von Peggy Sue
Sooo, da bin ich wieder.. ich werde es wohl nie schaffen ein chap pünktlich on zu stellen, aber irgendwie dauert das Schreiben immer länger, als ich gedacht habe.. sry...
aber trotzdem viel Spaß beim Lesen...
lg eure Peggy Sue
Die Black Rose war im Moment nichts mehr, als eine dunkle Silhouette. Obwohl es schon gegen Mittag war, war es hier im Wald so dunkel, wie in der Dämmerung. Je näher ich dem Gebäude kam, desto unruhiger wurde ich. Der Schnee unter meinen Schuhen knirschte, und hätte ich nicht solche schrecklichen Ereignisse mit diesem Ort verbunden, dann hätte ich jetzt sicher den winterlichen Wald bewundert. Aber niemand hatte ein Auge für diesen winterlichen Traum . Mit mir waren Harry, Dumbeldore, Mr. Weasley , Kingsley, Lupin und natürlich Dad, als schwarzer Hund. Fred hatte auch drauf bestanden mit zukommen, aber Dumbeldore hielt es für zu gefährlich.
Die Black Rose wurde immer deutlicher. Ich werde wahrscheinlich nie dahinter kommen, wie um Himmels Willen die Leute darauf gekommen waren, dieses Haus Black Rose zu nennen.
Vor der großen, schweren Eingangstür angekommen, zückte Lupin seinen Zauberstab.
„Alohomora.“, ich wusste schon, dass dieser Zauber uns hier nicht weiter bringen würde. Man musste schon das Passwort kennen, um in dieses Haus zu kommen.
Lupin trat einen Schritt auf die Tür zu und wollte sie öffnen.
„Verschlossen. Habe ich schon vermutet.“, hörte ich ihn murmeln.
„Darf ich mal ?“, ich schob mich zwischen Lupin und Kingsley nach vorne.
„Fortuna Major“, meine Stimme zitterte leicht und kurz darauf schwang die Tür mit einem leisen Knarren auf.
„Ziemlich verstaubt hier.“, meinte Harry, doch ich hörte nicht hin. Ich hörte überhaupt niemanden, ich war viel zu versunken in Erinnerungen. Alles stand noch auf dem selben Platzt, wie an dem Tag, an dem ich geflüchtet war. Auf dem Boden des Flures lagen Scherben einer Vase. Meine Mutter hatte sie nach einem der Todesser geworfen. In der Küche lag der Stuhl immer noch auf dem Boden, den ich um geschmissen hatte. Im Wohnzimmer waren sämtliche Bilderrahmen zu Bruch gegangen.
Ich merkte, wie wieder die Tränen hoch kamen, zusammen mit den Erinnerungen. Ich schluckte schwer.
„Stopp.“, sagte Dad auf einmal scharf. Er stand in seiner menschlichen Gestalt vor der Treppe, die in den ersten Stock führte.
„Was ist los, Sirius ?“. Kingsley trat hinter ihn.
„Hier sind Fußspuren !“
„Wie bitte ?“, fassungslos kam Mr. Weasley näher. Und wirklich, in der leichten Staubschicht, waren klar und deutlich Fußabdrücke zu sehen. Meine Alarmglocken schellten. Irgendetwas daran war faul. Nur was ? Das gleiche schien Harry zu denken, denn auch er legte seine Stirn angestrengt in Falten.
Plötzlich zg Harry scharf Luft ein. Alle sahen ihn an.
„Aber... aber die Fußspuren führen nur nach oben... nicht wieder zurück. Das heißt...-“
„dass der Unbekannte noch im Haus ist.“, beendete ich seinen Satz.
„Aber er könnte doch auch disappariert sein.“, warf Mr. Weasley ein.
Ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein. Das geht nicht. Das Haus ist mit sämtlichen Schutzzaubern belegt.“
„Nun Gut. Harry, Emily. Sie warten hier unten. Ich Sirius, Arthur, Remus und Kingsley gehen nach oben.“, Dumbeldore setzte schon einen Fuß auf die erste Treppenstufe.
„Aber-“, wollte ich entrüstet widersprechen, doch Dad sah mich warnend an. Ich verschränkte die Arme trotzig vor meiner Brust, sagte jedoch nichts mehr.
Nach geschlagenen 15 Minuten kam die Entwarnung. Es war niemand mehr im Haus.
„Ihr könnt jetzt hoch kommen.“, rief Dad nach unten.
