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Fanfiction

Verlorene Kämpfe - Schreckliche Erkenntnisse

von Kira Gmork

@Magic
Wie du siehst, kommt dieses Kapitel zackig *grins*

@Cara
Du deutest die Hinweise absolut richtig....dieses Kapitel bringt Aufklärung, doch damit ist die Geschichte ist noch lange nicht beendet ;)

Ich danke, euch!

LG, Kira


9. Kapitel

Schreckliche Erkenntnisse

Wie Hermine schon vermutet hatte, war er lange nicht zu einem Treffen gerufen worden.

Der Lord hatte vor vier Monaten das letzte Treffen einberufen. Zu der Zeit hatte Snape sich mit Dumbledore im Ausland aufgehalten und Voldemort war der Meinung gewesen, er dürfe nicht riskieren, dass der Direktor Verdacht schöpfte und hatte Severus deshalb von diesem Treffen freigestellt.

Der Lord war schwach. Die Angriffe der Auroren hatten Schneisen in die Reihen seiner Anhänger geschlagen. Voldemort musste sich ausruhen und wurde an einem geheimen Ort, den auch Severus nicht kannte, von einigen ausgewählten Todessern umsorgt.

Ein nächstes Treffen schien noch in weiter Ferne zu liegen und Severus war froh darüber. Doch irgendwann würde es wieder so weit sein, und er wagte nicht, sich befreit zu fühlen. Sobald der Lord wieder mächtig genug war, würde die Tortur von neuem beginnen. Der Orden arbeitete zwar mit Hochdruck daran, Voldemorts Versteck ausfindig zu machen, doch es schien mit der Zeit immer aussichtsloser, den Lord in seinem geschwächten Zustand zu überraschen.

Severus war sehr schnell klar geworden, dass er nicht zum Kreis der Eingeweihten gehörte, und es wäre einem Selbstmord gleichgekommen in dieser Hinsicht etwas zu riskieren. Doch der Orden konzentrierte sich nun darauf, die Strukturen von Innen heraus aufzulösen. Severus hatte allerdings längst erkannt, dass auch ihnen die Hände weitestgehend gebunden waren. Nichts schien wirklich voran zu gehen und er wusste, dass seine Existenz als Todesser und Spion noch lange erforderlich sein würde.

Snape griff nach einer handvoll Flohpulver und warf es in den Kamin.

Er wurde mit einem Glas Whisky empfangen. "Es ist lange her, Severus, seit wir uns das letzte mal sahen."

Der Zaubertrankmeister sah Lucius Malfoy zustimmend an. "Ja - es ist nicht leicht, meine Rolle in Hogwarts zu spielen, jetzt wo meine Sorge dem Zustand des Lords gilt."

"Er erholt sich von Tag zu Tag. Bald wird er wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden haben. Bist du nur gekommen, um dich nach seinem Befinden zu erkundigen?"

Snape trank einen Schluck seines Whiskys. "Nein - ich wollte einen Freund besuchen und über alte Zeiten reden. Mir fehlt ein wenig die Verbindung zu unseren Leuten. Wie war das letzte Treffen?"

Er hoffte das Gespräch unauffällig genug auf dieses Thema gebracht zu haben.

Lucius Malfoy schwelgte tatsächlich sofort in Erinnerungen. Seine Augen glitzerten, als er nun zu sprechen begann: "Du hast einiges verpasst, Severus. Weißt du eigentlich, dass wir fast von Auroren überwältigt wurden, in der Nacht des letzten Treffens?"

Severus Augenbrauen zogen sich zusammen: "Nein, das wusste ich nicht," erwiderte er ehrlich. Ihm war klar, dass das Ministerium diesen Vorfall totgeschwiegen hatte. Irgendetwas musste schief gelaufen sein.

Ein leichtes Lächeln lag jetzt auf dem Gesicht des blonden Mannes: "Sie glaubten wohl, der Lord sei zu schwach um sich zu wehren. Aber ich denke, sie haben die Zahl der Todesser bei weitem unterschätzt. Sie haben uns an unserem Treffpunkt aufgelauert und gingen sofort zum Angriff über. Doch wir hatten eindeutig die besseren Karten. Ehe sie sich versahen, hatten wir die Oberhand gewonnen. Die, die wir nicht getötet haben, sind auf der Stelle appariert. Aber wir hatten Glück - eine Aurorin konnten wir überwältigen. Es war dieses Schlammblut, das mit Harry Potter befreundet ist. Ich habe ihren Namen vergessen, aber ich glaube, sie hatte bei dir Unterricht, damals, gemeinsam mit Draco"

"Hermine Granger," antwortete Snape kühl.

