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Fanfiction

Verlorene Kämpfe - Unerwarteter Besuch

von Kira Gmork

Verlorene Kämpfe

Prolog
Das Schloss schien in der untergehenden Sonne regelrecht zu erstrahlen. Über den Dächern kreisten Vogelschwärme und ihr Gezwitscher vermittelte Hermine ein zusätzliches Gefühl von Frühling.

Auf ihrer Fahrt mit dem Hogwarts-Express hatte sie die zarten Sonnenstrahlen genossen, die über ihr Gesicht strichen.

Sie hatte sich ein leeres Abteil gesucht und gehofft, dass sie nicht gestört würde.

Lange Zeit hatte sie einfach nur aus dem Fenster gesehen und die vorbeifliegende Landschaft kaum wahrgenommen. Jedesmal wenn ihre Gedanken eine Reise in die Vergangenheit machen wollten, hatte sie sie mit Gewalt auf etwas anderes gelenkt. Es gab nicht viel, über das sie nachdenken konnte, ohne auf die Dinge zu stoßen, die ihr Angst machten. Doch sie gab sich Mühe all das gedanklich zu meiden und ihren Kopf von allem zu befreien - einfach nur vor sich hin leben. Nicht an Gestern denken und erst recht nicht an Morgen.

Doch als sie nun auf das Schloss zuging, wurde ihr klar, dass sich hier beides vereinigen würde - das erschreckende Gestern, ebenso wie das beängstigende Morgen.

1. Kapitel

Unerwarteter Besuch

Sein Büro hatte sich kaum verändert. Obwohl inzwischen einige Jahre vergangen waren, seit sie das letzte mal hier gewesen war, überlief Hermine ein eisiges Frösteln, als sie nun vor seinem Schreibtisch saß und darauf wartete, dass er sich ihr gegenübersetzte.

Doch Snape ließ sich Zeit. Er hatte offensichtlich Wichtigeres zu tun, als ihr seine Aufmerksamkeit zu schenken. Ein kurzer Blick über ihre Schulter zeigte ihr, dass er lieber Papiere sortierte und sie keines Blickes würdigte. Hermine schüttelte stumm den Kopf und drehte sich wieder um. Sie würde warten. Und das tat sie.

Er ließ noch einige Minuten verstreichen und kam dann endlich zu seinem Schreibtisch, um sich auf seinen Stuhl sinken zu lassen und sie mit ausdruckslosem Gesicht anzusehen.

"Danke, dass Sie sich Zeit für mich nehmen," sagte Hermine ohne ein Lächeln.

Er nickte kurz und sein Blick wurde ungeduldig. "Worum geht es, Miss Granger?" fragte er und sie spürte wieder die Macht, die hinter dieser Stimme stand.

Für einen Moment wusste sie nicht, ob sie den Mut aufbringen würde, das zu sagen wozu sie hergekommen war. Sie sah ihn aufmerksam an. Sein Haar war von etlichen grauen Strähnen durchzogen. Die Augen blickten immer noch so hart wie früher. Einige Falten hatten sich in sein ohnehin grimmiges Gesicht gegraben. Doch er schien ihr nicht unattraktiv. Das sollte die Sache leichter machen - doch das tat es nicht.

Er sah sie immer noch abwartend an. In Hermines Kopf wirbelte nur ein Gedanke: 'So geht das nicht!'

Sie merkte wie ihre Kehle trocken wurde. Sein Blick lag immer noch auf ihr, er wurde nun neugieriger, stellte sie fest.

"Es ist zwar einige Jahre her, Miss Granger, dennoch kann ich mich daran erinnern, dass Sie normalerweise keine Probleme damit hatten, sich verständlich auszudrücken. Wenn Sie jetzt also die Güte hätten, mich wissen zu lassen was Sie zu mir führt..."

Hermine schickte ihm ein hilfloses Lächeln. "Das werde ich Professor. Geben Sie mir bitte etwas Zeit. Es fällt mir nicht leicht."

Nun zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Seine Augen funkelten sie misstrauisch an. Doch er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Gut - ich hoffe dennoch, es wird nicht allzu lange dauern, bis Sie des Sprechens wieder mächtig sind."

Er saß da und sah sie an. Hermine Granger war nicht mehr die Schülerin, die einst in seinem Klassenraum gesessen hatte. Aus ihr war eine junge Frau geworden. Doch sie war nicht die erste Schülerin, die er im Erwachsenenalter wiedersah. Insgeheim musste er jedoch zugeben, dass sie zu denen zählte, die eine äußerst reizvolle Wandlung durchgemacht hatten.

Sie trug ein dezentes Make-up und ihre Haare lagen in weichen Wellen über ihrer Schulter. Unter dem schwarzen Umhang trug sie wohl einen kurzen Rock oder ein kurzes Kleid, denn er konnte ihre Knie an der Stelle erkennen, wo sich der Umhang teilte.

Hermine stellte fest, dass sie durchaus Eindruck auf ihren ehemaligen Lehrer zu machen schien - doch würde dies allein reichen?

Sie ließ sich noch einen Moment Zeit, dann sagte sie: "Ich hatte einige Beziehungen, Professor Snape, aber alle endeten schon nach kurzer Dauer. Ich scheine kein gutes Händchen für Männer zu haben."

Seine Augenbrauen zogen sich noch ein Stück näher zusammen. Er bemühte sich um keinerlei Höflichkeit, als er erwiderte: "Sie kommen hierher, um mir das zu erzählen? Haben Sie keine Freundin, mit der Sie solche Sachen besprechen können?"

Hermine versuchte ruhig zu bleiben. Sie hatte diese Reaktion erwartet. "Wenn Sie mir noch ein wenig Ihrer kostbaren Zeit opfern würden, dann könnte ich es Ihnen erklären."

Er schnaubte wütend. "Kommen Sie zur Sache," mahnte er mit dunkler Stimme.

Sie räusperte sich. "Gut, wie Sie wünschen. Was wissen Sie von meiner Zeit als Aurorin, Professor Snape?“

Er schien über die Entwicklung des Gesprächs nicht sonderlich begeistert zu sein.

„Ich weiß nur, dass Sie im Kampf gegen Voldemorts Anhänger recht erfolgreich waren. Und dann hat man Sie plötzlich vermisst – was ist damals geschehen?“

Hermine überhörte seine Frage einfach. „Ich habe mich gewundert, warum wir uns in dieser Zeit nie begegnet sind. Ruft der Lord Sie nicht mehr?“

Snapes Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Sie glauben doch wohl nicht, dass ich auf eine derart plumpe Falle hereinfalle, Miss Granger.“

Sie schickte ihm ein ironisches Lächeln. Dann sagte sie leise: „Es war keine Falle. Vielleicht wissen Sie es nicht, aber ich bin keine Aurorin mehr.“

„Ich verstehe immer noch nicht, was Sie eigentlich von mir wollen. Aber über eines sind wir uns wohl beide im Klaren...dieses Gespräch sollten wir besser nicht führen. Hätten Sie sonst noch etwas zu sagen, ansonsten werde ich Sie gerne zur Tür begleiten.“

Hermines Augen funkelten ihn plötzlich an: „Sie werden mich nicht rausschmeißen, bevor ich Ihnen gesagt habe, warum ich hier bin,“ erwiderte sie wütend.

Er schnaubte hörbar: „Dann tun Sie das auch endlich!“ fuhr er sie an.

„Es ist nicht leicht für mich,“ sagte sie leiser.

„Das sagten Sie bereits,“ gab er trocken zurück.

Hermine erhob sich von ihrem Stuhl und ging ein paar Schritte durch das kleine Büro. Snape hatte wieder seine Arme vor der Brust verschränkt und fixierte sie eingehend. Sie blieb direkt vor ihm stehen.

„Wissen Sie, warum meine Beziehungen immer in die Brüche gingen?“ fragte sie mit bebender Stimme.

Er verdrehte die Augen. „Nein, Miss Granger – und es ist mir auch herzlich egal!“

„Weil mich kein Mann wirklich befriedigen kann,“ sagte sie wuterfüllt.

Snapes Gesicht hatte für einen Moment den Ausdruck der Verblüffung angenommen, doch nun wich dieser Ausdruck einer grimmigen Miene. „Ich glaube ich habe mich verhört, Miss Granger. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann muss ich jedoch ernsthaft an Ihrem Verstand zweifeln.“

„Warum?“ fragte Hermine und nahm erneut die Runde durch sein Büro wieder auf.

„Weil ich wohl kaum der richtige Ansprechpartner für Ihr Problem bin. Und weil es mich nicht interessiert!“

Hermine blieb abrupt stehen und sie sah ihn ernst an, als sie ihm in die Augen blickte.

„Vielleicht könnten wir das ändern?“

Snape sah völlig perplex seine ehemalige Schülerin an. „Ändern? Was ändern?“ fragte er irritiert nach.

Sie lenkte ihre Schritte nun langsam zu ihm und er sah sie kritisch an. Erst als sie hinter seinem Stuhl stand, blieb sie stehen und fuhr mit leiser Stimme fort: „Ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Ich möchte, dass Sie mit mir schlafen – regelmäßig. Nichts sonst. Nur Sex, Professor.“

Snape saß immer noch mit dem Rücken zu ihr. Seine Stimme klang eisig: „Raus hier! Verschwinden Sie auf der Stelle!“

Sie hatte mit nichts anderem gerechnet. Behutsam legte sie beide Hände auf seine Schultern und spürte kurz darauf, wie er von seinem Stuhl aufsprang und zu ihr herumwirbelte. Seine Hände legten sich blitzschnell um ihren Hals und er drückte sie an die rückwärtige Wand.

Ein gefährliches Funkeln lag in seinen Augen und der Druck an ihrem Hals war schrecklich unangenehm, als er fauchte: „Ich weiß nicht, wer Sie geschickt hat, und was das alles bedeuten soll. Aber ich rate Ihnen dringend ab, solche Spielchen mit mir spielen zu wollen. Und nun verlassen Sie diesen Raum, bevor ich Ihnen den Hals umdrehe!“

„Wovor haben Sie Angst?“ krächzte sie mit dem letzten bisschen Luft, das in ihren Lungen verblieben war. Als habe er jetzt erst wirklich begriffen, dass er sie würgte, ließ er sie los und plötzlich sahen seine Augen genauso kraftlos aus, wie seine Hände.

„Wenn Sie sich noch auf dieser Schule befinden würden, dann würde ich dies alles für einen schlechten Schülerscherz halten. Aber ich begreife nicht, was Sie damit bezwecken. Ich weiß nur, dass es besser gewesen wäre, Sie gar nicht erst in diese Räume zu lassen.“

Hermine atmete tief ein und rieb sich den Hals. „Was haben Sie denn zu verlieren, Snape? Ich biete Ihnen doch nur etwas an, wovon Männer mit Vorliebe träumen.“

„Woher wollen Sie wissen, wovon ein Mann träumt?“

Sie hob einen Mundwinkel spöttisch an. Er schien plötzlich nicht weiter darauf eingehen zu wollen.

Hermine öffnete ihren Umhang und ließ ihn zu Boden gleiten. Wie er bereits vermutet hatte, trug sie ein kurzes Kleid. Wie kurz es allerdings wirklich war, ließ ihn für einen Moment vergessen zu atmen. Sie sah ihn mit stolzen Augen an. „Ich könnte Ihnen gehören. Sagen wir...dreimal die Woche?“

Er riss seinen Blick von ihr und begann seine Schläfen zu massieren, als habe er plötzlich Kopfschmerzen.

Dann schüttelte er langsam den Kopf. „Was soll das, Miss Granger? Sie preisen sich mir an, wie eine...“

„Nein! Ich schlafe nicht mit Männern für Geld. Ich schlafe überhaupt nicht mit Männern. Nur mit Ihnen...und Geld möchte ich dafür nicht. Wie ich Ihnen schon sagte – nur Sex, sonst nichts. Sie haben mir gegenüber keine Verpflichtungen. Ich komme her – wir tun es – und dann bin ich auch schon wieder weg.“

Er sah sie an, plötzlich schlich sich ein leises Lächeln auf sein Gesicht: „Gut, ich nehme es zurück – Sie wissen wovon Männer träumen.“

„Dann sind wir uns einig?“ fragte sie und erkannte selbst, wie hoffnungsfroh ihre Stimme klang.

„Nein!“ erwiderte er genervt. „Ich werde das nicht tun, Miss Granger!“

Hermine schloss für einen Moment die Augen. Ihre Stimme klang enttäuscht: „Und wenn ich Ihnen sage, dass es sehr wichtig für mich ist?“

„Dann sage ich Ihnen, dass ich glaube, Sie halten mich zum Narren. Warum suchen Sie sich nicht jemand anderen? Warum kommen Sie ausgerechnet zu mir?“

Hermine streckte die Hand nach ihm aus und berührte seine Lippen. Sofort machte er einen Schritt zurück und sah sie zornesfunkelnd an.

„Weil ich mich nach Ihnen sehne, solange ich zurückdenken kann. Als ich langsam älter wurde, musste ich so oft an Sie denken, dass es körperlich weh tat. Doch ich war Schülerin an dieser Schule und ich gebe zu, ich hatte damals große Angst vor Ihnen. Im Laufe der Zeit bemerkte ich, dass diese Angst mich irgendwie an Sie band. Ich war davon fasziniert, wie Sie sich bewegten, von Ihren Händen, von Ihrer Stimme, doch ich war auch verwirrt, denn solche Gefühle darf man nicht zulassen, nicht wahr? Doch heute sehe ich das anders. Ich habe mir selbst eingestanden, dass ich gerne dominiert werde. Und da kommen Sie wieder ins Spiel. Meine Gedanken haben so lange um Sie gekreist, dass ich mich jetzt nicht länger wehren möchte. Ich gehöre Ihnen und werde mich all Ihren Wünschen beugen.“

Snape musste erst einmal schwer schlucken, bevor er etwas erwidern konnte: „Wer sagt Ihnen denn, dass ich es mag, wenn sich mir jemand unterwirft? Was, wenn ich Ihnen sage, dass ich ein sehr zärtlicher Liebhaber bin?“

Sie griff sich abermals an den geröteten Hals und sah ihn mit funkelnden Augen an: „Dann würde ich sagen, dass dies eine Lüge ist,“ erwiderte sie.

Er sah sie kopfschüttelnd an: „Ich glaube das alles nicht,“ sagte er leise.

„Nun, dann werde ich Sie jetzt verlassen und Sie können über mein Angebot nachdenken. Morgen werde ich wieder vor Ihrer Tür stehen, und ich hoffe, sie wird dann nicht verschlossen sein.“ Damit verließ sie tatsächlich sein Büro und das Schloss, ehe sie einem der anderen Lehrer begegnete. Wenn sie Snapes Blick richtig gedeutet hatte, dann würde sie in Zukunft dreimal die Woche herkommen und sich noch den Kopf darüber zerbrechen müssen, was sie als Grund für ihre häufigen Besuche angab.

Inzwischen war es dunkel und auch sehr viel kälter geworden. Doch in Hermines Körper brannte das Feuer schon so lange und sie hoffte, dass er in der Lage war, es am nächsten Tag endlich zu löschen, bevor es sie vernichtete.

TBC


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint