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Fanfiction

Verlangen und Liebe II - Kapitel 30-Viel UnterstĂĽtzung

von Harry James Potter

Kapitel 30-Viel UnterstĂĽtzung

Am nächsten Morgen saßen Harry und Hermine schweigend beim Frühstückstisch beieinander. Keiner der beiden wusste den Anfang eines Gesprächs zu finden. Harry versuchte in Hermines Gesicht irgendeinen Gedanken oder eine Empfindung zu erkennen, doch da war nichts auszumachen. Sie schwiegen sich nur kalt an, und diese eisige Stille war für ihn noch viel schlimmer als wenn Hermine ihn laut angeschrieen hätte.
„Tja…ich weiß nicht, was ich sagen soll…“, begann Harry. „Hermine, es tut mir immer noch leid was passiert ist und ich liebe dich!“ Er fand, dass das auf jeden Fall schon ein guter Anfang war. Hermine antwortete nicht.
„Ich versteh, dass du schrecklich enttäuscht sein musst. Aber es ist wirklich nur Sex gewesen, nichts weiter!“
„Nur Sex?“, fragte Hermine laut. „Harry, mir bedeutet Sex aber etwas. Sex sollte etwas Besonderes sein, das es nur zwischen zwei Menschen geben darf.“
Harry seufzte.
„Ich weiß, das finde ich auch. Aber schließlich…schließlich hast du ja gestern auch mit Lavender Sex gehabt, nicht wahr?“
Hermine starrte ihn fassungslos an. Auf einmal hatte sie das Gefühl, sie müsse sich rechtfertigen, denn obwohl sie immer noch enttäuscht von Harry war, wollte sie ihn nicht das Falsche denken lassen.
„Das ist ein wenig komplizierter…es ist nicht so wie du denkst…“, murmelte sie. „Ich bin nicht lesbisch. Ich will nichts von Frauen. Aber gestern…gestern hab ich einfach Tröstung gebraucht, insbesondere nachdem diese Schlampe mich so beleidigt hat. Und da führte eins nun mal zum anderen…“
„Welche Schlampe?“
Hermine blickte auf und fokussierte ihn.
„Die Schlampe, die du, mein lieber Harry, gestern in deinem Büro genagelt hast!“
„Sie war hier?“
„Tonks hat sie hergezerrt.“
Hermine erzählte was vorgefallen war.
„Ach, deswegen war die Eingangshalle demoliert.“
Hermine nickte. Dann ergriff sie Harrys Hand. Er spĂĽrte wie kalt ihre Finger waren.
„Harry, ich weiß, dass du mich liebst. Und das schlimmste ist, dass ich dich auch noch liebe. Obwohl du so etwas Schreckliches getan hast.“
Harry musste lächeln.
„Ich verstehe dein Handeln, obwohl ich so was niemals getan hätte. Stell dir doch mal vor, ich hätte mit einem anderen Kerl geschlafen, nur weil wir drei Wochen keinen Sex mehr gehabt hätten und ich eine Beule in seinem Schritt gesehen hätte! Würde dir das gefallen?“
„Nein. Nein, ehrlich gesagt überhaupt nicht.“, gab Harry zu, denn die Vorstellung, dass Hermine mit einem anderen Mann schlief und ihm entgegen stöhnte, dass er der Beste sei, war eine seelische Qual für ihn. „Aber…“, begann er langsam und stockend. „…aber wenn das unser Verhältnis wieder harmonisieren kann, dann…dann kannst du meinetwegen mit einem anderen Mann schlafen, wenn es sein muss.“
Hermine sah überrascht auf. In Harrys grünen Augen erkannte sie genau den Schmerz und die Kraft, die es ihn gekostet hatte, diesen Satz zu sagen. Da musste sie lächeln.
„Nein Harry. Nein, das werde ich nicht tun.“
Harry seufzte erleichtert auf.
„Auch wenn es gerecht wäre, werde ich es nicht tun. Rache und Seitensprünge können keine Beziehung retten. Und außerdem…“, und da begann sie plötzlich zu lächeln. „…und außerdem bist du ja sowieso der Beste!“
Harry lächelte breit und beugte sich vor um sie zu küssen, doch sie drängte ihn sanft weg.
„Lass das. Ich hab dir nicht verziehen nur weil ich gesagt habe, dass ich dich liebe und du gut im Bett bist.“ Ernst und traurig sah sie ihn an. In ihren Augen schimmerten schon wieder Tränen.
„Du hast wirklich etwas Grauenvolles getan, und ich weiß immer noch nicht, ob ich dir überhaupt je wieder verzeihen kann. Oder ob ich dir jemals wieder vertrauen kann.“
„Das meinst du doch nicht ernst!“, rief Harry.
„Doch…doch, leider schon.“, entgegnete Hermine. „Weißt du, ich hab dich geliebt. Eigentlich schon von Anfang an. Vielleicht sogar vergöttert. Und das nicht, weil du eine Narbe auf der Stirn hast. Sondern weil du so bist wie du bist. Fürsorglich, liebevoll, gutherzig, ehrlich…ich hätte gegen einen Drachen gekämpft um mit dir zusammen zu sein. Aber jetzt…jetzt hast du alles zerstört!“
Harry sah sie schwach an. Bei jedem ihrer Worte war er ein Stück kleiner geworden. Sein Körper strengte sich an, aber es gelang ihm nicht die Tränen zurückzuhalten, die ihm jetzt haltlos die Wangen hinunterliefen.
„Hermine. Du bist die einzig Wahre für mich. Ich liebe dich, und ich brauche dich. Bitte, verlang irgendwas von mir, damit du mir verzeihen kannst!“
„Stellst du es dir so einfach vor?“
„Egal was! Ich tue alles, einfach alles!“
„Nein, Harry.“ Hermine schüttelte den Kopf. „Ich hab ja gesagt, dass ich Rache nicht sinnvoll halte. Jedenfalls dieses Mal.“ Hermine atmete geräuschvoll aus. „Und selbst wenn wir wieder zusammen kämen…ob ich dir je wieder vertrauen könnte? Ich weiß es nicht…“
Harry wusste nicht, was er darauf noch entgegnen sollte.