"Ja, genau," bestätigte Malfoy nickend. "Du hättest sie sehen sollen," lachte Malfoy nun, "sie hat sich aufgeführt wie eine Wildkatze. Aber natürlich hatte sie keine Chance."

Severus spürte, wie sein Blut sich in Eis verwandelte. Die nächsten Worte schienen nicht aus seinem Munde zu stammen: "Was habt ihr mit ihr gemacht?"

"Nun, ich glaube, du kannst dir denken, wonach den meisten von uns der Sinn stand."

"Ja, natürlich," sagte Severus und Übelkeit stieg in ihm auf.

Malfoy ließ die Eiswürfel in seinem inzwischen leeren Glas klirren.

"Leider kam es nicht dazu - der Lord hatte andere Pläne mit ihr."

Severus spürte, wie seine erste Erleichterung in schiere Panik umschlug. Er zwang sich ein verschlagenes Grinsen auf sein Gesicht.

"Pläne? Was hat er mit ihr gemacht?"

Sein Gegenüber griff erneut nach der Whiskyflasche und bot Severus davon an, doch der schüttelte kurz den Kopf. Er glaubte fast, er würde verrückt werden, als Malfoy sich in aller Ruhe Whisky nachgoss und es sich wieder bequem machte.

"Diesen Whisky hat Draco mir bei seinem letzten Besuch mitgebracht - nicht übel das Zeug, oder?"

Severus nickte kurzangebunden, dann ließ er erneut ein kaltes Lachen hören und sagte: "Du wolltest mir erzählen was der Lord mit dieser Granger gemacht hat."

Lucius Malfoy sah ihn nun verschwörerisch an: "Er hat sich gerächt. Nachdem der Cruciatus sie fast getötet hatte, hatte der Lord eine noch viel bessere Idee, wie er sie bestrafen könnte. Sie zu töten war ihm nicht genug, verstehst du?"

Severus nickte kurz und sah Lucius auffordernd an.

"Er hat sie verflucht,"sagte Malfoy schließlich triumphierend.

"Verflucht?" fragte Severus verwirrt nach.

"Ja - es war wirklich eine perfide Rache, das kannst du mir glauben. Das Beste war, dass er ihr vorher genau erklärt hat, was mit ihr geschehen würde. Sie hatte soviel Angst, dass ich schon glaubte, sie würde auf der Stelle sterben."

"Aber das ist sie nicht," sagte Severus um Malfoys Redefluss in Gang zu halten.

"Nein, aber ich bin mir sicher, sie wäre es am liebsten. Voldemort hat sich wirklich Mühe gegeben mit diesem Fluch. Er war verdammt wütend, weil die Auroren es geschafft hatten, uns an unserem angestammten Platz aufzulauern. Dieses Schlammblut sollte dafür bezahlen. Sie lag vor ihm im Dreck, als er ihr erklärte, dass sie von nun an verdammt sei, eine Gespielin der Todesser zu sein. Frag mich nicht, wie er es angestellt hat, aber er hat sie verflucht, dass sie Schmerzen erleiden wird, die über kurz oder lang zum Tode führen, wenn sie nicht regelmäßig mit einem von uns Sex hat. Nichts sonst sollte ihr Befriedigung verschaffen und sie von ihren Schmerzen erlösen - nur wenn einer von uns seinen Samen in ihr ergoss. Er wollte keine kurze Rache - er wollte sie lebenslänglich demütigen - es war fantastisch."

"Was geschah dann," fragte Severus und er hoffte, dass Malfoy so in Ekstase war, dass er nicht die Bestürzung in seiner Stimme gehört hatte.

"Ich brauche dir wohl kaum zu sagen, dass alle schon ganz scharf darauf waren, die Auswirkungen des Fluchs zu testen. Aber der Lord wollte natürlich der erste sein, der sie nehmen würde. Also schleifte er sie mit sich, bis sie außer Sichtweite waren."

Severus musste den Würgereiz gewaltsam unterdrücken. "Hat er seine Macht über sie genießen können?" fragte er tonlos.

"Sie ist ihm entkommen," sagte Malfoy nun bedauernd, "er war nicht bei Kräften, verstehst du - selbst dieses kleine Schlammblut konnte ihn überwältigen."

"Dann war sie ihm nicht willig?" fragte Severus betäubt nach.

"Nein - offensichtlich hat der Fluch doch nicht so gewirkt, wie er sollte. Vielleicht ebenfalls aus dem Grund, weil der Lord geschwächt war, wer weiß - aber allein ihre Angst zu sehen, war äußerst erregend, das kannst du mir glauben."

Severus erhob sich und sagte mit funkelnden Augen: "Ja, ich sehe - ich habe den ganzen Spaß verpasst. Ich kann es kaum erwarten, bis ich dem Lord wieder gegenüberstehe."

"Das wirst du - sobald er sich besser fühlt, will er ein Treffen einberufen. Diese Granger wird uns allerdings so bald wohl nicht mehr über den Weg laufen. Wie ich hörte, hat sie ihre Stelle als Aurorin aufgegeben und verkriecht sich irgendwo. Also, wenn du mich fragst, dann ist sie auch ohne den Fluch bis ans Ende ihres Lebens gedemütigt."

"Ja - da hast du wohl recht."

Severus verabschiedete sich mit kurzen Worten und reiste durch den Kamin zurück.

Als er in seiner Wohnung angekommen war, lief er mit schnellen Schritten ins Bad und übergab sich heftig.

ooooooooooooooooooooooooooooooo

Mitten in der Nacht saß Hermine auf ihrem Bett, die Arme um ihren Körper geschlungen und wiegte sich leise wimmernd vor und zurück. Plötzlich schreckte ein Geräusch sie auf.

Zuerst glaubte sie, sie habe es sich nur eingebildet. Doch als sie einen Moment lauschte, hörte sie es erneut.

Ein Klopfen an ihrer Tür. Leise, aber inständig bat jemand um Einlass. Hermine spürte die alte Angst in sich heraufsteigen. Was, wenn sie sie gefunden hätten? Doch sie bezweifelte, dass die Todesser höflich an eine Tür klopfen würden, und so fasste sie Mut und ging hin, um zu öffnen.

Als sie ihn dort stehen sah, spürte sie, wie alle Kraft sie schlagartig verließ.

Severus stand vor ihr und sah sie still an.

Sie begann zu taumeln, wich in ihr Zimmer zurück und sah ihn an, als habe sie entsetzliche Angst vor ihm. "Du weißt es", hauchte sie.

Er trat ein und schloss leise die Tür. "Ja, Hermine - ich weiß es."

Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle und sie drehte sich von ihm weg und wich bis in die hinterste Ecke ihres Zimmers vor ihm zurück. Als sie sah, wie er näher kam, ließ sie sich zu Boden sinken und kauerte sich weinend zusammen.

"Fass mich nicht an - fass mich nicht an," wimmerte sie.

Severus brach es fast das Herz sie so zu sehen. Er näherte sich ihr nun immer vorsichtiger. Als er dicht vor ihr stand, ließ er sich langsam auf seine Knie nieder und passte auf, sie nicht zu berühren. Sie zitterte immer noch heftig und murmelte so schnell Worte, dass er sie kaum verstand. Er war völlig verzweifelt, weil er rein gar nichts für sie tun konnte.

Plötzlich verstand er einige ihrer Worte: "Es tut weh - es tut so weh."

Severus schloss die Augen und wusste, dass er ihr helfen musste - auch wenn sie ihn dafür bis ans Ende ihres Lebens hassen würde.

Sanft griff er nach ihrer Hand. Sie schrie auf, als habe sie sich unter seiner Berührung verbrannt.

"Komm," sagte er leise.

Sie begriff was er vorhatte und schüttelte heftig den Kopf.

"Nein - lass mich..."

"Das kann ich nicht, Hermine. Komm mit mir - ich werde dir nicht weh tun," versprach er, in der Hoffnung irgendwie in ihren verwirrten Geist vorzudringen.

Sie versuchte immer noch seine Hand abzuschütteln. Er hielt sie eisern fest und sah ihr in die Augen: "Vergiss alles was gewesen ist - vergiss, dass ich ein Todesser bin - ich möchte es tun, weil ich dich liebe, Hermine. Wir werden eine Lösung finden, das verspreche ich dir."

Langsam beruhigte sie sich etwas, schließlich nickte sie ihm stumm zu. Er sah den Schmerz in ihren Augen, als sie sich auf das Bett sinken ließ. Behutsam schob er ihr Nachthemd hoch. Sie hatte die Augen geschlossen.

Schnell entledigte er sich seiner Kleidung und als er nackt war, legte er sich neben sie auf das Bett.

"Ich liebe dich", wiederholte er leise, zog ihren Slip aus und küsste sie sachte auf die Scham. Dann beugte er sich über sie und drang vorsichtig in sie ein. Hermine gab keinen Laut von sich, als er sich langsam in ihr bewegte.

Ihre Augen blieben die ganze Zeit über geschlossen. Als er seinen Höhepunkt erreicht hatte, sah er, wie eine Träne ihre Wange hinab lief.

Er legte sich nach Atem ringend neben sie und achtete darauf, soviel Platz zwischen ihnen zu lassen, dass er sie nicht mehr berührte.

So lagen sie eine ganze Weile nebeneinander.

Schließlich erhob er sich und sagte: "Es ist wohl besser ich gehe jetzt."

Plötzlich öffnete sie die Augen und die Schmerzen und die Angst schienen von ihr abgefallen zu sein, als sie sagte: "Nein - verlass mich nicht. Bitte bleibe bei mir, Severus."

"Bist du sicher," fragte er vorsichtig nach, "es geht dir besser jetzt - du brauchst mich nicht mehr."

"Doch," erwiderte sie fest, "ich brauche dich - es tut mir alles so schrecklich Leid," sagte sie dann leise.

Er setzte sich neben sie auf das Bett und sagte: "Dir braucht nichts leid zu tun..."

"Doch," fiel sie ihm ins Wort, "ich hätte es dir von Anfang an erzählen sollen - aber das konnte ich nicht, verstehst du?"

"Ja, das verstehe ich," er strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr.

"Hermine, warum hast du mir gesagt, du hättest es gerne, dominiert zu werden?"

Er sah wie sie schluckte. "Ich...ich...wusste nicht, wie ich dich sonst ködern sollte," gab sie zu und wurde rot unter seinem Blick.

"Das verstehe ich nicht. Hätte es nicht gereicht, wenn du mir gesagt hättest, du wolltest Sex mit mir, ohne diese Geschichte mit der Unterwerfung?"

Langsam schüttelte sie den Kopf. Sie sah ihm nicht in die Augen, als sie erwiderte: "Irgendwie musste ich mich schützen."

"Diese Behauptung hat dich geschützt - wie das?"

"Ich durfte dir doch nicht so offensichtlich zeigen, dass ich den Sex mit dir eigentlich nicht wollte, also dachte ich, dass es besser sei, wenn du ohnehin davon ausgingst, dass ich einen gewissen...Widerwillen an den Tag lege. So brauchte ich mich nicht so sehr verstellen - dachte ich..."

"Dachtest du - aber es kam anders," sagte er wissend.

"Ja - weil du so völlig anders warst, als ich gedacht habe."

Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein gequälter Ausdruck ab. "Ich erinnere mich - du hast mir von Anfang an unterstellt, ich wäre im Bett gerne dominant. Ich sagte dir, dass dies nicht so ist," fügte er mit einem hilflosen Lächeln an.

"Aber du bist ein Todesser," sagte sie, als sei dies eine Erklärung für alles.

Er senkte den Kopf.

"Ja - ich bin ein Todesser, also gingst du davon aus, dass das Perverse mir im Blut liegt. Ich gebe zu, dass ich nie den Eindruck erweckt habe, dass es anders sein könnte. Und auch in einigen Situationen unseres...Deals, habe ich wohl durchaus deine Vorurteile mir gegenüber bestätigt," sagte er mit leiser Stimme.

"Ein wenig," gab sie zu, dann fügte sie an, "ich denke allerdings jetzt, dass ich dies auch ziemlich herausgefordert habe. Ich habe dich ja in dem Glauben gelassen, dies würde mir gefallen - also kann ich dir wohl kaum einen Vorwurf machen".

"Die Todesser glauben, der Fluch habe nicht gewirkt," sagte er und sah die Erleichterung, die diese Worte bei ihr auslösten.

"Ich habe mich schon gewundert, warum sie nicht nach mir suchen," sagte sie leise.

"Wie kommt es, dass du dem Fluch nicht schon in dieser verhängnisvollen Nacht erlegen bist?"

Hermines Gesicht schien wie versteinert, als sie sich an die Begebenheiten zu erinnern versuchte.

"Anfangs habe ich tatsächlich nichts von dem Fluch gemerkt. Ich konnte dem Lord entkommen. Als ich damals in meine Wohnung appariert bin, habe ich mich für zwei Wochen völlig abgeschottet. Ich konnte es nicht ertragen irgendjemanden zu sehen - oder von jemandem berührt zu werden. Man suchte natürlich nach mir, aber ich war einfach nur völlig apathisch. Schließlich ging ich ins Ministerium und habe offiziell gekündigt. Meine Abwesenheit erklärte ich mit einer Krankheit, über die ich nicht sprechen wolle und die mich daran hindern würde, meinen Beruf als Aurorin weiter auszuüben. Als ich gefragt wurde, was sich in der Nacht des Überfalls abgespielt hatte, sagte ich, ich sei ebenso wie die anderen Überlebenden appariert. Da ich mich nicht wohl gefühlt hätte, sei ich direkt in meine Wohnung zurückgekehrt. Auf weitere Fragen habe ich eine Antwort verweigert. Schließlich ließ man mich gehen. Nur einen Tag später zog ich in eine neue Wohnung in London und suchte mir eine Stelle in einem Muggelverlag als Übersetzerin. Niemand sollte mich finden, deshalb brach ich alle Kontakte ab. Ich konnte einfach mit niemandem darüber reden. Lieber wäre ich gestorben, verstehst du?"

Er nickte ihr ernst zu und ließ sie weiter erzählen.

"In der Tat ging es mir gesundheitlich plötzlich immer schlechter. Ich versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass dies vielleicht mit dem Fluch zu tun haben könnte. Doch ich spürte, wie...nun ja, ich hatte ein gesteigertes Verlangen," sie senkte für einen Moment die Augen bei der Erinnerung an diese Zeit. "Ich musste einsehen, dass der Fluch anfing seine Wirkung zu entfalten. Ich hatte in dieser Zeit ein paar...Affären. Genau genommen waren es alles One-Night-Stands, denn ich musste immer wieder feststellen, dass keiner dieser Männer in der Lage war, mein Verlangen zu stillen. Mit der Zeit kamen die Schmerzen hinzu. Was meine Arbeit betraf, musste ich immer kürzer treten. Ich konnte nur noch kleine Arbeiten annehmen und so wurde es finanziell immer enger. Aber schlimmer war die Einsicht, auf diese schreckliche Art besiegt worden zu sein. Je stärker ich versuchte die Schmerzen zu ignorieren, desto mehr begriff ich, dass mir nur eine Wahl blieb."

"Du hast lange durchgehalten, bevor du zu mir kamst," sagte er vorsichtig.

Sie lächelte gequält.

"Es war so furchtbar. Ich habe in meiner Wohnung nur noch vor mich hinvegetiert. Die Schmerzen waren plötzlich allgegenwärtig. In meinem Kopf schien sich alles zu drehen und immer war da dieses Gefühl...ich konnte gegen dieses Verlangen einfach nichts unternehmen. Schließlich wurde mein Geld immer weniger. Ich musste aus meiner Wohnung. Das war der Moment, in dem ich...aufgeben wollte."

Er sah sie schockiert an: "Aufgeben?" fragte er wie betäubt nach.

"Ja - ich wollte nicht mehr leben. Tagsüber wurde ich von Schmerzen beherrscht und das Verlangen brannte so tief in mir, dass ich glaubte, dieses Feuer niemals löschen zu können. Jede Nacht wurde ich von Albträumen heimgesucht. Sie zeigten mir Bilder, die ich immer wieder verzweifelt versuchte zu verdrängen. Nachts, im Schlaf, konnte ich mich nicht wehren, gegen einen Voldemort, der geifernd über mich herfiel. Das Gejohle seiner Todesser hörte ich in meinen Träumen so realistisch, wie ich es in jener Nacht gehört hatte. Und es war mir stets klar, dass nicht viel gefehlt hatte, bis mich jeder einzelne von ihnen..." Sie schloss für einen Moment die Augen und schluckte schwer. Dann atmete sie tief durch und fuhr mit fester Stimme fort: "Aber dann ist irgendetwas in mir drin wieder erwacht - mein Stolz...jedenfalls habe ich mir geschworen es durchzustehen. Aber ich wusste, dass meine Chancen, es allein zu schaffen, schlecht standen. Schließlich hatte Voldemort keinen Zweifel daran gelassen, dass es mich letztendlich töten würde, wenn ich diesem Drang nicht nachgeben würde."

"Und dann hast du dir überlegt, an wen du dich wenden könntest."

Sie lächelte ihn für einen kurzen Moment an.

"Du warst von Anfang an der Einzige, der für mich in Frage kam," sagte sie und wich seinem Blick dann aus.

"Warum?" Er klang wirklich erstaunt.

"Weil...weil ich es sonst mit keinem anderen Todesser über mich gebracht hätte - dann hätte ich doch eher sterben wollen. Aber ich glaubte, dir unseren Deal auf diese Art schmackhaft machen zu müssen. Die Gründe dafür habe ich dir ja bereits erklärt. Ich wollte mich dir unterwerfen, um eines Tages wieder ein normales Leben führen zu können. Ich glaubte der Fluch würde von selbst verschwinden."

"Und nun glaubst du dies nicht mehr," fragte er vorsichtig nach.

In ihren Augen sammelten sich Tränen.

"Ich weiß es nicht. Im Moment habe ich nicht den Eindruck. Eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Vielleicht war es alles ein Fehler. Vielleicht hätte ich die Schmerzen ertragen sollen - und einfach sehen, was passiert wäre."

"Dann wärst du gestorben," erwiderte er fest.

"Ja - ich denke schon, aber was jetzt? Wie soll ich so weiterleben können?"

Er nahm sie behutsam in den Arm. "Es muss eine Lösung geben, wie wir diesen Fluch wieder los werden. Wir werden es herausfinden."

Sie lehnte sich an ihn und flüsterte leise: "Es ist mein Fluch, Severus. Du bist zu nichts verpflichtet. Es tut mir leid, dass ich dir diese Dinge unterstellt habe."

Er sah sie mit warmen Augen an: "Nun ist es ebenfalls mein Fluch, Hermine. Ich werde dich nicht allein lassen. Und was deine Unterstellungen angeht - vielleicht hattest du mit deiner Vermutung ja auch gar nicht so unrecht."

Sie sah ihn überrascht an.

"Na ja," gab er verlegen zu, "ich bin vielleicht doch ein wenig pervers."

Hermines Blick wurde nun unsicher.

"Ich könnte es schon wieder mit dir tun - ist das in deinen Augen pervers?"

Sie lachte glucksend auf.

"Nein - das ist es nicht," sagte sie, schlang ihr Arme um ihn und zog ihn spielerisch auf sich.

Diesmal ließ er sich viel mehr Zeit. Er wollte sie verwöhnen - nicht weil er es tun musste um sie vor Schaden zu bewahren, sondern weil er ihr echte Lust verschaffen wollte.

Sie genoss all seine Liebkosungen in vollen Zügen.

Es gab kaum noch eine Stelle ihres Körpers, an der er sie nicht geküsst hatte. Kaum noch einen erogenen Punkt, den er nicht mit Zunge und Händen verwöhnt hatte.

Und sie hatte sich das erste mal getraut, ihn ebenso zu erforschen, ohne dass er sie in irgendeiner Weise dazu gezwungen hätte. Sie strich über seine Haut. Versenkte ihre Zunge in seinem Bauchnabel, fuhr seine Muskeln mit ihren Fingerspitzen nach und umschloss schließlich mit festem Griff sein steifes Glied. Ihre Lippen schlossen sich um seine gehärteten Brustwarzen, während ihre Finger sanft über seine Eichel glitten. Sie verspürte eine diebische Freude ihn offensichtlich so erregen zu können, dass er kaum noch atmen konnte. Sie hörte, dass seine Stimme völlig außer Kontrolle war, als er ihr ein Versprechen gab: "Diese Nacht ist noch lange nicht vorüber, Hermine."

Als sie sehr viel später keuchend nebeneinander lagen, dämmerte der Morgen bereits herauf.

TBC


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
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