von Nico Robin
Es dauerte nicht lange, als sie schließlich das Essen beendeten. Gleich darauf bezahlten sie die Rechnung und verschwanden aus dem gemütlichen Lokal.
Harry wollte vorher noch unbedingt zu Hause vorbeischauen, da er nicht wusste, wie lange er fort sein würde und vielleicht noch die Gelegenheit zu nutzen einige Sachen mit zu nehmen, die man gut gebrauchen konnte.
Schnell apparierten Draco und Harry in das Amerikanische Ministerium, wo sie ein sehr griesgrämigdreinblickenden Chef erwartete.
„Wir sind hier, Boss“, sagte Draco, warf sich in einen Sessel und haute die Füße auf den Tisch seines Chefs.
„Also, wirklich. So schnell hab ich mit euch ja auch nicht gerechnet. Malfoy! Füße runter!“, sagte Jack Dorecken.
„Tja, wenn es um die Arbeit geht sind wir schnell“, gab Draco lauthals von sich, bevor er seine Füße vom Schriebtisch entfernte. Dorecken lächelte steif.
„Na gut. Ich werde es euch noch mal erklären. In England wurde beobachtet, dass einige Totesser Gruppen wieder aktiv geworden sind. Sie scheinen eine Gefahr für unseren derzeitigen Frieden zu sein. Euer Auftrag, falls ihr ihn annehmen werdet: Reist nach England, eliminiert sie und wenn ihr den Auftrag erledigt habt, reist ihr sofort zurück und erstattet mir Bericht. Habt ihr mich verstanden?“
„Ja, Sir!“, sagten beide gleichzeitig.
„Noch irgendwelche Fragen?“
Ein langes Schweigen erfüllte den Raum.
Sollten sie wirklich nach dem Warum fragen?
Aber es wäre besser, als dann vor einer Überraschen zu stehen die man nicht erwartet hätte.
„Sir, warum können denn nicht die Auroren, die in England stationiert sind, diesen Auftrag erledigen?“, fragte Draco nun leicht schüchtern.
„Weil, Mr. Malfoy, es ihr Vater war der diese Gruppen gebildet hat und sie derzeit anführt. Und sie kennen ihn nun mal am besten “
Draco stockte der Atem.
Seit er aus England geflohen war, war er fest der Ansicht, dass sein Vater sowie seine Mutter bei der alles entschiedenen Endschlacht gefallen waren.
„Ist das ein Problem für sie, Mr. Malfoy? Oder möchten sie das mit Mr. Black regeln?“, hakte Dorecken nach.
Schnell schüttelte Draco den Kopf und war wieder ganz bei der Sache. Doch in seinem Inneren tobte es. Warum konnte sein Vater sich nicht einmal geschlagen geben und akzeptieren, dass er verloren hatte?
„Also, meine Herren sind sie bereit? Ich erwarte positive Ergebnisse, verstanden?“, sagte er streng. Schnell nickten Draco und Harry ihm entgegen. „ Ja, Sir!“. Kaum hatten sie den Letzten Buchstaben ausgesprochen waren sie auch schon mit einen leisen Plopp verschwunden
„Na hoffentlich vermasseln sie es nicht“, murmelte er sich selbst zu, bevor er sich erneut seinen Akten widmete.
Zur gleichen Zeit in England
„Guten Tag, Mrs. Granger. Wie geht es Ihnen denn heute?“, fragte die Blumenhändlerin.
„Oh danke, Miss Miller. Es geht mir sehr gut. Und selbst?“, antwortete Hermine.
„Ach, sie wissen ja mein Kind, meine Hüfte. Es ein Jammer mit dem Teil“, antwortete sie freundlich.
Schnell bezahlte Hermine den Strauß und machte sich wieder auf den Weg. Sie verfolgte ihr Ziel.
Der Tag heute war wieder ganz anders.
Die bösen Erinnerungen an letzte Nacht waren verschwunden. Sie wusste, dass sie das Gefühl kannte, doch es war ihr heute vollkommen egal woher. Es war einfach ein wundervoller Tag. Die Sonne strahlte vom Himmel herab. Alle Menschen, den sie heute begegnete, waren glücklich und zufrieden, genau wie sie.
Doch sie wusste, dass ihre Freude bald getrübt werden. Heute war es wieder soweit.
Heute musste sie wie jedes Jahr an das Grab von ihr.
Gut, sie war nicht immer nett zu ihr aber schließlich verdankte sie dieser Person ihr Leben.
Langsam und leise betrat sie den verlassen Friedhof.
Kein Mensch war zu sehen.
Es dauerte nicht lange, bis sie schließlich ein verlassenes Grab erblickte. Es standen keine Blumen, Kerzen oder sonstige Sachen dar. Offenbar war es der Familie egal, ob es schön aussah oder nicht.
„Hallo Ginny. Ich habe dir wieder Blumen mitgebracht“, sagte sie. Ihre Stimme war von Trauer getränkt, als sie auf das Bild am Grabstein blickte.
„Harry. Sag mal was soll der Scheiß? Wir sollen meinen Vater aufhalten. Und du weißt, ich hasse Friedhöfe“, schrie Draco seinem besten Freund hinter her. Doch Harry war nicht mehr zu stoppen. Er wolle zumindest einmal ihr Grab besuchen.
„Na gut, Ginny. Ich werde dann mal gehen“, sagte Hermine, bevor sie einen wunderschönen Strauß Blumen auf ihren Sarg legte, ihr einen Handkuss zuwarf, sich umdrehte und ging.
Genau in diesen Moment kam ein Mann auf sie zu.
„Oh, Entschuldigung“, sagte sie und wich ihm aus.
„Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich habe nicht aufgepasst wohin ich gehe“, sagte er schnell, bevor er sich von ihr wegdrehte und weiterging.
Als der Mann aus ihrem Blickfeld verschwunden war, wollte sie gerade weitergehen. Nach einigen Metern blieb sie abrupt stehen. Das ist doch... Das ist nicht möglich.
War das wirklich Harry oder hatte sie schon Wahnvorstellungen?
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