„Du solltest dich beeilen!“, meinte Hermine mit einem Blick zur Uhr.
„Gut, ich mach mich auf den Weg…“, nickte Harry und zog sich seinen Mantel über. „Darf…darf ich dir einen Abschiedskuss geben?“
Hermine dachte nach.
„Na ja…ich weiß nicht so recht…“
Harry sah sie verzweifelt an.
„Bitte!“
Innerlich musste Hermine beinah grinsen. Harry war eigentlich recht niedlich.
„Na schön…aber kurz!“
Harry beugte sich zu Hermine herunter und küsste sie. Doch sie hielt ihre Lippen fest geschlossen, und als seine Hände durch ihre Haare streifen wollten, hielt sie sie eisern fest.
Es wurde weder ein leidenschaftlicher noch ein langer Kuss, als Hermine ihn schlieĂźlich wegdrĂĽckte und meinte, dass er gehen mĂĽsse.

Als Harry gegangen war blieb Hermine noch einen Moment sitzen und ließ das Gefühl nachklingen, das der Kuss ausgelöst hatte. „Ach, warum muss ich ihn bloß lieben!“, rief sie verzweifelt. „Alles wäre so schön einfach, wenn ich ihn nicht lieben würde…“
„Meinst du wirklich?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Lavender betrat lächelnd die Küche und setzte sich Hermine gegenüber.
„Lav? Darf ich die nächsten Tage wieder bei dir im Bett schlafen?“
„Die nächsten Tage? Macht man das normalerweise nicht nachts?“, fragte Lavender grinsend.
„Ach du weißt doch, was ich meine!“ Lavender grinste noch breiter.
„Natürlich Hermine. Kein Problem.“
„Aber ich möchte keinen Sex mehr mit dir! Ich bin einfach nicht lesbisch.“
„Schon gut.“, lächelte Lavender. „Du weißt, dass ich auch nicht lesbisch bin. Ich wollte dich gestern nur ein bisschen trösten.“
„Ja…es war auch schön und hat Spaß gemacht. Danke.“
„Aber demnächst wirst du wahrscheinlich eh alleine in dem Bett schlafen müssen.“, fuhr Lavender munter fort. „Ich habe beschlossen, euch nicht weiter zu belästigen, sondern in mein Apartment zurück zu ziehen.“
„Du belästigst uns nicht!“, versicherte Hermine rasch.
„Und wenn schon. Ich muss auch wieder mein eigenes Leben auf die Reihe kriegen.“, erklärte Lavender. „Aber vorher müssen wir noch euer Problem lösen.“
„Ach?“, fragte Hermine skeptisch und verschränkte die Arme. „Und du kannst das?“
„Ich denke schon!“, meinte Lavender. „Jedenfalls kenn ich dich gut genug, um deine Gefühle einzuschätzen…also reden wir mal Klartext: Harry hat dich betrogen! Aber er hat auch drei Wochen lang von dir nichts gekriegt, war angetrunken und ganz klar hat diese Schlampe ihn nach allen Regeln der Kunst verführt.“
Hermine wollte etwas erwidern, doch Lavender unterbrach sie, bevor sie ĂĽberhaupt den Mund aufgemacht hatte.
„Schon gut, Hermine! Aber du weißt doch, dass es sehr viel einfacher ist einen Mann zu verführen als eine Frau, insbesondere wenn er solange auf dem Trockenen war wie Harry. Wie dem auch sei, Harry liebt dich und hat sich sogar beim Sex mit Christina vorgestellt, er würde mit dir schlafen. Du liebst Harry auch noch und hast dir beim Sex mit mir ebenfalls vorgestellt mit ihm zu schlafen. Soweit alles richtig?“
Hermine nickte schwach. Die Tatsache, dass Lavender all diese Sachen so nüchtern und konkret erklären konnte, regte sie beinah auf.
„Also im Endeffekt willst du mit Harry weiterhin zusammen sein, nicht wahr? Du willst ihm gerne verzeihen und ihm wieder vertrauen, du willst aber, dass er noch ein wenig dafür leidet, was er getan hat, oder?“
„So in etwa, ja!“
„Du könntest natürlich auch einen Seitensprung machen. Einen richtigen, mit einem Kerl, meine ich. Nicht ein bisschen Lecken und Dildospiele mit der besten Freundin. Aber das willst du nicht?“
Hermine schĂĽttelte vehement den Kopf.
„Nein Lav, das will ich wirklich nicht!“
„Gut, dann kennen wir jetzt also die genaue Lage.“, lächelte Lavender. Ihr simples Lächeln brachte Hermine fast zur Weißglut.
„Und was ist jetzt deine Lösung dabei?“, fragte sie genervt.
