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Fanfiction

Ein Neues Leben - Zu viel Malfoy in zu kurzer Zeit

von Peggy Sue

So, hier kommt ein neues Kapitel . Tut mir Leid, dass es wieder so lange gedauert hat, aber da Sommerferien sind, war ich erstmal im Urlaub und da gab es kein i-net. Aber dafür hab ich dort ganz viele Ideen gesammelt. ^^

@sisa : Eine neue Leserin *jubel* . Ich hoffe, dass das Kapitel dir gefällt. Und herzlichen Glückwunsch, du hast das 50. Kommi geschrieben. Dafür gibt es einen extra Keks ^^

@Rinchen: Danke auch für dein Kommi. Schneller als beim letzten mal hab ich das chap nicht wirklich gepostet *schäm*, liegt aber auch daran, dass ich Sommerferien habe und im Urlaub war. Warum Sirius auf dem banner war (ja `war`ich hab schon wieder einen anderen ^^) kann ich dir eigentlich auch nicht sagen, ich weiß nicht, ich hatte einfach so eine Eingebung. Aber eigentlich hast du Recht, er ist zwar Emilys Vater, aber er gehört nicht drauf.

@Luju: Freut mich wirklich, dass dir meine ff so gefällt. Natürlich bin ich auch begeistert, dass dir Emily gefällt, so etwas hört man doch immer gerne *g*.

@dana1986: Danke für deine Kommis, ich hoffe, du bleibst dran und meine ff gefällt dir weiterhin. ^^

@AnnaRachelGreene: Jetzt zu dir : Erstmal danke für dein Kommi *g* . Ich freue mich total, dass dir Fred und Emily so gut gefallen. Und noch mal ein ultra großes Dankeschön, dass du dir die Mühe machst, meine Kapitel zu verbessern. Ein extra großes Stück Zitronenkuchen. ;D

Jetzt für alle noch ein Stück Kuchen und dann viel Spaß mit dem nächsten Kapitel .





Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Ein verschlafener Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es erst fünf Minuten vor sechs war. Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen . Doch es gelang mir nicht und nach weiteren zehn Minuten gab ich genervt auf. Müde setzte ich mich auf und schwang meine Beine aus dem Bett. Kaya, die auf meiner Decke gelegen hatte, miaute anklagend ,tapste über mein Kissen und rollte sich auf diesem wieder zusammen. Leise - um die anderen nicht zu wecken - schlich ich zum Fenster. Draußen war es noch dunkel und ich öffnete es ,um die frische Morgenluft rein zu lassen. Wir hatten Anfang Februar und es war noch ziemlich kalt draußen. Ich beschloss mich zu duschen und fertig zu machen, auch wenn es eigentlich viel zu früh dafür war. Wenigstens umging ich so dem alltäglichen Gedränge im Bad. Nach einer halben Stunde stand ich angezogen wieder im Schlafsaal und fing an, meine Schultasche für den Tag zu packen. Bei einem Blick auf den Stundenplan fiel mir ein, dass ich zwei Aufsätze noch gar nicht geschrieben hatte. Dummerweise musste ich diese beiden nicht vorhandenen Aufsätze heute abgeben. Bei diesem Berg an Hausaufgaben konnte man schon mal die Orientierung verlieren. Wenigstens würde mir gleich nicht langweilig werden. Ich hing mir die Schultasche um und ging nach unten in den Gemeinschaftsraum. Als erstes war der Text für Verwandlung dran. Es war ungewohnt so früh schon wach zu sein. Eigentlich schlief ich gerne bis zur letzten Minute. Ich zuckte mit meinen Schultern bevor ich mich an die Arbeit machte.
„So früh schon wach ?“
Vor Schreck stieß ich mein Tintenfass um, dessen Inhalt sich über den halben Tisch ergoss.
„'Tschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, Harry trat neben mich und half mir das Chaos zu beseitigen.
„Guten Morgen, erst mal.“, grinste ich und ließ mich wieder in meinen Stuhl sinken.
„Morgen.“, er fuhr sich durch seine pechschwarzen Haare, die dadurch noch unordentlicher wirkten. Er stand in voller Quidditch-Ausrüstung vor mir.
„Wo willst du denn hin ?“, fragte ich ihn verwundert, als auch Ron die Treppe hinunter kam, ebenfalls fertig eingekleidet.
„Wir ham Training.“, gähnte Ron und fuhr sich verschlafen über die Augen.
„So früh ?“, ich warf den beiden mitleidvolle Blicke zu.
„In einer Woche ist doch das Spiel gegen Slytherin.“, erklärte Harry, „Angelina ist total gestresst-“
„Wenn du mich fragst: Sie ist nicht gestresst, sie hat ein Rad locker.“, Ron ließ sich neben mir auf einen Stuhl fallen.
„Ich bin weder gestresst, noch hab ich ein Rad locker.“, kam Angelina mit Katie und Alicia die Treppen zu den Mädchenschlafsälen herunter und Rons Kopf nahm die Farbe einer überreifen Tomate an, „Ich will einfach nur das Spiel gegen Slytherin gewinnen. Wo bleiben denn Fred und George ?“
„Hier sind wir.“, George tauchte hinter Katie auf und kurz darauf kam auch Fred dazu. Er sah müde aus, so wie die gesamte Mannschaft, außer Angelina, die vor Tatendrang fast platzte.
„Emily!“, Ein Lächeln stahl sich auf Freds Gesicht und irgendwo in meiner Magengegend begann es zu kribbeln.
„Morgen.“, sagte er und gab mir einen Kuss.
„Guten Morgen.“, murmelte ich zwischen zwei weiteren.
„So, genug rumgeturtelt. Jetzt ist harte Arbeit angesagt.“, unterbrach Angelina uns und zog Fred mit sich.
„Bis später, Kleine.“,er grinste schief.
„Ja, bis später. Viel Spaß beim Training.“, ich lächelte der Mannschaft noch einmal zu. Sie taten mir wirklich Leid, ich hätte jetzt nicht mit ihnen tauschen wollen.
„Werden wir haben.“, sagte Angelina bestimmt.
Ich meinte noch wie ich George „Werden wir ?“, murmeln hörte, da waren sie schon durch das Portraitloch verschwunden.

