Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eine unglaubliche Geschichte - Stunden der Verzweiflung Teil 2

von Animagus

Es ist fertig ... die Fortsetzung!!! Ich bedanke mich bei all meinen Kommischreibern! DANKE!!! KĂĽsschen
Hegggggdl Animagus


Sie spürte schon die Schmerzen, als sie die Augen aufschlug, bot sich ihr ein grauenhafter Anblick. Ihre Augen blickten in ein schmerzerfüllte Gesicht. Ihr Herz raste. Ihre Nackenhaare sträubten sich. Sie atmete ungleichmäßig. Lily sah in das schmerzvolle Gesicht von James. Wie er hierher gefunden hatte wusste sie nicht, doch wusste sie, das er sich schützend auf sie geworfen hatte um sie vor dem Folterfluch zu schützen.
James Arme stützten sich vom Boden ab. Sein Herz verkrampfte sich, in ihm stieg das Schwindelgefühl hoch. Seine Augen kniff er vor schmerzen zusammen. Seine Zähne knirschten.
Der Schmerz durchzog ihn langsam und wurde immer stärker. Seine Arme zitterten. Er sah in Lilys Augen. James grinste kurz, dann schloss er die Augen und schrie auf. Lily konnte sich das nicht mit ansehen, sie konnte James nicht so leiden sehen. Ihre Augen huschten über sein Gesicht. Eben, als er sich angelächelt hat, hatte sie seine Augen gesehen. Sie waren voller Schmerz. Die Wärme war zwar nicht verschwunden, doch nahm der Schmerz von ihnen besitz. Sie wünschte, sie hätte diese Augen nie gesehen, denn ihr Herz raste, das Blut schoss dreimal so schnell wie sonst durch ihre Venen. Sie hatte Angst. Angst um James, der sie mit seinem Leben beschützte.
James Arme zitterten. Er musste durchhalten. Abermals schrie er auf und dieser Schrei war noch grauenvoller als die zuvor. Sein Herz schlug, es schlug vor Schmerzen und Angst um Lily.
Diese starrte in sein Gesicht. Dann endlich, fand sie ihre Stimme wieder und schrie so laut sie konnte: „HÖR AUF! BITTE HÖR AUF DAMIT!“
Ihre Stimme war voller Angst und Verzweiflung.
Voldemort grinste und murmelte „Ich will mal nicht so sein. Bin ja kein Unmensch.“ Er nahm den Unverzeihlichen Fluch von James.

James röchelte, sein Herz zuckte immer wieder zusammen, er spürte den Fluch immer noch in seinen Knochen, in seinem Leib. Dennoch lag er noch immer schützend auf Lily. Dann verliesen ihn seine Kräfte in den Armen und er fiel kraftlos auf Lily.
Die Schulsprecherin blickte mit groĂźen Augen starr an die Decke und als sie James Kopf neben ihren liegen sah, flĂĽsterte sie etwas.
Ihr Herz raste, sie konnte nicht glauben, sie wollte es nicht glauben.
Plötzlich spürte sie, wie James Körper von ihrem verschwand. Ihr Blick hastete umher. Wo war James?
Dann sah sie, wie er gefesselt an der Wand hing. Sie hastete hoch und stöhnte laut auf. Ihre Hand lag auf ihren Bauch. „Lily, was ist?“ Sie sah in James besorgte Augen. Er hang an der Wand, seine Stimme war leise und kratzig. Das Mädchen atmete schwer und eilte auf ihn zu. Sie legte ihre zitternden Hände auf seine Brust und sah ihm stumm in die Augen. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, sie schloss die Augen, James und ihre Lippen trennten nur noch Millimeter. Ihr Herz raste, die Wärme durchfuhr sie. Doch sollte sie ihn nicht küssen können.
Lily hatte ihre Arme um James geklammert und spürte wie sie ruckartig von ihm los auf den Boden schliefen wurde. „LASS SIE IN RUHE! DU HAST MICH! DU WOLLTEST MICH! JETZT LASS LILY GEHEN!“, schrie James so laut es konnte und wurde plötzlich, wie aus Geisterhand mit dem Gesicht zur Wand gedreht.
Lily versuchte sich aufzurappeln, doch brach sie immer wieder zusammen. Ihr ganzer Körper zitterte. Dann hörte sie ein scharfes Geräusch und James Aufschrei.

