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Fanfiction

A Place In Time - Weißdorn gegen Zypresse

von Dr. S

Huhu! Actiooooooooooon! Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, das es wirklich nicht den geringsten Ansatz einer romantischen Beziehung zwischen Regulus und Avery gibt... Nur noch mal als öffentliche Mitteilung, aber ich hab mich wirklich amĂŒsiert. Haha...
Lieben Dank fĂŒr die Kommis an UhuLeni, Hermione_Snape, Schokofröschchen, joghi, Draco_Malfoy, °*Hermine*° und Hauself!
Sollte auch verwirrend sein, im letzten Chap. Myyyyyystery!!! Uhhhh!
Da steh ich doch drauf. Hab ja auch fast 170 Chaps gebraucht um an diesen Punkt zu kommen und war schon ganz hibbelig... Hoffe, es ist was geworden!
Viel Spaß!
Dr. S


Weißdorn gegen Zypresse

Lucius musste Draco festhalten, damit er nach diesem ekelhaften AppariergefĂŒhl nicht zur Seite hin weg fiel.
„Ui, nicht so schĂŒchtern, Kleiner.“, sagte Lucius grinsend und Draco hatte wirklich keine andere Wahl, als sich an der Robe seines Vater festzuklammern.
Er schaute hoch und fand sich vor einem großen Anwesen wieder. Nicht ganz so groß, wie Malfoy Manor, aber schon beachtlich. Es war bereits dĂ€mmrig und der Himmel sah aus, wie ein rot-goldenes Raster mit seltenen dunkelblauen Streifen dazwischen.
„Na, geht’s wieder?“, fragte Lucius und klopfte Draco auf die Schulter. „Gewöhnst du dich schon dran. Immerhin hast du nĂ€chstes Jahr deine PrĂŒfung, ne?“
Draco nickte und ließ seinen Vater los, um sich eine Hand auf den Magen zu legen. „Wo
“, fing er an.
„Ah, komm einfach.“, sagte Lucius und schob Draco den kleinen Treppenabsatz hoch. Im Zwielicht konnte Draco die vielen Schnitzereien, die auf den Reichtum des Anwesens hinwiesen kaum erkennen und erst Recht nicht, was sein Vater machte, damit die TĂŒr sich von ganz alleine auf schob.
Der Salon den sie betraten war dunkel und die Fenster von dunklen, schweren VorhĂ€ngen verdeckt. Die mit Teppichen aus demselben Stoff wie die VorhĂ€nge, belegte Treppe fĂŒhrte von beiden Seiten des Raumes in den ersten Stock und hatte dabei mehrere Zwischenpodeste, wĂ€hrend sie U-förmig nach oben lief. Die PortrĂ€ts an den WĂ€nden waren ebenfalls zugehangen, aber Draco hörte nicht den Ansatz von GeflĂŒster. BeĂ€ngstigend war die AtmosphĂ€re und Lucius nutzte das, um sich ein bisschen enger an Draco zu stellen, dem das im Moment vollkommen egal war. Er verspĂŒrte das dringende BedĂŒrfnis sich wie frĂŒher am Umhangsaum seines Vaters festzuklammern.
„Nach oben.“, sagte Lucius und legte seine Hand auf Dracos unteren RĂŒcken, um ihn neben sich her zu schieben.
Draco hatte nicht mit den breiten Stufen gerechnet und stolperte eher unbeholfen hoch. Wo Lucius Hand dabei hin rutschte, das wollte er lieber schnell wieder vergessen und es war bestimmt nur ein Versehen gewesen.
„Rechts.“, sagte Lucius und Draco lief am Treppenabsatz nach links, was Lucius zum Lachen brachte. Er fasste seinen Sohn am Handgelenk und zog ihn nach rechts. „SĂŒĂŸâ€Šâ€œ, wisperte er und Draco verspĂŒrte einen erneuten Brechreiz.
„Danke
“, presste er hervor und bekam ein kurzes LĂ€cheln von Lucius zu sehen.
„So, hier.“, sagte Lucius und schob eine schwere HolztĂŒr auf. Der große Raum war nur von vier magischen Lichtern in den Ecken erleuchtet.
Draco schluckte leicht, als er den Haufen schwarz gekleideter Gestalten am Rand stehen saß. Wo hatte er sich hier nur rein geritten?
„Du?!“, brĂŒllte jemand ihm zu.
