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Fanfiction

Verlorene Kämpfe - Dem Schatten des Vaters entfliehen

von Kira Gmork

Heute nur ein schnelles Dankeschön, weil ich das Chap hochlade, bevor ich jetzt zur Arbeit muss *knuddel*

LG, Kira


Kapitel 24

Dem Schatten des Vaters entfliehen

Auf den Gängen des Gerichtssaals lief ein junger Mann unruhig auf und ab. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde bis man ihn herein rief. Er sah aus dem Fenster und seufzte leise. Nach allem was geschehen war, hatte er das Gefühl, selbst nicht mehr so recht in diese Welt zu gehören. Was sollte er noch hier? Seine Wurzeln waren ausgelöscht. Sein Vater, der stets ein Vorbild für ihn gewesen war, hatte das ganze Leben lang die falschen Ziele verfolgt. Und nun, nachdem seine Mutter endlich aus ihrer jahrelangen Lethargie erwacht war, hatte dies nur einen zerstörerischen Moment angedauert, um sie dann in einen sehr viel größeren katatonischen Zustand zu versetzen.

Es war zum Verzweifeln. Er drang einfach nicht zu ihr durch. Genausowenig wie die Medi-Magier, die sich um ihre Heilung bemühten. Draco glaubte, dass seine Mutter gar nicht gesund werden wollte. Es war ihr Versteck, so wie früher die scheinbare Unwissenheit ihr Versteck gewesen war. Wenn Draco bei ihr saß, dann sprach sie von seinem Vater als würde er noch leben. Es war so, als hätte es diesen furchtbaren Tag und ihre furchtbare Tat überhaupt nicht gegeben. In St. Mungos war sie unter ständiger Beobachtung. Man stufte sie als unberechenbar ein. Die sanfte, schöne Narcissa Malfoy war eine unberechenbare Mörderin geworden. Er wusste einfach nicht welche Gefühle er nun für sie empfinden sollte. Also bemühte er sich, ihr die Unterstützung teil werden zu lassen, die sie benötigte und versuchte ansonsten eine Wertung ihrer Tat weitestgehend zu vermeiden.

Er betete inständig, dass ihm heute vor Gericht diese seltsame Distanziertheit ebenso gelingen würde. Es ging jedoch nicht um seine Mutter in diesem Prozess. So wie ihr Zustand derweil aussah, würde es in ihrem Fall auch zu keinem Prozess kommen. Sie schien sich, laut den Ärzten, ihrer Tat nicht einmal bewusst zu sein. Draco begann zu ahnen, dass sie St. Mungos nie wieder verlassen würde. Dies wäre eine lebenslange Strafe, die nicht von Richtern, sondern von Ärzten gesprochen wurde. Heute war er jedoch als Zeuge geladen, zu einem Prozess, dessen Angeklagter sich sehr wohl über seine Taten im Klaren sein musste. Es ging hier um seinen ehemaligen Zaubertränkelehrer, Professor Snape. Draco atmete tief durch und sah auf seine Uhr. Eigentlich hatte er alle Zeit der Welt, doch die Nervosität ließ ihn den Tag in kleine, übersichtliche Zeiteinheiten einteilen, um nicht verrückt zu werden.

Plötzlich kam ein Elf auf ihn zu. Das kleine Wesen hielt den Kopf gesenkt und blieb direkt vor ihm stehen. Draco gab ein fragendes Knurren von sich. Dies war offensichtlich kein Gerichtself. Was wollte dieses Wesen also von ihm?

Mit ausgestrecktem Arm und immer noch gesenktem Kopf reichte es ihm einen gefalteten Bogen Pergament. Draco nahm ihn reflexartig entgegen. Sofort drehte der Elf sich um und hastete davon.

Verwirrt entfaltete der junge Mann den Zettel und las die Zeilen:

Durch den Verräter Snape haben wir unseren geliebten Lord verloren.

Der feige Tränkepanscher war nie einer von uns. Für seinen Verrat hat er die höchste Strafe verdient.

Sage zu seinen Gunsten aus, damit er aus Askaban entlassen wird und seine Strafe durch die Hand der Todesser erfahren kann.

Du hast hoffentlich nicht vergessen, wem du deine luxuriöse Kindheit zu verdanken hast,

wir würden es sehr bedauern, wenn deine Zukunft nicht ebenso angenehm aussehen würde.

