von Nico Robin
Der nächste Morgen war schon lange angebrochen. Doch Hermine wollte einfach nicht das Bett verlassen. Die Gedanken an letzte Nacht waren einfach zu umwerfend und sie befürchtete, dass sie mit der Morgensonne verblassen würden.
Doch nach zwei weiteren Stunden war es nun endgültig genug gewesen. Langsam erhob sie sich und schleifte sich ins Badezimmer.
Während sie sich die Haare machte dachte sie an seine seidigen und warmen Lippen, die sich sanft aber doch bestimmend auf ihre gepresst hatten.
Warum hatte er sie geküsst? Das musste er doch gar nicht machen. Sie hatte zwar von vielen Mädchen gehört, dass Harry ein umwerfender Küsser war, und nicht nur dies, aber wenn er wirklich nur mit ihr ins Bett wollte, wieso hatte er das dann nicht einfach getan?
Sicherlich hätte sie nichts dagegen gehabt.
Also sie schließlich fertig angezogen war ging sie die Treppe zum Wohnzimmer hinab, wo ihr sofort eine warmer Wind entgegenkam. Es war ein wunderschöner, warmer Sommertag, es waren beinahe keine Wolken am Himmel zu erkennen.
Doch ihre Mine verdunkelte schnell als sie Ginny sah, die mit großen Schritten auf sie zukam.
„Hallo Ginny, hast du gut geschlafen?“, fragte sie freundlich, um ihren Hass auf sie zu verbergen. Ginny sollte ja nicht mitbekommend das sie sie nicht mehr leiden konnte und so versuchte sie ihr immer aus dem Weg zu gehen.
„Tu nicht so scheinheilig Granger. Was sollte das Vorgestern mit meinen Bruder werden und, warum warst du gestern mit meinem Freund die ganze Nacht im Keller? Warum machst du ihn an?“, fauchte Ginny.
„Erstens, wenn es dir Ron ja eh schon so gut beschrieben hat, was ich annehme, dann müsstest du ja wissen wieso ich gegangen bin, und Zweitens, ich habe mich nicht an Harry herangemacht. Wir haben uns nur unterhalten. Ist das verboten oder glaubst du echt, ich werde meine Gewohnheiten ändern nur weil du denkst das du ihn nur für dich alleine haben kannst?“, sagte Hermine, die Ginny nicht auf die Nase binden wollte, dass Harry diesen Abend geplant hatte.
„Du lügst wenn du deine Klappe aufmachst“, sagte Ginny hasserfüllt.
„Was? Es war so Ginny! Ich weiß nicht was Ron dir erzählt hat oder wer oder was uns gesehen hat, aber was soll so schlimm daran sein, wenn Freunde miteinander …“
„Was daran schlimm ist? Das du und mein fester Freund euch heimlich um Mitternacht getroffen hattet. Schön romantisch bei Kerzenlicht saßt und geknutscht habt. Ich wollte mir das Ganze nicht weiter ansehen, aber ich weiß, dass da noch mehr gelaufen ist. Ich war immer eine Freundin für dich und das ist der dank“, schrie Ginny aufgebraucht. „Und noch eines Granger, du hast einen Schwur mit deinen Blut geleistet. Du weißt genau was passiert wenn du ihn nicht erfüllst, oder willst du das etwa?“, spottete sie und verließ sie darauf auch.
Nicht lange danach in Harrys Zimmer
„WIE KONNTEST DU NUR? ICH DACHTE DU LIEBST MICH UND WARUM MIT DIESER BESSERWISERISCHEN KUH?“, schrie Ginny Harry an, der sie offenbar sehr gut ignorieren konnte. „Verdammt gib mir doch eine Antwort.“
„Was willst du von mir hören? Ich werde beschuldigt etwas gemacht zu haben, was nicht stimmt, also was erwartest du? Und wenn es so gewesen wäre, würde es dich nichts angehen!“, sagte Harry leise, aber doch gefährlich.
„Du lügst ja dann auch. Sag mir warum du mich betrogen hast. Mit ihr.“
„Ich habe dich nicht betrogen. Wir sind nicht zusammen oder hast du das vergessen? Außerdem geht es dich nichts an was ich mache!“
„Du wirst schon sehen was du davon hast“, drohte sie ihm an bevor sie aus dem Zimmer stürmte und die Tür laut ins Schloss schmiss.
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