von Manix
Untitled
Eve war zwar froh Weihnachten mit ihren GroĂźeltern zu verbringen, doch 2 Wochen mit James und Sirius war fĂĽr sie eine grauenvolle Vorstellung (was fĂĽr eine liebe Tochter^^).
„Oh, ich muss dir noch etwas sagen“, wendete James noch ein, bevor sie das Haus seiner Eltern erreichten, „ meine Eltern haben ein Kind adoptiert und wir haben beschlossen, sobald ich verheiratet bin, dass ich sie zu mir nehme.“
„Und warum erzählst du das mir?“, wollte Eve wissen.
„Naja, ich dachte vielleicht solltest du es wissen…“
„Weil…?“, hackte Eve nach.
„Weil, naja…“
Eve schaute ihn halb erschrocken, halb lachend an, „du hast doch nicht ernsthaft so weit gedacht?“
Kurzes nicken von James.
„Ne, is nicht dein Ernst?! James, wenn ich mit der Schule fertig bin, fahre ich zurück in die Staaten. Was meinst du, warum ich versuche dich und Lily zusammen zu bringen?“
James schaute zwar etwas bedrĂĽckt, sagte jedoch nichts und ging voraus.
„Daddy!“ Ein kleines Mädchen kam auf James zugerannt, kaum dass er die Tür öffnete.
„Hallo mein Engel! Warst du auch schön brav, während Daddy in der Schule war?“
„Ja Daddy, ich war gaaaanz brav!“
„Prima, Engelchen! Daddy hat auch großes Geschenk für dich mitgebracht!“
Eve starrte erschrocken das kleine Mädchen an. An wen erinnerte sie sie bloß???
„Oh, James! Du bist wieder da! Ich hoffe doch, dass du Sirius nicht vergessen hast!“, witzelte Mrs Potter, als sie schauen wollte, wohin die Kleine gelaufen ist, „ich sehe, du hast Besuch mitgebracht, Schatz, sag bloß, dass das deine Freundin ist?!“
James schaute etwas schüchtern zu Boden und Eve wendete schnell ein: „Tut mir leid, wenn ich so unangemeldet auftauche, aber James meinte, er hätte Ihnen bereits gesagt, dass ich komme“ Sie grinste James an und stellte sich vor, „ich bin Evelyne Ghaunt“
„Gaunt?“, fragte Mrs Potter irritiert.
„Ghaunt mit einem ?h' nach dem ?g'. Ich weiß, was Sie denken, aber ich versichere Ihnen, dass ich nichts mit dieser Familie zu tun habe.“
Mrs Potter schaute erleichtert, während James und Sirius fragende Blicke wechselten.
„Wovon reden die beiden, Prongs?“
„Keine Ahnung, Padfoot. Lass uns reingehen.“
Sirius, James und die Kleine gingen rein und Eve und Mrs Potter taten es ihnen gleich.
„James, Sirius. Bringt doch bitte die Koffer hoch, während Miss Ghaunt und Amy mir beim Mittagessen helfen.“
Eve schossen plötzlich die Tränen hoch, jetzt wusste sie, an wen sie die Kleine erinnerte; sie war es selbst!
„Ähm, könnt…könnte ich kurz…“
„Die Treppen hoch, dritte Tür links“, konnte James noch rausbringen, bevor er unter der Last der Koffer keine Luft mehr kriegte.
Eve eilte hoch, schloss die BadezimmertĂĽr hinter sich und rutschte weinend zu Boden.
?Warum?', fragte sich Eve, ?ich hatte es doch bemerkt, warum habe ich nie nachgefragt?'
?Hast du doch!', meldete sich eine Stimme in ihr, ?du hast sie doch immer wieder gefragt, warum du so wenige Gemeinsamkeiten mit ihnen hast. Naja, jetzt weiĂźt du, warum!'
Eve musste schon ne Weile so gesessen haben, denn James schien sich Sorgen zu machen und fragte, was los sei.
Sie unterdrückte die Tränen und sagte kurz, er solle sich keine Sorgen machen und runter gehen, sie würde gleich nachkommen.
Es machte plötzlich ?crack' und Eve schaute erschrocken in ihr eigentliches Gesicht.
Eve wollte schreien, doch Amy reagierte und zischte ?Silencio'.
„Sei leise, Eve! Sonst hört uns noch jemand!“, Amy schaute etwas überrascht, etwas irritiert auf Eve runter, „ich will, nein ich muss dir etwas sagen, also sei still und hör mir zu.“
Eve schaute sie mit einem Das-soll-woll-ein-Scherz-sein-Blick an und Amy murmelte den Gegenfluch, bevor sie anfing zu reden.
„Es geht um…“, fing Amy an, doch Eve unterbrach sie.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen? Du…ich meine ich…wir…wir dürfen uns doch nicht in die Vergangenheit einmischen!“, blaffte Eve Amy an.
„Sagt gerade die Richtige!“, konterte Amy, „wer von uns beiden mischt sich gerade in Mum's und Dad's Leben ein?“
„Ich…was meckerst du eigentlich rum! Du bist doch ich und ich bin du! Weißt du, was gerade passiert ist? Wusstest du eigentlich, das Mum und Dad nicht deine…meine…unsere richtigen Eltern sind?“
„Ach ne! Deswegen bin ich auch hier, du Dussel! Wenn Sirius gleich hochkommt, um nach dir zu sehen, dann erzähl ihm alles und bitte ihn darum, dass wenn wir…ich…du ihn in ferner Zukunft wegen Mum und Dad fragen, soll er dich…mich…uns nicht anlügen.“
Es klopfte an der Tür und die beiden hörten die Stimme ihres zukünftigen Patenonkels.
„Eve, ist alles in Ordnung?“
„J…ja, warte kurz, ich muss…will dir noch etwas erzählen.“
Es machte noch einmal ?crack' und kaum das Amy verschwunden war, öffnete Eve die Tür und lies Sirius rein.
„Du willst mir etwas erzählen?“, fragte Sirius, kaum das er das Badezimmer betreten hat.
Eve erzählte ihm kurz, was Sache war und auch das, worum sie Amy gebeten hatte.
Sirius schaute sie verwirrt an, denn verstanden hatte er anscheinend nichts.
„Moment, wie war das noch mal im Mittelteil?“
Eve erklärte es ihm und diesmal schien er es auch verstanden zu haben.
Nach einer langen Pause fragte Sirius, warum sie es ausgerechnet ihm erzählt hat.
„Nun, ja…keine Ahnung. Is auch egal.“
„Beweis es!“
?Verd****! Wie soll ich das denn anstellen?'
Die Idee kam Eve, als sie runter gingen und Amy gerade mit einem blutigen Arm in die KĂĽche kam.
Mrs Potter konnte zwar die Blutung stoppen, meinte aber, dass es eine Narbe geben wĂĽrde.
Eve krempelte ihren linken Ärmel hoch und stellte fest, dass ihr Dunkles Mal verschwunden war, was für eine Überraschung…!-.-
Sie streckte ihren Arm Sirius entgegen, der zuerst Amy anschaute, dann Eve und wieder zurĂĽck.
Kurz nach Weihnachten verlieĂź Eve das Haus der Potters und machte sich auf den Weg Richtung Little Hangleton, zum Riddle-Anwesen.
Little Hangleton
„Tom Marvolo Riddle?“
„Wer wagt es…?“
„Amy Lee Evans!“
Ein spärlich aussehender Mann kam die Treppen runter.
„Woher…?“
„Ich weiß, wo du zu finden bist oder wie du eigentlich heißt, my Lord?“
„Beides!“
„Dies ist momentan nicht von Bedeutung, my Lord. Ich habe dich aufgesucht, weil ich ein kleines Problem habe.“
Voldemort schaute sie kurz an und fĂĽhrte sie ins Wohnzimmer.
„Du sagst, du hättest ein Problem?“
„Jein… Es ist so: das Dunkle Mal, naja…komischerweise verschwindet es, sobald eine Wunde auf ihm auftaucht.“
„Und? Was willst…moment mal! Woher weißt du vom Dunklen Mal?“
„Äh…ich habe es selbst…“
„Aber du bist doch gerade mal…“
„Alt genug!“
„Aber…“
Eve erzählte ihm das Gleiche, wie Sirius und als sie zum Ende kam, fragte Voldemort, wie sie in so jungen Jahren zum Dunklen Mal kam.