Draco kniff die Augen zusammen. Er musste sich die Person, die etwas abseits von den, an die WĂ€nde gedrĂ€ngten, Personen nicht genauer ansehen um Alex zu erkennen. Die schnarrende Stimme war nicht sehr schwer zu verwechseln. Na toll
 Der sollte das machen, was auch immer und Draco hatte es ihm weggenommen oder wĂŒrde es ihm wegnehmen. Vielleicht sollte er einfach gehen? Aber sein Vater wĂŒrde das nicht zu lassen. Der brauchte ihn und er wollte nicht wieder an gekokelt werden.
Draco hob die Hand zum Gruß, wĂ€hrend Lucius ihn nach vorne schob. Alex sah nĂ€her betrachtet aus, als hĂ€tte man ihm gerade ein fauliges StĂŒck Fleisch vor die FĂŒĂŸe geworfen. Er drehte sich um und gestikulierte wild zu einer der anderen Personen.
„Das ist er also, Lucius?“
Draco schrumpfte merklich zusammen. Was fĂŒr eine kalte Stimme
 und auch Alex stand augenblicklich still, was schon was heißen sollte. Der Mann der gesprochen hatte saß nur wenige Meter weiter vorne an einer Art Schreibtisch, aber ohne irgendwelches Zeug darauf. Draco wagte einen Blick unter halb geschlossenen Lidern und natĂŒrlich wusste er ganz genau, wen er da vor sich hatte, auch wenn er ihn zum GlĂŒck nie vorher hatte sehen mĂŒssen.
„Ja, Meister.“, sagte Lucius ehrfĂŒrchtig.
Lord Voldemort legte die HĂ€nde auf den Tisch und schob die langen Finger ineinander. Draco hatte immer gedacht, er wĂŒrde anders aussehen. Nicht, das er nicht unheimlich war. Die blasse Haut fest ĂŒbers Gesicht gezogen, so dass die Wangenknochen schrecklich hervorstachen. Die schmalen Lippen krĂ€uselten sich zu einem leichten LĂ€cheln und die Augen blitzten rot auf. Die Pupille war leicht oval und Draco war froh ĂŒber das schwarze, ordentliche Haar. Das verlieh dem dunklen Lord eine noch annĂ€hernd menschliche Aura.
„Nun, das macht es wunderbar interessant.“, sagte Voldemort. „Wo mir doch in letzter Zeit etwas langweilig war. Ich hoffe, er hĂ€lt, was du versprichst, Lucius.“
„Sicher, mein Herr.“, sagte Lucius enthusiastisch.
„Sonst
 wird es trotzdem interessant.“, sagte Voldemort. Seine Stimme war nur ein Hauchen und trotzdem mehr Zischen, als die Laute einer Schlange. „Nur fĂŒr dich wird es dann nicht sehr amĂŒsant, Lucius.“ Der Ansatz eines Lachens schlĂ€ngelte sich aus Voldemorts Kehle und Draco warf seinem Vater einen Ă€ngstlichen Blick zu. Nein, das wollte er nicht. Nicht sein Vater und erst Recht nicht wegen ihm.
„Der Kleine ist Ă€ußerst vielversprechend. Wie ich schon des Öfteren erwĂ€hnt hatte.“, sagte Lucius.
„Ob es eine große Leistung ist, dir zu entkommen, Lucius?“, zischelte Voldemort und erntete dafĂŒr GelĂ€chter, das er mit einer Handbewegung verstummen ließ. „Ich will aber nur einen.“, fuhr Voldemort fort. „Und natĂŒrlich nur den Besten. Was mach ich da denn jetzt?“
Draco wagte es den Kopf zu drehen und fing Alex Blick auf. Oh, oh
 Mit dem war im Moment absolut nicht zu Spaßen.
„VorschlĂ€ge?“, fragte Voldemort, wartete aber gar nicht auf eine Antwort. „Ja, das finde ich gut.“ Er lĂ€chelte hĂ€misch. „Sie sollen sich duellieren. Der Gewinner wird die Ehre meines Auftrages zu Teil. Das ist doch angemessen.“
Draco schluckte hörbar, wĂ€hrend Lucius ihm auf den RĂŒcken klopfte. Duellieren? Heilige Scheiße! Das konnte er nicht wirklich
 Jedenfalls hatte er es nicht sehr oft getan. Schon gar nicht alleine. Und dann gegen Alex? Er war vielleicht nicht der Schlauste, aber wenn er etwas konnte, dann war das Zaubern. Defensiv, offensiv, Alex konnte das und seine Note in Verteidigung gegen die dunklen KĂŒnste bewies es noch einmal. Plus die fast Potter’schen Reflexe, die er allerdings auch mal bei einem Quidditchspiel gebrauchen könnte. Aber Draco hing mehr mit Snape ab und da sie kaum ein anderes Thema hatten, kannte Draco eine solche Flut von schwarzmagischen FlĂŒchen, dass die meisten Todesser neidisch werden wĂŒrden.
