von Nico Robin
Schnell packte Ron seine Sachen und seine Frau zusammen und rannte zum Auto. Heute war es endlich wieder soweit.
Heute konnte er sich endlich austoben wie er wollte.
Heute hatte er endlich die Möglichkeit, seine Frau in die Stadt zu schicken und sich das zu erfüllen, was er bei ihr nie haben konnte, auch wenn er dafür bezahlen musste.
„Ron was soll ich jetzt machen?“, schrie Hermine ihm hinterer als er sich schnell von ihr entfernte und sich einen Weg durch die Menschenmenge bahnte.
„Na, was wohl? Das, was du am besten kannst, schau dich um und geh einkaufen“, schrie er ihr zurück und war bereist aus ihrem Blickfeld verschwunden.
Hermine wusste, was er tat und es störte sie nicht im Geringsten.
Sie wusste, dass er dann wenigstens einer Nutte auf den Geist ging und es war schließlich auch sein Geld. Sie war zufrieden damit, obwohl sie mit ihm verheiratet war, dass sie es nicht machen musste.
In den letzten Tagen war ihr schmerzlich bewusst geworden, dass sie ihn einfach nicht liebte. Hatte sie ihn eigentlich jemals geliebt?
Langsam schritt sie durch die Gassen in der Winkelgasse. Hier hatte sich einiges verändert.
Es sah nicht mehr so harmlos aus wie damals. In den letzten Jahren hatten hier viele Bordelle eröffnet.
Immer wieder blickte sie sich um, kein Mensch, den sie kannte, keiner, mit dem sie reden konnte und keiner, dem sie ihre Gefühle offenbaren konnte.
Immer noch waren ihr Gedanken bei Harry; was machte er gerade nur? Sah er sie immer noch als Freundin an?
Seufzend blickte sie sich um, als sie endlich etwas entdeckte, was sie sofort fröhlich stimmte.
Schnell rannte sie zu dem alten Eisgeschäft, das anscheinend trotz der ganzen Neueröffnungen überlebt hatte.
„Einen großen Feuereisbecher, bitte“, sagte sie dem Kellner schnell, bevor sie sich auf einen freien Platz setzte und die Leute beobachtete.
Unterdessen, nicht weit von Hermine entfernt, machte Ron sich eine schöne Zeit. Endlich hatte er jemanden gefunden, dem er zeigen konnte, was ein Wesley wirklich kann.
Wenn er ehrlich war, war er nicht glücklich, mit Hermine verheiratet zu sein, doch er hatte sie ihm weggenommen, und das war alles, was er wollte.
Langsam kam ihm eine braunhaarige Schönheit entgegen.
„Das wird ein Spaß“, murmelte er, bevor er seine Hände über ihren Körper gleiten ließ.
„Miss, Ihr Eis“, sagte er Kellner nicht lange nach der Bestellung und stellte einen großen Becher vor ihr ab.
Langsam fuhr sie den Löffel zu ihrem Mund, als sie jemanden erblickte mit dem sie um alles in der Welt nicht gerechnet hätte.
Schnell sprang sie auf und winkte ihm entgegen.
„Harry!“
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