweg von den Füßen. Durch das zersprungene Fenster flog mit mächtigen Flügelschlägen eine Furcht einflößende Kreatur herein.
Das Geschöpf war scheußlich: Schwarz und dunkel, mit bedrohlich rot glühenden Augen. Es schien eine Mischung aus Mensch und Vogel zu sein. Kopf und Hals waren, trotz gräulicher Haut, die eines Menschen, der Körper war der eines Vogels mit langen, schwarzen Federn und rötlichen Krallen. Die Harpyie (um so eine handelte es sich nämlich wie beispielsweise Hermine sofort wusste) stieß einen lang gezogenen Schrei aus, der so schrill und unerträglich war, dass viele Gäste sich vor Schmerz die Ohren zuhalten mussten. Auf der Harpyie saß, ähnlich wie bei einem Pferd, ein Reiter, vielmehr eine Reiterin. Sie hatte langes, schwarzes Haar und zwei unansehnliche Narben zogen sich über ihr Gesicht. Bellatrix stieß ein irres Lachen aus was beinahe schrecklicher war als der Schrei der Harpyie.
Als einige geistesgegenwärtige Magier ihre Zauberstäbe gezückt und Flüche auf sie losgeschickt hatten, beschwor sie einen flammenden Schutzschild herauf, der sämtliche Zauber zurückschießen ließ. Wieder lachte Bellatrix. Ihr wahnsinniges Gelächter erfüllte den ganzen Saal.
„Feiert nur!“, schrie sie. „Feiert ruhig, denn die Zeit des Feierns ist bald vorbei! Der dunkle Lord wird wieder erscheinen, und mächtiger denn je! Und dann ist die Zeit endlich gekommen, Schlammblüter wie dich…“, und sie zeigte auf Hermine, „…und Blutsverräter wie beinah euch alle loszuwerden. Genießt ruhig die Zeit die euch noch bleibt! Wir sind noch nicht besiegt, wir kehren zurück, zahlreicher und schrecklicher als jemals zuvor!“
Mit einem erneuten Lachanfall schlug sie mit dem Zauberstab und unter einer gewaltigen Explosion mit einem blendenden, grellen Lichtblitz verschwand Bellatrix mitsamt ihrer Harpyie. Die zweite Schockwelle warf erneut mehrere Personen zu Boden und durchbrach sämtliche übrig gebliebenen Scheiben.
Eine geradezu erschreckende Stille folgte. Keiner sagte ein Wort. Harry starrte noch immer auf den Punkt, wo Bellatrix verschwunden war. Eine Hand legte sich auf seine Schulter.
„Sei vorsichtig, Harry…“, flüsterte Dumbledores Stimme. „Du bist nicht außer Gefahr. Ich kann dir kaum noch nützlich sein, du hast gesehen dass mein Fluch noch nicht mal ihren Schild durchbrechen konnte.“
„Das haben die anderen Zauber auch nicht!“, erwiderte Harry flüsternd und drehte den Kopf zu ihm. „Und im Gegensatz zu mir haben Sie wenigstens reagiert.“
Dumbledores Mund umspielte ein Lächeln.
„Mach dir nichts draus. Sei fleißig in der Aurorenausbildung, mach dir aber keine unnötigen Sorgen. Den Todessern wird es längst nicht so gut gehen wie Bella uns weiß machen will. Wenn wir eine Sache wirklich brauchen, dann ist das Hoffnung!“
Harry nickte. Bellatrix’ unerwarteter Auftritt und insbesondere ihre direkte Drohung an Hermine hatten ihn verunsichert. Etwas fester packte er ihre Hand. Aber Dumbledore hatte Recht. Noch war es unnötig, sich Sorgen zu machen.
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