von Sarah V.
Ich lief den Gang entlang und wollte so schnell wie möglich zurück in den Schlafsaal.Doch dabei stieß ich unsanft mit Dumbeldore zusammen.Schmunzelnd sah er mich an.,,Ich frage lieber nicht von wo du gerade kommst.Obwohl ich sicher bin, dass das den Regeln jetzt nicht gut tut."
,,Sie haben recht,Professor.Ich bin gerade auf dem Weg in dem Gemeinschaftsraum.", erklärte ich.Er ließ mich nicht vorbei.
,,Und ich war auf dem Weg zu dir.Würdest du bitte mich in meinen Büro folgen.", er drehte sich um und ging.
,,Was-wieso?", stotterte ich. Er lief schnell vor mir und ich rannte förmlich hinter ihn her.
,,Das können wir ja im Büro besprechen.",sagte er.Ohne Vorahnung folgte ich ihn.
Im Büro angekommen setzte er sich hinter seinen Pult und goss sich einen Tee ein.Mir schenkte er auch ein.Er nahm geduldig ein paar schlucke.Ich wartete nur.
,,Du fragst dich sicherlich, warum ich dich hergebracht habe?", fing er an, ,,Was für eine Frage! Natürlich tust du das.", antwortete er sich selbst. Ich saß mit meiner Tasse in der Hand vor ihm und staarte auf die Mustern.
,,Da gibt es einiges zu besprechen, Sarah.Ich weiß, dass du mich dafür hassen wirst.", er seufzte und wirkte traurig und alt, ,,Aber du wirst einmal verstehen, dass das nur zu deinen besten ist."
Ich wartete bis er fortfuhr.Ein roter Vogel saß auf seine Stange und musterte mich.Dumbeldore rieb sich seine Hände.,,Es liegt an deinen kleinen Wutausbrüchen."
,,Wutausbrüchen?", fragte ich irritiert.
,,Ja, mehr, oder weniger.Wenn du Emotionale Gefühle zeigst.Sehr starke also.Wie Hass,Eifersucht,Neid und so weiter.Dann hast du diese Gabe dich ungewollt mit Voldemord zu binden.Er hat dann die Macht durch dich jemanden zu töten,Sarah."
,,Aber, ich...ich könnte mich änder.Werde ich aus der Schule geworfen?", Tränen verschnürten mir die Kehle und meine Stimme kling brüchig.
,,Du wirst nicht aus der Schule geworfen,Sarah!Nur wür eine bestimmte Zeit musst du weg gehen.", beruhigte er mich.,,WAS?", rief ich.Die Tasse fiel mir aus der Hand.Sie zerbrach auf dem Boden.
,,Sarah, setz dich.", wies er mich auf.Ich befolgte wiederwillig seine Anweisung.,,Hör mir zu.Du hast eine Narbe an deinen Arm.So wie Harry hast du dann eine Art Verbindung mit Voldemord.Nur nicht so stark wie seins.Harrys Narbe kann man nicht entfernen.Deine ist kleiner und nicht so stark."
,,Sie meinen, ich soll meine Narbe am Arm entfernen lassen?Wer macht so was?"
,,Ein weißer Zauberer.Er wohnt in eine Hütte.Du wirst dort so lange leben, bis er mit dieser....ähm...Phase fertig ist.Gleich Morgen früh solltest du gehen."
,,Sie können mich zu nichts zwingen.Ich kann gehen wann ich will und wohin ich will.Und ich will bleiben!", rief ich entrüstet.Dumbeldore war, wie es schien, darauf vorbereitet. Er lehnte sich zurück.
,,Nein, ich nicht, aber Mrs Weasley.Sie hat einen Vormunds Vertrag unterschrieben.Darauf steht, dass sie für dich verantwortlich ist."
,,Sie hat was?Warum sagt mir das keiner?Ihr entscheidet hinter meinen Rücken meinen Vormund?Und jetzt wollt ihr mich regelrecht wegwerfen?"
,,Wegwerfen?das ist so ein hässliches Wort.Wir machen uns nur Sorgen um dich.Überlege es dir bis Morgen früh, nach den Frühstück."
,,Zu wen gehe ich dann?", fragte ich.