Langsam ging ich nach Harry die Treppe hinauf. Die Fußspuren führten in das Arbeitszimmer von Richard, ein Raum, in dem Regale, voll geladen mit Büchern standen. Außerdem gab es auch noch einen Schreibtisch und zwei Sessel.
„Also muss der Unbekannte doch disappariert sein.“, meinte Kingsley und sah nachdenklich aus dem Fenster.
„Könnte sein, aber dann müsste dieser Unbekannte jemand gewesen sein, der dabei gewesen war, als die Schutzzauber gelegt wurden.“, gab Dad zu bedenken. Das leuchtete sogar mir ein.
„Also Emily, kannst du dich vielleicht daran erinnern, wann der Schutzzauber gelegt wurde und wer dabei war ?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Wahrscheinlich wurde der Schutzzauber schon gelegt, als wir hier einzogen. Seit ich mich erinnern kann, war Richard`s Arbeitszimmer für mich tabu.“, sagte ich und folgte weiter den Fußspuren. Sie endeten vor dem Schreibtisch, besser gesagt vor einer leeren Schublade, die offen stand. Die Schublade erinnerte mich an Irgendetwas. An irgendetwas wichtiges. Aber mir fiel nicht ein was.
„Was war in der Schublade ?“, fragte ich nach und erntete nur erstaunte Blicke.
„Nichts. Sie war schon offen und leer, als wir hier oben ankamen.“, antwortete Kingsley mir.
„Warum fragst du ?“, Harry schien allen aus dem Mund zu sprechen.
„Naja, die Fußspuren enden direkt vor dieser Schublade und sie steht offen und ist leer. So, als ob jemand etwas schnell da raus genommen hat, und die Schublade nicht noch einmal geschlossen hat.“, und plötzlich machte es -klick- und ich wusste, woran mich diese Schublade erinnerte, „Und, als ich einmal heimlich in Richard`s Arbeitszimmer war, und versucht habe die Schublade zu öffnen war sie verschlossen. Ich hab versucht sie mit meinem Zauberstab zu öffnen, und als Richard mich dabei erwischt hat, wie ich versucht habe die Schublade zu öffnen, ist er regelrecht ausgeflippt.“
„Sie meinen also, dass in der Schublade etwas wichtiges gewesen sein könnte ?“, fragte Dumbeldore und legte nachdenklich die Stirn in Falten. Ich nickte.
Wir hielten uns nicht mehr lange in meinem früheren zu Hause auf. Das war mir auch Recht. Wir hatten mehr herausgefunden, als ich erwartet hätte.
„Willst du noch irgendwelche Sachen von dir mitnehmen ?“, fragte Dumbeldore ruhig. Ich schüttelte den Kopf. Alle Sachen waren mit Erinnerungen verbunden, sie stammen aus einem Teil meines Lebens, mit dem ich abgeschlossen hatte. Ein letztes mal schaute ich den langen Flur entlang und schloss dann leise die schwere Haustür hinter mir.
Lupin und Dad legten einen neuen Schutzzauber um das Haus, und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Wir waren mit dem Auto von Mr. Weasley zur Black Rose gekommen. Es waren schon alle eingestiegen, nur noch ich stand neben der offenen Tür. Plötzlich fiel mein Blick auf einen Trampelpfad, der zum Friedhof führte.
„Ich komme gleich wieder. Dauert nicht lang.“, sagte ich zu den Insassen im Auto und schlug die Autotür zu. Schnellen Schrittes ging ich zu dem kleinen Trampelpfad hin. Vielleicht war das gerade unhöflich von mir gewesen, einfach so zu gehen, und nicht zu sagen wo hin. Für einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken wieder um zukehren. Aber das würde meine Reaktion von gerade auch nicht rückgängig machen. Aus weiter Ferne hörte ich wie die Autotür nochmal geöffnet und zugeschlagen wurde.
Das kleine Eisentor quietsche leise, als ich es öffnete. Der Friedhof lag in vollkommener Stille da, so als ob die Schneedecke auch alle Geräusche unter sich vergraben hatte. Langsam ging ich die einzelnen Reihen entlang. Wenn ich schon nicht bei ihrer Beerdigung dabei sein konnte, dann wollte ich doch wenigstens ein einziges mal ihr Grab besuchen. Der weiße Marmorstein fiel mir sofort ins Auge.
Claire Owen
stand dort in dunklen Buchstaben geschrieben. Ich ging in die Hocke und starrte den Grabstein an. Ich konnte mir es nicht vorstellen. Hier in der Erde und unter dieser weißen Schneedecke sollte meine Mum liegen. Es war so unwirklich. Die Vorstellung, dass sie, meine Mum, tot war, war einfach absurd. Und jetzt hockte ich hier vor ihrem Grab und fühlte mich.... ja wie fühlte ich mich eigentlich ? Es war schwer, dieses Gefühl, was mich langsam aber sicher ausfüllte zu beschreiben. Trauer, Wut, Ungläubigkeit.
Das Grab war nicht groß, aber eine Kerze brannte, wie ich überrascht feststellen musste. Vielleicht kümmerte sich ja die alte Muggel-Dame aus dem Dorf um das Grab. Meine Mutter hatte ihr immer beim Einkaufen geholfen.
Tränen stiegen mir in die Augen. Mum hatte mich früher immer gefragt, ob ich nicht mit einkaufen kommen wolle. Und ich habe immer genervt verneint. Jetzt würde ich alles darum geben, mit Mum einkaufen zu gehen. Aber es war zu spät. Ich spürte, wie jemand mir einen Arm um meine Schulter legte, und ich sah alarmiert hoch. Doch neben mir standen Harry und Dad. Als er sah, wie mir die Tränen in die Augen stiegen, drückte er mich noch fester an sich und ich lehnte mich dankbar an ihn. Die Tränen, die jetzt meine Wange herunterlief, hinterließen eine Kalte nasse Spur. Verlegen reichte Harry mir ein Taschentuch und ich sah ihm deutlich an, dass er sich hier etwas fehl am Platzt fühlte. Auch Dad musste dies bemerkt haben, denn nun legte er Harry seine andere Hand um die Schulter und zog auch ihn zu sich heran.
Plötzlich kam eine Windböe auf. Kalt und stark. Frösteln zog ich meinen Mantel enger um meinen Körper. Doch irgendetwas war jetzt anders. Verwirrt hob ich meinen Kopf und sah mich um, doch niemand außer Harry, Dad und mir war auf dem Friedhof. Komisch, ich hatte irgendwie das Gefühl beobachtet zu werden.
„Wir sollten jetzt wieder gehen.“, meinte Dad, „Die anderen warten sicher schon.“. Dad öffnete das kleine, quietschende Eisentor und lies Harry und mir den Vortritt. Im Vorbeigehen klopfte mir Harry freundschaftlich auf die Schulter und lächelte mir aufmunternd zu.
Auf dem Weg zum Auto bereitete ich mich innerlich schon auf eine Standpauke von irgendjemanden vor, obwohl ich weder Dumbeldore, Lupin, Kingsley oder Mr. Weasley schon mal wütend gesehen hatte. Okay Mr. Weasley hatte ich schon mal wütend gesehen, allerdings wirklich nur ein mal. Er hatte sich über die Beschwerde-Briefe aus Hogwarts über Fred und George aufgeregt, aber sonst übernahm Mrs. Weasley meistens den Job wütend zu sein.
„Okay, dann mal los zum Grimauldplatz Nummer 12.“, sagte Dad während er die Autotür zu schlug und sich neben Harry und mich auf die Rückbank quetschte.
„Jah.“, grinste Harry, „Die vermissen uns sicher schon.“
„Du wolltest wohl sagen, ein junger Herr vermisst jemanden ganz Bestimmten von uns, Hab ich recht Emily ?“, grinsend sah Dad mich an und aus dem Augenwinkel sah ich, dass Harry schwer darum bemüht war, nicht laut los zu lachen. Ich räusperte mich verlegen und strich mir eine Locke hinters Ohr. Dad sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und einem überlegenen Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Schließlich brach Harry in prustendes Gelächter aus, und auch Dad stimmte mit seinem bellenden Lachen ein. Gespielt beleidigt verschränkte ich meine Arme vor der Brust: „Und was ist daran jetzt so witzig?“.
„Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen.“, brachte Harry immer noch lachend hervor und schließlich musste auch ich lächeln.
„Und was meint ihr, wer war in der Black Rose ?“, George ließ sich auf einen Stuhl fallen und sah fragend in die Runde. Es wurde still im Raum und jeder schien ernsthaft zu überlegen. George, Fred, Ginny, Ron, Hermine, Harry und ich saßen in meinem Zimmer Obwohl es schon spät war, war Mrs. Weasley noch kein einziges mal hoch gekommen um nach zu sehen, ob wir schon schliefen. Das wunderte mich schon, denn schließlich hatte sie die ganze Zeit davon geredet, dass wir früh schlafen gehen sollten, denn es morgen früh würde es ja wieder nach Hogwarts gehen.
„Ich denke, dass es Richard war.“, meinte ich schließlich, „Wer sollte das Passwort für den Schutzzauber sonst kennen ?“. Ich nahm Kaya von meinem Kopfkissen, auf dem sie sich eingerollt hatte und streichelte ihr sanft über ihr schneeweißes Fell.
„Klingt eigentlich logisch.“, meinte Ron mit einem Kopfnicken und biss in ein Weihnachtsplätzchen.
„Und war in der Schublade ?“, Hermine nahm sich ebenfalls ein Plätzchen.
„Keine Ahnung.“, ich zuckte mit den Schultern und kuschelte mich an Fred, auf dessen Schoß ich saß.
„Auf jeden Fall war es irgendwas wichtiges.“, schlussfolgerte Fred und sein Atem kitzelte mich im Nacken. Ein angenehmes Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.
„Witzbold. So weit waren wir auch schon.“, gähnte Ginny und warf ihrem Bruder einen belustigten Blick zu, „Naja. Ich geh dann mal, oder ich schlafe gleich im stehen ein.“ Hermine beschloss auch schlafen zu gehen.
„Ich gehen dann auch mal. Kommst du Fred ?“, George war aufgestanden .
„Jah, geh schon mal vor.“, ich hörte Freds Stimme an, dass er grinste.
„Okay. Aber beeile dich, vielleicht können wir noch etwas Doxy-Gift in unsere neuen Scherzartikel einbauen. “, kam es prompt von George und er zwinkerte seinem Zwillingsbruder schelmisch zu, bevor er verschwand. Auch Harry und Ron verabschiedeten sich, aber Ron hatte noch darauf bestanden wenigstens noch ein Paar von den Keksen mitnehmen zu dürfen, die Mrs. Weasley mir noch geschenkt hatte.
Ich drehte mich zu Fred um .
„Neue Scherzartikel ?“, meine Augenbraue wanderte nach oben, „Ich möchte aber nicht wieder die Versuchsperson sein .“
„Aber du weißt doch- ich wollte nicht, dass-“
Sanft legte ich meinen Finger auf seine Lippen und Fred verstummte.
„Ich weiß.“, flüsterte ich leise und küsste ihn sanft. Ich spürte, wie Freds Zunge behutsam über meine Unterlippe Strich. Bereitwillig öffnete ich meine Lippen ein Stück weit. Ein Schauer lief über meinen Rücken, als Fred seine Hand langsam unter mein Oberteil schob. So angenehm das Gefühl auch war, ich löste mich trotzdem von meinem Gegenüber.
„Fred.“, ich versuchte meine Stimme klagend klingen zu lassen.
Auf Freds zuerst erstaunten Gesicht breitete sich nach und nach ein freches Grinsen aus.
„Ja meine Süße ? Was ist ?“, fragte er schelmisch und sein Atem streifte mein Gesicht.
„Ich glaube es wäre nicht so prickelnd, wenn deine Mum oder Dad uns erwischen würde.“, flüsterte ich und strich ihm eine Strähne seiner roten Haare aus der Stirn., „Außerdem wartet George bestimmt schon auf dich.“.
Fred seufzte: „Da muss ich dir Recht geben.“, mit seiner Zunge fuhr er sich über die Lippen., „Aber wir sind ja eh ohnehin morgen wieder in Hogwarts“.
„Stimmt.“, murmelte ich, nachdem Fred mich noch einmal sanft geküsst hatte und verschwunden war.
@AnnaRachelGreene:
Danke für dein Kommi. Ja, ich hatte wohl einen guten Gedankenblitz, als ich auf den Namen "Black Rose" gekommen bin ;D
Über das Amulett wird in diesem chap zwar nichts genaueres gesagt, dafür wird es aber eine tragende Rolle spielen.... ;D
@Weasleytwins:
Danke auch für dein Kommi.
Du kannst ruhig drauf gespannt sein, was es mit dem Amulett auf sich hat, aber ich spann´ dich noch ein bisschen auf die Folter * fiesgrins* ... ;D
@all: Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr =)
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Und bitte, bitte fleißig Kommis schreiben, damit ich sehen kann, wie viele überhaupt meine ff lesen ;D
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