von Nico Robin
Noch geschockt von seiner Frage versuchte sie die Beherrschung, die sie in diesen Moment eingebüßt hatte, zurückzufinden.
„Wie kommst du auf so etwas bitte?“, fragte sie und versuchte ihre ruhige Stimme zurück zu gewinnen.
„Warum sollte ich nicht auf so etwas kommen?“, erwiderte er mit erhobenen Augenbrauen und wartete gespannt auf ihre Antwort.
„Das verrat ich dir doch nicht ob ich …naja was du da halt sagtest“, antwortete sie verlegen. Sie spürte eindeutig wie die Röte in ihren Gesicht aufstieg.
„Na wenn es nicht so wären würdest du doch jetzt nicht über beide Ohren rot werden. Bitte korrigiere mich, wenn ich etwas falsch liegen sollte“, entgegnete er grinsend.
„Harry Potter, diese Frage ist absurd und nicht gerade sehr nett. Wie kannst du es wagen mich so etwas Beschämendes zu fragen?“, sagte sie und versuchte so ernst wie nur möglich zu klingen.
„Gut, wenn du es leugnest soll’s mir Recht sein. Aber Mine eines muss ich dir noch sagen, wenn du es nicht bist, warum bist du dann gerade nicht so angespannt gewesen, wie du es sonst immer bist.“
„Wie kannst du nur“, schrie sie ihren besten Freund an, doch der machte keine Anstalten ihr Gehör zu schenken, sondern verschwand aus der Küche.
Der nächste Morgen
Ein warmer Sonnenstrahl breitete sich in Harrys Zimmer aus. Immer noch etwas verschlafen stand Harry auf und machte sich wie jeden Tag um kurz vor zehn auf den Weg zum Frohstück.
„Hey Harry, was hast du den heute alles vor?“, fragte Ron, während er eifrig einen Tost bebutterte.
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich werde ich in die Stadt gehen“, antwortetet er und nippte von seinem Kaffeebecher.
„Und was willst du in der Stadt dann machen?“, hakte Ronals nach.
„Mir eine Tussi fürs Bett suchen“, entgegnete Harry mit derselben Ruhe wie bei der ersten Frage.
„Was?“, fragten Hermine und Ron zur selben Zeit.
„Wo ist das Problem daran? Deine Schwester ist eine Schlampe und wenn ich bock auf was Neues habe, kann ich doch meinen Spaß haben oder etwa nicht?“
„Wie kannst du es wagen meine Schwester als Schlampe zu beschimpfen?“, sagte Ron wütend und sprang von seinem Stuhl, der mit voller Wucht umkippte.
„Weil sie eine ist. Vielleicht solltest du mal ein Auge auf sie haben und sie nicht nur dazu zu benutzen, wenn du Hermine mal ins Dekollete gucken willst oder gar mehr“, sagte er, erhob sich und verschwand so schnell, wie am Vorabend bei Hermine. Doch als Hermine sich von dem lauten Knall des Stuhles, der sie erschrocken hatte, erholte, blickte sie für einen Moment auf und bemerkte, dass Harry ihr gerade zuzwinkerte.
Erneut stieg ihr die Röte ins Gesicht.
„So ein verfluchter Idiot. Wie kann er es wagen“, fluchte Ron, während er seinen Stuhl wieder aufrichtete und sich darauf setzte.
„Ach ja Mine, ich hätte es beinahe vergessen, heute Nacht gegen 23 Uhr will ich dich!“, sagte Ron.
„Was meinst du?“, fragte sie.
„Na was wohl? Deine Unschuld“, antwortetet er kalt und aß weiter seinen Toast.
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