von Peggy Sue
Ein Großes Dankeschön und einen Keks an: AnnaRachelGreene und WhoIAm
@ AnnaRachelGreene: Freut mich, dass dir meine Ideen auch gefallen, deine gefallen mir nämlich auch =D. Schwarze gelockte Haare sind eben schön...
@WhoIAm: Ich finds super, dass du meine ff noch liest, du bist auch schon von fast Anfang an dabei!
Viel Spaß beim Lesen!
„Da bist du ja endlich.“, das war das Erste, was mir Ron an den Kopf schleuderte, als ich den Gemeinschaftsraum betrat. Normalerweise würde ich ihm jetzt irgendein Kommentar an den Kopf werfen, ich setzte mich aber neben Harry an einen der Tische und schaute verträumt aus dem Fenster.
„Huhu, Erde an Emily.“, Hermine wedelte mit ihrem Pergamentblatt vor meiner Nase herum. Etwas verstört schaue ich sie an, und Hermine deutet nur auf Ron.
„Ich hab dich gefragt ob du den Aufsatz für Verwandlung schon gemacht hast ?“, ich nicke, holte zwei Seiten Pergament aus meiner Tasche und schob sie zu Ron.
„Darf ich auch abschreiben ?“, ich blickte erstaunt zu Harry, es war das erste Mal, dass wir wieder direkt mit einander sprachen.
„Klar.“, sagte ich.
Um 19 Uhr ging ich hoch in den Schlafsaal. Ich weiß, ich war erst um 20 Uhr mit Fred verabredet, aber ich musste mich ja noch umziehen. Und vielleicht noch ein bisschen schminken.
Hermine und Ginny kamen kurze Zeit später grinsend hinter mir her.
„Also, erzähl !“, meinte Hermine viel sagend und ließ sich auf ihr Bett fallen.
„Ich wette es hat was mit Fred zu tun.“, zwinkerte Ginny.
Erstaunt sah ich sie an und brachte keinen Ton heraus. Okay, sie hatte ja Recht.
„Woher weißt du das denn ?“, frage ich deshalb nur und versuche miene Stimme teilnahmslos klingen zu lassen.
„Also nach Rons grandiosem Einsatz beim Mittagessen..“;, wir brachen in schallendes Gelächter aus. Ich ließ nach langem Umziehen doch die Schuluniform an. Allerdings einfach nur die Bluse und den Rock, ohne die Krawatte und den Umhang. Den Rock hatte ich auch etwas gekürzt, mit Ginnys Hilfe. Hermine war überhaupt nicht begeistert gewesen, aber ich hatte ihr versichert, dass keine Schulregel gegen das Kürzen von Schulröcken spricht.
„Das wird Umbridge aber gar nicht gefallen.“, Hermine verschränkte die Arme.
„Und genau das ist ein Grund, warum ich das überhaupt mache.“, sagte ich, während ich mir zwei Zöpfe von Ginny flechten lies.
Pünktlich um 20 Uhr ging ich in den Gemeinschaftsraum. Fred wartete schon auf mich, als sein Blick an mir hängen blieb, durch fuhr mich ein Blitz. Ich sah wie seine Augen nach unten wanderten und auf meinem Rock verweilten. Dann blickte er schnell wieder auf, ich musste schelmisch grinsen.
„Gehen wir ?“, fragte Fred, um sich aus der Situation herauszureden. Gekonnt half er mir durch das Portraitloch. Ich fragte, ob er wohl öfters Mädchen durchs Portraitloch half. Sofort verbannte ich den Gedanken wieder, das war doch völliger Quatsch. Wir gingen zum See und ließen uns unter einer alten Eiche nieder.
Der See sah wunderschön aus, in der Dämmerung wehte der Wind ein paar Blätter auf. Sie malten unsichtbare Kreise in die Luft.
„Und wie läuft es mit den Nasch- und Schwänzleckereien?“, fragte ich um das Schweigen zu überbrücken.
„Gut. Wir haben jetzt die Kotzpastillen in Arbeit.“, meinte er grinsend. Wieder Schweigen wir und betrachten nur den See. Es ist schnell dunkel geworden, und nun sieht man die Sterne hoch oben am dunklen Himmel. Ich fange an zu zittern, als ein erneuter Windstoß weht.