„So wie ich dich kenne, würdest du von nun an Harry gegenüber einfach eisig sein, bis er gemerkt hat, was für ne Scheiße er gebaut hat. Das find ich aber sinnlos. Harry weiß, dass es ein Fehler war, und er weiß, dass du wütend und enttäuscht bist. Also warum alles unnötig in die Länge ziehen?“
„Und was würdest du stattdessen machen?“, wollte Hermine wissen.
„Ich bin für die schnelle Lösung. Ihm einen ordentlichen Denkzettel verpassen, ihm dann sagen, dass es seine letzte Chance sei, ihm verzeihen und dann mit ihm ins Bett hüpfen!“, grinste Lavender. „Und es erst zwei Wochen später wieder verlassen!“
„Okay, die letzten drei Punkte schaff ich alleine!“, versicherte Hermine und musste unwillkürlich auch grinsen. „Aber was meinst du mit Denkzettel?“
„Ich hätte da was…aber das wird meiner ach so heterosexuellen, anständigen Mine nicht gefallen.“
„Also schlägst du einfach einen Seitensprung mit dir vor?“, fragte Hermine. Sie war enttäuscht. Sie hatte mehr erwartet.
„Nicht direkt. Also pass auf: Du spielst Harry Versöhnung vor und gehst mit ihm hinunter in euren Liebeskeller. Dort ziehst du ihn aus und fesselst ihn.“
„Und weiter?“
„Dann komme ich und wir treiben es!“, schloss Lavender, ganz so als sei dies offensichtlich.
Hermine hob eine Augenbraue.
„Ein geschickter Plan um mich noch mal in die Kiste zu bekommen.“
Nun sah Lavender sie beleidigt an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„So toll bist du auch nicht im Bett. Und ich steh ebenfalls nicht wirklich auf Frauen. Ich will dir ja nur bei deiner neuen Beziehungskrise helfen.“
Hermine lächelte entwaffnet.
„Ich weiß. Es tut mir leid. Aber ich kapier den Sinn von dem Plan nicht.“
„Wirklich nicht? Es ist doch ganz einfach: Harry ist gefesselt und kann nichts tun. Wir bumsen direkt vor seinen Augen. Er muss zugucken, kann aber nichts machen. Er sieht, wie du Orgasmen hast. Genau vor ihm, und er ist nicht daran beteiligt, er ist nicht der Grund für deine Lust. Und wenn die Nacht vorbei ist, hängt Harry völlig in den Seilen. Ausgehungert, unbefriedigt und total geil. Dann kannst du ihm versprechen, dass er mit dir schlafen darf, wenn er hoch und heilig schwört, dir nie wieder fremd zu gehen. Glaub mir, in der Verfassung schwört er alles, selbst den unbrechbaren Schwur. Dann befreist du ihn und er wird mit dir vögeln bis dir schwindelig ist.“
„Und was ist jetzt der Unterschied zu einem Seitensprung dabei?“
Lavender verdrehte die Augen.
„Ist das nicht klar? Er ist dabei! Und ich bin eine Frau. Und das hat zwei Vorteile: Erstens sieht Harry in mir keinen wahren Konkurrenten. Ich kann dir ja nicht das bieten, was Harry bieten kann. Und zweitens…“ Und hierbei musste Lavender wieder lächeln. „…und zweitens wird jeder Mann, einfach jeder Mann, geil wenn er Lesbenspiele sieht.“
„Meinst du?“
„Ganz sicher. Solange sie so gut aussehen wie wir, versteht sich!“, lächelte Lavender und strich sich über ihre wohlgeformten Brüste. „Aber wenn sie Kurzhaarfrisuren haben und Latzhosen tragen, dann natürlich nicht.“
„Ich weiß nicht recht…“, meinte Hermine. „Das ist sexuelle Erpressung, das gefällt mir nicht…“
„Wie auch immer!“, entgegnete Lavender unwirsch. „Du musst ihm das Versprechen ja nicht abnehmen. Das kannst du auch nach dem Sex machen. Hauptsache, er bekommt seine Lektion.“
„Lav, ganz ehrlich…die Idee ist echt nicht schlecht!“
„Nicht wahr?“, grinste Lavender geschmeichelt. „Harry hat dich fertig gemacht weil er etwas Sexuelles getan hat. Jetzt machen wir ihn fertig, weil wir ihn diesmal zur Untätigkeit zwingen. Es ist nicht genau dasselbe wie ein Seitensprung. Jetzt bleibt nur noch eine Frage: Bist du bereit, noch ein drittes und definitiv letztes Mal mit mir zu schlafen?“
„Ja…“, nickte Hermine. „Du weißt, dass ich einen Mann vorziehe, und das tust du ja auch, aber ein letztes Mal ist okay, denke ich.“