Die Tränen brannten in ihren Augen. Was sie da sah, verschlug ihr den Atem.
Auf James Rücken waren rote Kratzer zu sehen, die mehr und mehr wurden. Die Kratzer rissen allmählich auf und es lief Blut hinuter.
James wünschte sich nichts sehnlicher, als jetzt zu sterben und Lily am Leben zu sehen. Mehr wollte er doch nicht, wieso wurden sie so gequält?
Lily starrte wie hypnotisiert auf den roten Rücken. Sie hörte immer wieder die Schreie, die in ihren Ohren wiederhalten. Ein Schrei, schmerzvoller als der andere.
Sie schloss die Augen und schrie unter Tränen: „HÖR AUF! BITTE! BITTE HÖR AUF!“
Voldemort überhörte ihr Flehen und verschärfte den Zauber.
James hatte aufgehört zu Schreien, er fühlte die Schmerzen, doch war er nicht in der Lage sie zum Ausdruck zu bringen. Sein Geist hatte sich insich gekehrt, damit er nicht alzu sehr litt.
„HÖR AUF! ICH TUE ALLES! ABER BITTE HÖR AUF DAMIT!“
Der Magier grinste zu frieden und lies von James ab. Dessen Körper hing schlaff an der Wand herunter.
Lilys Lippen bebten, ihre Augen hatten sich mit erneuter Angst gefüllt. Ihre Stimme hatte sich eben noch so mutig angehört, doch jetzt, da sich der Zauberer zu ihr gewandt hatte, war sie sich nicht sicher, ob sie das Richtige gesagt hatte.
„Alles? Nun gut. Versprech mir, mir zu dienen, mir zu knechten und nie ein Kind von ihm zu gebären.“ Sein Finger deutete auf James, dessen Fesseln sich gelöst hatten und am Boden lag.
Lily schloss die Augen. Sie ĂĽberlegte, ihr Gehirn ratterte.
„Und was wenn nicht?“
„Wenn nicht, kann es sein, dass mir ein Unverzeihlicher Fluch und ich sage dir, ich beherrsche diesen perfekt, herraus rutscht und der bedauerlicherweise auf James fällt.“
Lily schluckte schwer, er machte ernst. Gerade, als sie den Mund aufgemact hatte um einzuwilligen, hörte, wie James sich versuchte auf zu rappeln und sagte: „Nein Lily, tu das nicht.“
„James, wenn ich es nicht tue, dann . . . dann“
„dann muss ich sterben. Das weiß ich Lily, aber wenn du einwilligst, wird er stärker als je zu vor und dann ist es vorbei. Dann ist keiner mehr vor der Dunklen Seite sicher.“ James gab auf, er lies sich zu Boden sinken und sah Lily flehent an.
„Ich kann nicht.“
Warum konnte sie kein normales Leben führen? Warum hatte das Schicksal gerade sie und James auserwählt. Und wieso wollte Voldemort nicht, dass sie Kinder von James bekam? Steckte in ihm eine so große Macht? Steckte in James die Macht, die Voldemort fürchtete? Lily wusste es nicht. Sie holte ein zweitesmal tief Luft und sagte: „Wenn ich einwillige, versprichst du mir dann, dass du mich anstatt seiner Stelle töten wirst?“
Der Zauberer schien etwas ĂĽberrascht. War die wahre Liebe wirklich so stark, dass sie einen dazu brachte, sein eigenes Leben fĂĽr den anderen aufzugeben?
Es herrschte Stille.
„Nun, ich dachte mir eigentlich, dass ich ihn am Leben lasse, wenn du einwilligst, aber wenn du willst, dass ich dich umbringe, soll es mir recht sein. Ich verspreche dir hiermit hoch und heilig, dass ich James nicht töten werde.“ Voldemort legte seine bleiche linke Hand auf sein Herz und seine rechte Hand hielt er in die Höhe.
„LILY, ER LÜGT! GLAUB IHM NICHT!“, schrie James, doch verspürte er einen Tritt in den Magen. Der schwarze Zauberer hatte ihn mit der Hacke in die Magenkuhle getreten.

Sie war hin und her gerissen, was sollte sie tun? Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich seinem Willen zu beugen. Schweren Herzens öffnete sie den Mund: „Ich -“
„Aaah, hier versteckst du dich Tom.“
Lily und Voldemort wirbelten herum. Beide kannten diese Stimme nur zu gut. Als Lily den alten Mann sah, dem die Stimme gehörte lächelte sie. Nicht so Voldemort, seine Miene hatte sich versteinert. „Dumbledore.“, zischte der Magier und sah seinen Gegenüber mit hasserfülltem Blick an.
„Ja, der bin ich.“, grinste dieser und schien sich zu amüsieren.
Lily verstand nichts mehr, sie war auf James zu gehastet, der sich vor Schmerzen auf dem Boden drehte.
„James. Oh Gott. Wieso, warum hast du das getan? Du hättest sterben können.“, Lily hatte seinen Kopf in ihren Schoß gelegt und sah in zwei haselnussbraune Augen, die sie versuchten an zu lächeln. „Weil . . . weil ich dich liebe Lily.“ Er kniff die Augen zusammen und verzog sein Gesicht vor Schmerz.
Die Tränen rannten an Lilys Wange hinunter. Sie spürte James zitternde Hand auf ihren Hals und wie sein Daumen ihr über die Wange fuhr und die Tränen wegwischte.
„Bitte wein nicht.“, flüsterte er und lächelte sie liebevoll an.
Die Wärme, die Liebe, das Glück, all die Gefühle, die sie empfand, wenn James sie anlächelte, durchfuhren ihren Körper. Sie fühlte sie so geborgen und sicher. Lily lächelte und wischte die restlichen Tränen aus ihrem Gesicht.
Ihre Hand durchstreifte seine schwarzen Haare, sie hielt seine Hand.
James stöhnte vor Schmerzen, doch klang es nicht mehr so furchtbar, wie zuvor. Er versank in ihre warmen Augen, ein angenehmer Schlag breitete sich in ihm aus. Seine Augen suchten das Ende.
Beide schracken auf.
Dumbledor war herbei geeilt und sah mit besorgtem Gesicht zu seinen beiden SchĂĽlern.
„Wo ist . . .?“, Lily brach ab.
„Fort. Er wird sich vorerst zurückziehen, doch schon bald wird er einen neuen Versuch starten, einen von euch, wenn nicht sogar euch beide zu töten. Nun kommt, die Auroren warten draußen.“
Mit diesen Worten zauberte der Schulleiter zwei Tragen herbei, James rappelte sich auf und schlepte sich mit letzter Kraft auf die Trage. Lily hielt seine Hand.
„Lily? Du solltest dich auch hinlegen.“
Die SchĂĽlerin schĂĽttelte wild mit dem Kopf.
„Du schaffst es nicht bis nach draußen. Bitte.“
Lily sah in die besorgten Augen ihres Schulleiters. Schließlich nickte sie, fügte aber noch etwas hinzu, da Dumbledore zu frieden lächelte.
„Ich möchte mit auf James Trage.“
Der Zauberer lächelte. „Wenn es weiter nichts ist.“
Er murmelte etwas und nach kurzer Zeit, hatte sich die Trage von James um einiges vergrößert. Lily krabbelte zu frieden auf die Trage und legte sich in James Arme. Dieser lächelte sie schwach an, schlank seine Arme um seine Freundin und hielt sie schützend an sich.

Die Tage vergingen nur langsam. Lily und James wurden für die erste Unterrichtswoche suspendiert. James und Lily streiften Hand in Hand durch die Korridore. Man konnte nie einen von beiden alleine antreffen. Sie klebten aneinander. Hätten ihre Mitschüler den Grund für ihr Verhalten gewusst, hätten sie es wahrscheinlich verstanden, aber so schüttelten viele Schüler verständnisslos mit den Köpfen. Wieder einmal machten sich Lily und James auf den Weg in das Büro des Direktors. Dort angekommen, klopfte James zweimal an die Holztür, sie warteten, bis sie ein freundliches „Herein“ hörten und setzten sich auf die Stühle, die vor dem Pult des Schulleiters standen.
„Wie ich sehe, erholt ihr euch allmählich.“ Dumbledore blickte freundlich in die beiden Gesichter. Lily nickte.
„Nun, ihr fragt euch sicher, warum ich euch zu mir gerufen habe.“ Abermals nickte Lily.
Der alte Mann atmete schwer und setzte sich auf und räusperte sich. „Ihr sollt den Grund erfahren, warum Tom euch, oder besser gesagt dich Lily, entführt hat.“
Lily spĂĽrte, wie James ihre Hand etwas fester drĂĽckte.

„Genau heute vor zwei Monanten, am 27. Dezember, habe ich mich mit einer Wahrsagerin mit dem Namen Sybill Trewlaney im Eberkopf getroffen. Sie war wahrscheinlich die dreißigste Bewerberin für die Stelle von Professor Tilopil, da diese Ende diesen Schuljahres in den Ruhestand treten wird. Nunja, wir unterhielten uns, dann sah ich ein, dass es keinen Sinn machte, noch weiter mit ihr zu reden. Deswegen stand ich auf und wollte gerade gehen, als sie eine raue, mysteriöse Stimme bekam.“

James hing mit gespannter Miene an den Lippen seines GroĂźvaters, nicht so Lily.
„Und was hat das mit uns zu tun?“
Dumbledore lächelte freundlich und fuhr fort: „Da wären wir auch schon bei dem eigentlichen Punkt. Nunja, ich habe mich wieder gesetzt und ihr zugehört. Sie sagte:

“Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran ... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt ... und der Dunkle Lord wird Ihn als Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt ... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, wenn der Andere überlebt ... der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren, wenn der siebte Monat stirbt ...“

Wir wurden belauscht. Denn der Eberkopf zieht ja, nicht so wie Die drei Besen, andere Arten von Hexen und Zauberer an.
Der Spion konnte jedoch nicht alles hören, da man ihn entdeckt und rausgeschmissen hatte.
Dennoch, vermuten wir, deine Eltern James und ich, dass es sich bei dieser Prophezeiung nur um euch halten kann.“

Lily sah verwirrt in das Gesicht ihres Freundes, der aber schien verstanden zu haben.
„Und du weißt auch warum?“, fragte der Direktor.
Der Junge nickte langsam mit dem Kopf.
Lily sah nun noch verwirrter aus und fragte: „Kann mich mal bitte jemand aufklären? Wieso kann es sich bei dieser Prophezeiung nur um uns handeln?“
James lächelte belustigt auf, dann fuhr er sich mit einer Hand durchs Haar und blickte in das Gesicht seiner Freundin.
„Nun Lily, du musst wissen, dass meine Familie, eine der direkten Nachfahren von Godric Gryffindor ist. Und da James mein Enkel ist, gehört auch er zu diesen direkten Nachfahren. James ist mein einzigster Enkel. Nur er allein besitzt genug Macht um . . .“
„um einen Jungen zur Welt zu bringen, der Voldemort besiegen kann.“, beendete James den Satz.
„Nun, du musst ihn ja nicht zur Welt bringen. Klar, zeugen, aber die Sache mit zur Welt bringen, die muss ich ja wohl machen.“, schmunzelte Lily.
„Oho, da ist sich ja jemand ganz sicher, das er von mir ein Kind bekommen wird.“, grinste James.
Dumbledore gluckste. „Also ich möchte noch kein Urgroßvater werden und ich denke auch nicht, das eure Eltern schon Großeltern werden wollen. Aber nun zurück.“
Auf James Gesicht breitete sich das selbstsichere Grinsen aus, Lily sah dies und kommentierte das mit einem langen, genervten Augenrollen.
„Ich hoffe, dass du es soweit verstanden hast Lily?“ Diese nickte und er fuhr fort. „Voldemort will auf keinen Fall, dass ihr beide ein Kind bekommt, da er genau weiß, dass ihn dieses Kind gefährlich werden würde.-“
„Aber wie denn? Es ist doch dann noch ein Baby.“

„Lily, euer Kind wird ungeahnte Kräfte besitzen. Euer Kind, kann das Schicksal der Welt verändern und ich denke nicht, das Voldemort solange warten wird, bis seine Kräfte stärker sind. Nein, er wird versuchen ihn schon in den ersten Tagen, Wochen oder Monaten zu töten. Umsolänger Tom wartet, desto kleiner ist die Chance, das er dieses Spiel gewinnen wird und deswegen, will er euch töten. Er will nicht, das es überhaupt erst zu diesem Kind kommt. Deswegen, versucht er euch auf seine Seite zu ziehen, aus diesem Grund, seit ihr so interessant für ihn.“

Das Mädchen schluckte, sie musste diese Neuigkeit erstmal sacken lassen. „Wenn der siebte Monat stirbt . . .“, nuschelte sie und sah auf ihren Bauch herab.
„Nun Lily, ich weiß nicht, ob es dich beruhigt oder aufregt, aber ich denke, du solltest es erfahren.“ James und Lily sahen ihren Gegenüber fragend an.
„Es fällt mir nicht gerade leicht es dir zu sagen, das musst du mir glauben Lily, aber . . . .
Dein Kind kommt nicht dieses und auch nicht nächstes Jahr zur Welt, was Voldemort ebenwürdig ist. Das Kind, was du in dir getragen hast, dieses Kind, hast du verloren. Du hast es verloren, als Voldemort dich . . .“, er brach ab und sah in ein geschocktes Gesicht, welches Lily gehörte.

Lily sah Dumbledore schockiert an, sie schluckte ihren Kloß hinuter. James legte seinen Arm um Lilys Schulter, diese drückte ihn sanft von sich. „Ich . . . ich möchte alleine sein.“
James sah sie mitleidig an, dann fiel sein unbeholfender Blick auf Dumbledore.
Dieser hatte sich erhoben und sagte: „Nun Lily, du kannst in meinem Büro bleiben solange du möchtest. Ich muss mich jetzt sowieso auf den Weg nach London machen, der Minister erwartet mich.“ Mit diesen Worten verschwand der Direktor und lies James mit Lily allein.
„James? Bitte – sei jetzt nicht sauer – ich möchte alleine sein. Ich muss das alles erstmal verarbeiten.“
James nickte, er gab ihr einen Kuss auf den Schopf und verschwand.

Lily saĂź da und starrte die Wand an. Ihr flogen tausende Fragen durch den Kopf, wofĂĽr die es keine Antworten gab.
Das Kind hatte sie verloren. Nachdem sie und James von Dumbledore befreit worden waren, lagen beide für drei Tage im Krankenflügel. Man hatte sie nach diesen schmerzvollen Tagen entlassen . . . und erst gestern Abend lagen sie und James in seinem Bett und kuschelten. Er hatte ihren Bauch gestreichelt und geküsst und hatte gesagt, dass er sich auf das Kind freue. Hätte sie da schon gewusst, dass es nicht mehr existiert, wäre ihr heute dieser zweite Schock mit Sicherheit ersparrt geblieben.
Ihre Hand fuhr über ihren Bauch, es war weg. Voldemort hatte ihr Kind umgebracht. Und nun hatte der Direktor zu ihnen gesagt, dass ihr Kind, Kräfte besitzen würde, die Voldemort nicht kennt. Ihr Kind sollte den dunkelsten und gefährlichsten Magier aller Zeiten stürzen. Ihr Kind, was zwar nicht in einem oder in zwei Jahren zur Welt kommt, aber es war ihr Kind.

James schlurfte leise in den siebten Stock zum Gryffindorturm. Wieso musste er der einzigste männliche Nachfahre Gryffindors seiner Generation sein. Wieso sollte gerade sein Kind Voldemort töten, vernichten oder stürzen. Warum war sein Leben so kompliziert? Konnte er denn kein normaler Teenager sein? Ein normaler Teenager, der das Leben in vollen Zügen genoss.
Der Rumtreiber atmete schwer auf und lies sich in seinen Sessel fallen. Er schloss die Augen und, ja vielleicht passte es nicht zu ihm, aber er dachte ĂĽber den Sinn des Lebens nach. Tief in Gedanken versunken, nahm er seine Umwelt gar nicht mehr wahr.
James spürte etwas kaltes und nasses an seinem Rücken herunter laufen. Er riss die Augen auf, sein Herz raste hundertmal schneller und er wirbelte umher. James sah in das unverschämte Grinsen seines Freundes. „SPINNST DU?!“
Sirius zuckte mit den Schulterblättern und grinste. „Weiß nicht. Aber ich konnte mir diese einmalige Gelegenheit doch nicht entgehen lassen.“
James funkelte seinen Freund böse an. Dann fiel sein Blick auf den kichernden Peter. Der Junge warf ihm einen mörderischen Blick zu, Peter verstummte.
„Wo ist Ev- ich meine Lily?“, korikierte Black sich selbst und grinste an den nassen und wutentbrannten James belustigt herunter. James grummelte etwas unverständliches. „Wie bitte Krone? Ich bin etwas schwerhörig heute. Du musst schon lauter reden.“ Sirius deutete auf sein Ohr und lauschte.

