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Fanfiction

Verlorene Kämpfe - Dunkle und helle Seiten

von Kira Gmork

Liebe Magic,
herzlichen Dank für dein Review!
Du hast recht, es wird alles andere als friedlich zwischen den beiden bleiben.
Viel Spaß und Spannung mit diesem Chap.

LG, Kira

Ein kurzer Hinweis noch...diese FF entstand bereits, bevor wir das Wissen um die Horkruxe hatten!


15. Kapitel

Dunkle und helle Seiten

Macht war das Einzige, was wirklich zählte im Leben. Es war unwichtig wieviel Geld jemand besaß, oder welchen Titel - das Einzige, was ihn je interessiert hatte, war die Fähigkeit andere Menschen beeinflussen zu können. Meist gingen diese Dinge natürlich Hand in Hand. Macht, Geld und der entsprechende Titel waren die Krönung des Daseins.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis er dies alles besaß.

Mit einem zufriedenen Lächeln band er die langen blonden Haare in seinem Nacken zusammen. Er betrachtete sein Profil im Spiegel und hob das Kinn ein wenig. Dann wandte er sich von seinem Spiegelbild ab und sah auf die Frau, die auf dem Bett saß und den Blick sehnsuchtsvoll zur Tür gewandt hatte.

Ein abfälliges Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

Noch vor zwei Stunden war sie vom Geld angelockt, bereitwillig mit ihm gegangen, doch jetzt wollte sie so schnell wie möglich verschwinden.

Nur die Angst vor seiner Reaktion hielt sie davon ab aufzuspringen und hinauszustürzen.

Die letzten Stunden hatte er es genossen, dieser käuflichen Frau seinen Willen aufzuzwingen. Das war noch nicht ganz die Macht, die er sich ersehnte, aber es war eine Kostprobe davon und er war einstweilen tief befriedigt.

Die Tränenspuren auf ihrem Gesicht entlocktem ihm ein diabolisches Glitzern in den Augen. Er ging zu ihr und griff nach ihrem Arm. Sie wollte zurückweichen, doch sein Griff ließ sie vor Schmerz reglos verharren.

"Hier," er steckte ihr einen weiteren Geldschein zu, "morgen wirst du wieder herkommen. Ich warne dich - ich habe bezahlt, und daher erwarte ich ein pünktliches Erscheinen. Haben wir uns verstanden?"

Sie nickte schnell, in der Hoffnung, dass er sie nun endlich gehen lassen würde. Doch er hielt sie weiterhin fest.

Die sexuelle Befriedigung, die diese Frau ihm verschaffte, war zweitrangig. Sex hatte er mit Narcissa auch, doch stand sie mit ihm auf einer Stufe. Nie wäre ihm in den Sinn gekommen, seine Frau so zu behandeln. Doch diese Frau hatte es nicht besser verdient. Und er genoss, wie sie ihm zu Willen sein musste. Dieses Gefühl lag für ihn auf einer ganz anderen Ebene, als alles was man sonst genießen konnte.

Erst als das Mädchen zu weinen und zu flehen begann, ließ er sie los und lachte als sie zur Tür lief.

"Morgen - zur selben Zeit," rief er ihr nach, da drehte sie sich um und warf das Geld vor seine Füße.

"Such dir jemand anderen - du krankes Schwein!" schrie sie ihn an. Dann riss sie die Tür auf.

Gleich darauf sank sie zu Boden, als der Cruciatus sie traf. Schreiend wand sie sich vor Schmerz. Lucius Malfoy warf einen letzten Blick in den Spiegel, um kurz darauf über die wimmernde Frau hinweg vor die Tür des Hotelzimmers zu treten. Im Weggehen hob er den Fluch auf und pfiff ein Lied, ohne noch einmal zu der Frau zu sehen, die sich völlig verängstigt erhob, um panisch davonzulaufen.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Severus stand vor Hermines Buchregal und sah sich die Titel an, die es enthielt. Mit einem schiefen Lächeln beobachtete sie ihn. Langsam hoben sich seine Augenbrauen und er wandte sich fragend zu ihr um.

"Ziemlich viel Muggel-Literatur, wenig Fachbücher - was ist aus meiner Lieblingsstreberin geworden?"

Sie sah ihn kritisch an: "Ich war nie deine Lieblingsstreberin. Du hast mich nicht ausstehen können. Warum sonst hast du mich wohl im Unterricht nie drangenommen?"

"Weil ich ohnehin wusste, dass du die Antworten kanntest. Wozu sollte ich mir Vorträge über mein Unterrichtsthema von einer Schülerin anhören, denen kein anderer Schüler in der Lage war zu folgen - und die mir selbst ja schließlich schon bekannt waren."

"Ha-ha," gab sie ironisch zurück, "hattest du Angst, ich wüsste etwas, das du nicht wusstest?"

Er verzog nun seinerseits das Gesicht zu einem müden Lächeln: "Nein - ich hatte einfach nur Angst vor dem weiblichen Redeschwall."

"Wie bitte?" fuhr sie ihn an.

"Ist dir eigentlich klar, dass ich jetzt noch mit dem Unterrichtsstoff deiner Klasse beschäftigt wäre, wenn ich dich jedesmal hätte ausreden lassen?"

Hermine entschied ihm das Gegenteil zu beweisen und schwieg zu diesem Vorwurf. Ihre Augen blitzten ihn jedoch böse an.

"Vielleicht solltest du ebenfalls auf die Beantwortung einiger Fragen verzichten, wenn du die Antwort nicht verträgst," sagte er bedeutsam.

Sie verdrehte die Augen als ihr klar wurde, dass er ihr soeben eine Retourkutsche verabreicht hatte. Erneut war er in die Begutachtung ihrer Literatur vertieft, als er plötzlich fragte: "Warum hast du dich von so vielen deiner Zauberbücher getrennt? Musstest du sie verkaufen?" fügte er vorsichtig an.

Hermine spürte Scham in sich hochsteigen. "Ja," gab sie schließlich zu, "es waren einige wertvolle Werke dabei - aber ich brauche sie ja ohnehin nicht mehr."

Er wandte sich zu ihr. "Warum benötigst du sie nicht mehr? Willst du mir wirklich erzählen, dass dein Wissensdurst gestillt wäre?"

"Nein - aber in dieser Welt..." Hermine deutete mit einer vagen Geste auf das Fenster, das einen Blick auf graue Häuserwände freigab, "...brauche ich keine Zauberbücher. Das Leben hier läuft immer in den selben Bahnen. Ich halte mich an die Spielregeln und Zauberei ist hier tabu."

Sein Blick schien an einem der gegenüberliegenden Fenster hängen zu bleiben, an dem ein alter Mann in Unterhemd zu sehen war, der einige Bierflaschen auf den Balkon stellte. Dann wanderte Severus Blick wieder zu Hermine und er sah sie ungläubig an.

"Du kannst nicht in dieser Welt bleiben Hermine. Es ist nicht deine Welt - du gehörst in die magische Welt. Du bist eine der gescheitesten Hexen, die Hogwarts je gesehen hat. Dein Platz ist nicht in einem Eiscafé und auch nicht in Muggel-London."

Sie hob abwehrend die Hände.

"Severus - Severus," unterbrach sie ihn, "mein Platz ist genau hier. Ich habe meinen Beruf als Aurorin aus gutem Grund aufgegeben. Ich habe meine Kontakte abgebrochen, weil sie mich ansonsten zerstört hätten. Ich konnte - und ich kann - niemandem von meinen Freunden in die Augen sehen. Ich weiß, es ist vorbei - aber ich kann immer noch nicht davon erzählen. Abgesehen davon, würden Harry und Ron nicht verstehen, warum ich sie gemieden habe. Sie würden mir Vorwürfe machen - enttäuscht sein, dass ich mich ihnen nicht anvertrauen konnte. Was sollte ich ihnen wohl erzählen? Dass ich mich dir an den Hals geworfen habe? Dass ich dich angefleht habe, regelmäßig mit mir zu schlafen? In ihren Augen kann kein Fluch der Welt so schlimm sein, um jemanden dazu zu treiben. Entschuldige Severus, aber dies scheint mir nicht der Moment um auf Gefühle Rücksicht zu nehmen. Keiner würde es gutheißen, dass wir ein gemeinsames Kind bekommen. Ganz abgesehen von dem eigentlichen Problem. Es hat sich nichts geändert. Voldemort darf nie erfahren, was zwischen uns geschehen ist. Du darfst dir bei euren Treffen nichts anmerken lassen - ich flehe dich an, Severus! Bitte, sei vernünftig. Wir wissen beide, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben. Trotz des Kindes - oder wegen des Kindes...ach, ich weiß auch nicht. Ich weiß nur eins - ich werde niemals in die Zaubererwelt zurückkehren."

Er ließ nachdenklich seine Finger über einige der Buchrücken wandern. Schließlich sah er sie an und sagte: "Es hat immer noch kein Treffen gegeben. Voldemort ist schwach. Ich denke, er liegt im Sterben, Hermine."

Sie riss vor Erstaunen die Augen weit auf.

Doch er schien nicht wirklich erfreut über das zu sein, was er soeben gesagt hatte. Severus legte seine Hand an die Stirn, als habe er plötzlich unerträgliche Kopfschmerzen. "Wenn der Orden eine Möglichkeit hätte, seinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen - ich muss herausfinden, wo er sich aufhält, sonst ist alles zu spät."

Hermine sah ihn entgeistert an. "Aber wieso zu spät? Du hast gerade gesagt, du glaubst, er liegt im Sterben. Warum lässt du nicht einfach die Zeit arbeiten? Wenn er tot ist, dann werden sich die Todesser auflösen - dann gibt es niemanden mehr, dem sie folgen können."

Hermine sah in Severus Augen, dass sie völlig falsch lag. Er lächelte traurig.

"Der Lord hat Vorkehrungen getroffen Hermine. Er hat verschiedene Todesser ausgesucht, die ihm im Falle seines Todes als Behälter zur Verfügung stehen. Glaub mir, die meisten sind nur zu gerne bereit, ihre eigene Existenz zu opfern, um durch ihn zu Macht zu gelangen. Allen voran Lucius Malfoy. Ich weiß, dass er darauf brennt, seinen Geist und Körper dem Lord zur Verfügung zu stellen. Durch ihn erreicht er, was er sich mehr wünscht, als als Individuum erhalten zu bleiben. Für ihn ist es eine Ehre, wenn der Lord durch seinen Körper am Leben gehalten wird. Er bildet sich ein, diese Macht dann selbst zu verspüren. Ich für meinen Teil denke, dass der Lord einfach das Leben aus ihm heraussaugen wird und ihn aushöhlt, bis er in seiner Hülle zu neuer Kraft gefunden hat. Danach wird er sich vermutlich einen anderen Wirt suchen. Sein angeblicher Tod wird nur eine Kettenreaktion auslösen. Voldemort wird nie aufgeben. Er wird einen Körper nach dem anderen verbrauchen und immer mehr Todesser um sich scharen müssen, um sich am Leben zu erhalten. All dies wird neue grausame Taten auslösen. Und ich werde ihm weiterhin dienen müssen. Das Mal bindet mich - egal in welchem Körper er steckt."

"Aber der Orden - das Ministerium..." begann Hermine verzweifelt.

Severus lachte bitter. "Das Ministerium hat völlig versagt, Hermine. Wie glaubst du wohl, konntest du überhaupt in die Lage geraten, mit einer viel zu geringen Zahl von Auroren in diesen Kampf geschickt zu werden? Im Ministerium ist man verzweifelt. Sie wollten im Alleingang den Lord besiegen, weil es aus politischen Gründen unklug ist, auf den Orden zurückzugreifen. Doch sie sind kläglich gescheitert. Aber der schlimmste Fehler war, dies auch noch geheim zu halten. Dem Orden war natürlich klar, dass irgendetwas geschehen sein muss, aber es findet keine Kommunikation mehr statt. Also arbeiten beide Organisationen alleine vor sich hin. Immer darauf bedacht, den anderen nicht in die Karten schauen zu lassen. Dumbledore hat mehrfach um ein klärendes Gespräch gebeten, doch dies ist vom Ministerium strikt abgelehnt worden. Für sie ist der Orden eine Untergrundorganisation, die es ebenso zu bekämpfen gilt, wie den Gegner. Ich kann dir gar nicht aufzählen wie viele Fehler inzwischen auf beiden Seiten gemacht wurden. Aber ich kann dir versichern, dass so keine Partei ihr Ziel erreichen wird. Sieger in diesem Chaos wird der Lord bleiben."

Hermine konnte kaum glauben, was Severus ihr erzählt hatte. Wie hatte es in den vergangenen Jahren nur so weit kommen können? Gerade jetzt, wo es galt, zusammen zu halten um den Lord zu besiegen. Wenn er wirklich so geschwächt war, wie Severus glaubte, dann standen die Chancen nie besser. Aber wenn es stimmte, welches Bild er von der Zukunft zeichnete, dann wäre alles verloren, wenn Voldemort in einen neuen, starken Körper wechselte.

Für einen Moment grübelte Hermine. Dann schlug sie sich entsetzt die Hand vor den Mund. "Severus - hältst du es für möglich, dass der Lord dich als...Wirt aussucht?"

Er sah sie ernst an. "Ich weiß es nicht. Ausschließen kann ich es nicht. Aber ich denke, er wird die Todesser bevorzugen, die sich ihm anbieten - ich hoffe es zumindest."

Seine Worte hatten sie alles andere als beruhigt. Sie ließ sich kraftlos auf das Sofa sinken und hielt sich instinktiv den Bauch. Sofort ließ er sich neben ihr nieder und nahm sie in den Arm.

"Du darfst dir keine Sorgen machen - denk an unser Kind. Das ist das einzige was zählt."

Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an. Der Gedanke, dass Voldemort Severus vielleicht auslöschen würde, um in seinem Körper seine grausamen Taten auszuführen, war ihr unerträglich. Sie fasste nach seiner Hand und hielt sie so fest, als wolle sie sie nie wieder loslassen. "Geh zu keinem Treffen mehr," sagte sie leise.

Er schluckte, dann sagte er ruhig: "Hermine, diese Wahl habe ich nicht. Wie du aus eigener Erfahrung weißt, ist Voldemort sehr gut darin, Schmerzen zuzufügen. Wenn ich dem Ruf des Mals nicht folge, dann werde ich auf qualvolle Art sterben. Aber der Lord wird mich nicht als Wirt auswählen - nicht sofort jedenfalls. Dessen kannst du dir sicher sein."

Dies schien Hermine nicht wirklich ein Trost zu sein. Zu schrecklich waren diese neuen Erkenntnisse. Schrecklich und anscheinend unabwendbar.

oooooooooooooooooooooooooooooooooo

Nachdem Lucius am frühen Nachmittag seine abgrundtiefe Gier an der Prostituierten gestillt hatte, lag er am gleichen Abend mit Narcissa im gemeinsamen Bett und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Zärtlich nahm er ihren Körper in Besitz, als sie es ihm gestattete und sanft verlief ihr Liebesspiel. Sie hatte sich danach schnell angekleidet und er ließ ihr einen wohlwollenden Blick für ihre Züchtigkeit zukommen. Er selbst hatte sich ebenfalls bedeckt und betrachtete seine schöne Frau nun lächelnd.

"Narcissa - du warst mir immer eine gute Ehefrau. Du weißt, dass ich kurz vor der Erfüllung meines größten Traumes stehe?"

Sie nickte ihm zu.

Er fuhr fort: "Wenn der Lord meinen Körper übernimmt, dann geht mein Anrecht auf dich, auf ihn über - du wirst dich ihm ebenso hingeben, wie du es bei mir tust, nicht wahr?"

Erneut nickte sie. Lucius tätschelte ihren Arm. "Ich wusste, dass du mich nicht enttäuschst. Wir werden ihm beide mit unserem Körper dienen. So werden wir auch weiterhin verbunden sein."

"Ja - es ist unsere Bestimmung," sagte Narcissa und lächelte ihren Mann an.

"Draco sollten wir erst informieren, wenn es soweit ist," entschied Lucius, "für ihn könnte es schwierig werden. Es ist besser, wenn er vor vollendeten Tatsachen steht."

Abermals nickte Narcissa. "Mach dir keine Sorgen - auch er wird dem Lord dienen, dafür werde ich sorgen - schließlich bin ich seine Mutter."

Zufrieden küsste Lucius seine Frau und war nur wenige Augenblicke später eingeschlafen.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Die Sonne schien am frühen Morgen bereits zum Fenster hinein und Severus versenkte seinen Kopf genervt im Kopfkissen. So gerne er auch hier neben Hermine lag, so sehr vermisste er die Dunkelheit seines Kerkers. Hermine dagegen schien durch die Sonnenstrahlen wieder besserer Laune zu sein. Sie schwang ihre Beine aus dem Bett und gähnte mit gereckten Armen.

"Ich muss jetzt los," sagte sie dann.

Er hob das Gesicht aus dem Kissen und blinzelte sie fragend an. "Ich muss heute arbeiten," erinnerte sie ihn.

"Aber heute ist Samstag," sagte er mit kratziger Stimme.

"Genau - das ist einer unserer hektischsten Tage - abgesehen vom Sonntag."

Gequält stöhnte er auf. "Dann musst du morgen auch arbeiten?" fragte er resigniert nach. Sie strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und küsste ihn darauf.

"Nein," sagte sie dann, "morgen hab ich frei."

"Na wenigstens etwas," murmelte er.

"Hey, ich wusste schließlich nicht, dass du vorbei kommst - ist ja nicht gerade so, dass du dich angemeldet hättest."

Sie hatte es in fröhlichem Ton gesagt, doch er konnte spüren, dass ihr Gespräch vom Vortag noch schwer auf ihrer Seele lastete. Er sah es in ihren Augen, in denen kein Leuchten lag, wie er es sonst inzwischen so lieben gelernt hatte.

Schnell schlüpfte sie in ihre Kleider. "Ich gehe dann jetzt." Er nickte stumm.

Hermine ging zur Tür, drehte sich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn kurz an. Für den Rest des Tages sah er dieses Lächeln vor sich. Es war voller Trauer gewesen. Sein Herz schien in einem eisernen Käfig zu stecken. Immer wieder fragte er sich, ob sie wirklich zurückkehren würde. Doch er nannte sich selbst einen Narren. Er saß hier immerhin in ihrer Wohnung. All ihre Sachen waren hier. Sie würde zurückkehren. Doch erst als sie am frühen Abend wieder vor ihm stand, fiel die Angst von ihm ab.

Er umarmte sie und hielt sie lange fest.

Hermine war völlig überrascht über diese Reaktion, doch sie schien zu ahnen was in ihm vorgegangen war. Sie hatte gewusst, dass sie ihn enttäuscht hatte, als sie damals einfach so verschwunden war, doch nun erkannte sie erst wirklich das Ausmaß der Wunde, die sie damit in ihm geschlagen hatte.

TBC


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