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Fanfiction

Verlangen und Liebe II - Kapitel 28-Tonks greift ein

von Harry James Potter

"So, tut mir leid, dass das mal wieder ewig gedauert hat, aber ich habe im Moment ziemlich viel zu tun. Aber wenn ich Zeit habe, schreib ich natĂĽrlich fĂĽr euch. Ich versuch ein Kapitel pro Woche zu schreiben. Also, mal wieder viel SpaĂź beim Lesen!" ;-)

Kapitel 28-Tonks greift ein

Obwohl Harry sofort aufsprang und hinter ihr her lief, war Hermine schon verschwunden. Alles was er vorfand, waren gähnend leere Gänge. Harry schluckte. Rasch disapparierte er aus dem Ministerium. Um Christina kümmerte er sich nicht mehr. Die lag weiterhin in aller Seelenruhe nackt auf seinem Ledersofa und genoss ihre Zigarette.

„Hoffentlich ist sie noch da!“, dachte Harry und hastete durchs Tor und ins Haus hinein. In der rechten hielt er einen riesigen Blumenstrauß. Er bestand nicht nur simpel aus roten Rosen, sondern aus vielen verschiedenen Blumen. Lilien, Tulpen, Vergissmeinnicht…Harry hatte so ziemlich alles genommen was in der Gärtnerei gewesen war, und man sah dem Strauß an, dass er ein Vermögen gekostet hatte. Dass dies reichen würde um sich mit Hermine zu versöhnen, glaubte Harry natürlich nicht. So einfach war das nicht. Aber es war sicherlich besser, als mit leeren Händen dazustehen.

Als er die Haustür donnernd hinter sich schloss, fuhr er gleich zusammen. In der Eingangshalle war deutlich das herzzerreißende Schluchzen Hermines aus dem ein Stockwerk höher gelegenen Wohnzimmer zu hören. Ihr Weinen schnürte Harry den Hals zu und er fühlte sich, als würde in sein Herz gestochen werden. Rasch eilte er die Treppe hinauf. Nun hörte er auch die leisen und beruhigenden Worte Lavenders, die auf Hermine einredete. Am Ende der Treppe angekommen, blieb Harry noch einige Momente unschlüssig vor der Tür zum Wohnzimmer stehen. Schließlich nahm er all seinen Mut zusammen und klopfte.
Es kam keine Antwort, kein „Herein“ oder „Geh weg!“ oder ähnliches. Aber das Schluchzen von Hermine hatte für einen winzig kleinen Moment ausgesetzt, und Harry war sich sicher, dass sie ihn gehört hatte. Also öffnete er die Tür und trat vorsichtig ein. Er rechnete damit, sofort einen Fluch aufgehalst zu bekommen.

Im Wohnzimmer saß Lavender auf dem Sofa. Hermine lag über ihr und hatte das Gesicht schluchzend in Lavenders Schoß vergraben. Diese strich ihr immer wieder sanft durchs Haar. Als Harry eintrat, warf Lavender ihm einen enttäuschten und bösen Blick zu. Harrys Schultern sanken ein wenig ein. Hermine sah nicht auf als Harry eintrat, sondern vergrub das Gesicht weiterhin in Lavenders Schoß.
„Hermine, bitte hör mir zu. Was geschehen ist, ist geschehen, das kann ich leider nicht rückgängig machen, so gern ich’s auch würde. Es tut mir jedenfalls schrecklich Leid, was ich getan habe. Ich liebe nur dich, und ich will nichts von Christina…“
„…was dich aber nicht abgehalten hat, es mit ihr zu treiben, oder?“, schrie Hermine plötzlich, drehte sich um und sah Harry zornfunkelnd an. Harry fühlte sich noch tausendmal schlimmer. Hermines vom Weinen aufgequollenes Gesicht und ihre braunen Augen voller Tränen, die ihn sonst immer mit einem merkwürdigen Glanz angesehen hatten, sahen schrecklich aus.
„Hermine, ich brauche dich. Bitte, wenn ich…“
Doch Harry kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu beenden. Hermine tastete nach ihrem Zauberstab, murmelte etwas und ließ den Blumenstrauß von Harry in Flammen aufgehen. Erschrocken ließ Harry ihn fallen und trat rasch das Feuer aus. Hermine drehte sich wieder um und versenkte das Gesicht erneut in Lavenders Schoß. Bald rannen wieder die nächsten Tränen, und sie begann zu zittern.
„Ist ja gut, meine Süße…“, flüsterte Lavender und fuhr fort ihr durch die kastanienbraunen Locken zu streichen. Harry ging einen Schritt vor. Er wollte sich auch um Hermine kümmern. Lavender sah ihn jedoch scharf an und meinte:
„Harry, das ist dein Haus, und ich hab natürlich kein Recht dazu und ich möchte auch nicht undankbar erscheinen nach allem was du für mich getan hast, aber es ist jetzt wohl am besten, wenn du einfach verschwindest. Hermine muss sich jetzt erst mal beruhigen und diesen Schock, den du ihr bereitet hast, verdauen. Jetzt kannst du dich sicher nicht mit ihr versöhnen, du würdest alles nur noch schlimmer machen!“
Harry dachte einen Moment nach, doch schlussendlich entschied er, dass sie Recht hatte. AuĂźerdem wusste er gar nicht, was er noch zu seiner Entschuldigung sagen sollte. Er nickte.
„Gut, du hast wahrscheinlich Recht, Lavender. Dann lass ich euch beide jetzt allein.“
„Das ist am besten so.“, stimmte sie ihm zu. „Versuch aber jetzt, nicht wieder mit jemandem zu schlafen, okay?“
Das war wie ein Schlag in die Magengrube für Harry. Andererseits fand er es auch irgendwie kränkend von Lavender. Das war schließlich das erste Mal, dass er Hermine betrogen hatte.