Lily atmete tief durch, dann erhob sie sich und ging aus dem Büro des Direktors. Ganz in Gedanken verloren, bemerkte sie Snape nicht, der an der Wand stand und ein Buch las und prallte gegen ihn. Das Buch fiel hinuter. Die Augen des Slytherins funkelten Lily mit einem Blick voller Hass und Abneigung an. „Hast du keine Augen im Kopf du Schlammblut?!“
Lilys Hals war ungewöhnlich trocken, ihre Gedanken oder Gefühle konnte sie zur Zeit nicht richtig einordnen, sie sagte nichts. Die ausdruckslosen Augen starrten in das fragende und wütende Gesicht des Slytherins. „Ich habe dich was gefragt, du Miststück.“
Wieder reagierte das Mädchen nicht. Snape schnaubte wütend auf.
„Du glaubst wohl, dass du die Tollste bist und das nicht nur weil du die achsotolle Schulsprecherin bist, sondern weil du auch mit dem arroganten, herumstolzierenden Blutsverräter namens Potter zusammen bist!“, bellte Snape, der sich nun in Rage redete. „Aber glaub mir, er wird dich nie lieben, er ist ein Heuchler. Er liebt dich nicht Evans. Potter geht hinter deinem Rücken mit anderen Mädchen aus oder schläft mit ihnen. Ich habe ihn erst gestern Nacht mit einer Tussi aus Huffelpuff rummachen sehen. Aber ich muss sagen, dass er sich zum besseren gewendet hat. Die Mädchen, mit denen er jetzt ausgeht sind reinblütig! Wenn du mir nicht glaubst, dann kann ich es dir -“
„HÖR AUF DAMIT!“ Lily hatte ihre Stimme wieder. Ihr war so gewesen, als ob mit jedem weiteren Wort was Snape sprach, ihr ein Stich ins Herz gestochen wurde. Ihre Lippen bebten. Ihr ausdrucksloser Blick hat Platz für einen Blick voller Hass, Abneigung und Verachtens gemacht.
Severus grinste breit, Lily ging mit schnellen Schritten an ihm vorbei und lief den langen Korridor entlang. Snape hatte erreicht, was er wollte.
Nach einiger Zeit blieb sie stehen. Wo wollte sie eigentlich hin? In die Bücherei? Nein, da nicht. In den Gemeinschaftsraum und damit zu James? Nein, dort hin auf keinen Fall. ’Wenn es gestimmt hat, was Snape gesagt hat. Wenn er wirklich ...’ Lily schüttelte ihren Kopf. ’An so etwas darfst du gar nicht denken Lily! James hat sein Leben mehr als einmal für dich geopfert und wie dankst du es ihm? Indem du Snape glaubst!’
Vielleicht sollte sie mal wieder zu Hagrid gehen. Bei diesem Gedanken kräuselten sich ihre Lippen zu einem Lächeln. Doch ein kurzer Blick aus dem Fenster genügt um das Lächeln verschwinden zulassen. Es war kalt, nass und es tobte ein heftiger Sturm draußen. Lily sah sich um, der Korridor war wie ausgestorben. Nirgendswo konnte man schnelle Schritte oder das Gekicher der Schüler hören. Wo wollte sie hin? Was wollte sie? Oder wen wollte sie?