Okay, das wĂŒrde schon klappen. Aber Alex verletzen wollte er sicher nicht, immerhin waren sie Freunde. Gewinnen musste er natĂŒrlich. Das war fĂŒr seinen Vater wichtig und Draco wĂŒrde ihn nie enttĂ€uschen wollen.
„Lasst sie anfangen.“, sagte Voldemort gelangweilt.
Lucius fasste Draco an den Schultern und grinste ihn an. „EnttĂ€usch mich nicht, Kleiner.“, sagte er, klopfte Draco noch einmal gegen die Oberarme und verschwand dann an den Rand, wo Draco irgendjemanden „Brandy“ flĂŒstern hörte. Na, wer konnte das wohl sein
 Was fĂŒr eine Scheiße aber auch.
Draco fasste in seine Umhangtasche und zog etwas unbeholfen seinen Zauberstab. Alex war weitaus schneller und seine Bewegungen richtig hart, aber er tat das ja auch fast jede Woche mit irgendjemanden in der Schule. Draco schaute da lieber zu...
„Aber doch bitte nach allen Formen.“, sagte Voldemort.
Draco hob den Weißdorn-Stab vor sein Gesicht und verbeugte sich gleichzeitig mit seinem Schulfreund. Ein paar Schritte Abstand zwischen sie bringend, drehte Draco sich um und ging in eine eher gebeugte Angriffshaltung. Alex stellte sich nur seitlich hin, die Beine leicht gespreizt und man sah ihn selten so konzentriert.
„Anfangen.“, sagte Voldemort und Draco öffnete gerademal den Mund, da hatte Alex schon den ersten ‚Stupor‘ auf ihn abgefeuert. Non-verbal wie man sich denken konnte und Draco schĂŒtzte sich ebenfalls non-verbal mit einem schlechten ‚Protego‘.
Er hatte noch nicht viel Übung in ungesagten Zaubern, aber so wĂŒrde er sich hier ja die BlĂ¶ĂŸe geben. Selbst wenn nicht eine Totenstille geherrscht hĂ€tte, wĂŒrde Draco nichts anderes hören, als das Rauschen in seinen Ohren.
Alex feuerte mit einer ĂŒbermenschlichen Geschwindigkeit die unterschiedlichsten FlĂŒche auf Draco ab, der kaum Zeit fĂŒr neue Abwehrzauber hatte und sich die meiste Zeit ducken musste, um auszuweichen. Zum GlĂŒck konnte Alex bei der Masse nicht immer genau zielen und so kam Draco auch mal zum Zug.
Ein Schrei ertönte, als Draco seinen Freund knapp verfehlte und ihn damit so ĂŒberraschte, das Draco Zeit hatte seine Position zu wechseln und dem aufkommenden Qualm zu entkommen. Er versuchte Alex zu entwaffnen, aber der blockte den Zauber locker ab und holte gleich aus um zurĂŒckzuschlagen.
Draco zischte auf und knickte ein, als ein stechender Schmerz sich an seinem Bein ausbreitete und er gerade noch die blauen Funken erkennen konnte, bevor der rote Strahl auf ihn zuflog.
„Protego!“, schrie er, kniff die Augen zusammen und hatte wohl unglaubliches GlĂŒck gehabt. Sein Bein fĂŒhlte sich taub an und seine Hose war aufgerissen. So gab sie wunderbar den Blick auf den tiefen Riss frei, der sich auf seiner Wade auszubreiten schien.
Draco warf den Arm so krĂ€ftig aus, das er seinen Zauberstab fast verloren hĂ€tte. „Expulso!“, brĂŒllte er und Alex konnte gerade noch zur Seite hechten, bevor er von der Explosion erfasst werden konnte.
In der Zeit richtete Draco sich auf und tatsĂ€chlich schien der Riss an seiner Wade sich mit jeder Sekunde zu vergrĂ¶ĂŸern. Draco war froh, das er im Moment nichts spĂŒren konnte, allerdings machte ihm das das Stehen auch nicht leichter und schon bekam er einen weiteren Fluch ab. Seine linke Wange wurde von dem blauen Funkeschauer getroffen und Draco fĂŒhlte sich, als wĂŒrde ihm der Kopf abgerissen. Gerade so eben konnte er den Schockzauber blocken und Alex einen ‚Reductio‘ entgegen schleudern.