„Wie konnte er das nur tun?“, schluchzte Hermine und langte zum Couchtisch, wo eine große Packung Taschentücher stand.
„Ja, das frag ich mich allerdings auch!“, nickte Lavender. „Hatte er es denn so nötig? Ich meine, ihr beide lasst doch zusammen schon immer die Wände wackeln!“
Etwas Kaltes rieselte in diesem Moment Hermines RĂĽcken hinunter.
„Allerdings hab ich in letzter Zeit nichts mehr von euch gehört!“, fuhr Lavender fort. „Habt ihr einen Isolationszauber auf euer Schlafzimmer gesprochen, damit ich nichts davon mitkriege?“
„Ähm…nein!“, entgegnete Hermine. „Um der Wahrheit die Ehre zu geben…Harry und ich hatten seit ungefähr vier Wochen keinen Sex mehr.“ Lavender hob erstaunt die Augenbrauen.
„Das hast du doch nicht gemacht, weil ich euch dabei gehört habe, oder?“
„Nein, ich hatte einfach keine Lust auf Sex.“
„Über drei Wochen lang kein Sex? Dann versteh ich Harry allerdings.“
Hermine runzelte die Stirn.
„Ach, dann ist das also in Ordnung was Harry getan hat?“
„Das hab ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass ich es verstehe! Schließlich hab ich auch einen Sexualtrieb, und wenn der nicht befriedigt ist…“
„Ja, sicher ist man da ausgehungert, und das versteh ich auch!“, entgegnete Hermine. „Aber egal wie lange ich auch keinen Sex gehabt hätte, ich hätte Harry nie betrogen. Niemals!“
„Nein, das glaub ich auch, meine Süße…“, nickte Lavender und streichelte nun ihren Hinterkopf. „Aber Harry ist ein Mann…und Männer funktionieren nun mal anders. Anders als du und ich. Weißt du, wenn sie geil sind, dann können sie sich nicht mehr konzentrieren. Das Blut ist dann in ihrem Schwanz statt in ihrem Gehirn. Sie können nicht mehr richtig nachdenken.“ Lavender gluckste. „Und je größer das Gemächt ist, desto weniger Blut bleibt im Gehirn.“
„Das weiß ich auch alles!“, sagte Hermine, nahm sich noch ein Taschentuch und putzte sich die Nase. Die Tränen hatten jetzt erstmal aufgehört zu fließen. „Aber trotzdem können sie sich dann doch nicht wie Tiere verhalten.“
„Doch, das sind sie ja auch!“, meinte Lavender schlicht. „Auch ein Grund, warum wir Frauen ihnen einfach überlegen sind!“
Hermine musste kichern, auch wenn sie es nicht wollte.
„Aber trotzdem brauchen wir sie einfach, nicht wahr?“, lächelte Lavender. „Warte, ich hol uns beiden mal einen Tee.“
„Das ist eine gute Idee…“, lächelte Hermine und sank in die Kissen zurück. „Danke.“