Harry war froh zur Arbeit zu gehen. Alles was ihn von dem schrecklichen Fehler, den er begangen hatte, ablenken konnte, war ihm willkommen.
„Na Harry?“, grinste Chris als er zu ihm in den Aufzug stieg.
„Morgen Chris.“
„Eieiei, du siehst ja furchtbar aus!“, sagte dieser direkt heraus. „Stimmt irgendwas nicht?“
„Doch, alles bestens.“, log Harry. Seine Stimme klang krächzend.
Chris sah ihn an und wusste genau, dass er nicht die Wahrheit sagte. Aber er löcherte ihn nicht weiter.

„Wie Sie ja wissen, waren alle Auroren gestern zu einem Großeinsatz unterwegs!“, stellte Owen fest. Harry, Chris und die Auroren saßen um ihn herum und hörten sich den Bericht an. Christina hatte sich an diesem Tag wieder für einen extrem kurzen Minirock entschieden, obwohl draußen schon herbstliche Temperaturen herrschten. Dazu trug sie eine grüne Bluse, die beinah bis zum Bauchnabel ausgeknöpft war. Ihr schien es nach dem Sex mit Harry blendend zu gehen. Ihre Augen strahlten und ihre Brüste wirkten voller als sonst. Sie zwinkerte unentwegt Harry zu, und wenn kein anderer herschaute machte sie laszive Gesten indem sie sich über die Brüste strich oder einen Zeigefinger in den Mund nahm. Natürlich erregte dies Harry nicht. Er spürte Wut in seinem Bauch als er sie sah. Tonks, die Christinas Avancen längst mitbekommen hatte, schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern in Richtung Harrys.
„Bei unserem Einsatz haben wir eine Bastion…na ja, sagen wir eher einen Stützpunkt der Todesser aufgewiegelt. Dummerweise haben wir lediglich zwei von ihnen gefangen nehmen können, noch dazu nur kleine Handlanger, die anderen sind entkommen.“
„Wo war dieser Stützpunkt?“, fragte Chris.
„In Bristol. Es ist das Haus der Malfoys gewesen. Aber es gelang uns, ihre Gefangene zu befreien. Ein Mädchen, das offenbar in derselben Weise behandelt wurde wie Miss Brown.
Parvati Patil.“
Harry fiel siedendheiĂź ein, dass er Lavender versprochen hatte, Parvati befreien zu lassen. Das war zum GlĂĽck nun ja schon erledigt.

Kaum hatte Hermine an diesem Tag die EingangstĂĽr des St. Mungo durchquert, lief Julia eilig auf sie zu.
„Ich weiß was passiert ist!“, meinte sie und sah Hermine fürsorglich an. „Wie geht es dir?“
„Was weißt du?“, fragte Hermine überrascht.
„Dass Harry dich mit einer Frau namens Christina Hopkins betrogen hat.“
„Was? Wieso?“
„Sie waren beide gestern bei mir.“
„Zusammen?“
„Nein, getrennt. Harry allein und diese Hopkins mit einer Frau mit lila Haaren. Er hat sich nach Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen und sie auf Schwangerschaft.“
„Und?“, fragte Hermine. Ihr Kinn bebte.
„Keine Sorge!“, lächelte Julia. „Beide Ergebnisse negativ!“
Hermine fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen. Wenigstens eine Sorge weniger.

Harry war gezwungen in seiner Mittagspause schnell „Der Kampf gegen Trolle und andere üble Gesellen“ zu lesen, da er das am Vortag nicht mehr getan hatte.
Er saĂź in seinem BĂĽro, flog im Schnellverfahren ĂĽber die Zeilen und kritzelte Notizen auf ein Pergamentblatt. Er war so in die Arbeit vertieft, dass er gar nicht bemerkte, wie jemand den Raum betrat. Erst als Christina direkt vor seinem Schreibtisch stand, fiel sie ihm auf und er blickte zu ihr hoch.
„Na, mein geiler potenter Hengst?“
Bei Hermine erregten Harry diese Worte, doch bei Christina fand er sie nur ekelhaft.
„Christina, sieh bloß zu, dass du Land gewinnst!“, schnauzte er sie an. „Hast du nicht schon genug Unheil angerichtet?“
„Wieso denn ich?“, fragte Christina und riss die dunklen, braunen Augen weit auf. „Was hab ich denn Schlimmes getan?“ Schnell ging sie um den Schreibtisch herum, damit sie direkt neben Harry stand. „Soweit ich mich erinnere, hast du mich doch auf den Schreibtisch gepresst und wie ein Stier besprungen, oder Süßer?“
Harry schloss die Augen. Die Erinnerung daran fĂĽhlte sich wie tausend Nadeln an.
„Bitte Christina. Das war der größte Fehler meines Lebens!“
„Wirklich?“, fragte Christina. „Ich finde nicht, dass es ein Fehler war…ich bin wirklich noch nie so gut bedient worden wie gestern. Und ich möchte es heute wieder. Möglichst wieder ein paar Stunden…“
Nachdem sie das gesagt hatte, griff sie Harry plötzlich und unerwartet in den Schritt. Sie war glücklich gleich etwas zu greifen gefunden zu haben.
„Da ist er ja, der starke Schwanz…und er ist auch wieder fast steif…“
Harry erhob sich und drĂĽckte Christina von sich weg, diese lieĂź sich davon aber nicht entmutigen.
„Wollen wir’s machen wie gestern?“, fragte sie mit leuchtenden Augen. „Die schnelle harte Nummer auf dem Tisch?“
„Christina, hast du sie eigentlich noch alle?“, brüllte Harry sie an. „Ich werde nie wieder mit dir schlafen, und ich wünschte ich hätte es nie getan! Ich liebe Hermine, nur Hermine, und ich will sie nicht betrügen, nie wieder. Also verzieh dich!“
„Ach komm schon…ich kann doch deine kleine Bürohure sein. Dann hast du zuhause Hermine und hier kannst du mich vögeln.“
Harry sah sie sprachlos an. Auf soviel Unverfrorenheit wusste er nichts zu erwidern.
„Du bist so widerlich!“, sagte er lediglich und drehte sich um und ging.
„Oh nein!“, rief Christina ihm böse hinterher. „Kommen darfst du, aber gehen nicht!“
In diesem Moment traf Harry ein Schockzauber im RĂĽcken.

„Weißt du Hermine, im Grunde hast du ein Riesenglück mit Harry.“, meinte Julia.
„WAS?“, schrie Hermine. Die beiden hatten Mittagspause und aßen zusammen einen Salat in der Cafeteria. „Julia, Harry hat mich betrogen.“
„Ja, das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass Harry gestern hier war. Und er war total am Boden zerstört. Er hat eigentlich die ganze Zeit nur geweint…“ Julia legte den Kopf schief und fokussierte Hermine. „Er liebt dich wirklich, das wurde mir gestern klar. Und auch sonst…“ Julias Wangen färbten sich rötlich. „…hast du mit Harry Glück. Er ist ja…ganz gut ausgestattet.“
„Hast du seinen Schwanz gesehen?“, fragte Hermine unverblümt heraus und achtete noch nicht mal darauf ob Leute um sie herum waren.
„Na ja, natürlich…“, gab Julia zu. „Ich hab ihn ja untersucht.“
„Hast du ihn richtig gesehen? Ich meine…erregt?“
„Ja, hab ich. Das ist bei der Untersuchung halt passiert.“
„Und? Hat er ihn bei dir auch rein gesteckt?“, fragte Hermine säuerlich und attackierte mit der Gabel eine Tomate in ihrem Salat. Julia sah sie wütend an.
„Dass du Mist redest, weißt du selber, nicht wahr? Glaubst du das wirklich?“
„Nein, es tut mir Leid, Julia. Ich bin nur im Moment ein bisschen durcheinander. Das ist alles ein bisschen viel für mich.“
Julia nickte besorgt.
„Wie…wie läuft es denn? Willst du ihn verlassen?“
Hermine begann von ihrem Schmerz zu erzählen, dass sie eigentlich eine ganz normale Beziehung ohne Seitensprünge mit Harry führen wollte, dass sie ihn immer noch liebte aber dass sie sich auch nicht von ihm benutzen lassen wollte und dass sie ihm nicht gleich verzeihen könne. Und weil Julia so mitfühlend und geduldig zuhörte und Hermine vollkommen im Erzählen war, froh einen Gesprächspartner gefunden zu haben, rutschte ihr heraus dass Lavender und sie miteinander Liebe gemacht hatten und dass dies auch ihr Plan für Harrys Lektion war.
Als sie dies gesagt hatte, starrte Julia sie mit tellergroßen Augen an und Hermine legte erschrocken die Hand auf die Lippen. Das hatte sie gar nicht erzählen wollen.
„Ach…also macht ihr beide es auch mit Frauen…“
„NEIN!“, Hermine schrie das Wort fast hinaus. „Nein Julia, du musst mir glauben, wir sind beide nicht lesbisch, wir sind beide nicht bisexuell, sondern wir stehen auf Männer. Aber gestern…gestern war ich ganz allein und so traurig und da ist es einfach passiert. Und was unseren Plan angeht…wir wollen Harry einfach nur ein bisschen ärgern, ihm sozusagen zwei nackte Frauen zeigen an die er nicht rankommen kann.“
Julia nickte.
„Könnten es vielleicht…könnten es nicht vielleicht auch drei nackte Frauen sein?“

Als Harry wieder zu sich kam, merkte er gleich, dass er weder Arme noch Beine bewegen konnte. Er öffnete langsam die Augen und registrierte, dass er in einem Verlies, einer Katakombe oder etwas ähnlichem sein musste. Flackernde Fackeln erhellten den Raum, die in Wandhalterungen gesteckt waren. Harry lag auf einem hölzernen Bock. Seine Arme und Beine waren an die vier Eckpfosten gebunden. Die kalte Luft strich über seine nackte Haut. Kein einziges Kleidungsstück hatte er noch an.
In diesem Moment trat Christina an ihn heran. Auch sie trug keine Kleidung mehr. Der Bock auf dem Harry lag, war so hoch, dass ihre nackten Brüste beinah in sein Gesicht berührten. Mit einem spöttischen Lächeln ergriff sie Harrys Penis, der sich schon halb aufgerichtet hatte.
„Christina, nimm die Hand da weg und bind mich sofort los!“, schrie Harry.
Christina lächelte noch eine Spur breiter.
„Nein mein Süßer, das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Und du kannst schreien, soviel du willst. Hier unten kann dich keiner hören.“
„Warum machst du das?“, zischte Harry.
Christina lachte auf.
„Warum wohl? Ich liebe Sex. Aber ich brauche viel Sex. Kein Mann kann mir genug Sex bieten. So lange wie du gestern hat mich noch nie ein Mann bedient. Also ist es doch nur verständlich, dass ich darauf nicht verzichten will.“ Ihre Hände strichen über Harrys leicht beharrte Oberschenkel. „Ich hab dir die Möglichkeit geboten!“, fuhr sie fort. „Ich war einverstanden damit, deine Bürohure zu sein. Aber du wolltest nicht. Also muss ich dich halt zwingen. Eigentlich ganz logisch, oder?“
„Ich warne dich…“, flüsterte Harry bedrohlich.
„Ach ja? Wovor denn?“, grinste Christina diabolisch. Sie kletterte auf den Bock und machte eine Grätsche über Harrys inzwischen vollkommen steif gewordenen Penis. „Merlin, jetzt hab ich’s aber nötig…“, keuchte sie. Doch nur eine Sekunde bevor sie sich niedergelassen und sich sein Glied einverleibt hätte, sprang mit ohrenbetäubendem Krach die Holztür am Ende des Raums aus den Angeln. Herein stürmten Tonks und Owen.
„Ascendio!“, schrie Tonks und richtete den Zauberstab auf Christina. Ein silbrigweißer Strahl schoss aus der Spitze heraus und traf die nackte Frau. Christina flog wie ein Heißluftballon gegen die Decke des Raums.
„Sehen Sie, Sir?“, fragte Tonks. „Ich habe es Ihnen doch gesagt.“
„HOPKINS!“, schrie Owen mit einer Lautstärke, die jedem der Anwesenden durch Mark und Bein ging. „Ein solches Vergehen an einem unserer Schüler werde ich auf keinen Fall dulden! Dass Sie entlassen werden, steht außer Frage. Das Zaubergamot wird darüber entscheiden müssen, ob das reicht!“
Mit einem Schwenk seiner Hand glitt Christina wieder zu Boden.
„Ziehen Sie sich an!“, befahl Owen. Während ihr die Tränen herunter rannen, begann sie ihre Kleidungsstücke anzulegen. Tonks trat grinsend zu Harry, doch als sie bei ihm stand, konnte sie sich kaum von dem Anblick seines eregierten Penis’ loseisen. Der Anblick faszinierte sie einfach zu sehr.
„Tonks, ich wäre Ihnen sehr verbunden wenn Sie Mr. Potter befreien würden und ihren Blick von gewissen Stellen seines Körpers entfernen würden!“, meinte Owen kühl. „Das gebietet der menschliche Anstand. Tonks spürte, wie ihr Gesicht heiß lief.
„Natürlich, Sir!“, murmelte sie und zog ihren Zauberstab.
„Wie habt ihr mich so schnell gefunden?“, fragte Harry und zog sich seine Kleidungsstücke an, die in einer Ecke des Verlieses lagen.
„Kinderspiel. Dein Glück war, dass du bei Owen Unterricht gehabt hättest. Er hat gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmen konnte. Und als ich Christina nicht gefunden habe, wurde ich sehr misstrauisch.“

„Wie meinst du das mit drei Frauen? Willst du etwa mitmachen?“, fragte Hermine verblüfft.
Julia trommelte verlegen mit den Fingern auf der Tischplatte. Sie war knallrot geworden.
„Ja. Ich will das gerne einmal machen. Weißt du…ich hab sexuell gesehen noch nicht viel erlebt…und so was gar nicht. Ich glaube zwar nicht, dass ich das einem Mann vorziehe…“
„Ich auch nicht!“, warf Hermine rasch ein.
„Aber ich will es einmal versucht haben.“, meinte Julia nervös. „Aber natürlich versteh ich, wenn ihr unter euch bleiben…“
„Nein. Nein, ich bin sicher, dass Lavender auch damit einverstanden ist!“, rief Hermine rasch. Im Grunde war sie froh, dass Julia mitmachen wollte. Wenn sie mehrere waren, wirkte es nicht wie Sex zwischen zwei Frauen, sondern einfach nur wie ein paar Freundinnen.
„Wirklich? Ich weiß, ich misch mich da in Sachen ein die mich nichts angehen…“
„Nein, es ist schon gut!“, versicherte Hermine. „Es muss nur eine einmalige Sache bleiben!“
„Natürlich!“
„Dann hab ich kein Problem damit.“
Hermine lächelte und das half Julia über die Scham hinweg, die sie fast erdrücken wollte. Sie hätte nie gedacht, dass sie es schaffen würde Hermine zu fragen, ob sie mitmachen dürfe, und hätte sie nicht inzwischen eine gute freundschaftliche Beziehung zu ihr, wäre es ihr auf keinen Fall gelungen.

„Ich glaube, vor Christina hast du jetzt Ruhe!“, lächelte Tonks und sah Harry seelenruhig zu, wie er Owens Zaubertrankraum aufräumte und sauber machte. Dies war die Strafe dafür, dass er das er das Buch „Der Kampf gegen Trolle und andere üble Gesellen“ nicht gelesen hatte.
„Ja, das hoff ich auch!“, nickte Harry und stellte die nächste polierte Phiole zurück ins Regal.


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