Ein Freund

Draco stopfte den Zettel hastig in seine Umhangtasche und lief zeitgleich los. Noch vor dem Ausgang hatte er den Elfen eingeholt und hielt ihn mit beiden Händen fest, damit er ihm nicht entwischen konnte.

"Wer hat dir diesen Zettel gegeben? Los sag schon!"

Der Elf zog den Kopf ein und sah ihn aus schreckensgroßen Augen an. "Sir...ich...ich weiß nicht. Ein Mann. Ich hab ihn nicht erkennen können. Er trug eine Maske. Bitte Sir...ich bin doch nur ein Bote...ich weiß nichts...wirklich..."

Draco stieß den Elf unwirsch fort. Dieser drehte sich schnell um und hastete aus dem Gerichtsgebäude. Nachdenklich ging Draco zurück. Natürlich hatte er nicht erst von der Maske hören müssen, um zu wissen, dass es sich bei dem Verfasser der Botschaft um einen Todesser handelte.

Es war ihm klar, dass es noch immer viele von ihnen gab die im Untergrund lebten. Wahrscheinlich versuchten sie die Ziele des Lords weiterzuverfolgen. Diese Hartnäckigen versuchten die Ideologie des Lords am Leben zu erhalten, hatten sie doch ihr ganzes Leben dieser Aufgabe gewidmet.

Draco bog gerade um die Ecke als er sah, dass er offensichtlich schon aufgerufen worden war und der Geist gerade ratlos wieder im Gerichtssaal verschwinden wollte. Draco begann zu laufen: "Ich bin hier!" rief er und folgte dem Gerichtsgeist schließlich in den Saal.

oooooooooooooooooooooooooooooo

Hermine wusste nicht was sie erwartet hatte. Als man Severus unter der gleichen Prozedur in den Raum führte wie am Tag zuvor, hätte sie am liebsten laut geschrien. Natürlich hatte sie versucht gleich zu Anfang Blickkontakt mit Severus herzustellen. Er hatte sie nur kurz angesehen und seine Augen waren für einen winzigen Moment mit ihren verschmolzen, dennoch konnte sie seine Isolation fast körperlich spüren. Er war immer allein gewesen, wenn er die schlimmsten Stunden seines Lebens hatte durchstehen müssen. Sie konnte verstehen, dass er sich ihr hier nicht öffnen konnte. Es gab zu viele neugierige Augen, die jede seiner Schwächen sofort in bare Münze umwandeln wollten. Die Auflage des "Tagespropheten" sollte bereits schwindelerregende Höhen erreicht haben. Hermine hatte es vermieden in eine Zeitung zu sehen. Doch während sie das Gericht betreten hatte, konnte sie unmöglich einem Severus mit kalten Augen entgehen, der sie von den Titelblättern anstierte. Überall standen Leute, die die neuesten Artikel lesen wollten, bevor der Prozess in die nächste Runde ging. Offenbar war der gestrige Verhandlungstag bis ins kleinste Detail geschildert worden.

Die Stimmung im Gerichtssaal hatte sich kaum merklich geändert. Ein paar Leute schienen tatsächlich über Severus wahre Rolle bei den Todessern nachgedacht zu haben. Was einige dennoch nicht von boshaftem Gemurmel abhielt. Hermine versuchte es auch heute zu ignorieren. Doch wenn sie gestern schon sehr erschreckt über Severus Erscheinungsbild war, so wurde heute nur allzu deutlich, wie sehr er seinen Wärtern ausgeliefert war. Seine aufgeplatzte Lippe zeugte davon, dass seine Bewacher offensichtlich nicht gerade sanft mit ihm umgingen. Hermine spürte ein Feuer der Wut in sich brennen und wusste nicht, ob sie es unter Kontrolle bekommen würde. Doch dann sah sie den kritischen Blick der Richterin, die Severus genau betrachtete.

"Angeklagter - würden Sie mir bitte erklären, wie Sie zu dieser Verletzung gekommen sind!"

"Er ist gegen eine Wand gelaufen," ließ sich einer der Wärter sofort vernehmen.

Richterin Handerson bedachte den Mann mit einem tödlichen Blick. "Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, wir befinden uns hier bei Gericht. Wenn ich eine Frage stelle, dann möchte ich sie von demjenigen beantwortet bekommen, an den sie gerichtet war. Doch Ihre schnelle Antwort ist sehr interessant und lässt mich einige Rückschlüsse ziehen. Lösen Sie die Fesseln des Angeklagten. Es ist nicht üblich, dass jemand gefesselt in meinem Gerichtssaal sitzt."

"Aber das ist so unsere Anweisung - er ist gefährlich!" ereiferte sich der andere, der sonst so schweigsamen Wärter.

Die Richterin hob langsam ihren Zauberstab und richtete ihn auf Severus. Nach einem leise gemurmelten Zauber fielen die Fesseln zu Boden.

"Dies hier ist mein Gerichtssaal. Was hier geschieht, bestimme ich. Und ich rate Ihnen gut auf den Angeklagten aufzupassen. Sollte er wieder gegen eine Wand laufen, dann werde ich Sie persönlich dafür zur Rechenschaft ziehen."

Der Wärter Askabans warf Severus einen hasserfüllten Blick zu. Dieser hatte kein einziges Wort von sich gegeben und rieb nun seine Handgelenke.

Hermine wäre der Richterin in diesem Moment am liebsten um den Hals gefallen, doch der Blick von Handerson blieb völlig kühl, als sie jetzt den Ankläger aufforderte seinen Zeugen hereinholen zu lassen.

Als Draco Malfoy den Raum betrat war Hermine wirklich überrascht. Er hatte bei Dumbledore Hilfe gesucht und trat nun als Belastungszeuge gegen Severus auf. Doch wenn Hermine richtig darüber nachdachte, dann erschien es ihr logisch. Immerhin hatte er den Todessern den Rücken gekehrt und Severus stand als eben solcher vor Gericht.

Der Blick des ehemaligen Mitschülers streifte sie kurz und wanderte dann augenblicklich zur Anklagebank. Hermine konnte seine Gemütslage nicht einschätzen. Als sie ihn das letzte mal gesehen hatte, hatte er völlig unter Schock gestanden, nachdem er seinen Vater tot, und seine Mutter völlig von Sinnen aufgefunden hatte. Hermine wusste, dass er unter Schuldgefühlen litt weil er es nicht hatte verhindern können. Heute wirkte er jedoch ruhig und selbstbeherrscht, obwohl Hermine klar war, dass davon ein Großteil nur vorgespielt war.

Seine Formalitäten waren schnell geklärt und William Shadow rieb sich kurz die Hände, was ein Gefühl des Ekels in Hermine auslöste, bewies es doch seine Vorfreude nun weitere schreckliche Details über Severus Grausamkeiten ans Licht zu zerren.

"Mr. Malfoy, ihr Vater war jahrelang ein Mitglied der Todesser, ist das korrekt?"

"Ja - das war er."

"Und ist es ebenso korrekt, dass Ihr Vater und Severus Snape enge Freunde waren?"

Draco zuckte kurz mit den Schultern. "Ich weiß nicht ob man es enge Freunde nennen kann, aber sie hatten öfters Kontakt zueinander."

"Sie selbst sind nie ein Mitglied der Todesser geworden, obwohl Sie doch unter dem Einfluss Ihres Vaters standen, der eine nicht unerhebliche Rolle in den Reihen Lord Voldemorts gespielt hat. Darf ich fragen, was Sie davon abhielt sich eine gute Position an der Seite Ihres Vaters zu sichern?"

Dracos Blick wanderte kurz zu Snape. "Ich hatte vorerst andere Pläne für mein Leben. Durch meinen Vater kannte ich den strengen Gehorsam, den der Lord von seinen Todessern verlangte. Ich habe immer gewusst, dass es eine lebenslange Bindung wäre und ich war noch nicht so weit. Mein Vater konnte den Lord stets überzeugen, dass ich erst eine umfassende Bildung und einige Auslandsaufenthalte absolvieren sollte, bevor man mich schließlich zu einem Diener Voldemorts machen würde."

"Und das hat Voldemort so akzeptiert?"

"Ja, das tat er. Denn mein Vater hatte sein Wort gegeben, dass er mich dem Lord danach überantworten würde - und er hätte sein Wort gehalten, dessen bin ich mir genauso sicher, wie der Lord es war."

"Hatten Sie Kontakt zu dem Angeklagten?"

Draco stutzte sichtlich. "Er war mein Lehrer während meiner Schulzeit in Hogwarts," antwortete er dann mit einem weiteren Blick zu Severus.

William Shadow schüttelte ungeduldig den Kopf. "Hatten Sie außerdem Kontakt zu ihm? Haben Sie etwas über seine Rolle bei Voldemort erfahren?"

"Nur was mein Vater mir berichtete. Ich sah, dass Severus Snape meinen Vater ein paar mal besuchte, doch ich war nie an einem der Gespräche beteiligt."

Shadow wurde immer unwirscher. "Was hat Ihnen denn Ihr Vater über diese Besuche erzählt?"

Draco kniff die Augen zusammen, als versuche er sich zu erinnern. Dann begann er langsam zu sprechen.

"Nun - er hat mir nie etwas über ihre Pläne mitgeteilt, falls Sie das meinen. Schließlich war ich noch kein Todesser und die Pläne waren geheim. Mein Vater war sehr genau in solchen Dingen. Einmal sagte er mir, dass er wohl kaum noch am leben sei, wenn er sich nicht so genau an die Anweisungen des Lords halten würde. Über Professor Snape hat er eigentlich nie besonders gut gesprochen, deshalb bin ich auch etwas verwundert darüber, dass Sie ihn als seinen Freund bezeichnen. So habe ich es jedenfalls nie empfunden. Mein Vater hat oft über Snapes Feigheit gelästert. Für den Geschmack meines Vaters hatte er zu wenig Spaß am Töten. In letzter Zeit zweifelte mein Vater sogar immer mehr an der Loyalität Snapes dem Lord gegenüber. Ich glaube, die beiden waren viel eher Konkurrenten, als Freunde."

Der Ankläger sah Draco mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Offensichtlich hatte er das Gefühl, die Befragung liefe nicht ganz in seinem Sinne. Hermine hatte dieses Gefühl ebenfalls, genauso wie der leise lächelnde Dumbledore.

"Aber Sie wissen aus diesen Gesprächen mit ihrem Vater, dass Severus Snape Menschen gefoltert und getötet hat, nicht wahr?" versuchte Shadow Draco wieder zum Zeugen der Anklage zu machen.

Dieser legte den Kopf ein wenig schief und sah ärgerlich auf den Mann, der ihn in die Enge treiben wollte.

"Ja, das hat er wohl getan - er war ein Todesser. Wenn ich jedoch meinem, inzwischen toten Vater, Glauben schenken darf, dann hat Snape es nie aus Lust an der Grausamkeit getan. Mein Vater hat ihn dafür verachtet. Und er empfand es als gerechte Strafe, dass der Lord die Privilegien Snapes aufgehoben hatte, weil dieser ihm nicht genug Sinn für die Sache zu haben schien."

William Shadows Gesicht verdüsterte sich erneut, als Richterin Handerson ihn auffordernd ansah. "Ihr Zeuge," knurrte er Dumbledore schließlich zu. Der Direktor kam behände auf die Beine und sah Draco eindringlich an.

"Sie haben uns ja bereits geschildert, wie Ihrer Meinung nach das Verhältnis zwischen Ihrem Vater und Severus Snape war. Sie wissen von den Vorgängen in Ihrem Elternhaus, an dem Tag als Voldemort starb. Haben Sie eine Vermutung, warum der Lord letztendlich entschieden hatte in den Körper Severus Snapes zu wechseln, obwohl Ihr Vater sich freiwillig zur Verfügung gestellt hatte?"

Draco schien einen Moment zu überlegen.

"Ich denke, er wollte meinen Vater nicht verlieren. Er wollte weiter dessen Gehorsamkeit zu seinen Gunsten nutzen. Vielleicht glaubte er eher auf Snape verzichten zu können. Ich denke, dass der Lord schon länger wusste, dass er auf Snape nicht vertrauen durfte."

"Also sagen Sie uns, dass der Lord glaubte, Snape sei kein wahrer Todesser?"

Draco nickte. Dann sagte er bestätigend: "Ich bin mir sicher, dass er ihn nicht für einen wahren Todesser hielt. Ebenso sicher wie ich weiß, dass Severus Snape nun von den Todessern als Feind angesehen wird, den es zu bestrafen gilt."

Dumbledore sah ihn einen Moment fragend an, dann sagte er nachdenklich: "Severus Snape hat dafür gesorgt, dass etliche Anhänger Voldemorts festgenommen werden konnten. Ich denke da ist es nur logisch, dass sie ihn als ihren Feind ansehen."

Draco nickte abermals. Dann sah er kurz zur Richterin.

Nach einem Räuspern sagte er: "Da es hier um die Frage geht ob Snape hinter den Ideologien der Todesser stand, oder durch seine Rolle als Spion zu den Taten gezwungen war die er ausgeführt hat, möchte ich dem Gericht etwas zukommen lassen das ich eben durch einen Boten erhalten habe. Ich denke, das ist der Beweis, dass Severus Snape unter den Gefolgsleuten Voldemorts schon seit langer Zeit nicht mehr als einer der ihren galt. Es ist wohl auch Zeichen genug wie widerwillig er selbst in den Augen von Voldemorts Anhängern seinen Aufgaben nachgekommen ist. Ich vermute, dass Voldemort durch seinen Akt, den Körper Snapes zu seiner Verwandlung zu benutzen, ihn einem letzten Test unterziehen wollte. Entweder er willigte ein und wäre damit als Individuum ausgeschaltet, oder er lehnte ab und hätte diesen Tag mit Sicherheit nicht überlebt. Es blieb ihm also keine wirkliche Wahl."

Mit diesen Worten zog er das Blatt Pergament, das ihm durch den Elfen überbracht worden war, aus der Tasche und reichte es der Richterin.

Diese las es kurz und hob überrascht die Augenbrauen. Sie bedeutete Dumbledore zu seinem Platz zurück zu gehen und fixierte dann William Shadow einen Moment.

"Dieses Schreiben wird als Beweisstück zugelassen," sie reichte es an einen Gerichtsgeist weiter. Der überbrachte es erst Shadow und schließlich Dumbledore zur Einsicht. Richterin Handerson wartete bis die beiden über den Inhalt in Kenntnis gesetzt waren. Sie atmete tief durch, dann sagte sie: "Es ist ein Zeichen für die nach wie vor bedrohliche Präsenz der Todesser, wenn Zeugen derartig bedroht und unter Druck gesetzt werden. Offenbar glauben diese Verbrecher immer noch, dass die Entscheidung über ein Menschenleben in ihrer Hand liegt. Die Aufgaben des Ministeriums scheinen mir also vorangig darin zu liegen, für Sicherheit zu sorgen." Damit warf sie einen kurzen Blick auf Shadow.

"Ich möchte Morgen die Schlussplädoyers hören," sagte Richterin Handerson mit finsterer Miene.

Shadow sprang von seinem Stuhl auf. "Aber, Hohes Gericht...der Fall...es gibt noch so Vieles was zu klären wäre! Wir stehen doch erst am Anfang der Verhandlung..."

Handerson ließ einen Moment ihren stechenden Blick auf ihm ruhen, bevor sie antwortete: "Mr. Shadow, dieser Prozess hätte vermutlich gar nicht erst stattfinden sollen. Ich werde nicht meine Zeit länger damit verschwenden Zeugen anzuhören die scheinbar letztendlich alle nur das Gleiche sagen. Sie haben meine Entscheidung gehört. Morgen möchte ich die Plädoyers!"

Der Ankläger öffnete nochmals protestierend den Mund, schloss ihn unter dem mahnenden Blick der Richterin jedoch wieder. Auch Dumbledore schien überrascht, wenn auch wesentlich freudiger als sein Kontrahent. Severus Blick lag auf Draco Malfoy.

Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass dieser ihm eine helfende Hand reichen würde, wenn dieser damit jedoch auch die Forderungen der Todesser tatsächlich unterstützte. Doch die Tatsache, dass er das Schreiben dem Gericht als Beweismittel zur Verfügung gestellt hatte, machte klar, dass er nicht wegen der Drohung zu Severus Gunsten ausgesagt hatte, sondern aus ehrlicher Überzeugung.

Hermines Herz machte einen gewaltigen Hüpfer als Severus Blick schließlich zu ihr wanderte. Seine ernste Miene, der ein kurzes Kopfschütteln folgte, war ihr jedoch Zeichen genug. Es war eine Warnung an sie gewesen. Sie sollte sich hüten zu glauben, dass nun alles gut werden würde.

tbc


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
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