Sirius und Remus nickten nachdenklich mit den Köpfen. Peter’s Augen hatten sich auf das vierfache vergrößert, sein Gesicht hatte die Farbe von Pergament angenommen.
James saß nur da und starrte in die nachdenklichen Gesichter seiner beiden Freunde. „Hm . . . und . . . ihr seit euch sicher, dass nur ihr zwei damit gemeint seit?“, flüsterte Remus.
„Sicher?!“, wiederholte James mit hohler Stimme. „Ich hoffe das wir es nicht sind. Aber soviel ich weiß bin ich der einzigste, der zur Zeit in Frage kommt. Außer wenn ein unbekannter Cousin auftaucht, aber das glaube ich eher weniger. . . . Es ist zum verrückt werden.“, fügte James hinzu und fuhr sich resigniert durchs Haar. Die Verweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Komm schon Krone. Auch wenn ihr es seit, es wird doch noch mindestens zwei Jahre dauern. Genies das Leben doch, mach dir keine Gedanken darüber, was morgen, in einer Woche oder in zwei Jahren sein wird. Leb Tag für Tag, so wie ich. Und der heutige Tag sagt, dass wir unsere nächtliche Strafarbeit bei Gonny absetzen müssen.“
„Mensch Tatze, seit wann bist du denn so wortgewandt?“
„Nun mein lieber Moony, du wirst es mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich war es schon immer. Ich kann ja nichts dafür, dass du meine Talente erst nach sechs Jahren Freundschaft so langsam erkennst.“, antwortete Sirius und zog eine beleidigte und enttäuschte Miene.
Remus lächelte und auch James Miene hellte sich auf. „Du hast ja recht Tatze. Ich werde darüber nicht mehr nachdenken.“ Zu frieden mit sich selbst lies sich Sirius in den Sessel fallen und spielte zusammen mit James Zaubererschach.
James Blick wanderten jedoch alle zwei Minuten zum Porträtloch. Woraufhin er jedes Spiel gnadenlos verlor.
Lily war immer noch nicht zurück. ’Sollte ich vielleicht? Nein, nacher denkt sie noch ich vertraue ihr nicht.’ Dennoch wurde er von Minute zu Minute nervöser.
Sein Herz raste, das Bild der Meerjungfrau schlug zu Seite und es kam –
Sue, zusammen mit Alice und deren Freund Frank hinein. James war gerade aufgesprungen, als er sich sichtlich enttäuscht, dass es nicht Lily war, die reingekommen war, zurück in den Sessel.
Sue steuerte direkt auf die Rumtreiber zu. Sie setzte sich auf die Sessellehne von Sirius Sitzplatz und gab ihm einen feurigen Kuss.
James rollte mit den Augen und blickte aus dem Fenster.

„Wo willst du hin?“ Sirius hatte sich von seiner Freundin, ja, ihr habt richtig gehört, von seiner Freundin gelöst, legte seinen Arm um ihre Hüfte und starrte seinen Freund fragend an. Sirius war nun mehr als einer Woche mit Sue zusammen. Das war allerdings nicht sein Rekord, nein, den hielt immer noch Alice. Mit ihr war der Obermacho ganze drei Monate zusammen gewesen, ohne das es jemand gemerkt hat.
„Lily suchen.“, murmelte Remus und schaute dabei nicht von seinem Buch auf. Seine Augen bewegten sich schnell hin und her, seine linke Hand hat er auf sein Kinn gelegt, mit der anderen hielt er das Buch fest.
James nickte kurz, rannte nach oben in den Schlafsaal, holte ihre Karte aus dem Dielenbrett hervor und verschwand schnellen Schrittes aus dem Schlafsaal, durch den Gemeinschaftsraum, hinaus auf den Korridor.

Eine Hand zog ihn in einen kleinen Nebenweg. Er hatte sich so erschrocken, dass er sich im ersten Moment nicht wehren konnte, doch im zweiten Moment war es auch schon zu spät.
Seine Nackenhaare sträubten sich, sein Herz schlug ihm bis in den Hals. Die Lippen lösten sich. Es war dunkel, doch wusste er, wer es war, der ihn hierher gezogen hatte. Seine Hand tastete sich langsam an ihr hoch, sie spürte seine warmen, weichen Hände an ihrem Hals. Sein Daumen fuhr über ihre heiße Wange.
„Wo warst du? Ich habe mir sorgen gemacht.“, flüsterte er.
Sie antwortete nicht. Sie atmete seinen wohltuenden Geruch ein. Sie hörte, wie er leise atmete. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihre Hände fuhren über seinen muskulösen Oberkörper, dann über seine Schultern und in den Nacken.
Sein Herz pochte, er spürte ihre Hände an seinen Körper gleiten. Er neigte seinen Kopf immer wieder nach vorne. Sie schloss die Augen und spürte, wie er sie ganz nah an sich heranzog. Ihr Bauch traf auf seinen, ebenso wie ihre Lippen. Das Feuerwerk in ihrem Magen nahm ein unvorstellbare Größe an. Nun wo es dunkel war und sie ihn nicht sehen konnte, war der Kuss noch ehrlicher, noch unglaublicher, noch treuer. Er drückte sie ganz vorsichtig gegen die Wand und lies seine Hände an ihrem Körper hinauf gleiten.

