von Nico Robin
Mit schnellen Schritten rannte Hermine Harry hinterher.
„Warte doch mal. Was willst du von mir und warum hast du mich da raus geholt?“, fragte sie ihn.
Doch Harry hatte etwas Besseres zu tun, als ihre Fragen zu beantworten.
„Harry verdammt was soll das?“, schrie sie auf und hielt ihm am Ärmel fest.
„Was soll sein Mine?“
„Warum hast du mich da raus geholt und vorgelogen das du etwas besprechen willst, wenn du seit einer geschlagenen halben Stunde durch das Haus rennst und keinen Ton von dir gibst?“, fragte sie etwas säuerlich.
„Von mir aus geh wieder zurück wenn du dieses Ding noch mal im Mund haben willst, wo es dir ja eh schon so auf den Magen schlägt“, scherzte Harry und konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen.
„Was? Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, ich bin mit Ronald zusammen“, sagte sie etwas hochnäsig. Gut, das war mehr als gelogen, aber wenn Harry so mit ihr reden konnte, konnte sie schließlich auch so antworten.
„Oh schön für dich Mrs. Weasley, aber ich gebe dir einen Rat unter Freunden. Bevor ihr es noch mal versucht setzt ihn bitte vorher noch in die Badewanne und wasch in gründlich“, sagte Harry belustigend, drehte sich um und verschwand einfach.
Es waren nun zwei Stunden vergangen und Hermine konnte immer noch nicht Harrys Reaktion vergessen. War es ihm vollkommen egal ob sie mit Ron zusammen war? Sie hatte auf ein Seufzen oder einen enttäuschten Blick gehofft, doch es kam einfach nichts. War es ihm wirklich so vollkommen egal?
Es tat ihr so weh. Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie mit Ron zusammen war, obwohl Ron das wahrscheinlich Gut heißen würde. Hermine hatte durch ihre Antwort ihre Chance auf Harry wahrscheinlich verbaut.
Dabei wollte sie doch nur mal das fühlen, was sie immer so im Mädchenschlafsaal hörte.
Mit einem schweren Seufzer ließ sie sich zurück in ihr Kissen fallen und dachte sofort wieder an Harry. Nach einer Weile, in der sie sich die verschiedensten Situationen vorgestellt ahtte, fiel Hermine in einen ruhigen Schlaf.
Unterdessen in Harrys Zimmer
Harry lag in seinem Bett und versuchte ein Buch zu lesen, als es ziemlich laut an seiner Tür klopfte. Langsam setzte er sich auf und legte das Buch beiseite.
„Ja wer stört…wieder mal?“
Bevor Harry eine Antwort hören konnte wurde die Tür aufgerissen und Ron, dessen Gesicht nun die Farbe seiner Haare angenommen hatte, trat ein.
„Guten Abend Ron, womit kann ich dienen? Intimpflegetücher?“
„Halt doch deine Fresse Potter“, fauchte Ron.
„Ähm Black…bitte“, besserte er ihn aus.
„Mir doch egal, was fällt dir eigentlich ein?“
„Was meinst du?“, fragte Harry und tat so, als wusste er nicht was er meinte.
„Ach tu nicht so. Du weißt genau was ich meine, warum hast du mich so bloßgestellt?“
„Daran bist du selber schuld.“
„WAS? Das hätte ein so geiler Abend werden können. Ich hatte sie schon so weit und du versaust alles!“, schrie Ron aufgebracht.
„Ich weiß nicht ob du es bemerkt hast, aber sie hat sich fast übergeben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie für mehr bereit war.“
„Wenn du sie nicht mitgenommen hättest, hätte sie schon gespurt und das getan, was ich ihr sage…“
„Was? Sagtest du da gerade… sie hätte schon gespurt? Sag mal bist du schon total bescheuert? Du redest da von unserer besten Freundin. Wie kannst du sagen sie hätte schon gespurt?“, fragte Harry, der es nicht glaubte was Ron von sich gab.
„Tja, sie ist mein Mädchen und ich ab endlich mal was bekommen was du nie haben wirst“, antwortete er hochnäsig.
„Und was soll das bitte sein?“
„Ich hab Hermine und ich bekomme ihre Unschuld und du nicht. Du kriegst eh alles, aber das gehört mir“, sagte Ron, spuckte Harry vor die Füße bevor er aus den Raum ging und die Tür laut ins Schloss fallen ließ.
Noch einige Zeit, nachdem Ron gegangen, war saß Harry einfach da und dachte nach. Er mochte Hermine wirklich. Sehr sogar. Konnte er es wirklich zulassen, dass sie Ron so ein Geschenk machte? Doch wie sollte er es verhindern?
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