Glücklicherweise war ich mit den Hausaufgaben für Verwandlung fertig, bevor Hermine erschien, sonst hätte ich mir wahrscheinlich erst mal einen Vortrag über richtige Arbeitsplanung anhören müssen. Den Aufsatz für Snape würde ich dann eben nach dem Frühstück machen. Gut gelaunt machte ich mich mit Hermine und Ginny auf den Weg in die Große Halle.
„Hast du schon alle Hausaufgaben erledigt, die wir aufhaben ?“, fragte Hermine mich und ich senkte schnell den Kopf.
„Ja, größtenteils schon.“
Ich hörte, wie Hermine schnaubte.
„Also ehrlich, Emily. Wir sind mitten in unserem ZAG Jahr und Harry, Ron und du seid mächtig im Rückstand.“
Ich warf einen hilflosen Blick zu Ginny, die nur mit ihren Schultern zuckte.
„Das solltet ihr wirklich ändern, sonst kommt ihr später nicht mehr hinterher. Und ich lasse euch sicher nicht abschreiben.“
„Abschreiben ? Als ob wir abschreiben würden.“, grinste ich. Hermine warf mir einen ernsten Blick zu.
„Ja, ja ich hab's verstanden.“, gab ich klein bei und ein zufriedener Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. Irgendwie hatte sie ja doch Recht. Ich konnte meine Hausaufgaben ja schließlich nicht immer um viertel vor sieben am Morgen machen.
„Ich muss noch mal eben in die Bibliothek.“, sagte ich zu Hermine und Ginny, während ich mir schnell einen Apfel griff.
„Aber Emily. Du hast gar nichts gefrühstückt.“, ich wechselte mit Ginny einen belustigten Blick, den Hermine zum Glück nicht bemerkte. „ Außerdem, was willst du denn so früh in der Bibliothek?“
„Das ist mein Frühstück.“, sagte ich grinsend und hob den Apfel in meiner Hand hoch, „Und in der Bibliothek muss ich noch -“, ich stockte kurz, „Ein paar Sachen nachschlagen.“ Hermine betrachtete mich skeptisch. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Ginny schnell in ihr Brötchen biss um nicht laut aufzulachen.
„Naja, ich muss dann mal los.“, murmelte ich. Nachdem ich von der Bank aufgestanden war, drehte mich schwungvoll um und stieß prompt mit jemandem zusammen.
„Immer wenn ich auftauche, ergreifst du die Flucht.“, Fred verzog theatralisch sein Gesicht. Ich war direkt in seine Arme gelaufen, die er nun fest um mich geschlungen hatte. Ich lachte und auch auf seinem Gesicht machte sich ein Lächeln breit, als er sich zu mir hinunter beugte und unsere Lippen sich zärtlich berührten.
„Tut mir Leid.“, entschuldigte ich mich mit ehrlichem Bedauern in der Stimme, „Aber ich muss noch mal in die Bibliothek.“. Widerwillig löste ich mich aus seiner Umarmung.
„Jetzt aber mal im Ernst.“, fuhr er fort und strich mir eine Strähne meines Haares zurück.
„Im Ernst ? Seit wann nimmst du solche Worte in den Mund ?“, ich sah ihn gespielt geschockt an und seine grünen Augen blitzten belustigt auf.
„Wie wäre es mit einem Spaziergang im Mondlicht? Heute Abend? Ein `Nein´ wird nicht akzeptiert.“. Ein freches Grinsen schlich sich auf seine Lippen und ich merkte, wie sich in meinem Kopf die Prioritäten wieder neu ordneten : Die Hausaufgaben konnte ich auch noch irgendwann anders machen.

Die Gänge von Hogwarts waren wie ausgestorben, was wahrscheinlich daran lag, dass die meisten Schüler beim Frühstück waren. Eine Melodie der Schicksalsschwestern fröhlich vor mich hin summend eilte ich zur Bibliothek. Sie war ebenfalls Menschenleer, bis auf Madame Pince, die hinter ihrem Schreibtisch saß und einem eingeschüchtertem Erstklässler, der eilig in einem Buch herumblätterte.
Ich lief - mit meinen Blicken auf die Regale vor mir geheftet - durch die Reihen, um ein bestimmtes Werk zu finden. Ich sollte den Aufsatz für Snape schließlich lieber vollständig haben. Hoffentlich hatte niemand das Buch ausgeliehen. Dann bliebe mir wohl nichts anderes übrig, als die Hausaufgaben bei irgendjemandem abzuschreiben.
' Ist sowieso die einfachere Variante' , dachte ich in Gedanken versunken und im nächsten Moment fand ich mich auf dem Boden wieder. Anscheinend war ich schon wieder in irgendjemandem reingelaufen.
'Der Tag beginnt ja super. Schon zwei unschuldige Personen niedergerannt.', dachte ich und richtete mich auf.
„'Tschuldigung. Ich hab nicht-“, ich brach mitten im Satz ab, „Ach du bist es.“
Vor mir stand Malfoy. Wir sahen uns einen Moment lang an, bevor er das Schweigen brach: „Du hast was verloren, Owen.“ Malfoy blickte vor sich auf den Boden, das Medaillon war mir aus der Tasche gefallen. Bevor ich mich bewegen konnte, hatte sich mein Gegenüber schon dazu bequemt, sich hinzu knien und es aufzuheben. Malfoy hielt das Medaillon ins Sonnenlicht, das durch die Fenster in die Bibliothek fiel und betrachtete es interessiert.
„Gib das her.“, fauchte ich und riss es ihm aus der Hand. Was um Merlins Willen gab ihm das Recht, meine Sachen anzugaffen ? Okay, ich muss zugeben, er hat nicht gegafft und ich glaube selbst wenn er gegafft hätte, hätte er noch gut ausgesehen. Ich verbannte den Gedanken sofort aus meinem Gedächtnis.
„Ich nehme an du suchst das hier.“, seine Stimme klang abfällig und seine grauen Augen musterten mich unbeeindruckt.
Ja, allerdings. Ich betrachtete das smaragdgrüne Buch in seinen Händen bevor ich antwortete.
„Und ich nehme an, du wolltest es gerade zurückbringen ?“
„Nein, ich wollte es gerade ausleihen.“.
Natürlich wollte er es nicht zurückbringen. Wäre auch zu viel Glück auf einmal gewesen für eine Person wie mich.
„Könnte ich es davor vielleicht zehn Minuten haben ?“, ich warf einen nervösen Blick auf die Uhr über dem Schreibtisch von Madame Pince. Ich hatte jetzt noch genau 20 Minuten um diesen bescheuerten Aufsatz zu schreiben.
Malfoy betrachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Nein.“
'Hast du vielleicht irgendetwas anderes erwartet, Emily ?', fuhr ich mich in Gedanken an.
„Du hast deinen Aufsatz für Zaubertränke noch nicht fertig.“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
„Falls es dich interessiert : Nein, habe ich noch nicht.“, meine Stimme wurde lauter, was mir einen missbilligenden Blick von der Bibliothekarin einbrachte. Wütend drehte ich mich um. Oh, wie ich diesen Jungen doch hasste !
„Hier, wir brauchen beide eh nur die Sachen von Seite 285.“.
Verwirrt drehte ich mich wieder um und sah Malfoy, der an einem Tisch saß und das Werk neben sich aufgeschlagen hatte. Ich war nicht fähig mich zu bewegen, geschweige denn irgendetwas zu sagen. Ich war viel zu beschäftigt mich über diese sonderbare Situation zu wundern, die sich mir gerade bot.
„Was ist, brauchst du das Buch jetzt oder nicht ?“, Malfoy sah nicht auf, als er sprach und ich setzte mich langsam, aber immer noch verwirrt, in Bewegung. Ich brauchte geschlagene 20 Minuten um die geforderte Länge von 2 Pergamentrollen zu schaffen. Mit dem Gesamtergebnis war ich ziemlich zufrieden. Snape würde hoffentlich nicht allzu viel zu meckern haben. Eilig packte ich mein Tintenfass, meine Feder und meinen Aufsatz in die Tasche und wandte mich zum Gehen. Unschlüssig drehte ich mich noch mal zu Malfoy um, der ebenfalls seine Sachen zusammensuchte.
„Danke.“, murmelte ich leise, ich war mir nicht mal sicher, ob er es überhaupt gehört hatte.
„Bis nacher Owen.“, sagte er im Vorbeigehen und mir stieg wieder dieser Duft von Zitrone in die Nase, „Ach und wegen dem Projekt: Wir treffen uns Sonntag um drei unten bei den Kerkern.“
„Ich habe Sonntag keine Zeit.“
„Ach nein ?“, er wandte sich wieder um und sah mich an.
„Nein.“ Ich gebe zu: Das war gelogen. Ich hatte Sonntag noch nichts vor, aber hier ging es ums Prinzip.
„Ums Prinzip ?“, Malfoy wirkte halb wütend, halb belustigt.
Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Hatte ich gerade wirklich laut gedacht ? Warum passierte so was immer mir ?
„Wie wäre es dann mit Morgen nach dem Unterricht? Oder hast du da auch was vor ?“, mein Gegenüber grinste höhnisch.
„Keine Sorge, Morgen nach dem Unterricht lässt sich einrichten.“, zischte ich und verließ hektisch die Bibliothek.

„Was war das denn ?“, murmelte ich vor mich hin, während ich eilig durch die Gänge zum Astronomieturm lief um noch rechtzeitig zur ersten Stunde zu kommen. Ich schaffte es gerade noch , der Unterricht verging zum Glück auch relativ schnell. Das lag wohl daran, dass ich sie in einer Art Dämmerzustand verbrachte, in dem ich den versäumten Schlaf von heute Morgen nachholte. In den nächsten beiden Stunden hatten wir Zaubertränke und ich schlenderte betont langsam durch Hogwarts zu den Kerkern. Ich hatte es wirklich nicht eilig Malfoy wiederzusehen.
„Emily jetzt beeil dich doch mal.“, Ron sah mich genervt an , „Oder willst du Nachsitzen kassieren, weil wir zu spät kommen ?“. Nach diesem Argument ging ich wirklich schneller, wie Harry und Hermine grinsend bemerkten.
Wir kamen dann doch noch vor Snape an ,alle standen vor dem Klassenraum. Unwillkürlich suchte ich die Klasse nach einem blonden Jungen ab. Mein Vorhaben wurde jedoch von Snape unterbrochen, der den Gang entlang gerauscht kam. Er hatte wirklich eine gewisse Ähnlichkeit mit einer übergroßen Fledermaus. Schon bevor wir auf unseren Plätzen saßen, verteilten sich, auf einen Schwenker von seinem Zauberstab hin die Aufsätze, die wir letzte Stunde abgeben hatten.
„Ich habe die Arbeiten so benotet, wie auch Ihre ZAG- Prüfungen benotet werden würden. Das Ergebnis der Klasse war wirklich erbärmlich. Es haben erstaunlich viele geschafft ein S zu bekommen.“, seine ölige Stimme erfüllte das Klassenzimmer.
„Ein S ?“, flüsterte Malfoy verächtlich und Pansy begann zu kichern. Von meinem Aufsatz leuchtete mir ein rotes M für Mies entgegen.
„Naja, wenigstens besser als ein S.“, murmelte Ron, der mir über die Schulter geschaut hatte. Ich zuckte die Schultern. In Zaubertränke war ich noch nie wirklich gut gewesen.
Snape ging zu seinem Pult und mit einem weiteren Schwenker seines Zauberstabes flogen die Hausaufgaben von Heute zu ihm , „Finden Sie sich jetzt wieder in Ihren Gruppen zusammen und arbeiten Sie weiter an Ihrem Projekt.“. Seufzend richtete ich mich auf, nahm meine Tasche und ging auf den Platz neben Malfoy zu. Ich vermied es ihn anzusehen.
„Also“, sagte er und holte eine kleine Phiole aus seiner Tasche, „Wir haben die Probe vom Stärkungstrank. Jetzt brauchen wir nur noch den Aufsatz, die Liste der Zutaten und die Zeichnung von ihnen , dann sind wir mit dem Stärkungstrank durch. Dann fehlen uns nur noch der Alterungstrank, das Verwirrungs- Elexier und -“
„Amortentia. Ich weiß, Malfoy.“, warf ich ein und verdrehte die Augen.
„Ich mache den Aufsatz und du zeichnest die Zutaten, Owen.“. Ohne Widerrede holte ich Pergamentblätter aus meiner Tasche und machte mich an die Arbeit. Malfoy und ich redeten nicht viel, während er schrieb und ich zeichnete.
„War ein hübsches Medaillon, was du vorhin verloren hast.“, sagte er nach einer Weile, ohne seinen Blick von seiner Arbeit zu wenden. Als ich nicht antwortete, fuhr er fort : „Woher hast du es ?“.
„Zu Weihnachten bekommen.“, antwortete ich knapp und betrachtete den Jungen aus Slytherin misstrauisch und verwirrt zugleich.
„Und von wem?“
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“, ich wandte mich wieder meiner Zeichnung zu. Es breitete sich abermals eine Stille zwischen uns aus, die einige Minuten anhielt.
„Du kannst wirklich gut zeichnen.“, in Malfoys Stimme klang eine Spur Erstaunen mit, aber als ich aufsah, lag wieder der desinteressierte Ausdruck auf einem Gesicht.
„Was ?“, fragte ich perplex und meine Stimme rutschte eine Tonlage höher.
„Ich habe gesagt, dass du ziemlich gut zeichnen kannst.“, wiederholte er und tunkte seine Feder in das Tintenglas vor ihm.
Okay, langsam verstand ich die Welt nicht mehr. Hatte Malfoy gerade etwa gesagt, dass ich gut zeichnen konnte ?
„Danke.“, murmelte ich wieder verwirrt.
'Merlin Emily !', dachte ich und schüttelte leicht den Kopf, 'Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du dich bei Malfoy bedankst !' Ich wunderte mich über mich selbst. Bis zum Ende der Doppelstunde verweilten Malfoy und ich in einem ausgeprägten Schweigen. Nachdem Snape den Unterricht beendet hatte, verließ ich fast fluchtartig den Raum. Keine zwei Sekunden später erschien neben mir eine aufgebrachte Hermine. „Ich hasse sie !“, schnaubte sie leise und taxierte Lavender Brown , die nah an Ron gedrängt den Raum verließ, mit wütenden Blicken. Ich versuchte angestrengt ein Grinsen zu unterdrücken. Vielleicht würden Hermine und Ron jetzt endlich mal begreifen, dass sie aufeinander standen. Allerdings durfte man sich bei den beiden nie zu früh freuen.
„Die ganze Stunde sitzt sie fast auf Rons Schoß und was für dummes Zeug sie dabei von sich gibt, unglaublich !“.
„Ist da etwa jemand eifersüchtig ?“, Harry erschien grinsend neben Hermine und nachdem Ron sich von Lavender befreit hatte, machten wir uns auf den Weg zu Verwandlung. Der restliche Schultag verging schnell und ehe ich mich versah, saßen wir schon wieder im Gemeinschaftsraum. Erschöpft ließ ich mich in einen der Sessel fallen und schloss die Augen. Das war so ziemlich einer der verrücktesten Tage gewesen, die ich jemals erlebt hatte.
„So viele Hausaufgaben, wie soll man das denn schaffen ?“, hörte ich Ron jammern.
„Es wären wahrscheinlich nicht so viele, wenn du sie regelmäßig machen würdest, Ronald.“, erwiderte Hermine, was mich an den Hausaufgabenberg erinnertem, der noch vor mir lag. Also wäre es wohl das Beste, wenn ich mich gleich an die Arbeit machen würde.
„Nenn mich nicht Ronald.“, ich ließ mich neben Ron nieder, der sich lautstark bei Hermine beschwerte. Nach zwei Stunden und etlichen kleinen Wortgefechten zwischen Ron und Hermine, die Harry und ich schon gekonnt überhörten, war ich mit den Hausaufgaben für Morgen fertig und hatte sogar schon ein bisschen vorgearbeitet. Zufrieden lächelnd packte ich meine Sachen zusammen ,lehnte mich erschöpft zurück und schloss wieder die Augen. Wenig später drückte mir jemand einen Kuss auf die Wange und setzte sich neben mich. Ich sah auf und blickte direkt in das grinsende Gesicht von Fred.
„Wie war dein Tag ,Süße ?“, fragte er und fuhr sich durch seine rote Mähne.
„Abgedreht.“, sagte ich und richtete mich auf. „Zu viel Malfoy in zu kurzer Zeit.“, fügte ich auf Freds fragenden Blick hinzu und er lachte.
„Dann hast du ihn eindeutig verdient.“
„Wen hab ich verdient ?“, fragte ich verständnislos und blickte ihn an.
„Na den exklusiven Spaziergang im Mondschein mit Frederic Weasley.“, antwortete er mit einem schiefen Lächeln, was mein Herz noch schneller schlagen lies. Er hielt mir seine Hand hin und zog mich auf die Beine.
„Und ich würde vorschlagen, du beschäftigst dich jetzt nicht mehr mit deinem abgedrehten Tag sondern nur noch mit mir.“, flüsterte er mir ins Ohr, während er seinen Arm um meine Taille legte. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken.
„Ihr wollt noch weg ?“, Hermine sah von ihren Hausaufgaben auf.
„Ja.“, antwortete ich und wechselte mit Fred bedeutungsvolle Blicke. Wir wussten schon, was da jetzt auf uns zu kam.
„Aber es ist schon spät, euch ist doch klar, dass ihr nicht mehr raus dürft ?“
„Ja, das ist uns klar Hermine. Wird auch nicht lange dauern.“, antwortete Fred schnell, um einer Predigt alá Hermine Granger zu entgehen.
Bevor sie noch irgendetwas hinzufügen konnte, verschwanden Fred und ich schnell durch das Portraitloch.









Habt ihr vielleicht irgendwelche Vermutungen, was es mit dem Medaillon auf sich hat ? Für Spekulationen hab ich immer ein offenes Ohr. Für Lob und Kritik natürlich auch *g*
Liebe Grüße , Peggy Sue


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