„Harry ist weg!“, erzählte Lavender als sie mit zwei Tassen Früchtetee zurückkam. „Wahrscheinlich rennt er jetzt rum und besorgt einen noch größeren Blumenstrauß.“
„Dann kann ich ja einen noch größeren Brandzauber aussprechen!“, erwiderte Hermine trocken.
„Glaubt er denn, er bringt einen Blumenstrauß mit und alles ist wieder gut?“
„Glaub ich nicht…er wollte nur irgendwas dabei haben, schätze ich…“
Lavender setzte sich und Hermine legte erneut den Kopf in ihren SchoĂź, diesmal das Gesicht ihr zugewandt.
„Keinen Tee?“
„Noch zu heiß…“, erklärte Hermine. Sie hatte sich jetzt etwas beruhigt. Sie zitterte und weinte nicht mehr. „Weißt du…“, begann sie langsam. „…ich hab von Anfang an gedacht, dass Harry mich eines Tages betrügen würde.“ Lavender zog überrascht die Augenbrauen hoch.
„Ich bin zwar Romantikerin…“, fuhr Hermine fort. „…aber im Endeffekt ist das nicht der Untergang der Welt…“
Lavender nickte heftig. Sie musste Harrys Affäre jetzt unbedingt abwerten. Sie durfte nicht mehr so wichtig, so bedeutsam erscheinen.
„Harry hätte mich bestimmt eh irgendwann betrogen…weißt du, er hat einen ziemlichen Sexualtrieb, und ich fürchte, in dreißig Jahren würde ich da nicht mehr mithalten können…trotz des Steins des Lebens.“
„Was ist der Stein des Lebens?“, fragte Lavender neugierig.
Hermine erzählte von Dumbledores Geschenk und den Wirkungen des Steins.
„Wow…“ Lavender war beeindruckt. „Weitere zehn Jahre lang keine Falten? Klingt echt gut…aber Harrys Sexualtrieb wird doch sicherlich auch nachlassen, oder?“
„Wahrscheinlich…“, nickte Hermine. Plötzlich wischte sie sich ärgerlich durchs Gesicht. „Vergessen wir’s. Das ist alles weite Zukunft und jetzt wirklich nicht wichtig!“
„Du hast Recht…“, stimmte Lavender ihr zu. „Aber du willst hier bleiben, nicht wahr? Oder gehst du erstmal zu deinen Eltern zurück?“
„Nein. Nein, ich bleibe hier!“, beschloss Hermine. „Ich schlafe nur nicht mehr mit Harry in einem Bett! Aber wenn ich zu meinen Eltern zurückgehen würde, müsste ich ihnen vom Seitensprung Harrys erzählen, und wenn wir beide dann vielleicht irgendwann eventuell wieder zusammen kämen, würden sie Harry immer mit anderen Augen betrachten.“
„Also willst du mit ihm zusammen bleiben?“, fragte Lavender lächelnd. Hermine sah sie verzweifelt an.
„Schlussendlich liebe ich ihn ja. Und zwar immer noch!“

„Harry, bist du etwa immer noch am Arbeiten?“, rief Tonks grinsend als sie den Lichtschimmer aus der geöffneten Tür des Büros von Harry sah. „Ich weiß, das Trollbuch ist entsetzlich langweilig, aber…“
Tonks erstarrte, als sie das Zimmer betrat. Zunächst fiel ihr der Geruch nach körperlicher Liebe und Feuerwhisky und die zerbrochene Flasche am Boden auf. Dann erst bemerkte sie Christina, die noch immer nackt auf dem Sofa lag und Zigarette rauchte.
„Hey Tonks!“, grinste sie. Sie versuchte noch nicht mal, ihre Blöße zu bedecken. „Wow, was für ein Hengst. Ich bin schon bei meiner siebten Zigarette danach.“
„Das hast du nicht wirklich getan, oder?“, fragte Tonks durch zusammengebissene Zähne.
„Was wirklich getan?“, fragte Christina mit einem scheinheiligen Unterton.
„Du hast…du hast nicht wirklich mit Harry geschlafen, oder? Das ist doch ein Scherz!“
„Doch hab ich!“, erwiderte sie und streckte sich bequem.
„Weiß Hermine davon?“
„Ja, sie kam rein als Harry mich gerade bedient hat…und ich glaube, er war wirklich der Beste, den ich je hatte. Noch besser als Paterson…du weißt schon, dieser junge Todesser, der nachher an Drachenpocken verreckt ist. Er hatte nicht so eine Ausdauer wie Harry.“
Tonks war kurz davor, eine hitzige Antwort zu geben. Schließlich wusste sie, was Christina mit diesem Paterson getan hatte, um seine sexuelle Leistung zu verlängern. Doch sie verbiss sich die Bemerkung.
„Tja, da staunst du, was?“, fuhr Christina fort. „Den hab ich nämlich auch gevögelt.“
Tonks stand immer noch wie eingefroren da. Die Wut ĂĽber Christina schien fast ĂĽberzukochen.
„Zugegeben…ich hätte auch nicht gedacht, dass es so gut klappen würde…aber es war mir schon länger aufgefallen, dass Harry im heimischen Bett aufs Trockene gesetzt wurde…hab ja oft die Beule in seiner Hose gesehen.“
„Nur, weil du bei Männern nirgendwo sonst hinguckst!“
„Na und? Was anderes interessiert mich nun mal nicht!“, erwiderte Christina schlicht. „Und Harry hat wirklich ein Prachtteil. Sieht schön aus und fühlt sich herrlich an.“
Tonks musste schlucken. Das war ihr bekannt. Zumindest was das Aussehen anging. Sie hatte Harrys Erektion in der Dusche nicht vergessen. Aber sie begehrte ihn nicht, sie würde nie mit ihm schlafen und sie liebte ihren Mann. Und dennoch fand sie seinen Penis schön.
„War im Endeffekt gar nicht so schwierig, Harry dazu zu bringen, ihn zwischen meine Beine zu stecken…“, fuhr Christina fort. „Ein bisschen Whisky, ihm die Titten direkt unter die Nase halten und danach ein bisschen blasen…und schon sprang er an. Hat mich regelrecht vergewaltigt. Und als er dann wie ein Wahnsinniger in mich gespritzt hat, hat er mich noch mal genommen. Und noch mal, und noch mal…“
Das war zuviel fĂĽr Tonks. Ihre Wut kochte wieder ĂĽber.
„Christina…du wirst jetzt deine Sachen anziehen und dann gehen wir beide nach Godrics Hollow. Du wirst Hermine erklären, dass du Harry verführt und betrunken gemacht hast!“
„Und warum sollte ich das tun?“
Tonks zog ihren Zauberstab hervor und richtete ihn auf Christina.
„Weil ich dir sonst sehr, sehr weh tun würde…“
Christinas selbstgefälliges Lächeln gefror.
„Ich weiß, dass du Angst vor mir hast…“, ergänzte Tonks. „Weil ich viel, viel besser zaubern kann als du. Wie du Aurorin werden konntest, ist mir immer noch ein Rätsel. Deine Zeugnisse waren gut…du hast mit Sicherheit mit der Hälfte der Lehrer und Prüfer geschlafen, um die Noten zu kriegen, nicht wahr?“
Christina erwiderte nichts. Sie starrte immer noch angsterfĂĽllt auf den Zauberstab.
„Wir nehmen noch eine Flasche Veritaserum mit…“, meinte Tonks. „Und jetzt gehen wir!“

Sowohl Hermine als auch Lavender fuhren hoch als sie den Gong der Türglocke hörten.
„Kannst du hingehen, Lav? Ich seh bestimmt schrecklich aus.“
„Aber ich wohn hier doch eigentlich nicht. Ich weiß gar nicht, wen ich reinlassen darf.“
„Dann gehen wir nicht hin…wir sind einfach nicht zu Hause…“
Erneut klingelte es.
„Na schön!“, meinte Hermine ärgerlich und stand auf. „Ich wasch mir nur schnell das Gesicht. Aber du musst mitkommen, Lavender.“

Als Hermine erkannte, wer vor dem Tor stand, wandte sie sich gleich wieder um und wollte zurĂĽck ins Haus laufen.
„Nein, das ist die letzte Person, mit der ich jetzt sprechen möchte.“
„Komm schon Hermine. Ich weiß, dass du traurig und wütend bist, aber hier besteht eindeutig Klärungsbedarf!“, rief Tonks und hielt die widerspenstige Christina fest am Ärmel.
„Mine, wirklich. Vielleicht solltest du ihr zuhören!“, stimmte Lavender zu.
„Na schön…“, nickte Hermine. „Die beiden sollen in die Eingangshalle kommen.“

Einen Moment lang standen sich die vier Frauen schweigend gegenüber. Hermine kämpfte wieder mit den Tränen. Sie wollte vor Christina nicht weinen. Keine wusste recht, was sie sagen sollte, bis Lavender schließlich begann.
„So, du bist also das Flittchen, das sich an Harry rangemacht hat!“
„Und du bist also die Schlampe, die sich in Afrika von den Todessern durchficken ließ!“, entgegnete Christina trocken. Das war zu viel für Lavender. Sie zog sofort ihren Zauberstab. Doch Christina hatte gute Reflexe und zog ihren blitzschnell ebenfalls. Beide sprachen zeitgleich einen Schockzauber aus. Die Flüche prallten zusammen und die Schockwelle fegte alle vier mehrere Meter nach hinten.
„Hört auf mit dem Quatsch!“, rief Tonks laut, doch die beiden waren in einen so plötzlichen und tiefgründigen Hass verfallen, dass keine an Aufhören dachte. Ein Sprengfluch von Lavender zerlegte den Schrank mit der Garderobe, ein Schockzauber von Christina krachte in einen der silbernen Kronleuchter. Dieser löste sich von der Decke und krachte nur wenig von Hermine und Tonks entfernt in den Fußboden.
„Sectumsempra!“, schrie Christina wütend.
„Protego!“, rief Lavender. Doch der Schild hielt nicht: Christinas Fluch durchbrach ihn und war zwar gebremst, aber noch stark genug, um Lavender aus mehreren Wunden bluten zu lassen. Ihr grünes Top war zerschlitzt und färbte sich nun dunkelrot. Erschöpft sank sie auf den Marmorfußboden zusammen. Lavender war voller Wut und Leidenschaft an das Duell heran gegangen, aber Christina war drei Jahre älter und eine Aurorin. Sie war klar im Vorteil.

Erst in diesem Moment reagierten Hermine und Tonks. Von dem plötzlichen und unerwarteten Duell waren die beiden wie erstarrt gewesen. Hermine rannte zu Lavender, Tonks entwaffnete Christina. Schnell ließ Hermine die Wunden von Lavender verheilen. Diese öffnete schwer atmend die Augen.
„Uh…danke Mine…“
„Wofür werd ich denn Heilerin?“, fragte Hermine. Das erste Mal lächelte sie.
„Ihr dummen Mädchen!“, meinte Tonks. „Jetzt greifen wir uns schon gegenseitig an! Die Todesser würden Beifall klatschen.“
Alle drei sahen sie an.
„Hermine, es ist grauenvoll für dich was passiert ist!“, fuhr Tonks fort. „Aber Harry ist vielleicht nicht ganz so schuldig, wie du denkst.“
„Ach ja? Und wieso?“
„Das wird Christina sicher selbst erzählen!“, erklärte Tonks, öffnete gewaltsam Christinas Mund und zwang sie, das Veritaserum zu schlucken.

Unter dem Einfluss des Wahrheitstranks erzählte Christina in allen Einzelheiten was passiert war. Es war schrecklich für Hermine Szene für Szene erzählt zu bekommen, doch Lavender saß neben ihr. Sie hatte einen Arm um Hermine gelegt und hielt die ganze Zeit ihre Hand fest. So erfuhr Hermine wenigstens, dass Christina Harry Feuerwhisky gegeben hatte, dass sie ihn verführt hatte, und, was vermutlich am wichtigsten war, dass Harry mit dem Gedanken an sie, Hermine, gekommen war. Das alles entschuldigte zwar nichts von dem was Harry getan hatte, aber es milderte die ganze Sache doch ab.

„So, ich denke, das war alles, was wichtig ist!“, schloss Tonks. „Es bleibt natürlich alles dir überlassen Hermine, aber jetzt weißt du wenigstens wie alles abgelaufen ist.“
Hermine nickte tapfer.
„Ja. Danke, Tonks!“
„Und wir beide gehen jetzt ins St. Mungo!“, erklärte Tonks Christina. „Schließlich müssen wir wissen, ob du schwanger geworden bist.“
„Wartet!“, rief Hermine, als sie schon fast aus der Tür hinaus waren. Auf der Schwelle drehten sich die beiden noch mal um. „Christina, wenn…wenn du schwanger bist, dann musst du nicht abtreiben. Wir würden das schon irgendwie hinkriegen…“
„Wie nett von dir!“, erwiderte Christina gehässig. „Aber wenn dein Kerl mir einen Braten in die Röhre gesteckt hat, dann treib ich auf jeden Fall ab. Ich hab doch keine Lust auf so ein Drecksbalg! Und so eine hässliche, frigide Furie wie dich sollte Harry nicht nehmen. Ein berühmter Kerl der gut vögeln kann…so was hat ne Schlampe wie du doch gar nicht verdient. Genau genommen kann kein Typ so ne verschnupfte Jungfer wie dich gebrauchen, die vielleicht einmal im Monat im Dunkeln ihren Mann an ihre Fotze lässt! Du verdienst so jemanden wie Harry einfach nicht. Das ist doch Perle vor die Säue!“
Tonks stieß Christina heraus und schüttelte lächelnd den Kopf bevor sie die Tür schloss. Hermine blickte den beiden immer noch wie erstarrt nach.


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