„Musst du nicht gleich zu deiner Strafarbeit?“, wisperte Lily ihm ins Ohr. Sie und James hatten sich in den Raum der Wünsche geschlichen und lagen in einem großen Himmelbett. James zuckte gleichgültig mit den Schultern.
„Eigentlich schon, aber-“
„Aber? Nichts da, du gehst, sonst bekommst du nochmehr Strafarbeiten und ich seh dich Abends überhaupt nicht mehr.“, unterbrach Lily ihren Freund und konnte im Kerzenschein ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht sehen.
„Du solltest echt keine Lehrerin werden Schatz. Die armen Schüler.“
Lily schlug ihm auf den Bauch. „Aaauuu.“ James packte sie am Handgelenk, Lily versuchte sich zu wehren, doch spürte sie auch um ihre rechte Hand seinen Griff. Der Schulsprecher drückte ihre Hände nach unten und schmiss sich auf seine Freundin. „Lass . . . bitte . . . James . . .hör auf . . . bitte!“, japste die Rothaarige. James kitzelte sie durch, sie konnte nicht mehr atmen und erst als ihr rotes Gesicht in blau färbte lies James von ihr ab.
„Na komm. Sirius und die anderen warten sicher schon auf uns.“, grinste James und zog sich an. Lily hatte die Decke um ihren Oberkörper gewickelt und rutschte zu James hinüber. Dieser zog sich gerade seine Socken an, als er ihren Atem hörte. Das Mädchen knabberte an seinem linken Ohr.
„Na komm schon Schatz.“, sagte James, drehte seinen Kopf zu ihr um, gab ihr einen Kuss und stand auf um sich seinen Pullover über zu streifen.
Lily schmollte, sie wollte nicht zurück. Sie zog sich an, dann setzte sie sich aufs Bett und seufzte. „James?“
„Mh.“
„Kann ich dich mal was fragen?“ Lilys Stimme klang verunsichert. Sie hatte ihre Beine dicht an ihren Körper gezogen und starrte auf ihre Füße.
„Na klar.“
„Nun, also, ich habe Snape vorhin getroffen und er meinte, das du . . .“
„Ja?“
„Weißt du was, vergiss es einfach okay?“
James zog die Augenbrauen hoch und schĂĽttelte mit dem Kopf.
„Nein. Los, was hat Schnie- Snape gesagt?“ James setzte sich auf’s Bett und legte seinen Arm um Lilys Schultern.
„Nein, ist schon gut. Echt dumm, dass ich ihm kurz geglaubt habe.“
„Lily!“
„Vergiss es James.“
„Neiiin.“
„Versprech mir, dass du nicht ausflippen wirst.“
James atmete genervt aus. „Versprochen.“
Lily sah ihn skeptisch an, dann holte sie tief Luft und begann zu sprechen.
„Also Snape meinte, dass du mir nicht ganz treu bist.“ James öffnete entsetzt den Mund, doch hob Lily die Hand. „Lass mich ausreden.“ Der Junge schloss seinen Mund wieder und lies seine Augen über Lilys Gesicht fliegen.
„Er will dich gestern Nacht mit einem Mädchen aus Huffelpuff gesehen haben. Und in den letzten Tagen mit anderen auch. Und nunja, da du und Sirius in den letzten Nächten immer eure Strafarbeiten erledigen musstet, habe ich – es war blöd und naiv von mir – mir gedacht, dass er vielleicht die Wahrheit sagt.“
James schüttelte ungläubig mit dem Kopf hin und her. Sie hatte Snape doch tatsächlich – auch wenn es nur für einige Minuten war – geglaubt. Enttäuscht und ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich von ihr weg.

Hoffe es hat euch gefallen ... Kommis???


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell