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Fanfiction

Verlorene Kämpfe - Kleine Geschenke zerstören die Freundschaft

von Kira Gmork

@Cara
Jetzt geht es mit dem Geheimnis weiter - ich danke dir für dein Review!

@Magic
Mal sehen, ob Hermine ihren Professor doch ein klein wenig mag... ;)
Nein, ich habe noch keinen FF-Thread. Vielleicht sollte ich das bei Gelegenheit mal nachholen.

Danke ihr beiden, dafür, dass ihr mir Feedback gebt!

Kira


7. Kapitel

Kleine Geschenke zerstören die Freundschaft

"Bleib bei mir," sagte er und hielt ihre Hand fest als sie aufstehen wollte. Dann bemerkte er ihren widerwilligen Blick und er ließ sie sofort los.

"Ich kann nicht," sagte sie hastig und erhob sich.

"Kannst du nicht, oder willst du nicht?" fragte er ohne wirklich eine Antwort zu erwarten.

"Ich muss morgen früh aufstehen," erwiderte sie ausweichend.

Er sah zu, wie sie ihre Sachen zusammensuchte und sich anzog.

"Hermine," sagte er leise, als sie schon auf dem Weg zur Tür war.

Zögerlich drehte sie sich zu ihm um. Er hatte nur seine Pyjamahose übergezogen und stand mit nacktem Oberkörper im Türrahmen seines Schlafzimmers.

Sie sah ihn fragend an.

"Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir eines Tages vertrauen könntest."

Hermine erwiderte nichts. Sie drehte sich um und schloss leise die Tür hinter sich.

Als sie durch die Schwärze der Nacht den Weg nach Hogsmeade ging, drehte sie sich ab und zu nervös um. Es schien ihr, als würde in der Dunkelheit etwas auf sie lauern.

Für einen Moment gaben die Wolken den Mond frei. Plötzlich glaubte sie, direkt hinter sich ein Geräusch zu hören. Blitzschnell drehte sie sich um und fasste sich darauf, angegriffen zu werden.

Hatten sie sie etwa gefunden?

Angst schnürte ihre Kehle zu. Das Herz raste in ihrer Brust, dennoch wandte sie sich langsam wieder um und ging weiter, ohne in Hast zu verfallen. Wenn sie sie ausfindig gemacht hatten, dann hätte eine Flucht ohnehin nichts genützt. Vielleicht hatte er sie inzwischen verraten. Früher oder später würde er es tun, das war ihr klar. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Immer auf Geräusche lauschend, dennoch so selbstbewusst wie möglich. Ihr war nicht viel geblieben - wenn sie nun die Angst überhand nehmen ließ, dann wäre alles verloren, woran sie sich noch festhielt.

Als sie es bis zur Pension geschafft hatte, ohne dass sie überwältigt worden war, war sie unendlich erleichtert. Ein weiterer Tag schien gewonnen. Mehr durfte sie ohnehin nicht erwarten.

ooooooooooooooooooooooooooooo

Severus hatte nicht lange gezögert nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Er war sofort in seine Kleidung geschlüpft und ihr gefolgt.

Fast hätte sie ihn gesehen, als der Mond plötzlich wolkenlos war und Licht über die nächtliche Landschaft gegossen hatte.

Doch sie hatte ihn anscheinend nicht entdeckt. Für einen Moment hatte er mit dem Gedanken gespielt, sich zu erkennen zu geben, denn sie war offensichtlich sehr erschreckt gewesen. Dann hatte sie ihren Weg jedoch fortgesetzt und er kam zu dem Schluss, dass sie wohl glaubte, sich wegen des Geräuschs, das er gemacht hatte, getäuscht zu haben.

Er war von da an vorsichtiger gewesen. Erst als er gesehen hatte, wie sie in einer kleinen heruntergekommenen Pension verschwunden war, hatte er den Heimweg angetreten.

oooooooooooooooooooooo

Am Samstagmorgen war Hermine früh aufgestanden. Sie hatte kritisch ihre Garderobe überprüft und schließlich ein langes rotes Kleid ausgewählt, denn die Sonne schien vielversprechend durch das matte Fensterglas herein.

Dann hatte sie die Pension verlassen und klapperte bis zum späten Mittag die restlichen Geschäfte ab, die ihr vielversprechend erschienen. Als sie hungrig in ihre Pension zurückkehrte, musste sie endgültig einsehen, dass sie hier keinen Job bekommen würde. Sie wollte gerade die Treppe nach oben gehen, als die Wirtin sie aufhielt.

Hermine blieb stehen. Wahrscheinlich ging es um die nächste Zimmermiete. Sie wusste nicht wie lange sie noch in der Lage wäre für dieses schäbige Loch zu bezahlen, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

"Sie wohnen ab heute nicht mehr hier," sagte die Frau mit schnarrender Stimme. Hermine sah sie entgeistert an.

Die Wirtin wischte sich die Nase mit der Hand ab und sah sie ausdruckslos an.

"Aber wieso...Sie haben doch Miete bis Montag von mir bekommen," sagte Hermine mit ungläubiger Stimme.

Die Wirtin sah sie mit einem abfälligen Lächeln an: "Machen Sie mir keinen Ärger, Schätzchen. Der Mann hat mir viel Geld dafür gegeben, dass Sie noch heute ausziehen - meinen Sie, ich will riskieren dass er es sich wiederholt?"

Hermine sah sie völlig verwirrt an: "Welcher Mann?" fragte sie dann tonlos.

"Ach, so ein dunkler, unheimlicher Kerl. Der war mir nicht geheuer. Schon allein deshalb will ich nicht, dass er nochmal herkommt. Also nehmen Sie Ihre Sachen und ziehen Sie Leine!"

Sie hob jetzt Hermines Koffer über den Tresen ihrer kleinen Rezeption. Mit wütendem Blick sah Hermine auf das Gepäckstück.

"Sie haben sich an meinen Sachen vergriffen?" fauchte sie die Wirtin an.

Doch die schüttelte sofort den Kopf. "Das war ich nicht. Das hat er gemacht," stellte sie klar.

Hermine hatte das Gefühl jemanden schlagen zu wollen.

Was bildete dieser Kerl sich nur ein? Er hatte sie offensichtlich verfolgt. Wie sonst hätte er wissen sollen, wo sie nun wohnte. Dann war er es gewesen, der sie vergangene Nacht halb zu Tode erschreckt hatte. Und nun hatte er dafür gesorgt, dass sie die einzige Bleibe verlor, die sie im Moment noch hatte. Was bezweckte er damit?

Wollte er, dass sie demütig zu ihm angekrochen kam und ihn um Unterschlupf bat? Reichte es ihm nicht, dass sie ihm dreimal die Woche zur Verfügung stand? Wollte er dafür sorgen, dass er jederzeit über sie bestimmen konnte? Hermine fühlte ein Knäuel aus Wut tief in ihrem Magen sitzen. Das Gefühl des Hungers tat den Rest und sie spürte, wie ihr einfach nur kotzübel wurde.

Sie riss der Wirtin den Koffer aus der Hand, was diese mit einem, "Na na, Mädchen," quittierte.

Als Hermine sich umwenden wollte, rief die Wirtin ihr nach: "Hier, der ist für Sie - soll ich Ihnen geben, hat er gesagt."

Sie reichte Hermine einen Zettel, den diese nicht minder wütend aus ihrer Hand riss. Die Wirtin murmelte beleidigt vor sich hin und verschwand durch eine kleine Tür hinter ihrer Rezeption und ließ Hermine einfach stehen.

Diese stürmte aus der Pension und blieb mit ihrem Koffer am Straßenrand stehen. Ihre Hand, in der sie den Zettel hielt, war zur Faust geballt. Sie traute sich gar nicht darauf zu sehen.

Was mochte er ihr wohl geschrieben haben? Dass er sie bei sich erwarte, um sich an ihrer Hilflosigkeit weiden zu können? Dass er wusste, wie sehr sie nun auf ihn angewiesen war?

Die Faust ballte sich noch heftiger zusammen. Wenn er jetzt vor ihr stünde, dann hätte sie ihn geschlagen. Egal, was er dann mit ihr angestellt hätte - sie hätte vorher versucht ihm ihre Faust mitten ins Gesicht zu schlagen.

Um ihre Wut zu nähren, entfaltete sie den Zettel und sah darauf.

Dann stutzte sie für einen Moment. Das war eine Adresse - und sie war in Hogsmeade. Es handelte sich um eine andere Pension. Was hatte das zu bedeuten?

Verwirrt nahm sie ihren Koffer und fragte einen Passanten nach der Gasse, die auf dem Zettel angegebenen war. Sie versetzte ihrem Koffer einen Schwebezauber und machte sich auf den Weg. Als sie bei der Adresse angekommen war, ließ sie den Koffer zu Boden gleiten und stand unschlüssig vor der Eingangstür.

Das Haus sah von außen sehr gepflegt aus. Frühlingsblumen waren in die Kästen auf den Fensterbrettern gepflanzt. Die Sonne schien auf die weißgetünchten Wände und Hermine erkannte durch die Glastür, wie die Frau drinnen an der Rezeption sie ansah.

Für einen Moment überlegte Hermine fortzulaufen, als sie merkte wie die Frau nun mit einem Lächeln auf sie zukam. Sie öffnete die Glastür und sah Hermine einnehmend an.

"Sie müssen Miss Granger sein," stellte sie freundlich fest.

Wortlos sah Hermine die freundlichen Augen der Frau blitzen.

Sie nickte stumm.

"Ihr Zimmer wurde bereits hergerichtet. Ihren Koffer werde ich mit Ihrer Erlaubnis sofort hinaufzaubern."

Immer noch um Worte verlegen, sah Hermine, wie die Frau nun ihren Zauberstab hervorzog und sie fragend ansah.

"Nein," stammelte Hermine, "ich habe überhaupt nicht das Geld um hier zu wohnen," brachte sie mühsam hervor.

Der Blick der Frau wurde weicher und das Lächeln war völlig natürlich als sie sagte: "Es wurde bereits alles bezahlt. Ich wurde schon vorgewarnt, dass Sie verwundert sein würden. Aber es ist alles in Ordnung. Treten Sie doch bitte ein. Wenn Sie hungrig sind - das Büffet befindet sich im ersten Raum links."

Damit machte sie sich daran, sich um Hermines Gepäck zu kümmern und Hermine folgte ihr immer noch verwirrt.

Als sie später in dem herrlich weichen Bett lag und in dem warmen, gemütlich eingerichteten Raum umhersah, spürte sie, wie sie sich selbst immer wieder einreden musste, dass dies nicht richtig war.

Er hatte kein Recht gehabt, sich derart in ihr Leben einzumischen. Ihr wurde unwohl bei dem Gedanken, dass er ihre gesamten Habseligkeiten gesehen hatte. Es war ihr peinlich, denn sie besaß kaum noch etwas, das von Wert war.

Eine tiefe Scham ergriff sie. Er hatte sie in die Lage gedrängt, ihm etwas schuldig zu sein.

Sie hasste dieses Gefühl.

Gleich morgen würde sie ihm sagen, dass sie wieder in die alte Pension zurückwollte. Dass er sich nicht einmischen sollte. Dass er nichts tun sollte, als das, was sie abgemacht hatten.

"Gleich morgen" - schwor sie sich.

Doch jetzt war das Bett so herrlich weich und es roch so frisch. Sie zog die Decke bis zum Kinn und genoss die Wärme.

'Morgen werde ich zu ihm gehen', schwor sie sich noch einmal, dann schlief sie ein.

ooooooooooooooooooooooooooooooooo

Er hatte gerade seinen Kaffee ausgetrunken, als es laut an seiner Tür pochte. Snape sah an sich herunter. Zum Umziehen hatte er noch keine Lust gehabt. Schließlich war Sonntag. Normalerweise wollte niemand etwas von ihm um diese Zeit.

Zögerlich ging er zur Tür und rief: "Wer ist da?"

Es dauerte einen Moment, bis die Antwort kam. Dafür kam sie um so heftiger.

"Ich bin es, Hermine. Machen Sie auf!"

Er öffnete die Tür und sah sie erstaunt an. "Was machen Sie hier? Sind Sie nicht ein bisschen früh dran?"

Sie stürmte an ihm vorbei und funkelte ihn dann wütend an.

"Sie wissen genau warum ich hier bin!"

Er stutzte: "Äh - nein, das ist doch erst morgen," sagte er verwirrt.

Hermine schnaubte. "Das meine ich ja auch nicht. Ich meine Ihre Unverschämtheit, sich in mein Leben einzumischen."

"Aha," erwiderte er knapp.

Nun hielt Hermine nichts mehr. "Aha? Was heißt hier Aha? Was soll das Snape? Sie versprechen sich doch etwas davon. Los, sagen Sie was Sie dafür wollen!"

Sein Blick wurde finster. "Lassen Sie mich in Ruhe, Granger!" sagte er und wandte sich ab.

Völlig von Sinnen griff sie nach seinem Arm und riss ihn herum. "Ich will wissen was ich dafür tun muss!" schrie sie ihn an.

Er war verblüfft über die Kraft, die sie entwickelt hatte, doch er schüttelte ihre Hand ab und fixierte sie mit kaltem Blick: "Was soll ich schon von Ihnen wollen? Ich habe doch ohnehin schon alles, nicht wahr?"

Hermine schien erst jetzt zu begreifen, dass er recht hatte. Sie versuchte ihm dennoch wütend in die Augen zu sehen. Verblüfft erkannte sie, wie er ihrem Blick plötzlich auswich: "Doch, Miss Granger - Hermine," sagte er dann weicher, "es gibt tatsächlich noch etwas, das ich nicht von dir bekommen habe."

Sie wurde automatisch wieder misstrauisch.

Er sah sie an und erkannte ihren Argwohn.

"Und so, wie ich das sehe, werde ich das auch niemals bekommen," sagte er leise.

Sie schüttelte leicht den Kopf: "Ich kann dir nicht vertrauen," sagte sie ebenso leise, "ich kann niemandem vertrauen - bis es vorbei ist."

Er hörte die Qual, die hinter diesen Worten stand, doch er traute sich nicht, sie in den Arm zu nehmen. Er ließ sie gehen, ohne sie noch einmal aufhalten zu wollen.

Der Schmerz, den sie zu empfinden schien, kam ihm seltsam vertraut vor.

TBC


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