„Also, du wirst bald meine Eltern ermorden, aus welchem Grund auch immer, aber bevor du meine Mutter umbringen wirst, wirst du mich verfluchen, wieso auch immer. Kapiert?“
Voldemort schaute nicht gerade so, als ob er es verstanden hätte, behauptete aber das Gegenteil.
Auf Eve´s Wunsch hin, brannte er ihr noch mal das Dunkle Mal ein und Eve machte sich auf nach London.
London
Als Eve in London ankam, hatte sie das groĂźe BedĂĽrfnis, ihre GroĂźeltern zu besuchen, hatte aber Snape versprochen vorbeizukommen, also lies sie es und ging Richtung Spinners End.
Dort angekommen, wunderte sie sich, wie klein das Haus für die Verhältnisse einer Zaubererfamilie war, bis ihr einfiel, dass Snapes Vater ein Muggel war.
Sie ging zur Tür und klopfte vorsichtig an, doch nach ner kurzen Weile überkam sie das Gefühl, dass niemand da sei, doch noch bevor sie kehrt machen konnte, wurde ihr schon die Tür geöffnet.
„Äh…Guten Abend. Ist Sev…erus zu Hause?“, fragte Eve vorsichtig.
Und plötzlich wurde Eve klar, wer da vor ihr stand.
„Sie…Sie sind doch….“
„Ja, meine liebe. Severus ist oben in seinem Zimmer.“
Eve rannte regelrecht hoch und stĂĽrmte in Snapes Zimmer.
„Warum hast du mir nicht erzählt, dass deine Mutter eine Berühmtheit ist?“, platzte es aus Eve heraus.
Snape schaute sie etwas irritiert an, „tut das denn irgentwie zur Sache?“
„Nö, wollte nur mal sehen, wie du reagierst.“
„Du wolltest früher kommen!“
„Ich war noch bei Du-Weißt-Schon-Wem.“
„Was wolltest du von ihm? Und woher weißt du, wo er zu finden ist?“
„Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war wegen dem Dunklen Mal bei ihm.“
„Glaubst du, er hätte was dagegen, wenn ich…naja…du weißt schon…“
„Natürlich nicht. Wäre deine Mutter den einverstanden?“
„Meine Mutter ist das kleinere Übel“
ZurĂĽck in Little Hangleton
Eve und Snape betraten das Riddle-Anwesen und gingen hoch ins Wohnzimmer.
„My Lord“, Eve ging zuerst rein, „ich habe einen…jemanden mitgebracht, den du dir ansehen solltest.“
„Bring ihn rein, meine Liebe.“
Snape ging rein, auf Voldemort zu und kniete sich vor ihm nieder.
„Was bringt dich zu mir?“
„Ich…ich…ich würde…ich…“
„Wie ist dein Name?“
„Severus Snape, Sir!“
„Nun denn, Severus. Streck mir deinen linken Arm aus.“
Snape tat und Voldemort brannte ihm das Dunkle Mal ein.
Bevor sich die beiden auf den RĂĽckweg machten, hielt Voldemort sie auf.
„Amy, ich hätte da noch eine Frage an dich.“
„Schieß mal los“
„Du sagtest mir doch, was ich bald tun werde.“
„Und?“
„Warum holst du es dir freiwillig, wo du doch hättest eigentlich frei sein können?“
„Das wirst du noch früh genug verstehen.“
Wieder zurĂĽck in London
„Warum nennt er dich Amy?“, fragte Snape nach ner Weile.
„Lange Geschichte. Oh und ähm, zeig auf keinen Fall irgendjemanden, vor Ende dieses Schuljahres dein Dunkles Mal.“
„Ok…ich hätte da ne Frage.“
„Ich bin ganz Ohr!“
„Warum zum Teufel bist du mit Potter zusammen?“
Eve antwortete nicht, sondern schaute zu Boden.
„Hey, ich warte!“
„Deinetwegen“, nuschelte Eve.
„Noch mal bitte!“
„Deinetwegen“, sagte sie nun etwas lauter.
Snape blieb stehen und starrte sie an.
„Bitte WAS?!“
„Du hast mich schon richtig verstanden! Ich muss noch wohin. Bye!“
Eve machte sich wieder auf den Weg und lies Snape mit seinen Gedanken alleine.
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