Seine Hand war schweißnass und immer wieder hĂ€tte er seinen Zauberstab fast verloren. Das war verdammt anstrengend! Und das hatte er auch schon gesagt, als er neulich mit Snape zusammen so was machen durfte. Aber jetzt konnte er nicht einfach aufgeben. Das war nicht drin.
Ein Jubeln ertönte, als Draco einen perfekten und gewaltigen Feuerzauber auf Alex losließ, der versuchte sich mit einer kleinen Wasserwand zu schĂŒtzen. Viel half das nicht, aber es verschaffte ihm genug Zeit fĂŒr einen hochkonzentrierten Abwehrzauber, der trotzdem nicht Alles von Dracos Feuerball absorbieren konnte. Alex hechtete zur Seite, rollte sich ungeschickt ab und feuerte einen saftigen ‚Sectumsempra‘ auf Draco ab. Die geĂŒbten Bewegungen verpassten Draco einen tiefen Schnitt quer ĂŒber den Brustkorb und einen weiteren lĂ€ngs von der Schulter bis zum Hosenbund. Draco presste schmerzhaft fest die ZĂ€hne aufeinander. Im Gegensatz zu der Wunde an seiner Wade und Wange vergrĂ¶ĂŸerten die sich wenigsten nicht, waren aber tiefer und schmerzhafter.
„Exulceratio!“, brĂŒllte Alex und Dracos Wunden wurden wie von zwei unsichtbaren HĂ€nden weiter aufgerissen. Ein Schwall Blut bahnte sich den Weg seine Kehle hinauf und er spuckte ihn kurzerhand aus. Er hatte wohl GlĂŒck gehabt, das Alex den Zauber nicht sehr oft verwendete, weshalb er ihn auch hatte aussprechen mĂŒssen. Nur die beiden Schlitze auf seiner Brust vergrĂ¶ĂŸerten sich, wĂ€hrend die anderen Beiden das ja eh von alleine taten. Draco taumelte einen Moment, holte aus und schleuderte Alex eine kleine Schockwelle entgegen, die ihn umwarf.
Den Moment wollte er nutzen um seine Wunden schnell zu heilen, aber er konnte kein einziges Wort fĂŒr einen Heilzauber ĂŒber die Lippen bringen. Ein kurzer Blick zu Lord Voldemort verriet ihm auch, was, oder besser wer, ihn daran hinderte. Scheiße
 Sollte er hier jetzt verrecken? Wann war das denn vorbei?
Dracos kurze NachlĂ€ssigkeit ließ Alex sich schnell aufrappeln und er schleuderte seinerseits einen ‚Eversio‘ auf Draco, der im Fallen einen ‚Verutum‘ benutzte, um Alex mit einem entsprechend scharfen Geschoss aufzuspießen. Gleichzeitig schrieen sie auf, als Draco einen gewaltigen Schmerz beim Aufprall spĂŒrte und die Schulter seines Freundes von dem spitzen Spieß durchdrungen wurde. Draco hĂ€tte den Knochen bersten hören, wie die anderen Todesser, die sich angewidert und doch leicht beeindruckt wegdrehten. Das war schwĂ€rzeste Magie was die Beiden ‚Kinder’ sich da an die Köpfe warfen.
Draco rappelte sich hoch, wĂ€hrend Alex sich mit zusammengebissenen ZĂ€hnen das Pfeilartige Geschoss aus der Schulter zog und wegwarf. Sich das Blut von den Lippen leckend konnte Draco geradeso den Entwaffnungszauber von Alex abwehren. Sie hatten sich da rein gesteigert und wenn das nicht bald aufhörte, dann wĂŒrden sie hier nicht lebend rauskommen. Keiner von ihnen.
Das Blut lief nur so in regelrechten SchwĂ€llen ĂŒber Dracos Brust, Gesicht und Bein. Sie waren viel zu tief, als das man irgendwelche inneren Verletzungen ausschließen konnte und das Blut, das sich immer wieder seine Kehle hochschob ließ wirklich keinen Zweifel daran. Alex dagegen war so blass wie es die gebrĂ€unte Haut zu lassen konnte. Draco hatte mit seinem Zauber wohl nur knapp sein Herz verfehlt. Das weiße Hemd unter dem schwarzen Umhang war nass vom Blut. Die Eintrittsstelle direkt unter dem SchlĂŒsselbein und ein glatter Durchschlag durch das Schulterblatt.
Rauchschwaden zogen in dem dunklen Raum herum und auch die Spitze von Dracos Zauberstab dampfte leicht. Schwer atmend schleuderte er den nĂ€chsten Fluch ab, den Alex blockte und mit einem laschen ‚Depulso‘ quittierte. Sehr einfallsreich war das nicht mehr und das zeugte von dem Schmerz der sich in dem krĂ€ftigen Körper wenige Meter vor Draco ausbreiten musste. Draco spĂŒrte kaum noch etwas. Sein halbes Bein war bereits aufgerissen und auch seine Wange nur noch knapp ĂŒber dem Jochbein nicht aufgerissen. Die Wunden auf der Brust fĂ€rbten sein helles Hemd dunkelrot und wie in Trance konnte er nur die aufkommenden Tropfen hören. Das schwere Keuchen und sonst nichts.
Alex murmelte etwas, aber Draco merkte bei dem blutdurchtrĂ€nktem Hemd schon gar nicht mehr, wie seine Wunden aufhörten zu bluten. Stattdessen feuerte er mit aller Kraft die er noch hatte einen recht eindrucksvollen ‚Fulguratus‘ auf Alex ab. Die dunkelbraunen Augen panisch aufgerissen verbarg Alex das Gesicht in den Ellenbogen, damit er von dem gleißend hellen Weiß des Blitzes nicht geblendet wurde. Jedes HĂ€rchen an Dracos Arm richtete sich statisch elektrisiert auf und auch seine Haare folgten der Richtung des Blitzes. Sein Zauberstab vibrierte förmlich und Draco hatte MĂŒhe ihn zu halten. Draco kniff die Augen zusammen und konnte so gerade noch erkennen, wie Alex zur Seite sprang und ausweichen wollte, allerdings schlug der zuckende Blitz einen krĂ€ftigen Haken. Mit einem Ă€ußerst unangenehmen GerĂ€usch wurde Alex am rechten Bein getroffen und obwohl Draco den Zauber zum ersten Mal ausgesprochen hatte, reichte die StĂ€rke des Blitzes trotzdem, dass sein Opfer sofort regungslos auf dem Boden liegenblieb.
„Nein!“ Alex Vater stĂŒrzte so schnell er konnte auf seinen Sohn zu und das letzte, was Draco von seinem Freund sah, war der rauchende Arm und die Hand, die immer noch fest den Zypressen-Stab umklammerte. Dann gab es einen lauten Knall und Vater und Sohn waren verschwunden.
Schwarze Punkte tanzten vor Dracos Augen und das lag nicht nur an der plötzlichen Helligkeit, die den dunklen Raum erfĂŒllt hatte. Das war sein Freund
 Der Kerl der ihm im Oktober letzten Jahres einen Klatscher an den Kopf gehauen hatte, worauf sie sich angekeift hatten, wie zwei zickige MĂ€dchen. Der schöne Klatscher, hatte Alex gemeint und das man mit so hellen Haaren nicht in der Sonne sitzt, das wĂŒrde blenden. Dass er wohl von seinem glĂ€nzenden KapitĂ€nsabzeichen geblendet worden wĂ€re, hatte Draco zurĂŒckgegeben, wĂ€hrend Sev sich im Hintergrund langsam davongeschlichen hatte. Gut, Alex war ein pedantisches Arschloch, aber Dracos Arschloch! Sie waren Freunde und Slytherins nannten nicht oft jemanden ernsthaft ‚Freund‘.
Ein Blitzschlag war in den meisten FĂ€llen tödlich und wenn Alex nicht sofort geholfen wurde, dann war’s das. Und Draco war Schuld
 Was hatte ihn nur geritten einen ‚Fulguratus‘ anzuwenden? Einen Blitz! Vom Blitz getroffen
 FolgeschĂ€den gab das auf jeden Fall, wenn da denn ĂŒberhaupt die Möglichkeit fĂŒr in Frage kam.
Dracos Wunden waren alle noch offen, aber sie bluteten nicht mehr. Wie ein Parasit hatte sich die Wunde an der Wade bereits bis auf den Knochen durchgenagt und wĂŒrden seine Haare ihm nicht ins Gesicht hĂ€ngen, hĂ€tte jeder einen wunderbaren Blick auf den fast silbernen Wangenknochen.
Draco hatte gar nicht gehört, wie jemand seinen Namen sagte. Zu beschÀftigt war er gerade damit, dass er höchstwahrscheinlich einen Freund auf dem Gewissen hatte. Einen der das bei ihm nie getan hÀtte.
Die Hand von Lucius wieder ziemlich tief unten auf seinem RĂŒcken wurde Draco nach vorne geschoben und regelrecht vor Lord Voldemort abgestellt. Reagieren konnte er gar nicht. Wie die anderen es geschafft hatten, sich vor dem Blitz und den anderen Zaubern rechtzeitig zu schĂŒtzen, das interessierte ihn nicht einmal. Immer noch stand jedes HĂ€rchen an seinem Körper zu Berge und er umklammerte immer noch seinen Weißdorn-Stab, dessen Spitze still vor sich hin qualmte.
„Streck deinen Arm aus.“, floss die schleichende Stimme geradezu an ihm vorbei. Kein Wort des Lobes oder des Zorns. Selbst wenn, Draco hĂ€tte es nicht mitgekriegt. Genauso wenig, wie er mitkriegte, wie Voldemort seinen Zauberstab fest auf Dracos linken Unterarm presste, der Ärmel seines Umhangs war irgendwann abhanden gekommen, und etwas murmelte.
„Schwörst du mir ewige Treue, bis in den Tod und darĂŒber hinaus?“, fragte Voldemort.
Draco blinzelte ein paar Mal und nickte wie in Trance. Als ob eine sanfte Stimme in seinem Kopf im Mut zu flĂŒstern wollten und ihm den Kopf tĂ€tschelte, bis die statisch aufgeladenen Haare wieder platt waren. „Ja
“, krĂ€chzte er und das Sprechen tat ihm unglaublich weh, auch wenn die Wunden sich nicht weiter ausbreiteten. Offen waren sie immer noch.
„Wirst du jeden Auftrag den ich dir erteile ausfĂŒhren und immer bereit sein, dein Leben fĂŒr das Erschaffen einer besseren Gesellschaft zu opfern?“, fuhr Voldemort fort.
Dieses sanfte FlĂŒstern in seinem Hinterkopf wurde lauter und sagte ihm, das nur so Alles gut werden wĂŒrde. Also krĂ€chzte Draco ein weiteres „Ja“ und schluckte hart.
„Wenn ich dich rufe, dann wirst du augenblicklich kommen und mir nichts vorenthalten, sollte ich dich etwas fragen.“, sagte Voldemort und wartete kurz auf Dracos „Ja.“
„Alles Weitere spĂ€ter
“, sagte Voldemort und drĂŒckte seinen Zauberstab fest auf Dracos Unterarm.
Wie Schlangen gruben sich die tiefschwarzen Linien in die blasse blutbefleckte Haut und brannten sich ihren Weg bis in die letzten Hautschichten. Erst da schrie Draco auf. Blut floss ĂŒber die schwarzen Linien und verdampfte regelrecht, so heiß war das Abbild des dunklen Mals. Draco presste die ZĂ€hne festzusammen und durch das Loch in seiner Wange konnte man sie deutlich aufeinander mahlen sehen.
Voldemort lĂ€chelte und dieses fanatische Glimmen, das man von vielen seiner AnhĂ€nger kannte, leuchtete rot in seinen dunklen Augen. „Und jetzt wirst du mir Godric Gryffindor’s Schwert besorgen, meiner junger Todesser.“

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Na, das ist doch mal banal. Das Schwert will er haben...
Uh, jaah... Ich kenn von Allen meinen OCs den Zauberstab. Alex' ist aus Zypresse, 12'', biegsam und mit 'nem Kern aus Phönixfeder. Warum Zypresse? Die Zypresse ist das Symbol fĂŒr dunkle Aspekte unseres Seins, fĂŒr Tod, VergĂ€nglichkeit und die TrĂ€nen der Seele und das passte zu gut, als das ich das hĂ€tte außen vor lassen können...

FĂŒr den 'wunderbaren'
Fulguratus-Zauber muss ich mich ganz herzlich bei Teekon bedanken, der ihn mir geliehen hat.
So ein Blitzschlag ist wirklich Ă€ußerst fatal. Ich hab das sehr genau recherchiert, falls noch wer Fragen haben solltet. Sehr viel Volt und verdammt heiß wird das...


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzĂ€hlen zu dĂŒrfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzĂ€hlt, dass ich zum Vorsprechen gehen wĂŒrde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hĂ€tte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben wĂŒrde, dass ich sie bekommen hĂ€tte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzĂ€hlt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstĂŒtzt.
Katie Leung