,,Das wirst du dann morgen sehen.Nach deiner Entscheidung natürlich.", er sagte nichts mehr.Damit war es für ihn erledigt.Ich ging hinaus.
Im Schlafzimmer waren wenige Schüler. ich hatte keine Lust zu reden.Ohne weiteres ging ich in mein Zimmer und machte mich Bettbereit.Roxane saß auf ihren Bett und las.Zum Glück fragte sie mich nichts.Ich legte mich hin und versuchte zu schlafen.So vieles war passiert an diesen Tag. Meine Gedanken kreisten herum.Bis ich schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel.In einen merkwürdigen Traum, hörte ich die Frauenstimme flüstern:Gehe zu diesen Zauberer,Sarah.Gehe zu diesen Zauberer... Immer und immer wieder.
Am nächsten Morgen kannte ich meine Entscheidung.Sehr zum Roxanes verblüffen packte ich meine Sachen.
,,Was tust du?", fragte sie.
,,Ich packe, siehst du doch.", sagte ich und klappte meinen Koffer zu.Er war pappelvoll.Ich musste mich draufsetzten um ihn schließen zu können.
,,Heißt es, du lässt mich mit Pansy allein zurück?", jammerte Rpxane.Ich ging zu ihr und umarmte sie.
,,Ich werde bestimmt nicht lange weg sein.Und das wirst du schon schaffen.Es ist aber für mich wichtig verstehst du?", erklärte ich.Roxane nickte. Wir sagten es keinen weiter.Der Tag begann normal.Nach dem Frühstück ging ich zu Dumbeldore.
,,Ah, deine Entscheidung,Sarah?", strahlte er.
,,Ich gehe nicht," sagte ich.Dumbeldore sah mich enttäucht an.,,So hieß meine Entscheidung von gestern.Aber dann flüsterte mir ein Engel zu, ich solle doch gehen.Ich gehe.", sagte ich.
,,Gut, hast du schon gepackt.", er war sofort Feuer und Flamme.Er klatschte in die Hände und stand auf.
,,Ja.", gab ich verwirrt zurück.
,,Deine Koffer werde ich nach schicken, okay?Jetzt benutzen wir den Portschlüssel." Er stellte sich vor einen verrosteten Kessel und legte seine knochige Hand darauf.Ich folgte seinen Beispiel.Von einen Augenblick zum anderen riss es mir den Boden von den Füßen.Mir wurde schlecht.Ein unangenehmer Gefühl machte sich breit.Plötzlich hörte es auf und wir standen auf einen verlassenen Grundstück.Ganz weit vorne stand eine verlassene Hütte.
,,Schade," meinte ich traurig, ,, ich habe mich nicht mal von meinen Freunden verabschiedet."
,,Freunde in Slytherin?", schmunzelte er.
,,Mehr oder weniger.Ich meine damit Hermine,Ron und Ginny."
,,Harry?"; fragte er.Ich erwiderte nichts.Dumbeldore sah mich von der Seite prüfend an.Doch fragen konnte er nicht.Wir standen bereits am Gartentor.Er öffnete und ging über den kleinen Grassstück auf die Tür zu. Er klopfte einmal.Nichts rührte sich.Dann ein zweites mal.Immer noch blieb es still.Beim dritten mal riss jemand die Tür auf und die Hand von Dumbeldore schlug fast auf dessen Gesicht.Ein rundlicher Mann.Nein, rundlich wäre ein kompliment gewesen.Sein Hemd spannte.Er war ein lebendiges Dreimannszelt.
,,Ah, Dumbeldore.Welch unangenehme Überraschung.", fing er an.Dumbeldore erwiderte nichts.Der Mann ging uns voraus in den winzigen Wohnzimmer.
,,Horace, ich hatte dir doch von der Schülerin Sarah Riddle erzählt.", fing Dumbeloder an und setzte sich.Horace sah mich strahlend an.
,,Wahrlich! Wie Tom aus dem Gesicht geschnitten.Nur die weiblichen Züge und die blonden Haare hat sie von Pauline.", sagte er und betrachtete mich wie eine Ware.Pauline hieß meine Mutter.
,,Sarah, das ist Professor Slughorn.Er unterrichtete früher auf unserer Schule.Zufälliger weiße auch Voldemord.Er ist es der dir deine Narbe entfernen lässt.", erklärte Dumbeldore.
,,Hallo, Professor.", begrüßte ich ihn.
,,Nun lass das Professor weg.Du kannst mich Horace oder Slughorn nennen.", sagte er .Er lief zu einen Schrank und nahm eine verstaubte Flasche heraus.Gläser stellte er vor mir und Dumbeldore hin und goss uns großzügig ein.Er selbst behielt die Flasche in seiner Hand und goss sich immer nach.Dumbeldore und er fingen an von früher zu erzählen, umso mehr fühlte ich mich vergessen.Slughorn war reichlich beschwipst.Er lachte viel und laut.Bis sich Dumbeldore verabschiedete.
,,Wir sehen uns bald,Sarah.Ich werde dich ab und zu besuchen.", damit war er weg.Ich ging zurück ins Wohnzimmer, wo Slughorn im Sofa lag und döste.
,,Und, wie lange dauert so eine Heilung?Zwei drei Wochen?Monate?"
,,Machst du Witze?", kicherte er, ,,Höchstens 2 Jahre!"
,,Was?!", ich schnappte nach Luft.Doch weiter konnte ich nicht fragen.Er schlief schnarchend ein.Ich beruhigte mich damit, dass er nur betrunken war. Doch mehr und mehr, bekam ich panik.Zwei Jahre?Mit dem Fettsack allein?! Aus lauter Frust fing ich an aufzuräumen.Ohne Zauberei, da ich wusste ob zaubern hier erlaubt war,oder nicht. Als er endlich aufgewacht ist, freute er sich auf die aufgeraümte Wohnung.Er zeigte mir mein Zimmer und ließ mich allein.Mein Koffer lag auf mein Bett.Ein Brief klebte auf dem Deckel.Mit zittrigen Händen öffnete ich es.
Liebe Sarah,
warum bist du gegangen, ohne dich zu verabschieden?Wir machen dir alle Vorwürfe.Dumbeldore sagt uns nichts.Nur das du 2 ganze Jahre wegbleibst.Hermine und Ginny sind in Tränen ausgebrochen.Wir hoffen alle sehnlichst auf antwort von dir(am meisten Harry)!
Alles Liebe
Harry,Hermine,Ginny,Fred und George.
PS:Sirius und Lupin grüßen dich.
PS2:zum Glück erlebst du nicht den Terror von Umbridge.Sie wird tag für tag schrecklicher.
Ich legte den Brief zusammen und weinte.Zwei Jahre! Er hatte doch recht.Das ist ja eine Ewigkeit.
Das dachte ich jedenfalls.Horace schmierte mir jeden Tag eine ekliche grüne Masse auf dem Arm, das höllich brannte.Zuerst merkte ich keine Veränderung.Doch nach einen halben Jahr verblasste sie etwas.Jedes mal ein bisschen mehr.Und Horace war eigentlich ganz nett.Manchmal kam seine Nichte (die ist 16) und unterhielt mich ein bisschen.Die Schmerzen waren am schlimmsten.Je mehr die Narbe verschwand, desto mehr brannte die Salbe.Dumbeldore besuchte mich ein paar mal.Das einzigst dumme war, ich dürfte keine Briefe von meinen Freunden bekommen.Das stört meine Heilungsphase, meinte Slughorn.Das regte mich auf und ein paar mal auf.
,,Am besten,du zeigst keine Gefühlsregungen.Das verzögert alles nur.", sagte Slughorn.
Das brachte mich umso mehr in rage.Als ich in meinen Zimmer war, bereute ich alles.Die Zeit kam mir eigentlich langsam vor.Verändert kam ich mir selbst nicht vor.Dumbeldore sagte mir immer das ich förmlich in die Höhe geschossen wäre.
,,Du siehst tag für tag deiner Mutter ähnlicher.", sagte er.
Ich freute mich auf dieses Kompliment.
(SO, jetzt mal eine Frage an alle meine Leser:Soll ich die Zeit in Sarahs 2 Jahre noch weiter schildern, oder mit der Zeit nach den 2 Jahren fortfahren?Schreibt das bitte in mein Kommi.Ich entscheide mich dann....)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel