
von Peggy Sue
Ein Dankeschön und einen großen Keks an meine lieben Kommi-Schreiber: AnnaRachelGreene und WhoIAm
Ich hoffe euch beiden gefällt das chap und danke, dass ihr euch die Mühe macht, meine ff zu lesen !
Um 5 Uhr machte sich Harry auf den Weg zu Umbridge und wenig später musste ich auch zu Snape. Fred hatte mir versichert, dass er im Gemeinschaftsraum auf mich warten würde. Wenigstens ein Lichtblick.
Pünktlich klopfte ich an der Bürotür von Snape.
„Treten sie ein Miss Owen..“, hörte ich seine ölige Stimme und öffnete die Tür.
Sein Büro war dunkel und kalt, beleuchtet nur durch ein paar Fackeln. An den Wänden waren hohe Regale, entweder mit Büchern oder Einmachgläsern gefüllt. In den Gläsern schwammen Sachen, deren Namen ich lieber gar nicht wissen wollte, in eklig aussehenden Flüssigkeiten. Angewidert schüttelte ich mich.
'Je mehr du dich jetzt beeilst, desto schneller kommst du hier wieder raus.', dachte ich.
„Setzten sie sich.“, ich nahm auf einem Stuhl gegenüber von Snape platz, der an seinem Schreibtisch saß.
„Sie werden heute für mich einige Zutaten sortieren.“, er stellte eine große Schüssel und viele kleinere Gefäße vor mir auf den Schreibtisch. In der Schüssel waren Kräuter, Blätter und sonstiges vermischt.
'Da bist du aber noch mal gut davon gekommen. Eigentlich hatte ich schlimmeres erwartet. ', dachte ich erfreut und wollte gerade nach meinem Zauberstab greifen, als Snape mich unterbrach.
„Ohne Magie.“, knurrte er und wandte sich wieder den Aufsätzen zu, die er gerade korrigierte. Ich seufzte ergeben, dann konnte es sich ja nur noch um Stunden handeln, bis ich hier wieder raus kam. Wenigstens erforderte die Aufgabe nicht meine ganze Konzentration. Ich konnte also über die braunen Augen nach denken. Eigentlich vielen mir auf Anhieb nur zwei Personen ein, die braune Augen hatten. Hermine und Richard. Hermines Augen waren es auf keinen Fall. Und Richards... vielleicht, aber ich hätte sie doch erkannt oder ? Ich grübelte weiter, die Augen waren so kalt und ohne Gefühle gewesen. Das passte auf jeden Fall zu Richard. Aber ein Teil von mir glaubte immer noch, dass er tot war. Ich hatte doch gesehen, wie Voldemort ihn umgebracht hatte. Hoffte ich jedenfalls. Irgendwie fühlte ich mich doch besser, wenn ich wüsste, dass er tot wäre.
Nach geschlagenen 4 Stunden und 30 Minuten entließ mich Snape mit den Worten: „Sie können jetzt gehen. Morgen um die gleiche Zeit hier unten.“.
Ich glaube so schnell hatte ich den Weg zum Gemeinschaftsraum noch nie gefunden. Da es noch nicht wirklich spät war, saßen noch ziemlich viele Schüler dort.
Schnell entdeckte ich Fred, George und Lee an einem Tisch. Sie hatten die Köpfe zusammen gesteckt und schienen über irgendetwas zu diskutieren. Zwei Plätze weiter saßen Hermine, die den Jungen immer wieder misstrauische Blicke zu warf , und Ginny, die Hausaufgaben machte.
„Hallo Emily.“, Ginny sah auf und auch Fred hob den Kopf. Ich wollte mich gerade auf den Stuhl neben Ginny setzten, als Fred mich auf seinen Schoß zog.
„Und wie wars bei Snape ?“, fragte er ohne auf die empörten Blicke von Ginny zu achten.
„Ganz okay.“, antwortete ich und strich mir eine Locke aus dem Gesicht, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte. Von den braunen Augen hatte ich noch keinem erzählt, ich wusste ja nicht nicht einmal, ob sie überhaupt etwas zu bedeuten hatten.
„Was musstest du denn machen ?“, fragte Lee interessiert.
„Ach nur ein paar Zutaten sortieren.“, winkte ich ab.
Fred, George und Lee fingen wieder an sich zu unterhalten. Ich saß immer noch auf dem Schoß von Fred. Mein Magen machte gerade Saltos, als Freds Hand aus versehen meinen Rücken streifte.
„Wo ist eigentlich Ron ?“, fragte ich und sah Hermine an.