„Ist dir kalt?“, Fred sah mich an, mit seinen hell grünen Augen und sie fesselten mich schon wieder. Ohne eine Antwort abzuwarten zog er sich seinen Umhang aus und zog ihn mir über. Seine Hand berührte meine Wange, sie war ganz warm und weich. Ich konnte seine Sommersprossen sehen, wenn ich wollte hätte ich sie auch zählen können. Unsere Lippen kamen sich näher, nun konnte ich jede einzelne Wimper erkennen, schloss aber die Augen. Ich spürte seine Lippen auf meinen, sie waren weich und sanft. Wir verharrten noch eine ganze Weile so, bis wir uns von einander lösten, Fred legte seinen Arm um mich. Ich sah wie er lächelte.
Braune Augen. Braune Augen, die nicht warm aussehen. Sondern kalt. Kalt und ohne Gefühle.
Schweißgebadet wache ich auf. Ich sehe immer noch diese braunen Augen, ich konnte sie nicht zuordnen. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor, aber ich konnte mich an kein Gesicht dazu erinnern.
„Guten Morgen.“, sagte Hermine zu mir und ich war nun endgültig wach.
„Morgen .“murmelte ich, und stand auf um mich fertig zu machen.
Ich merkte wie Hermine mir mit ihren Blicken folgte.
„Wurde ziemlich spät gestern.“, sagte sie und beugte sich zu ihrem Koffer.
Ich musste unwillkürlich lächeln.
„Ich erzähl's dir gleich, wenn Ginny dabei ist.“, meinte ich und zog mich um. Kritisch beäugte ich mein Spiegelbild und entschied mich, meine Haare zu einem Französischen Zopf zu flechten.
Unten erwarteten uns schon Harry, Ron, Ginny und George und Fred. George sah ziemlich ungeduldig aus.
Fred begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange. Ich sah wie George seine Augen verdrehte und fragte: „Können wir jetzt endlich ? Lee wartete bestimmt schon.“.
Fred sah mich unsicher an.
„Geht schon. Wir sehen uns ja beim Mittagessen.“, lachte ich und erntete dafür noch einen Kuss von ihm. Ron schaute Fred entgeistert nach.
„Läuft da was zwischen dir und Fred ?“, fragte er mich sichtlich überrascht. Harry prustete los und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, auch Hermine und Ginny mussten Grinsen. Ron stand etwas verloren da. Oh Mann, konnte jemand wirklich so blind sein ? Ich meine, im Prinzip hat er ja alle beim Mittagessen darauf aufmerksam gemacht, dass ich Fred anstarrte.
„Ja.“, antwortete ich ihm deshalb nur und wir gingen runter zum Frühstück.
Beim Frühstück beeilte ich mich ziemlich, schließlich hatten wir in den ersten beiden Stunde Zaubertränke. Und so wie Snape aussah, war mit ihm nicht zu spaßen. Und dann mussten wir ausgerechnet auch noch mit den Slytherins haben. Und wenn ich Malfoy schon zwei Stunden ertragen musste, dann war es ja nicht nötig ihn auch noch beim Frühstück zu sehen.
Folglich waren Harry, Ron, Hermine und ich die ersten bei den Kerkern. Hier unten war es viel kühler und ich fand es richtig ungemütlich.
„Wen haben wir denn da ? Potter und seine Untertanen.“, ich musste mich nicht mal umdrehen, um zu wissen wer das gesagt hatte.
„Malfoy.“, zischte ich, oh Mann, ich konnte diesen Jungen echt nicht leiden.
„Und Owen ist auch dabei.“, Malfoy sah abschätzend zu mir herunter, was kein Kunststück war. Er war nämlich ein ganzes Stück größer als ich. Was bildete der sich eigentlich ein ? Einfach so lässig an der Wand zu lehnen und über andere herzu ziehen. Bei solche Sachen wurde ich einfach fuchsteufelswild.
„ Und wie geht’s deiner Mum ?“, Malfoys Grinsen wurde noch breiter, als er meine Reaktion sah. Wieder sah ich meine Mum vor mir. Meine Hand schnellte zu meinem Zauberstab.
„Komm. Beachte Malfoy einfach gar nicht.“, Hermine riss mich aus meinen Gedanken. Wir standen alleine im Flur, alle Anderen waren schon im Kerker. Schnell setzten wir uns zu Harry und Ron in die letzte Reihe.
„Alles wieder okay ?“, raunte Harry mir zu, ich nickte, da Snape schon mit seinem Vortrag über die ZAGs begonnen hatte. Langsam gingen mir diese ewigen Moralpredigten echt auf den Wecker.
„Brauen sie bitte den Trank, die Liste der Zutaten finden sie an der Tafel.“, Snape schwang seinen Zauberstab und an der Tafel erschienen die Zutaten.
Die beiden Stunden vergingen nur schleppend und die Tatsache, dass Snape Gryffindor Punkte abzog, wo es nur ging, machte es auch nicht leichter. Kurz vor Schluss stand Snape vor meinem Kessel. Der Trank sollte orange und dickflüssig sein, und grüner Rauch sollte aufsteigen. So war es bei mir auch... naja zumindest fast. Der Rauch war mehr gelb als grün und der Trank blubberte leicht, war aber orange. Immerhin besser als Harrys und Nevilles Arbeit.
„So Miss Owen.“, Snape sah mich an und sprach mit seiner öligen Stimme weiter : „Was soll das Gebräu in ihrem Kessel darstellen ?“
„Den Trunk des Friedens.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Aus de Augenwinkel sah ich wie Malfoy ein paar seiner albernen Kommentare abgab, Pansy fing sofort an zu kichern.
„Das sieht mir aber sehr misslungen aus.“, mit einer Bewegung von Snapes Zauberstab verschwand der Inhalt meines Kessels. „Dann müssen sie mir wohl bis zur nächsten Stunde einen Aufsatz über den Trunk des Friedens vorlegen.“, stellte er mit Genugtuung fest.
WIE BITTE ?! Dieser Trank hatte mich zwei Stunden wertvoller Arbeit gekostet.
„Hat der eigentlich noch alle Tassen im Schrank ?“. Die gesamte Klasse blickte mich an. Harry und Ron konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ups, hatte ich das eben laut gesagt ? Beim Barte des Merlin, das gibt Ärger.
Snape drehte sich langsam wieder zu mir um. Seine schwarzen Augen fixierten mich durch seine fettigen Haare.
„20 Punkte Abzug für Gryffindore.“, meinte er genüsslich, „Und ich denke noch den Rest der Woche Nachsitzen.“. Snape lächelte süffisant. Oh SHIT! Konnte ich nicht einmal im richtigen Moment meinen Mund halten ?
Schlecht gelaunt ging ich nach Kräuterkunde und Verteidigung gegen die dunklen Künste, mit Harry, Ron und Hermine zum Mittagessen.
Plötzlich legte jemand von hinten seine Hände auf meine Augen. Instinktiv lächelte ich.
„Und wer bin ich ?“, flüsterte eine Stimme an meinem Ohr.
„Fred.“, lachte ich. Fred nahm seine Hände von meinen Augen und drehte mich zu sich um. Ein freches Grinsen lag auf seinem Gesicht. Ich spürte wie meine Knie weich wurden.
„Okay. Kommt, wir gehen schon mal vor.“, Lee sah die Anderen auffordernd an und sie verschwanden in der Halle. George sah mich und Fred noch ein mal komisch an, verschwand dann aber auch.
„Was hat George denn ?“, fragte ich und runzelte die Stirn.
„Keine Ahnung, er ist schon den ganzen Tag so komisch.“, zuckte Fred mit den Schultern und zog mich an meiner Taille zu sich heran.
„Und was ist mit dir?“, Fred sah mich mit seinen hell grünen Augen an. „Du guckst so ernst.“
„Naja.“, verlegen betrachtete ich den Boden. „Ich hab jetzt die Ehre, den Rest der Woche Nachsitzen bei Snape zu haben. Fred grinste.
„Na wenn das alles ist .“
„Das ist überhaupt nicht lustig.“, sanft boxte ich ihm in den Bauch. Ja, wenn das Nachsitzen alles wäre. Aber da waren noch diese braunen Augen, die mir nicht aus dem Kopf gingen, und die ich niemandem zuordnen konnte.....
Und ?! Habt ihr eine Ahnung, zu wem die braunen Augen gehören und was es mit ihnen auf sich hat?! Wenn ja schreibt es doch einfach in euer KOMMI rein... ich bin für alle Ideen offen.
Peggy Sue
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel