von Kira Gmork
@WhoIAm
Gern geschehen, und vielen Dank, für dein Review!
@Magic_1
Du hast Recht mit deiner Vermutung. Severus könnte vielleicht irgendwann mehr in ihr sehen. Doch was ist mit Hermine? ;)
@Cara2411
Du bist auf der richtigen Fährte! :)
Mal sehen, wie es weitergeht...ich wünsche gute Unterhaltung!
LG, Kira
4. Kapitel
Dem Glück auf der Spur
Er hatte das schlimmste Wochenende seines Lebens hinter sich gebracht. Schreckliche Gewissensbisse quälten ihn. Granger hatte ihn so zur Weißglut gebracht, dass er sich tatsächlich wie ein Schwein benommen hatte. Er wollte ihr sagen, wie leid es ihm tat.
Allein aus diesem Grund wartete er nervös auf ihre Wiederkehr. An diesem Wochenende hatte er sich auch zum ersten mal gefragt, wo sie eigentlich wohnen mochte.
Bisher hatte wohl noch niemand im Schloss bemerkt, dass sie ihn bereits dreimal aufgesucht hatte.
Immer rätselhafter wurde ihm ihr Verhalten. Sie erzählte rein gar nichts. Mühsam überlegte er, was sie ihm bei ihrem ersten Besuch mitgeteilt hatte Sie hatte über kurzfristige Beziehungen gesprochen, die in die Brüche gegangen waren. Darüber, dass keiner ihrer Freunde sie hatte befriedigen können. Er schüttelte stumm den Kopf.
Sie hatte eine mehr als merkwürdige Art ihre Sexualität auszuleben. Allein die Tatsache, dass eine so selbständige, stolze und kluge junge Frau sich ihm so völlig unterwerfen wollte, kam ihm nicht normal vor.
Das Schlimme war nur, dass er es in einem Winkel seines Geistes wahnsinnig erregend fand, dass sie ihm so verfallen war.
So sehr es am Wochenende auch geregnet hatte, dieser Montag war für einen Frühlingstag von ungewöhnlich warmen Sonnenstrahlen begleitet wurden und Snape hatte, trotz der Schuldgefühle festgestellt, dass er sich entspannter fühlte, als er es je für möglich gehalten hätte.
An diesem Abend stand Hermine im gleichen Kleid wie den Freitag zuvor, vor seiner Tür. Ihren Umhang hatte sie über ihren Arm gelegt.
Kaum hatte sie seine Räume betreten, sagte sie: "Professor Dumbledore hat mich heute gesehen. Da ich keine andere Lösung wusste, sagte ich ihm, dass ich Ihre Hilfe für einige meiner Übersetzungen brauche, die ich für einen Verlag in London bearbeite. Er glaubt, Sie helfen mir Fachbegriffe der Zaubertrankbrauerei in meinen Text einzufügen. Ich denke, damit wäre für die nächste Zeit meine Anwesenheit in Ihren Räumen erklärt."
Unschlüssig stand sie vor ihm. Dann wich ihr Blick ihm aus: "Soll ich mich wieder umdrehen?" fragte sie mit leiser Stimme.
Er schloss für einen Moment die Augen. Auf seinem Gesicht lag ein gequälter Ausdruck.
"Nein, das sollen Sie nicht," erwiderte er ernst. "Setzen Sie sich," sagte er dann und wies auf einen Sessel.
Zögerlich ging sie zu dem Sessel und ließ sich nieder. Er nahm ihr gegenüber Platz und sah sie eingehend an.
Mit Sicherheit hatte sie dieses Kleid gewählt, weil er ihr gesagt hatte, es würde heute genauso ablaufen wie vergangenen Freitag. Er sah wie sie nun die Beine übereinander schlug und das kurze Kleid noch ein Stück höher rutschte.
Er bemühte sich um Gelassenheit. "Ich kann nicht glauben, dass Ihnen das so gefällt, Miss Granger. Darum hätte ich gerne eine Erklärung, warum Sie dennoch immer wieder herkommen."
"Ich habe es Ihnen bei meinem ersten Besuch erklärt," sagte sie mit fester Stimme.
"Ach ja, die Geschichte, dass Sie gerne dominiert werden," sagte er mit belegter Stimme. Dann räusperte er sich und fuhr fort: "Wenn es Ihnen Spaß macht, auf diese Art benutzt zu werden, warum haben Sie dann geweint?"
"Ich habe nicht geweint," sagte sie und blickte zu Boden.
"Nein - natürlich nicht," erwiderte er ironisch.
Dann stand er auf und ging zu ihr. Sie sah zu ihm hoch und er bemerkte ihren fragenden Blick.
Plötzlich griff er nach ihrem Arm und zog sie hoch. Als sie stand, schob er sie zur Tür. Sie sah ihn irritiert an. Wollte er sie nun wieder so nehmen wie beim letzten mal?
Doch er stieß sie von sich und fauchte sie an: "Sie werden jetzt gehen. Ich möchte Sie erst wieder sehen, wenn Sie bereit sind auf meine Fragen zu antworten!"
Völlig geschockt blieb sie vor seiner Tür stehen und sah ihn an. Sie erkannte, dass er am Ende seiner Geduld war.
"Sie können mich so nicht wegschicken," sagte sie leise.
"Doch, das kann ich!"
"Bitte, tun Sie das nicht," erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Plötzlich fühlte er sich hilflos. Er hatte sie heute abweisen wollen. So konnte er nicht weitermachen. Doch nun, als er sah, dass sie tatsächlich verzweifelt war, überkam ihn wieder das schlechte Gewissen.
Snape atmete tief durch, dann ging er zu ihr und nahm sie in die Arme. Als er sie nun fest umschlossen hielt, wurde ihr Schluchzen lauter. Ihr Körper bebte und er strich ihr beruhigend über das Haar.
Erst geraume Zeit später schien sie sich zu beruhigen. "Darf ich mich setzen?" fragte sie leise.
"Natürlich," antwortete er und führte sie zu seiner Couch, auf der sie sich nebeneinander niederließen.
Hermine sah ihn aus verweinten Augen an. Ein dankbares Lächeln lag auf ihrem Gesicht.
Er strich eine ihrer dunklen Strähnen zurück und küsste sie auf die Stirn.
Sie schloss die Augen und streckte sich auf seiner Couch aus. "Ich bin so wahnsinnig müde - so erschöpft," murmelte sie. "Dann ruh dich aus," war das letzte was sie hörte, bevor sie einschlief.
oooooooooooooooooooooooooooooooooo
Erst spät in der Nacht erwachte sie.
Völlig benommen sah sie sich um. Sie konnte sich dunkel erinnern, dass sie auf der Couch eingeschlafen war. Doch nun lag sie in seinem Bett. Hermine wurde mulmig bei dem Gedanken, dass er sie wie ein Kind ins Bett getragen hatte. Sie schlug die Decke ein Stück zurück und erkannte, dass er sie nicht entkleidet hatte. Leise verließ sie das Bett und schlich ins Wohnzimmer. Snape schlief auf der Couch. Hermine musste lächeln. Sein Bett war groß genug. Warum hatte er sich nicht zu ihr gelegt? Die Wolldecke, die er wohl zum zudecken genommen hatte, lag bereits auf dem Boden und wenn sie es richtig sah, dann würde es nicht lange dauern, bis er ebenfalls von der Couch fallen würde.
Gerade hatte sie noch darüber nachgedacht, als es im nächsten Moment auch schon ein dumpfes Geräusch gab und der Meister der Zaubertränke sich fluchend auf dem Boden wiederfand. Sofort war Hermine bei ihm: "Haben Sie sich verletzt? Wo tut es weh?"
Er sah sie ärgerlich an. "Nirgends," sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.
Doch er hielt sich den Ellbogen und kniff die Augen zusammen. Der Schmerz ließ wohl allmählich nach und er sagte mit einem Schulterzucken: "Ich bin ein unruhiger Schläfer - drehe mich die halbe Nacht von einer Seite auf die andere."
"Dann sollten Sie lieber in Ihrem Bett schlafen. Ich nehme die Couch - wenn ich noch bleiben darf, bis es wieder hell wird. Sobald die Sonne aufgeht, werde ich verschwunden sein."
"Das brauchen Sie nicht. Schlafen Sie sich aus. Warum haben Sie es immer so eilig, Miss Granger?"
"So war unser Deal," erwiderte sie, als würde dies alles erklären.
"Unser Deal gefällt mir so nicht."
Sie sah ihn kurz an, dann senkte sie den Blick.
"Wenn ich nur wüsste was in Ihnen vorgeht," sagte er sanft.
"Das geht Sie nichts an," erwiderte sie und sah ihm zornig in die Augen.
"Gut - wie Sie meinen," seine Stimme klang resigniert.
Doch die Trauer, die hinter ihren Augen lag, war in diesem Moment für ihn fast greifbar. Er streckte seinen Arm nach ihr aus und berührte sanft ihre Wange. Sie zuckte leicht zusammen. Er ließ ihr einen Augenblick Zeit, sich zu entspannen, dann fuhr er mit seinem Zeigefinger über ihre Lippen. Sie schloss die Augen und er bemerkte, wie sie unter dieser Berührung errötete.
Sie sah unglaublich verletzbar aus und er spürte den Wunsch, sie vor allem beschützen zu wollen.
Doch er wusste, dass sie ihn nicht an sich heranlassen würde. Mit ihrem Körper konnte er verfahren wie es ihm beliebte, doch an ihren Gedanken würde sie ihn nicht teilhaben lassen. Die Versuchung Okklumentik einzusetzen war verlockend, doch er würde sich in diesem Fall tatsächlich wie ein Vergewaltiger fühlen. Er wollte sie nicht verletzen. Warum konnte sie nicht sehen, dass er sich um sie sorgte?
Plötzlich sah sie ihm in die Augen. "Bitte stellen Sie mir keine Fragen mehr. Ich kann Ihnen keine Antworten geben."
Er nickte leicht. Dann räusperte er sich: "Es tut mir leid - was ich Freitag getan habe."
"Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. So war unser..."
"Deal," vervollständigte er den Satz.
"Ja."
"Wie weit würden Sie gehen, um zu bekommen was Sie wollen?" fragte er plötzlich mit abschätzendem Blick.
"Soweit wie ich muss," erwiderte sie ernst.
Erneut nickte er.
Dann sah er, wie sie schluckte. Ihm wurde klar, dass sie keinerlei Angst zeigen wollte. Doch der ängstliche Blick ihrer Augen konnte ihm unmöglich entgehen.
Ihm wurde klar, wie erschreckend er ihr vorkommen musste. Sie hatte sich ihm völlig ausgeliefert und er spürte, wie irgendetwas tief in ihm drin diese Hilflosigkeit auskosten wollte. Doch er verdrängte diesen Gedanken sofort wieder. Statt dessen zog er sie sanft zu sich heran und küsste sie zart auf die Lippen. Sofort öffnete sie ihren Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren.
Er schob all seine Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit beiseite und genoss ihre Hingabe. Langsam knöpfte er ihr Kleid auf. Sie löste den Gürtel und ließ das Kleidungsstück zu Boden sinken. Als er den Träger ihres BH's herunterstreifte bemerkte er, dass sie eine Gänsehaut bekam.
Snape küsste sie auf die Schulter. "Ist dir kalt?" fragte er besorgt.
Sie schüttelte stumm den Kopf. Seine Lippen wanderten zu ihrer Halsbeuge. Sie legte den Kopf etwas schief und schloss die Augen als sie seine Küsse auf ihrem Hals spürte. Hermine bemerkte, wie er ihren BH öffnete, und hielt für einen Moment den Atem an.
Doch er widmete sich nicht ihren Brustwarzen, wie sie es schon erwartet hatte, sondern strich mit seinen beiden Händen langsam an den Innenseiten ihrer Schenkel entlang.
Sie zuckte heftig und konnte kaum stillhalten, weshalb sie seine Hände festhielt. Erstaunt sah er sie an. "Gefällt dir das nicht?'" fragte er mit samtener Stimme. Sie schluckte hart: "Doch," gab sie schließlich zu, "aber du sollst dich nicht darum kümmern was mir gefällt. Ich möchte, dass es dir gefällt."
Er schnaubte kurz, was einem Lachen sehr nahe kam. "Aber es gefällt mir - darf ich jetzt weitermachen?"
Zögerlich ließ sie seine Hände los. Er fuhr fort mit dem Streicheln. Dann ließ er seine Hände über ihren Bauch gleiten. Schließlich griff er nach ihren Brüsten und knetete sie leicht. Ihr Atem ging jetzt heftig. Sie wollte sich zu ihm wenden, doch er hielt sie fest, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Seine Hände wanderten wieder hinab, umkreisten kurz ihren Bauchnabel, um dann ihre Reise zu ihrem Höschen fortzusetzen.
Langsam ließ er seine Hand hinein gleiten und fühlte ihr krauses Schamhaar. Abermals wollte sie sich zu ihm drehen, doch auch diesmal verhinderte er es. "Konzentrier dich nur auf dich," sagte er streng.
"Ich will das nicht," erwiderte sie mit vibrierender Stimme.
Sein Finger berührte nun ihren Kitzler und begann diesen sanft zu massieren.
"Ich will es aber," seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Hermine spürte, wie sie langsam verrückt vor Erregung wurde und bemühte sich, ein Stöhnen zu unterdrücken.
Als er mit der zweiten Hand nach ihrer Brustwarze griff und sie zwischen seinen Fingern rieb, war es mit ihrer Zurückhaltung endgültig vorbei. Er nahm ihr Stöhnen mit einem leisen Lachen zur Kenntnis. Dann ließ er plötzlich einen Finger in ihre Scheide gleiten und sie zuckte heftig zusammen, doch er konnte fühlen, dass sie noch feuchter wurde und nahm einen zweiten Finger hinzu, woraufhin sie sich aufbäumte.
Seine Finger stießen immer wieder tief in sie, bis sie unter dieser Behandlung einen langen Schrei der Lust ausstieß. Dann erst ließ er von ihr ab und trat einen Schritt zurück um sie zu betrachten. Ihr Gesicht war erhitzt und sie schien völlig außer Atem zu sein.
Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln, dann sagte er: "Gehen Sie jetzt wieder schlafen. Gute Nacht, Miss Granger."
Dann wandte er sich zur Couch und ließ sich darauf sinken. Sie stand da und sah ihn verblüfft an.
"Ich verstehe nicht - was ist mit Ihnen" stammelte sie.
"Ich werde auf der Couch schlafen," sagte er, als ob er nicht wüsste wovon sie sprach.
Hermine sah hinunter auf ihre nackten Füße: "Sie müssen sich noch...mit mir...vereinigen" sagte sie stockend.
"Muss ich?" fragte er neugierig.
Sie nickte leicht.
"Warum muss ich das?"
"Weil...weil...es geht nicht um mich - es geht um Sie," sagte sie, als sei dies eine logische Erklärung.
Er sah sie stirnrunzelnd an. "Wieso geht es um mich? Haben Sie mir nicht vor ein paar Tagen erklärt, dass Sie sich nie befriedigt fühlten? Sie haben bekommen was Sie wollten. Lassen Sie mich jetzt in Ruhe!"
"Das geht nicht!" fuhr sie ihn an.
"Miss Granger, wenn ich das alles verstehen soll, dann müssen Sie es mir schon erklären."
"Sie sollen nichts verstehen! Sie sollen auch keine Fragen mehr stellen! Können Sie sich nicht einfach benehmen, wie Männer es normalerweise tun!" Die letzten Worte hatte sie gezischt.
Er hob eine Augenbraue und sein Blick wurde finster.
"Wie benehmen sich Männer denn normalerweise? Ich weiß nicht, was Sie erlebt haben, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass Sie ein ziemlich falsches Bild haben!"
Sie funkelte ihn wütend an. Dann zog sie, ohne ein Wort, ihren Slip herunter und setzte sich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß.
Fast hätte er sie hinuntergestoßen, doch statt dessen hob er sie plötzlich mit sich hoch und ließ sie dann mit dem Rücken voran auf die Couch fallen. Mit kurzen Handgriffen hatte er seinen Pyjama ausgezogen und beugte sich über sie.
"Warum tust du das? Warum ausgerechnet ich?" zischte er ihr zu, als er in sie eindrang.
"Weil du der einzige bist, zu dem ich kommen konnte," sagte sie atemlos, während er heftig in sie stieß.
Als sie merkte, wie er sich vor seinem Höhepunkt aus ihr zurückziehen wollte, griff sie nach seinen Schultern und wies ihm an weiterzumachen. Er vergrub seine Hände in ihren Haaren und sah ihr tief in die Augen, während er sich in ihr ergoss. Kaum hatte er sich von ihr gerollt, erhob sie sich auch schon und stand nackt vor ihm.
"Lassen Sie mich auf der Couch schlafen," sagte sie leise.
"Nein," erwiderte er erschöpft.
Sie stand noch einen Moment zögernd da.
Er sah sie ärgerlich an: "Benötigen Sie mich noch für irgendetwas oder kann ich jetzt schlafen?"
Hermines Stimme war ernst, als sie erwiderte: "Nein - und vielen Dank!"
Er sah, wie sie zögerlich zu seinem Schlafzimmer ging. Obwohl er wirklich todmüde war, grübelte er noch lange darüber nach, wofür sie sich eigentlich bedankt hatte.
TBC
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