Sie deutete lächelnd auf die rote Couch. Ron saß dort, oder besser gesagt, er lag dort, und schlief. In seiner Hand war noch das halb aufgeschlagene Kräuterkundebuch.
„Nächste Woche ist Hogsmead- Wochenende. Hast du Lust mit mir hinzugehen.“, flüsterte Fred mir ins Ohr und pustetet mir zärtlich in den Nacken. Ich drehte mich zu im um. „Klar.“, flüsterte ich zurück und küsste ihn. Seine Zunge streifte zart meine Lippen und bat um Einlass, den ich ohne Widerrede gewährte.
„Chrm, Chrm.“, ich löste mich nur widerwillig von Fred, schaute dann aber zu George auf, der sich geräuspert hatte.
„Ich gehe dann mal schlafen..“, sagte ich, um mich aus der unangenehmen Situation zu retten. Oben ließ ich mich auf mein weiches Himmelbett fallen und schaffte gerade noch mir mein Nachthemd anzuziehen, bevor ich augenblicklich ein schlief.
Wieder sah ich diese braune Augen, kalt und ohne Gefühle. Ich wollte aufwachen, doch meine Neugier gewann die Oberhand. Dann verschwand der Traum genauso schnell wieder, wie er gekommen war. Dafür machte sich ein anderes Bild breit. Es war nebelig, nichts war zu erkennen, außer eine Gestalt. Sie war nicht mehr, als ein Schatten, dennoch vermutete ich, dass es ein Mann war. Das einzige, was klar zu sehen war, waren wieder diese braunen Augen. Dann verschwamm das Bild und ich wachte auf.
Ich merkte, dass ich schweißgebadet war. Diese Braunen Augen machten mir zu schaffen, aber wieso ? Ich vermutete langsam wirklich, dass sie Richard gehörten. Aber warum sah ich sie ?
Zitternd stand ich auf und zog mir meinen Morgenmantel über. Ich beschloss mich ein bisschen in den Gemeinschaftsraum zu setzten. Schlafen konnte ich jetzt eh nicht mehr.
Die Steinstufen waren kalt, und ich fluchte innerlich, dass ich mir keine Socken angezogen hatte.
„George, was ist los mit dir ?“. Augenblicklich blieb ich stehen. Da war also schon jemand im Gemeinschaftsraum.... und die Stimme konnte ich einwandfrei Fred zuordnen.
„Was mit mir los ist ? Die Frage lautet doch eher andersherum. Was ist mit dir los ?“, antwortete eine trotzige Stimme, die wohl logischerweise zu George gehörte.
Ich wollte wieder nach oben gehen, schließlich war das hier ein Gespräch unter Zwillingsbrüdern, bei dem ich eindeutig nichts verloren hatte. Aber meine Füße machten keine Anstalten sich zu bewegen.
„Mit mir ist alles okay. Mir geht’s sogar bestens. Und jetzt mal im Ernst George. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.“, lautete Freds Antwort. Ich hörte ein Schnauben.
„Ja, ich erzähle dir alles, damit du es später deiner ach so tollen Freundin weitererzählst.“, George klang ziemlich wütend und auch ein bisschen traurig. Ich lies mich auf einer Stufe nieder.
„Lass Emily aus dem Spiel.“, knurrte Fred.
„Emily hier, Emily da. Seit Tagen redest du von nichts anderem mehr, Fred.“.
Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer.
„Sogar für das Hogsmead Wochenende hast du sie schon eingeladen.“, fuhr George nun fort.
„Ja und? Ist das denn verboten ?“ giftete Fred.
Unschlüssig starrte ich auf die Wand vor mir. Ich wollte nicht das Fred sich wegen mir mit George stritt.
„Nein, aber falls du dich erinnerst, hatten wir uns vorher schon mit Lee verabredet.“
„Oh.... das hab ich vergessen.“, stammelte Fred.
„Ja, das merke ich.“, meinte George bitter und eine Pause entstand.
„Shit.“, murmelte Fred plötzlich und ich hörte, wie er sich in einen Sessel fallen ließ.
„So schlimm ist es auch nicht. Der Tag ist ja lang genug und du kannst erst mit Lee und mir kommen und dann zu Emily gehen. Ich wette sie will auch noch was mit Hermine, Ginny, Harry und Ron unternehmen.
Erleichtert atmete ich aus. Nun gehorchten mir meine Füße auch einigermaßen wieder und ich ging hoch in den Schlafsaal.
In diesem Moment wusste ich aber noch nicht, dass die ganze Sache für George keinesfalls ausdiskutiert war.
Kommis werden ganz lieb aufgenommen.... könnt mir natürlich auch Vermutungen oder Spekulationen da lassen...
lg Peggy Sue
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel